DE1435605A1 - Fadenbearbeitungsmaschine - Google Patents
FadenbearbeitungsmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fadenbearbeitungsmaschine zur Durchführung verschiedener Bearbeitungsvorgänge, z.· B.
Abbinden oder Waschen, bei gesponnenen Fäden vor dem Aufwickeln auf Spulen. Seit langem sind sogenannte »Schiefrollen»
Fadenspeicher, Fadenvorschubmaschinen für das Spinnen, Abbinden und für eine Nachbearbeitung von viskosen Kunstseidefäden bekannt.
Der Ausdruck «Schiefrolle1· ist ein Fachausdruck, mit dem die Grundanordnung von Haupt- oder Fadenspeicherrollen
der Maschine bezeichnet wird, die von einem Fadenbogen mit aufeinanderfolgenden Fadenschleifen umschlungen wird und
einen flachen, wendeiförmigen Pfad von dem Eingang zu dem Ausgang
der Maschine bildet. Die Achsen dieser Rollen sind zueinander schief oder leicht geneigt, so daß sich der gewünschte
automatische Vorschub des Fadens entlang der Länge der
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Rollen ergibt. Der normale Y/inkel zwischen den Achsen eines
Paares von Hauptrollen beträgt etv/a 1/2° bis 1°.
Eines der vielen Probleme, die in Verbindung mit einer derartigen Maschine insbesondere dann auftreten, wenn
die Gesamtzahl der verschiedenen Bearbeitungsvorgänge groü ist, besteht darin, eine sorgfältige und wirksame Bearbeitung
sicherzustellen, wobei daa notwendige Maß der Trennung zwischen den Flüssigkeiten eingehalten wird. Außerdem ist sicherzustellen,
" daß nur ein Minimum an Bearbeitungsflüssigkeiten mitgenommen
wird, während gleichzeitig die Maschine einfach gehalten ist, eine geringe Größe hat und einfach gewartet werden kann.
Bei bekannten früheren Auaführungaformen solcher Maschinen
wurden zur Behandlung mit Flüssigkeiten Strahlen von Flüssigkeiten auf die untere von zwei Hauptschiefrollen gerichtet.
Zur Flüaaigkeitatrennung waren'versetzte Flansche,
spiralförmige Rillen oder flüasigkeiteabweisende Hinge vorgesehen.
Es hat sich herausgestellt, daß diese Methoden unzweekmäßig sind, wenn ein Vielzahl von Bearbeitungen erforderlich
ist, da dann die für eine wirksame Bearbeitung zusammen mit einer zufriedenstellenden Trennung erforderliche Rollenlänge
zu groß und praktisch nicht realisierbar ist.
Es ist bereits eine FadenDearoeitungamaschine mit Schiefrollen
bekannt, bei der zwischen einem Paar von Hauptfadenspeicher,
Fadenvorschubrollen eine getrennte Einheit mit Zwischenbearbeitungsrollen vorgesehen ist, die mehrere koaxiale
Rollen oder Rollenabschnitte, eines für ,Jede Bearbeitungszone,
enthält, die durch einen radialen Spalt voneinander getrennt
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sind, durch aen ein oder mehrere Fadenschleifen direkt zwiahen
dem Paar von Hauptrollen hindurchführen. Jede Bearbeitungarolle greift über einen bestimmten Winkel des Umfanges
in die Fadenschleifen ein, die in der entsprechenden Bear-Deitungszone
liegen, und jede .Bearbeitungsrolle wird an
ihrer Oberfläche mit einer Bearbeitungsflüssigkeit vorzugsweise durch .Eintauchen in einen Behälter mit der entsprechenden
Flüssigkeit benetzt. Auf diese Weise wird, die Flüssig-Keit
durch die Rollenoberfläche auf die Jj'adenschleifen übertragen,
die sie berührt.
