DE1435543A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung synthetischer Faeden - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung synthetischer FaedenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Behandlung von synthetischem, thermoplastischem
kontinuierlichem Garn,, Insbesondere bezieht sich die
Erfindung auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Erwärmen und Strecken von synthetischem, thermoplastischem
kontinuierlichem Garn, z.B. Polyamid (Nylon) od.dgl., um
dessen physikalische Eigenschaften zu verbessern»
Polyamidfäden (Nylonfäden) haben bedeutende Aufnahme
auf dem Reifencordmarkt und bei anderen Endverwendungen gefunden, bei welchen hohe Festigkeit eine verlangte Eigenschaft ist. Bei der gebräuchlichen Herstellung υοά Polyamidfäden
werden die gesponnenen Fäden gestreckt, um ihre Moleküle gleichmäßiger in der Richtung der Längsachse der
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• Ί 43.55-43
fäden zu orientieren und dadurch weitgehend die Festigkeit
der Fäden zu erhöhen. Formalerweise wird die Streckung
der Fäden erreicht, indem man die Fäden durch Zuführungswalzen mit einer ersten Geschwindigkeitsgröß'e an eine
Streckzone abgibt, in welcher ein Streckstift od.dgl, angeordnet ist. Die Fäden werden aus der 'Streckzone mittels
Äbzugswalzen mit einer größeren Geschwindigkeit als die
Geschwindigkeit, mit welcher die Fäden abgegeben werden, abgezogen, wodurch die Streckung der Fäden hervorgerufen
wird. Der Zweck des Streckstiftes besteht darin, daß der
Stift zur Festlegung des Punktes der Einschnürung der Fäden
neigt, wodurch ein gleichmäßiger gestrecktes Garn erhalten
wird.
Ein Nachteil bei der Verwendung von in gebräuchlicher
Weise gestreckter iPolyamidfäden in der Zusammensetzung von
Polyamidcord enthaltenden Reifen für Motorfahrzeuge war die Neigung solcher"Reifen, sich in der Größe in unerwünschter
Weise während normaler Verwendungsbedingungen -zu.verändern. Um diesen Nachteil zu verringern und um die
wachsenden Forderungen nach höheren Festigkeiten zu erfüllen,
wurden während der letzten Jahre "Heißstreck"-Verfahren
und Vorrichtungen entwickelt und technisch angewendet.
Es wurden verschiedene Anordnungen für die thermische
Konditionierung von synthetischen thermoplastischen ·
Fäden während der Streckbehandlung derselben vorgeschlagen,
um ihnen höhere Festigkeit zu verleiheno
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Es wurde vorgeschlagen, das Garn mittels Strahlung zu erwärmen, indem man das Garn in unmittelbarer Nähe von
einer Wärmequelle führte, Obgleich die Verwendung von Strahlungswärme zu einem geringeren Wärmeabbau der Fäden führen
kann, weisen die für Reifencords hergestellten Fadenbündel einen bo hohen Gesamttiter auf, daß sie durch die Strahlungsmethode
nicht in angemessener Weise erwärmt werden können. Dies beruht darauf, daß die Wärme nicht in dem
gewünschten Ausmaß die Fadenlinie bei den allgemein hohen Produktionsgeschwindigkeiten durchdringt. Deshalb werden
bei den gebräuchlichen MHeißstreckfl-Verfahren die Garne
mit hohem Gesamttiter während der Streckung über die Oberfläche eines Erhitzers in direkter Berührung damit geleitet.
Da sich das Garn unter beachtlicher Spannung befindet, kann die direkte Berührung mit der Heizoberfläche zum Flachlegen
des Garnes führen, so daß ein höheres Produktionsmaß und ein* rascheres Erwärmen erhalten werden kann. Die Heizfläche
kann gekrümmt sein und es wurden Vorteile bei der Verwendung einer Heizvorrichtung mit einer konvexen Berührungsoberfläche
vorausgesagt. Die bisher angewendeten Heißstreckverfahren, bei welchen das Garn in direkte Berührung
mit der Heizvorrichtung gebracht wird, führten jedoch zu einer unerwünscht hohen Häufigkeit des Brechens der einzelnen
Fäden ebenso wie des Brechens der gesamten Fadenlinie (threadline). Offensichtlich werden bei der direkten Bertihrungsmethode
die Fäden nur auf einer Seite erhitzt, wo-
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durch ein Temperaturabfall· über die Fäden erhalten, wird.
