DE1435301A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von gelochten Schutzpolstern,wie Huehneraugenringen oder Ballenscheiben u.dgl. mit abgeschraegter Seitenflaeche - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von gelochten Schutzpolstern,wie Huehneraugenringen oder Ballenscheiben u.dgl. mit abgeschraegter SeitenflaecheInfo
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Description
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von geflochten Schutzpolstern, wie Huhneraugenringen oder
Ballenscheiben u· dgl. mit abgeschrägter Seitenfläche·
Die zur Sohmerzlinderung beispielsweise auf Hühneraugen, Fuß—
ballen oder ähnliche Verhornungen aufzulegenden ring— oder ellipsenförmigen Druckschutzpolster aus Filz, Schaumstoffen
oder Schaumgummi u. dgl. werden durch Ausstanzen aus Bahnen der genannten Stoffe hergestellt. Hierbei fallen jedoch, je nach
dem benutzten Stanzwerkzeug, ringförmige oder elliptische Schutzpolster an, deren Seitenfläche rechtwinklig zur Ober—
und Unterseite des Polsters verläuft, d.h. also Polster, deren obere äußere Randkante scharfkantig ist· Derartige Schutzpolster
haben jedoch den Nachteil, daß sie, auf die zu schützende Stelle aufgelegt, beispielsweise beim Anziehen der Strümpfe von ihrer
Auflagestelle leicht wieder abgehoben oder verschoben werden — und ihren Zweck dann nicht mehr erfüllen ·» da sich die
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Strümpfe an der genannten scharfen Randkante verfangen.
Um diesen Nachteil zu beheben, sind auch schon Verfahren und Vorrichtungen entwickelt worden, durch welche in einem besonderen
Arbeitsgang die genannte scharfe obere Randkante der Schutzpolster durch Beschneiden oder Fräsen abgeschrägt werden
kann. Ein derartiges Verfahren ist jedoch sehr zeitraubend und kostspielig, da jedes ausgestanzte^ Schutzpolster einzeln nachbearbeitet
werden muß.
gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein Verfahren und eine hierfür benötigte Stanzvorrichtung, durch deren Anwendung
unmittelbar durch den Stanzvorgang ringförmige oder durchlochte elliptische Druckschutzpolster mit abgescnrägter
äußerer Seitenfläche erhalten werden, so daß also zwecks -Erzeugung
einer derartigen abgeschrägten Seitenfläche jede Nacharbeit der ausgestanzten Polster überflüssig wird. Dabei icann
die neue Stanzvorrichtung weiter auch so ausgebilder werden,
daß durch den Stanzvorgang zugleich auch die Wandung der beim
Ausstanzen erzeugten Durchlochung des Polsters abgeschrägt wird.
Die neue Stanzvorrichtung wird anhand der Zeichnung naher be- "-schrieben.
In dieser veranschaulicht:
Figur i eine Seitenansicht der Stanzvorrichtung , Figur 2 -4- eine Schnittansicht der Stanzvorrichtung
in aufeinanderfolgenden Zeiten der Einwirkung auf die
auszustanzende Stoffbahn;»
. :v. Figur 5 einen Querschnitt- des erfindungsgemäß hergestellten
Schutzpolsters mit abgescnrägter Seitenfläche, Figur 6-9 eine Abänderung der Stanzvorrichtung nach
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Figur 1 - 4 in Ansicht und Schnitt und Figur 10 und 11 eine Ausführung der Stanzvorrichtung
in Schnittansicht, bei der das Stanzwerkzeug beim Stanzvorgang zugleich eine kreisende Bewegung vollführt.
Die Stanzvorrichtung gemäß Figur 1-4- besteht im wesentlichen
aus einer in einer nicht veranschaulichten Führung taktmüßig der Höhe nach verschiebbaren Patrize P und einer mit dieser
zusammenarbeitenden feststehenden Matrize M.
Die Patrize P besteht aus einem Rohrstück I, an dessen unterem
Ende durch Schrauben 2 ein rohrförmiges Stanzmesser 3 befestigt und in dessen Bohrung 4- ein Dorn 5 geführt ist, dessen
unteres Ende zu einem sich an die Innenwandung des Stanzmessers 3 anlegenden Kolben 6 ausgebildet ist. Dieser Dorn steht
unter dem Druck einer Schraubenfeder 71 die sich einerseits
in einer auf der Oberseite des genannten Kolbens angeordneten Ausfräsung 8 und andererseits in einer auf der Unterseite des
Rohrstückes ι angeordneten Ausfräsung 9 abstützt und seine Verschiebbarkeit wird durch einen an ihm befestigten Stift 16 ?|
gesteuert, der in einem Schlitz 17 des Rohrstückes 1 geführt
wird.