Dieses stellt einen wesentlichen Fortschritt dar, da die Länge der Umfangsi'läche jeder Bearbeitungsrolle und die
Umschlingung jeder Fadenachieife um die Schiefrollen ^enau
den Grad der Behandlung bestimmt. Wird eine Hauptrolle mit Kleirxrem Durchmesser in der Schiefrollenanordnung zur Berührung
des Fadens nach dem Verlassen der Bearbeitungsrolle verwendet, so ergibt sich eine ausreichend hohe Umfangsgeschwindigkeit
einer solchen kleinen Rolle, so daß im hohen Maße Flüssigkeit weggeschleudert und dadurch eine gute Trennung
erzielt wird.
Es hat sich in der Praxis jedoch herausgestellt, daß die Gesamtlänge der Rollen in unerwünschter Weise zu groß ist,
wenn man eine ausreichende Bearbeitung durch neun oder zehn Flüssigkeiten voraussetzt, die normalerweise für eine volle
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Nachbehandlung des gesponnenen Fadens erforderlich sind. Weiter ist bereits vorgeschlagen worden, eine Bearbeitungsrollenanordnung
zu verwenden, die innerhalb der schraubenförmigen Fadenschleife auf der Sdiefrollenanordnung
angeordnet ist, und eine solche Anordnung zu treffen, daß jede Schleife des Fadenbogens in der Bearbeitungszone mit
der Bearbeitungsrolle über entgegengesetzte Winkel davon Kontakt macht. Obwohl die Anordnung die Verwendung nah
* beieinanderliegender Bearbeitungsrollen und dadurch eine
Verringerung der Länge der Maschine gestattet, ist doch
eine Zuführung der Behandlungsflüssigkeit in Strahlen erforderlich, wodurch sich eine größere Ungenauigkeit in der
Bearbeitung ergibt. Außerdem ergeben sich Schwierigkeiten im Hinblick auf den Betrieb und die Wartung, da die Bearbeitungsrollen
während des Betriebes der Maschine nicht zugänglich sind.
Die Beschreibung und die nachfolgenden Ansprüche gehen von einer solchen Konstruktion der Maschine aus, bei
der die mittlere Ebene vertikal ist und die zwei geneigte Achsen enthält, die in einer herkömmlichen Maschine die
Achsen der beiden den Fadenbogen umschlingenden Schiefrollen darstellen. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist
eine oder beide dieser Rollen durch eine Vielzahl von Rollen ersetzt. Die Ausdrücke "obere" und "untere", die dabei verwendet
werden, gehen von dieser angenommenen Ausbildung aus.
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Falls gewünscht, können die Ausdrücke gegeneinander ausgetauscht werden. Die genannte Mittelfbene kaiin außerdem einen
beliebigen Winkel zu der Vertikalen haben. Die Ausdrücke 11 obere", "untere", und "vertikale" sind lediglich zum
Zwecke der einfacheren Bezeichnung gewählt und sollen in keiner Y/eiae eine Beschränkung darstellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Schwierigkeiten zu vermeiden und gleichzeitig sicherzustellen, daß
der Faden in jeder Schleife zweimal behandelt wird, so daß die Flächen der Bearbeitungsrollen in ihrer Y/eite auf ein
Minimum reduziert v/erden können und genügend Raum zwischen
jeder Behandlungszone für die Flüssigkeitstrennung verbleibt.
Gleichzeitig wird die Gesamtlänge der Schiefrollen reduziert.
Außerdem laufen die Bearbeitun grollen in Flüssigkeitsbehältern,
so daß die Genauigkeit der Einwirkung der Bearbeitungsflüssigkeiten
nicht mehr von der Regelung der Flüssigkeitsstrahlen abhängig ist. Weiterhin können die Bearbeitungsrollen
zu Reinigungszwecken dienen, während die Maschine in Betrieb
ist. Zusätzlich läßt sich die Maschine so bauen, daß der Abstand zwischen den Einheiten entlang einer Mehreinheitenmaschine
näherungsweise 10" (oder 25 cm) ist, ähnlich wie bei herkömmlichen
Kunstfaserspinnmaschinen, die aus einer Folge von Schiefrolleneinheiten
bestehen, die symmetrisch zu einer vertikalen Mittelfläche angeordnet und Seite an Seite in einem gemeinsamen
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horizontalen Rahmen befestigt sind.