Ee wird angenommen, daß dieser Temperaturabfail innere
Spannungen in den Fäden erzeugt, wodurch dürftige Streokkennzeichen
und dürftige Garnqualität erhalten wird. Wenn ein
dickes Fadenbündel (threadline) in Berührung mit den bekannten Heizvorrichtungen gebracht wird, können ferner einige
der Fäden in dem Fadenbündel nicht in Berührung mit der Heizoberfläche
gelangen, selbst wenn sich die Fäden unter beachtlicher
Spannung befindenο Es wäre deshalb, erwünscht,
ein Heiß-Streckverfahren zur Bearbeitung oder Behandlung
eines dicken Bündels von synthetischen, thermoplastischen Fäden zu schaffen, bei welchem Temperaturgradienten über
die Fäden und ungleichmäßige Temperaturen zwischen den Fäden weitgehend vermindert werdene
Ein Zweck der Erfindung besteht in einem Verfahren
und einer Vorrichtung zur Behandlung von synthetischen,
thermoplastischen Fäden.
Ein anderer Zweck der Erfindung ist die Schaffung
einer Methode zur Erwärmung von synthetischen, thermo-plastischen Fäden, während sie so gestreckt werden, daß
die einzelnen Fäden gleichmäßiger erhitzt werden«
Noch ein anderer Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung für die Erwärmung und Streckung
eines Bündels von synthetischen, thermoplastischen
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Fäden, durch welche die einzelnen Fäden gleichmäßiger erhitzt werden«
Weitere Zwecke und Vorteile sind aus der nachstehenden
Beschreibung ersichtlich.
Im allgemeinen werden die Zwecke erreicht, indem man auf mehr als eine Seite des Garns, welches wärmegestreckt
wird, Wärme zuführt, um dadurch die Qualität des Garnes zu
verbessern. Gemäß der Erfindung werden synthetische, thermoplastische
Fäden, die für eine molekulare Orientierung geeig-net sind, in Längsrichtung einer Wärmestreckzone zugeführt
und aus dieser mit einer vorbestimmten, erhöhten Geschwindigkeit in gebräuchlicher Weise abgezogen, wodurch die
Fäden dünner gemacht und darin erhitzt werden. In dieser Zone werden die fortlaufenden Fäden in berührendem Eingriff
mit einem Garnerhitzer geführt, welcher eine so angeordnete,
schlangenkurvenförmige Heizoberfläche aufweist, daß die eine Seite der Fäden und dann die gegenüberliegende Seite der
Fäden durch den Oberflächeneingriff mit der Oberfläche der
Heizvorrichtung erhitzt werden.
Eine Form der Vorrichtung für die Behandlung der Fäden
gemäß der Erfindung umfaßt geeignete Einrichtungen für
die Zuführung der synthetischen Fäden, die molekular orientiert
werden können, zu einer Wärmestreckzone und geeignete Einrichtungen für die Abziehung der Fäden aus der Zone
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mit einer vorbe stimmt en, erhöhten Geschwindigkeit, wo*·
durch die molekulare Orientierung der Fäden in Richtung
ihrer Achse gesteigert wird» In ien ffärnweg ist zwischen
der Zufuhr einrichtung und der Abzugs einrichtung ein G-arnaufhäzblock
mit durch Zwischenraum getrennten Wandungen, welche einen schlangenkurvenförmigen ßarndurchgang begrenzen,
der sich durch den Block erstreckt und zur Aufnahme der fäden geeignet ist, angeordnete Aufeinanderfolgend wird
die eine Seite der normalerweise durch den Block fortschreitenden Fäden und dann die andere Seite der Fäden
durch das Eingreifen der Oberfläche mit der Oberfläche
der Blockwandungen erwärmt. Es sind Einrichtungen zum
Aufheizen des Blockes auf eine vorbestimmte, erhöhte !temperatur vorgesehen»
Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutertet
Fig. 1 ist eine schematische, perspektivische Ansicht mit den Hauptteilen in ihrer Stellung, welche eine Anordnung der Vorrichtung zum Strecken von synthetischen, thermoplastischen
Fäden in zwei Stufen erläutert, wobei die
Fäden in der zweiten Stufe unter Verwendung des neuen
ßarnerhitzerblockes wärmegestreckt werden«
Fig. 2 ist eine Seitenansicht des Erhitzerblockes allein und erläutert die Weise, in welcher die Fäden wirk*
sam auf der einen Seite und dann auf der anderen erhitzt
werden. ■"·"-".. :
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Fig· 3 zeigt die rechte Schlußansicht des Erhitzers«,
In Fig. 1 wird Garn lo, welches gestreckt werden
soll und aus einem Bündel von. glatten, im wesentlichen
parallelen Fäden, die nicht vollständig orientiert worden sind, zusammengesetzt ist, von einer Garnquelle zugeführt.