Die Länge dieses Schlitzes und die Spannung der genannten Feder
sind dabei so bemessen, daß der Kolben 6 in seiner Ausgangsstellung um einen gewissen Betrag über das Stanzmesser nach.
unten vorsteht.
10
An der Unterseite ist der Kolben 6 mit einer Ausfräsung versehen
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derart, daß durch diese einerseits ein Zylinderstumpf 11 für
die Befestigung eines zweiten ringförmigen kürzeren Stanzmessersij
und andererseits ein sich nach unten und außen verjüngendes
und eine Klemmflache 14 bildendes ringförmiges
Schubglied 15 erhalten wird.
Die Matrize M besteht aus einem kurzen Rohrstück 18, dessen Bohrung sich im oberen Teil etwas verjüngt und das am oberen
Ende zu einem Gegenmesser 19 konisch abgefräst ist, das zugleich auch eine Anlage-und Verdichtungsfläche 19a für die zu verarbeitende
Stoffbahn bildet. Dieses Rohrstütfk ist unterhalb der
Patrize E zentrisch in einer Bohrung eines Tisches T befestigt,
, deren Durchmesser- etwas größer bemessen ist, als der Durchmesser
des Rohrstückes, sodaß um letzteres herum ein Ringspalt 20 erhalten wird. Der Höhe nach ist dieses Rohrstück in der genannten
Bohrung so befestigt, daß die obere Kante des Gegenmessers 19 niit der oberen Fläche des Tisches T, über den die zu Hühneraugenringen
oder Ballenscheiben u.dgl» zu verarbeitende Bahn B
\ aus Schaumstoffen oder Filz u.dgl·· hinweggeführt wird, bündig
steht. Di· genannte Bohrung ist ferner so ausgeführt, daß sie sich anschließend an den Ringspalt 20 nach oben hin konisch erweitert
derart, daß über die Höhe des Gegenmessers 19 und um dieses herum ein kegelförmig nach unten gerichteter offener
Ringraum 21 erhalten wird.
ι Die Arbeitsweise der beschriebenen Vorrichtung ist die folgende.
Wie bereits erwähnt, wird die Patri/ze durch eine nicht veranschaulichte
Einrichtung taktmäßig auf und ab bewegt und dementsprechend wird auch die zu verarbeitende Bahn B taktmäßig über
den Tisch T vorwärtsgezogen.
Bei der Abwärtsbewegung der beschriebenen Patrize trifft dann zunächst das Ringmesser 13 unter der Gegenwirkung der Feder
auf die zu verarbeitende Bahn, wodurch in Zusammenarbeit mit dem Gegenmesser 19 das Loch 22 in dem herzustellenden Hühneraugen-oder
Ballenscheibenring u.dgl. ausgestanzt wird. (Figur 5) Bei der weiteren Abwärtsbewegung der Patrize trifft dann der
Kegelstumpf Ii auf die aus der Bahn ausgestanzte Scheibe 23
und drückt diese als Abfall in die Bohrung 24· des Rohrstückes
Bei dieser Abwärtsbewegung trifft auch das Schubglied 15 des
Kolbens 6 der Patrize auf die zu verarbeitende Bahn und drückt diese in den oben um das Rohrstuck Ί8 angeordneten konischen
Raum 2 I (Figur 2),wobei bei weiterer Abwärtsbewegung der Patrize
die Bahn durch das Schubglied Ί5 und deren Klemmfläche
an die verjüngte obere Außenfläche 19a des Rohrstückes 18 angedrückt
und verdichtet und auch die Schraubenfeder 7 zum Teil zusammengedrückt wird. (rYi^rur ;■>
j
Bei der weiteren Belastung der Patrize trifft dann das Stanzmesser
3 unter dem Gegendruck der weiter zusammengedrückten Feder 7 auf die verdichtete und von dem Rohrstück 18 gehaltene
Bahn und schneidet diese , mit der Schneidkante in den Ringspalt 20 eintretend, durch, wodurch das aus der Bahn ausgestanzte
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Polster 25 mit einer abgeschrägten Seitenfläche 26 versehen wird (Figur 5)· Nach dem Stanzvorgang schwingt die ausgestanzte
Bahn in ihre Ausgangsstellung zurück und bei der sieh anschließenden Aufwärtsbewegung der Patrize gehen deren beschriebenejrf
Teile unter der Wirkung der Feder 7 in ihre Ausgangsstellung zurück, worauf die Bahn B taktmäßig um. die erforderliche
Strecke über den Tisch T vorgeschoben oder vorgezogen wird und der beschriebene Arbeitsvorgang sich wiederholt.
Anstatt der Verwendung einer Patrize mit ringförmigem Stanzmesser 3 und rundem Messer-Führungskolben 6 kann natürlich auch
eine solche mit elliptischem Stanzmesser und diesem entsprechenden Führungskolben benutzt werden, wodurch durchlochte elliptische
Polster mit abgeschrägter Seitenfläche erhalten werden.