Diese Ergebnisse werden durch den Ersatz der unteren Hauptrollen einer herkömmlichen Zweiro11en-Schiefrollenmaschine
durch eine Gruppe von drei kleinen Hauptrollen erzielt, die an den Ecken entweder eines rechten oder eines unigekehrten
gleichschenkligen Dreiecks angeordnet sind und in Verbindung mit einem Satz von Bearbeitungsrollen laufen, die außerhalb der
geschlossenen Einhüllung oder des durch die drei Schleifen gebildeten Fadenbogens umschlungen und so angeordnet sind, daß
über die Plussigkeitsbehandlungszone jede Führung aer Fadenschleife
zwischen einem Paar von Hauptrollen der Gruppe zweimal Kontakt mit der Bearbeitungsrolle über die entsprechende
Bearbeixungszone macht. Anhand verschiedener, in den zeichnungen
dargestellter Ausführungsformen soll die Erfindung näher erläutert v/erden.
Fig. 1 ist eine schematische Draufsicht auf
eine Rollenanordnung einer ersten
Ausführungsform,
Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Fig. 1 in
Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Fig. 1 in
Richtung eines Pfeiles II, Fig. 3 ist eine Ansicht ähnlich der gemäß -
Fig. 1 einer zweiten Ausführungsform,
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Fig. 4 ist eine Seitenansicht der Fig. 3 in Richtung eines Pfeiles IV,
Fig. 5 ist eine mehr ins einzelne gehende Ansicht einer Abwandlung, "bei der
die Abstreifbleche weggelassen sind, und zwar in Richtung eines Pfeiles V in Fig. 3·
In den Figuren 1 und 2 der Zeichnung sind drei Schiefrolleneinheiten
1, 2 und 3 Seite an Seite dargestellt, und zwar jede vertikal zu einer vertikalen Llittelebene. Jede Einheit
ist eine kleinere Variante der anderen beiden in Bezug auf die oberen Hauptrollenanordnungen. Abgesehen von diesen Anordnungen
stellen die drei Einheiten einen Teil einer Serie von bis zu 50 (oder, falls erforderlich, mehr) dar, die eine
Vielspindelmaschine bilden und an einem gemeinsamen Rahmen mit einem gemeinsamen Antrieb befestigt sind. Die Schiefrolleneinheit
1 hat eine obere Hauptrolle 10 mit herkömmlichem, relativ großem Durchmesser, und zwar in der Größenordnung von gewöhnlich
ungefähr 16 cm, während die Schiefrolleneinheit 2 eine einzige obere Hauptrolle 11 mit Kleinem Durchmesser und
die Schiefrolleneinheit 3 ein Paar solcher oberen Hauptrollen 11 mit kleinem Duadamesaer aufweisen, deren jeweiliger Durch-
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messer etwa in der Größenordnung von 6 cm, beispielsweise zwischen der Hälfte oder einem Drittel des Durchmessers einer
.herkömmlichen Rolle mit großem Durchmesser liegt. Die normale
einzige untere Hauptrolle einer herkömmlichen Schiefrolleneinheit ist in jeder der Schiefrolleneinheiten 1,2 und 3
durch drei Rollen 12, 13 und 14 mit kleinem Durchmesser ersetzt, die auf parallelen Achsen auf den Ecken eines umgekehrten
gleichschenkligen Dreiecks angeordnet sind. Alle Hauptrollen einer Einheit - 10 oder 11, 12, 13, H - werden
von den Fadenschleifen 15 umschlungen. Über jede Flüssigkeitsbehandlungszone,
die in Fig. 2 mit A, B,....H, bezeichnet sind jeder Schiefrolleneinheit 1, 2, 3t machen die Umschlingungen
15a und 15b zwischen der Hauptrolle 14 an der Spitze des
Dreiecks und den Rollen 12 und 13 Kontakt mit einer Bearbeitungsrolle 16 mit großem Durchmesser, die auf einer gemeinsamen
Achse vollkommen außerhalb der Fadenschleife 15 und parallel zu der Mittelachse der Rollen 12, 13 und 14 liegt.