Diese Garnquelle kann z.B. eine Garnspule 11 sein, welche
vorhergehend aus einer Spinnmaschine abgenommen wurde. Das
Garn kann jedoch direkt aus der Spinnmaschine ohne einer Zwisohenaufnähme zugeführt werden· Das Garn Io wird über
und rund um ein Ende von Spule 12 oder einem anderen Garnhalter geführt· Das Garn Io wird in gebräuchlicher Weise
um eine Führungseinrichtung 13 gewunden, welche als eine einfache, unkomplizierte Spanneinrichtung wirkt, um die Aufrecht
erhaltung einer ordnungsgemäßen und einheitlichen Garnzufuhr zu unterstützen« Von dieser Spanneinrichtung wird Garn
Io erforderlichenfalls durch eine- Garnführung 14 und dann
zu einer drehbar angeordneten Fadenfortführeinrichtung 15
geleitet, welche für die Garnzufuhr an die erste Streckzone A mit einer ersten Abgabegeschwindigkeit geeignet
ist» Die Einrichtung 15 kann ein Paar von Zufuhrwalzen umfassen, von denen mindestens eine positiv angetrieben
wird. Die Walzen greifen ineinander ein, um das Garn ausreichend zu halten. Ton der Fadenfortführeinrichtung
15 wird das Garn Io abwärts und rund um einen Führungszapfen 16 oder eine ähnliche Führungseinrichtung geführt.
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ν ■ ." ■ . .
Vorzugsweise ist der Zapfen nicht drehbar angeordnet und
besitzt eine glatte Garnberührungsoberflache, welche
aus einem gegenüber Abnutzung beständigen Material hergestellt ist.
Nachdem das Garn lo_in einer" gewünschten Anzahl von
Dmwindungen um den Zapfen 16 geführt wurde, wird es um
eine drehbar befestigte Zufuhrwalze 17 und deren Trennwalze
18 herumgeführt, welche frei drehbar befestigt ist, Die Walze 17 wird positiv mit einer solchen Umfangsgeschwindigkeit angetrieben, daß dein Garn eine vorbestimmte
Streckung zwischen der Walze 17 und der Einrichtung 15, welche die Streckzone A abgrenzen, gegeben wird« Die Walze
17 bewirkt auch die Garnzuftihrung zu einer Heiß-Streckzone B. Es ist ersichtlich, daß die Anordnung der Vorrichtung
-für die Streckung des Garnes in der Zone A allgemein bekannt ist und diese Anordnung zur Erläuterung einer bevorzugten Einrichtung für die Streckung des Garnes, bevor
es unter Verwendung des neuen Garnerhitzers gemäß.der Erfindung
heißgestreckt wird, gezeigt wird. Es können auch offensichtlich andere Anordnungen von Vorrichtungen verwendet werden, um das Garn in der ersten Zone zu strecken«,
Es kann auch der lall auftreten, bei welchem das Garn
nicht vorgestreckt werden muß. bevor es entsprechend der Erfindung behandelt wird. Jedoch kann zur Herstellung von
Polyamidfäden mit ausgezeichneten Eigenschaften für die
Verwendung in der Zusammensetzung von Reifen, die Anord-
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nung der Vorrichtung zum Strecken des Garns in Zone A
mit Vorteil verwendet werden.