' Nach Figur 6 -' y besteht die Patrize P aus einem taktmäßig
ab- und aufwärtsbewegten Dorn 27, der im unteren Teil so abgefräst
ist, daß ein im Durchmesser kleineres zylindrisches Führungöstück 27 und eine dieses oben umgreifende Hingnut 28
erhalten wird. An dem Dorn 27 ist mittels der .Schrauben 29 das
rohrförmige Stanzmesser 30 befestigt und auf dem Föhrungsstück
27a ist gleitend verschiebbar ein Röhrst-ick 3 (gelagert, dessen
ι
ι unteres Ende zu einem sich an die Innenwandung des Stanzniessers 30 anliegenden Kolben 32 ausgebildet xst. Dieser Kolben steht unter dem Druck einer Schraubenfeder 33» <lie sich einerseits in einer Ausfräsung 34 des genannten Kolbens und andererseits in einer Ausfräsung 35 des Dornes 27 abstützt. Die Verschiebbarkeit des Rohrstückes 31 und des an ihm angeordneten Kolbens 32 auf dem Führungsstück 27a des Dornes 27 wird hier durch einen im Rohrstück angebrachten Schlitz 36 gesteuert, der mit
ι unteres Ende zu einem sich an die Innenwandung des Stanzniessers 30 anliegenden Kolben 32 ausgebildet xst. Dieser Kolben steht unter dem Druck einer Schraubenfeder 33» <lie sich einerseits in einer Ausfräsung 34 des genannten Kolbens und andererseits in einer Ausfräsung 35 des Dornes 27 abstützt. Die Verschiebbarkeit des Rohrstückes 31 und des an ihm angeordneten Kolbens 32 auf dem Führungsstück 27a des Dornes 27 wird hier durch einen im Rohrstück angebrachten Schlitz 36 gesteuert, der mit
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einera im Führungsstack 27a befestigten quer verlaufenden Stift
57 zusaenarbeitet und die Länge des genannten Schlitzes und die Spannung der genannten Schraubenfeder 33 sind auch hier
so bemessen, daß der Kolben 32 in seiner Ausgangsstellung um
einen gewissen Betrag über das Stanzmesser 30 nach unten vorsteht.
Im Gegensatz zu der Ausführung der Stanzvorrichtung gemäß Figur I - 4 ist bei der Stanzvorrichtung nach Figur 6-9 die
Unterseite des Kolbens 32 so ausgefräst, daß zwei konzentrische
Schubglieder 3ö und 39 ia±t Klemm—und Andrückflächen 38a bezw.
39a erhalten werden und von denen das innere ächubglied 39»
das mit dem am unteren Ende des FührungsStückes 27a befestigten
und für das Ausstanzen der Lochung des herzustellenden Polsters dienenden Ringmesser 4-0 zusammenarbeitet, etwas kurzer ausgeführt
ist als das äußere Schubglied 38, an welchem im Betrieb
der Vorrichtung das äußere Stanzmesser 30 entlanggleitet.
Ferner ist bei der Stanzvorrichtung gemäß Figur 6-9 das die
iiftrize M bildende Rohrstück 41 so ausgebildet, daß an seinem
Kopf zwei gegeneinander gerichtete und mit den genannten Schubgliedern
38 und 39 zusammenarbeitende ringförmige Auflage-und
Verdichtungsflächen 42 bezw. 43 für die in den Ringraum 44 der
Matrize gedruckte Bahn B erhalten werden.
Die Arbeitsweise dieser Stanzvorrichtung ist die folgende.
Bei der Abwärtsbewegung der Patrize P trifft zunächst deren äußeres Schubglied 3ö und dann kurz darauf deren inneres Schubglied
39 des federbelasteten Kolbens 32 auf die auf dem Tische
T liegende zu verarbeitende Bahn B, wodurch diese in den im
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Tisch um den Kopf/des Rohrstückes 41 angeordneten Ringraum Abgedrückt und zur Anlage an die Auflage-und Verdichtungsflächen
42 und 43 gebracht wird (Figur 7). Bei der weiteren Abwärtsbewegung
der Patrize mit einhergehender Verdichtung der aus der Ebene^ gedrückten Baiin wird diese dann durch das Ringmesser
40 gelocht und bei noch weiterer Abwärtsbewegung der Patrize trifft dann auch das Stanzmesser 30 - andern Kolben 32 entlanggleittend
-, auf die verdichtete Bahn, wodurch das Polster ausgeschnitten und gleichzeitig auch durch das untere Ende des
Führungsstückes 27a die durch das Ringmesser 40 zuvor aus der
Bahn ausgestanzte Lochscheibe 45 als Abfall in die Bohrung des Rohrstückes 41 der Matrize gedruckt wird Figur (8). Die ausgestanzte
Bahn schwingt dann in ihre Ausgangsstellung zurück und bei der sich anschließenden Aufwärtsbewegung der Patrize
ι gehen dann auch deren beschriebene Teile unter der Wirkung der
Feder 33 in ihre Ausgangsstellung zurück.