Der Durchmesser jeder .Bearbeitungsrolle 16 und die lage ihrer
Achse ist so, daß die Umfangsfläche der Rolle zu allen Zeiten guten Kontakt mit einer oder zwei der benachbarten Faden- '
schleifen 15 macht . Die unteren i'eile der Bearbeitungsrollen 16 tauchen in Behälter 17 mit Flüssigkeit. Auf diese Weise
wird jede Fadenschleife in einer Behandlungszone zweimal behandelt,
während jede Bearbeitungsrolle, ausgenommen die an den äußeren Enden, beispielsweise die, die in der Dreieinnei-
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tenmaschine mit ausgezogenen linien, die in Pig. 1 mit X und
Y bezeichnet sind, die !adenschleifen 15 zweier benachbarter
Schiefrolleneinheiten T, 2 oder 2, 3 bearbeitet, die somit
ihre Bearbeitungsrollen beteiligen. Aus diesem Grunde ist bei jeder Maschine wenigstens ein Satz von Bearbeitungsrollen
mehr vorhanden als Schiefrolleneinheiten 1, 2 3...
Nach jeder Flüssigkeitsbearbeitungszone H besitzt jede Schiefrolleneinheit 1,23 eine Trocknungszone K an dem
Fadenaustrittsende der Maschine. Wird eine große obere Hauptrolle 10, wie beispielsweise in der Schiefrolleneinheit 1,
benutzt, so kann der Trocknungsmechanismus in dieser Rolle eingebaut sein. Über die Trocknungszone K entfällt dann eine
Bearbeitungsrolle 16. Ist jedoch in der oberen Hauptrolle
oder den oberen Hauptrollen keine Trocknungsanlage eingebaut, so ist für diese Zone eine letzte Bearbeitungsrolle 16'
(Pig. 2) vorgesehen, die vorzugsweise langer als normalerweise für jede der vorhergehenden Bearbeitungsrollen 16 für
die Flüssigkeit erforderlich ist. Im Zusammenhang mit dieser Holle kann ein Heizer und eine zusätzliche Spannrolle verwendet
werden, die unterhalb der Bearbeitungsrolle 16* zur
Trocknung befestigt ist. Eine neue Serie von Fadenschieifen
15' umschlingt nur die Rollen 16' und 18. Die Achse der Spannrolle
18 ist geringfügig zu der der Rolle 16' geneigt, so daJ3
sich eine Verringerung des Schleifenumfanges der Fadenschleife
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15' ergibt, was eine Vergrößerung des Heizeffektes in der
Trocknungszone in bekannter Weise ergibt.
Die Fadenschleifen in der Trocknungszone K sind durch
ein getrenntes Startband über beiden Rollen 16' und 18 gelegt.
Somit befindet sich die Trocknungszone K jeder Schiefrolleneinheit
1, 2 und 3 in Fig. 1 seitlich von der mittleren Vertikalebene. Für den Konärutaeur der Maschine ergibt sich
. eine Auswahlmöglichkeit, die Rolle 161 zur Trocknung und die
zugehörige Spannrolle 18 dem linken oder rechten Satz von Bearbeitungsrollen 16 zuzuordnen. Beispielsweise kann die Rolle
16' der Trocknungszone der Schiefrolleneinheit 1 in Fig. 1
koaxial mit dem Satz X oder mit dem Satz Z der Bearbeitungrolle angeordnet sein, wobei die zuletzt genannte Auswahlmöglichkeit
in der Zeichnung dargestellt ist. Diese Auswahl ist nicht notwendigerweise durch die Drehrichtung der Rollen
bestimmt; in dem dargestellten Fall wird die erste Schleife der Fadenschleife 15' über die Trocknungszone der Schief-
f rolleneinheit 1 dadurch hergestellt, daß das führende Ende
des Fadens von der unteren Hauptrolle 13 an dem Ende der Bearbeitungszone H zuerst nach unten über die Rollen16' und
18 bei Z an der Seite gelegt wird, die der unteren Hauptrolle '14 am nächsten ist. Das Ende wird dann unter die Spannrolle
18 und aufwärts über die Spitze der Bearbeitungsrolle 16' geführt, so daß die Schleife geschlossen wird.