Ein Erhitzerblock 2o, welcher eine Quelle von trockener
Hitze für die Steigerung der Temperatur des Garnes, während es über die erhitzten Oberflächen des Blockes gleitet, vorsieht,
ist in den Garnweg zwischen der Walze 17 und der Walze 21 eingerichtet. Das Garn wird rund um den Umfang von
Walze 21 und deren verbundener Walze 22 geführt. Die Umfangsgeschwindigkeit von Walze 21 ist größer als die Umfangsgeschwindigkeit
von Walze 17, so daß das Garn auf ein vorbestimmtes Ausmaß dazwischen in der Streckzone B gestreckt
wird. Der Block, welcher nachstehend noch genauer beschrieben
wird, besitzt einen schlangenkurvenförmigen Durchführungsweg 23 für das Garn, durch welchen sich das Garn vorwärts bewegt.
Wie erläutert, ist der Durchgang S-förmig und ergibt zwei Wendepunkte, obgleich der Durchgang auch so geformt
sein kann, daß drei, vier oder mehr Wendepunkte vorgesehen sind. Vorzugsweise ist die konvexe Auslaßoberfläche
von Block 2o mit Bezug auf Walze 21 so angeordnet, daß die zuletzt erwärmte Garnseite die Seite des Garnes ist,
Welche in Verbindung mit dem Umfang der Walze 21 kommt«
Rasches Kühlen der zuletzt erhitzten Seite des Garnes, welches dadurch bewirkt wird, daß man das Garn in Verbindung
mit der bei einer bemerkenswert niedrigeren Temperatur
als die von dem Garn erzielte Temperatur gehaltenen Walze 21 bringt, ergibt ein verbessertes Streckverhai-
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-Io - . ■
- ·■ ι
ten des Garnea. ; r · , j
Fach der Wärmestreckung wird das Garn in einer ge- ' "V
bräuohlichen Weise durch, eine geeignete Form einer Wickelaufbaueinriehtung,
wie'eine Ringzwirnanordnung, welche
eine Spule 25 umfaßt, die durch einen Treibriemen 26' unter
Bildung einer Wicklung 27 gedreht werden kann, aufgenommene
Diese Anordnung umfaßt weiterhin einen senkrecht auf- und --:
ablaufenden Ring 28, welcher einen läufer 3o trägt, der sich frei um die Spule 25 dreht, wenn das Garn in gewünschtem
Ausmaß gezwirnt und hierum gewunden wird.
Mit Bezugnahme auf die Figuren"2 und 3 wird der Erhitzerblock
ausführlicher beschrieben. Dieser Block ist in fester Lage angebracht, vorzugsweise in der in Fig* I
angezeigten Lage. Der Block kann aus einer Vielzahl von
Materialien aufgebaut sein und kann verschiedene Formen besitzen. Der Block kann aus einem geeigneten Metall,
einer Metallegierung, einem plattierten Metall, einer gebundenen keramischen Masse od.dgl» gebaut sein. Die
wichtige Überlegung ist diejenige, daß die Garnberührungsoberflache
des Blockes aus einem gegen Abnutzung beständigen Material hergestellt ist und!die Wärme bei der angewendeten
Temperatur wirksam an das Garn überleitete Wie erläutert, besitzt der Block einen Garndurchgangsweg 23
mit einem Einlaß 31 und einem Auslaß 32.Die Wandungen
33 und 34 sind durch Abstand voneinander getrennt und
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- Ii -
zusammen gebogen» so daß der Durchgangsweg in jeder Richtung
mehrfach sich wendet. Wie gezeigt ist der Block mit zwei elektrisch versorgten Heizelementen 35 versehen,
welchen elektrische Energie durch die Leiter 36, die mit einer geeigneten Stromquelle verbunden sind, zugeführt
wird. Die Elemente können entfernbare Hülsen oder Einsätze, wie gezeigt, sein oder sie können bleibend eingebettet in dem Block sein. Zur bequemen Einführung ist der
Durchgangsweg 23 an einer der langen Seiten offen, so daß er die Form eines Schlitzes annimmt.