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Wählt dagegen der Konstrukteur den Satz X in Fig. 1 der Bearbeitungsrollen 16 als Ort aer Holle 16' zur Trocknung
in der Schiefroxleneinheit 1, so wird das führende' jinde des Fadens von der unteren Hauptrolle 14 an dem Ende
der Bearbeitungszone H weggezogen und über die Spitze der Rolle 16' zur Trocknung geführt. Das Ende wird dann um die
Rolle 16' und die zugehörige Spannrolle 18 (nicht dargestellt)
entgegen dem Uhrzeigersinn geschlungen, so daß eine Fadenschleife ähiich der Fadenschleife 15'» jedoch auf der linken
Seite der Schiefrolleneinheit 1 gebildet wird.
Aus dem Gesagten geht hervor, daß ein Satz von Bearbeitungsrollen 16 (in Fig. 1 der Satz X) nicht mit Rollen
16' und 18 zur Trocknung versehen sein muß.
In den Anordnungen gemäß den Figuren 3, 4 und 5 ist die Lage der Rolle 14 der drei unteren Hauptrollen 12, 13
und 14 in Bezug auf die vorhergehende Ausführungsform so geändert, daß die Achsen dieser Rollen jetzt ein rechtwinkliges,
gleichschenkliges Dreieck bilden. Die Bearbeitungsrollen 16 für die Flüssigkeit sind jetzt zwischen den unteren
Hauptrollen 12 und 13 angeordnet, und die TJmschlingungen 15a
und 15b der Fadenschleife greifen nun an dieselbe Bearbeitungsrolle auf beiden Seiten der Rolle 14 an, jedoch auf entgegengesetzten
Seiten der vertikalen mittleren Ebene oder Zentrallinie der Einheiten. Bei einer derartigen Ausführungsform ist daher in jeder Maschine nur die gleiche Zahl von
Sätzen von Bearbeitungsrollen 16 wie Schiefrolleneinheiten
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1,2 und 3 vorhanden. Die Trocknungszone K in den Figuren
3 und 4 ist etwas unterschiedlich von der in den Figuren 1 und 2, und zwar führen die Fadenschleifen 15' in dieser
Zone über die !Bearbeitungsrolle 16' und das Austrittsende
der Rolle 14» so daß sich die Verwendung einer Ergänzungsoder Spannrolle 18 erübrigt. Die Achse der Kolle 14 ist zu
der der Bearbeitungsrolle 16 geneigt, so daß über die
l'rocknungszone K die Schleifengröße geringer als über die
vorhergehenden Zonen ist. Da diese Neigung über die ganze länge der Einheit konstant ist, wirkt sie auch auf die
Schleifengröße in den Zonen A - H. Um die für die Bearbeitungszone erforderliche Schleifengröße zu erzeugen, wird
der Winkel zwischen der Achse der oberen Hauptrolle 10 und der Achse der unteren Hauptrollen 12 und 13 fein eingestellt.
In den Figuren 3 und 4 ist die Verwendung von Abstreifblechen
19 auf der oberen Rolle einer Schiefroileneinheit dargestellt,
bei der eine Hauptrolle mit großem Durchmesser verwendet wird von der gleichen Art wie die Hauptrolle 10 in Fig.