Wie erischtlich, berührt eine Seite von Garn Io
eine erste gekrümmte Fläche 37, so daß das Garn erwärmt wird und den Weg oder· Verlauf der Oberfläche annimmt. Das
Garn wird tangential von der ersten gekrümmten Oberfläche entfernt und in einer im wesentlichen geraden Linie ohne
Berührung der erhitzten Oberfläche durchgeführt. In der
ungebeugten Form wird das Garn mittels Strahlungswärme erhitzt, da es sich noch innerhalb des geheizten Durchgangsweges
befindet« Anschließend berührt das Garn eine zweite erhitzte Oberfläche 38, welche mit Bezug auf die
erste gekrümmte Oberfläche entgegengesetzt gekrümmt ist· So gelangt die Garneeite, welche derjenigen, die mit der
ersten gekrümmten Oberfläche in Berührung kam, gegenüberliegt, mit der zweiten gekrümmten Oberfläche in Verbindung,
wobei das Garn erwärmt wird und den Verlauf der zweiten gekrümmten Oberfläche annimmt. Deshalb werden die
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eine Garnseite und dann die gegenüberliegende Garnseite
aufeinanderfolgend in der Heißstreckzone B „durch die wechselnden
Öberflächenbertihrungen mit den gekrümmten Oberflächen erhitzt» -
Das Verfahren und die VoMchtung gemäß der Erfindung
ist auf einen weiten Bereich von kontinuierlichen Garnen
anwendbar. Die Garne können gemäß bekannten !Techniken aus
synthetischen, faserbildenden thermoplastischen Harzen gebildet werden. Beispiele für solche Harze sind Polyäthylenj
Polypropylen, Polyurethane, Mischpolymerisate von Vinylacetat und Vinylchlorid, die Mischpolymerisate von Vinylidenchlorid und einem geringen Anteil von monoolefinisehen
damit mischpolymerisierten Verbindungen wie Vinylchlorid,
Homopolymerlsate von Acrylnitril» Mischpolymeriaate von
Acrylnitril und einem geringen Anteil τοη mindestens einer
damit mischpolymsrieierten isonoolefinischen-Verbindung
und polymere Mischungen, welche in einem überwiegenden Anteil gebundenes Acrylnitril enthalten, -Mischpolymerisate
von Vinylchlorid und Acrylnitril, lineare Polyester von aromatischen Dicarbonsäuren und zweiwertigen Verbindungen,
wie Polyäthylenterephthaiat uM v©a Terephthalsäure und
Bie-lj^ihyflroxymethylJ-cyolohexan abgeleitete Mischpolymerisate,
Modifikationen solcher-- Polyester, lineare Polycarbonamide, wie Polyhezamethylenadipamid, Polyhexamethylensebaeamid,
polymere Monoaminomonocarbonsäuren, wie polymere
8-AminocBpronsäure, und andere faserbildende Poly-
-.13 -
merisate. Die Erfindung ist insbesondere auf die Behandlung
von Polyoarbonaiaidgarnen, welche ganz allgemein als
Nylon-Garne bezeichnet werden, anwendbar*
Das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung
ist zur Behandlung von Garnen geeignet, deren Mden kreisförmige oder nicht kreisförmige Querschnitte aufweisen.
Gezwirntes Garn kanu in gleicher Weise wie ungeawirntes
Garn behandelt werden* Der 3?iter des Garnes, sowie
der fiter der einzelnen fäden kann von irgendeinem geeigneten
Bareich sein· Ee können jedoch Garne mit einem stärken
Gesamttiter gemäß der Erfindung mit signifikantes Torteil
gegenüber den bisher bekannten Verfahren behandelt werden.
Die Temperatur, bei welcher der Garaerhitzerblock betrieben
wird, hängt von viele». Faktoren» einschließlich der
Art des Garnes, ά&τ Garngeao&wi&digkeit od.dgl* afc.
la 1st ersichtlich» dsl mit der Brfindung sehr viele
Vorteil® verbunden sind· Ein Garn mit starkem liter kann
gleichmäßig Über die Fadenbündel erwärmt werden, ebenso
wie über die einzelnen fäden, obgleich sieh das Garn duroh
den Erhitzerblock mit einer raschen Geschwindigkeit bewegt«
Garn kann in dieser Weist wärsmgestreükt werdenr um hohe
Garnfeatigkeit von geeigneter Qualität für die Verstärkung
von Kautsehukgsgenständen su schaffen* Es können noofa andere Vorteile bemerkt werden»
Claims (1)
1· Verfahren aur Behandlung von synthetischen fäden,
weiche.molekular orientiert werden kühnen, bei welches die .
fäden in Sängeriohtung einer Heifietraekzone" aligeführt und
d&r&u« ,mi.t einer TöffeeftifflmttÄj erMattn; §®mhwi,näigkB&& ■'.