3 und in der Schiefroileneinheit 1 in Fig. 1. Solche Abstreifbleche
sind dann zweckmäßig, wenn eine große obere Rolle verwendet wird, wodurch sich die Möglichkeit ergibt, daß sich
während des forxlaufenden Betriebes der Maschine Flüssigkeit
auf ihrer Oberfläche entsprechend der Ablagerung von Flüssigkeit durch den nassen Faden ergibt. Außerdem hat das zur Folge,
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daß die Winkelgeschwindigkeit der großen Rolle unter normalen Arbeitsbedingungen nicht ausreicht, damit die angesammelte
Flüssigkeit weggeschleudert wird. Wenn eine solche Ansammlung fortbestehen kann, so kann eine Vermischung der
Bearbeitungsflüssigkeiten mit aen daraus folgenden Nachteilen eintreten, was durch die Verwendung getrennter Bearbeitungsrollen
16 und unteren Hauptrollen 12, 13 und H mit kleinem Durchmesser vermieden werden soll.
Werden jedoch eine oder mehrere obere Hauptrollen mit kleinem .Durchmesser verwendet - z.B. aie Hauptrolle 11 in den
Schiefrolleneinheiten 2 und 5 in Fig. 1 - entfällt normalerweise die Notwendigkeit eines Abstreifbleches 19» da die
Winkelgeschwindigkeit der Rollen 11 groß genug ist, um die notwendige Zentrifugalkraft auf die Flüssigkeit zu erzeugen,
so daß diese in ausreichendem Maße von den Oberflächen der Rollen weggeschleudert wird.
Obwohl die Bearbeitungsrollen 16 in den Figuren 2 und zum Zwecke der einfacheren Darstellung als gerade Zylinder
dargestellt sind, so werden sie doch in der praktischen Ausführung in der in Fig. 5 dargestellten Weise mit Konturen
oder Profilen versehen, um so den Durchlauf des Startbandes und ein Wandern der benachbarten Fadenschleifen auf dem Umfang der
Rollen zu ermöglichen. Obwohl die mittlere Position der Fadenschleifen 15 fest ist, nachdem das Startband den Faden auf
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die Arbeitslänge der Rollen gelegt hat, kann doch jede
Schleife allgemeinen geringfügigen Änderungen in der Position während dea fortlaufenden Betriebes der Maschine
unterworfen werden.
In Fig. 5 werden Leit- und Führungskanten des Umfanges
jeder Rolle 16 durch mehrere kurze verjüngende Stufen 16a gebildet, die die Rollen bis herab zu einem Radius
verjüngen, der gerade etwas geringer ist als der senkrechte Abstand zwischen der Achse der Rollen 16 und der Tangente
an der Rolle H und einer der Rollen 12 und 13. Die gegenüberliegenden
Kanten des Umfanges können auch bis zu einem solchen Radius abgestuft oder nach Art eines Fasses geformt
sein, so daß der Umfang ein sanft gebogenes Profil in der Seitenansicht zeigt.
Eine solche Profilierung der Bearbeitungsrollen 16 kann in den Fällen ausreichend sein, in denen der Umschlingungswinkel
der Umschlingungen 15a und 15b des Fadens (Fig.
1 und 3) verhältnismäßig gering ist. Ist jedoch der Umschlingungswinkel.
groß - z. B. 30° und mehr - so kann auch zweckmäßigerweise eine positive Aufnahmeformation an den Enden
der Rollen vorgesehen werden.
Fig. 5 zeigt die Trocknungszone mit den Rollen 16'
und 18 der Figuren 1 und 2 in Verbindung mit der rechtwinkligen und gleichschenkligen Dreieckskonfiguration der unteren
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Hauptrollen 12, 13 und 14. Alle die Rollen 10 - 14, 16, 16«
und 18 werden von einer langgestreckten Haupttraverse 20 getragen, die sich in einer normalen Produktionsanlage in eine
Richtung senkrecht zur Zeichnungsebene erstreckt und eine
solche Länge hat, daß sie bis zu 50 solcher Rolleneinheiten aufnehmen kann. Die obere Hauptrolle 10 einer solchen Mehreinheitenmaschine
wird über Getriebekästen 21 durch eine gemeinsame Welle 22 angetrieben, während alle die anderen
Rollen über ähnliche Getriebekästen 23 und einen Kettentrieb 24 von einer gemeinsamen Welle 25 angetrieben werden. Die
langgestreckten Haupttraversen 20 werden an ihren Enden von Rahmen 26 getragen. Zur Abstützung und Versteifung der Haupttraversen
20 sind ähnliche Rahmen, soweit notwendig, mit Abständen vorgesehen.
Bei einer typischen Maschine gemäß der Erfindung zur Bearbeitung von viskosen Kunstfaserfäden wird in den aufeinanderfolgenden
Bearbeitungsζonen zuerst eine Säurebehandlung
durchgeführt, der zwei getrennte Waschbehandlungen folgen.
Darauf folgt eine Entschwefelung mit zwei nachfolgenden getrennten Waschvorgängen, eine Bleichbehandlung mit nachfolgendem
Waschen, Einseifen und Trocknen. Palis erforderlich, können jedoch auch andere Anordnungen getroffen werden.
SL/Sch - Ansprüche -
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Claims (10)
1. Fadenbearbeitungsmaschine mit Schiefrollen, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Gruppe von drei Hauptrollen, deren Achsen auf den Ecken eines Dreiecks liegen, das
symmetrisch zu der Mittelebene der Maschine angeordnet ist, durch eine Gruppe von herkömmlichen Hauptrollen zum Fadenspeichern
und Fadenvorschub ersetzt ist, und daß eine Vielzahl von Bearbeitungsrollen, die jeweils einer bestimmten
.Bearbeitungszone zugeordnet sind, auf einer Achse gelagert sind, die im wesentlichen parallel zu denen der Gruppe der
drei Hauptrollen verläuft, so daß der Faden auf seinem Weg zwischen aufeinanderfolgenden Rollen der Gruppe berührt und
mit Bearbeitungsflüssigkeit benetzt wird.
.2. Fadenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die letzte Rolle des Satzes von Bearbeitungsrollen eine Trocknungsrolle ist, und daß Fadenschleifen
diese Rolle und eine weitere Rolle in der Trocknungszone
umschlingen.
3. Fadenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine getrennte Spannrolle unterhalb der
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Bearbeitungsrolle in der Trocknungszone angeordnet ist, deren
Achse in Bezug auf die der Bearbeitungsrolle in einem solchen Winkel justiert ist, so daß sich eine verringerte Schleifenlänge
in Bezug auf die der Zonen für die Flüssigkeit ergiht.
4. Fadenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die andere Rolle der Trockungazone durch einen Teil der Gruppe von drei Hauptrollen gebildet wird.
5. Fadenbearbeitungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Gruppe von drei Hauptrollen bildenden Rollen einen kleinen Durchmesser
aufweisen.
6. Fadenbearbeitungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze des Dreiecks nach oben zeigt, und daß die Bearbeitungsrolleneinheit zwischen
den untersten Hauptrollen angeordnet ist.
7. Fadenbearbeitungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche
1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß das Dreieck invertiert ist, und daß eine Vielzahl von Fadenspeicher, Fadenvorschubeinheiten
Seite an Seite angeordnet sind, und daß eine Bearbeitungsrolle symmetrisch zwischen einem Paar benachbarter
Einheiten angeordnet ist, die die Fadenschleifen beider Einheiten gleichzeitig berührt.
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8. Fadenbearbeitungsmaachine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß eine zusätzliche Bearbeitungsrolle jeweils links oder rechts der linken oder rechten Einheiten
vorgesehen ist, die die Fadenschleife der benachbarten Einheit berührt.
9. Fadenbearbeitungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Spannrolle unterhalb
der'Bearbeitungsrolle über die länge der Trocknungszone
angeordnet ist, wobei der Faden in diesem Bereich nur die Bearbeitungs- und Spannrollen umschlingt.
10. Fadenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet,
daß der Y/inkel zwischen den Achsen der Bearbeitungs-
und Spannrollen so bemessen ist, daß sich eine verringerte Schleifenlänge ergibt.
Sl/Sch
909025/1361
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