w©rä©%- wobei dl® Fäden darin .diimier g@m&®fei: uad^.;
werden,' dadurch .gekenzizeichne-tg äaß. raan die fäden r
in bertihrandeai. Bimgrlff mit eiaem Sarnerhitz.er darchleit@-t,
welcher eine schlangenkurirenförDiigf BrhitsiistgsobarfULchebesitzty
wödurelx ein®. Seite .der" Fäden .land dann. «Si©
liegende Seite der fäden -nacheinander ätireJi die
Ober-fläohe.n «.rwärjst- w@rd©n*
3» Verfahren naeh-Anspruch1.2-e- dadurch
das die■-Terwenäeten PolyaMdfäden mum lylon 66
4·*: Verfahren naoh ®in#m dtx? Ingfrüea® .1 ■-bi.» -3*
gefc©nn0eiohiietf--4efl"-iBan ©la© Seit© its fld@n. mit .einer
rührung .-bringt t -wodurch*' di®: Ädtn erwi^mt?
Weg der ersten gekrümmten Oberfläche annehmen, dann die
Seite der !aden gegenüber der Seite der Päden, welche im
Eingriff mit der ersten gekrümmten Oberfläche sich befand,
mit einer zweiten erhitzten Oberfläche, welche mit Bezug auf die erste gekrümmte Oberfläche entgegengesetzt gekrümmt
ist, in, Berührung bringt, wodurch in dieser Zone eine Seite
der IPäden und dann die gegenüberliegende Seite der laden
nacheinander durch wechselnde Oberfläehenberührungen mit der ersten und zweiten Oberfläche erwärmt werden.
5* Terfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4» dadurch
gekennzeichnet, daß man «ine Seite der Fäden mit einer ersten
Oberfläche eines Grarnerhitzere in Berührung bringt, ao daß
die Ifäden erwärmt worden und «inen Weg der ersten gekrüam-»
ten Oberfläche annehmen, die Jaden tangential von der ersten
gekrümmten Oberfläche entfernts die TtWAmn. in einer im we«
eentliehen geraden Maie ohne Berührung fter- BrMtgsrober- . ~
fläcli«a weiterftöirt, woijei si© Jeäöoli innarhallb äss Heiab
er ei ehe des Srlaiteerii irerMeibsn nmü. ansclalialant äi«
FÄden ia tangential«a Singriff iait eiaer zm&ttmn.-«rhltetea
Oberfläche bringts wslche in Bezug auf di-e ©rate gekrümmte
Oberfläche gekrümmt ist.
6. Torriohtung mwh Erwärmen und Strecken Tön eyntlieti-·
Bchen fäden, dadurch gekennzeichnet, daß sie Einrichtungen für
die Zuführung der molekular orientierbaren synthetischen
\J ~t \J
Fäden, zus> einer Wärmestreckzone, Einrichtungen für das Abziehen
der Fäden aus der Zone bei einer vorbestimmten erhöhten
Geschwindigkeit, wodurch die molekulare Orientierung ·' der Fäden in Richtung ihrer Achsen erhöht wird, einen Garn- ·
erhitzerblock, der in dem Garnweg zwischen der Zufuhreinrichtung und der Abzugseinrichtung angeordnet ist, wobei
dieser Block im Abstand voneinander befindliche Wände, die
einen sehlangenkurvenförmigen Garndurchgang durch den Block
begrenzen,, der für die Aufnahme der Fädengeeignet ist,
aufweist, wodurch eine Seite der sich hierdurch normalerweise fortbewegenden Fäden und die andere Seite der Fäden
nacheinander durch Oberflächeneingriff mit der Oberfläche
der Wände erhitzt werden, und Einrichtungen für die'Erhitzung
des Blockes auf eine vorbestimmte Temperatur umfaßte
. . ■ ■ 7« Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Garnerhltzerblock ein Paar von durch Abstand getrennten Wänden aufweist, welche einen S-förmigen Schlitz
mit offenem Ende begrenzen, der für die Aufnahme der
Fäden geeignet ist und ein elektrischer Widerstandserhitzer
in diesen Block für die Aufheizung des Blockes auf eine vorbestimmte erhöhte Temperatur entfernbar eingesetzt ist.
909817/067.2
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