Unter Verwendung der beschriebenen Vorrichtung werden Polster ! 46 erhalten, bei denen sowohl die Seitenfläche als auch die
die Durchlochung umgrenzende Innenfläche abgeschrägt ist (47,'48 in Figur 9)»
An der Vorrichtung kann gegebenenfalls auch noch eine Preßluft-Blasvorrichtung
4£ vorgesehen werden, durch welche die ausgestanzten Polster 46 aus der Bahn ausgeblasen werden können.
(Figur 9) .
Die Itanzvorrichtung nach Figur 10 und 11 unterscheidet sich
von den zuvor beschriebenen Vorrichtungen im wesentlichen dadurch,
daß sie so eingerichtet ist, daß bei ihr die Stanzmesser beim Stanzvorgang zugleich auch in Umdrehung versetzt werden,
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wodurch ein noch glatterer Schnitt erhalten wird.
Bei dieser Stanzvorrichtung besteht die Patrize P wieder aus einem taktmäßig X ab-und aufwärts bewegbaren Dorn 50, an welchem
das rohrförmige Stanzmesser 51 befestigt und an dessen Unterseite
ein im Durchmesser kleinerer Dorn 52 angeordnet ist, der
an seinem oberen Ende mit einfo zylindrischen Anschlag 53 und etwa in der Mitte mit einem Bund 54 ausgestattet und an dessen
unterem Ende das die Durchlochung des Polsters bewirkende Ringmesser 55 befestigt ist.
Auf dem Dorn 52 ist verschiebbar ein auf dem Bund 54 aufliegendes
Rohrstück 56 angeordnet, dessen Längsverschiebung auf
dem genannten Dorn zwischen dem Bund 54 und dem Anschlag 53 durch einige Stiftschrauben 57 gegrenzt ist, die oberhalb des
genannten Bundes in das Rohrstiick eingesetzt sind. Das Rohrstück 56 ist in einer Hülse 5ö geführt, die oben mit einem
Ejjagen 5y das Rohrstück 56 umgreift und am Fuße eine Abstützfläche
60 für eine Schraubenfeder 6i bildet, die sich mit ihrem
oberen Ende gegen die Unterseite des Domes 50 abstützt.
Das Rohrstück 56 ist am unteren Ende zu einem Kolben 62 ausgebildet,
der sich mit seinem äußeren Umfang an das rohrförmige Messer 5 I innen anlegt und auf dessen Oberseite ist in Deckung
mit einer auf der Unterseite der AbStützfläche 60 der Hülse
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angeordneten Ringnut eine Ringnut 64 eingeschnitten, in denen Kugeln 65 gelagert sind. Auf der Unterseite ist ferner der Kolben 62 so ausgefräst, daß ein ringförmiges Sohubglied 66 und zwei gegeneinander gerichtete Andrückflächen 67 und 68 erhalten werden»
angeordneten Ringnut eine Ringnut 64 eingeschnitten, in denen Kugeln 65 gelagert sind. Auf der Unterseite ist ferner der Kolben 62 so ausgefräst, daß ein ringförmiges Sohubglied 66 und zwei gegeneinander gerichtete Andrückflächen 67 und 68 erhalten werden»
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Die Matrize M besteht auch hier wieder aus einem. Rohrstücis: 6y,
das am. oberen Ende so ausgebildet ist, daß zwei gegeneinander gerichtete Auflage-und Verdichtungsflächen yO und yi für die
zu verarbeitende Stoffbahn B erhalten werden, die mit den genannten Andrückflächen 6y und 68 des Kolbens 62 zusammenarbeiten.
Die Arbeitsweise dieser Stanzvorrichtung ist die folgende.
Die Patrize P wird in einer Vorrichtung befestigt, durch die sie in schnelle Umdrehung versetzt und taktmäßig auf-und abwärts
bewegt wird.
Bei der Abwärtsbewegung der Patrize trifft zunächst deren am Kolben 62 angeordnetes ringförmiges Schubglied 66 auf die auf
der Matrize liegende zu verarbeitende Stoffbahn B und druckt diese-in den Kingraum '/2 des Tisches T. Bei der weiteren Abwärtsbewegung
der Patrize trifft dann das am Dorn 52 befestigte Messer 55 unter kreisender Bewegung auf die auf der Matrize
liegenden Stoffbahn B und bewirbt in dieser die üurchlocirang
in dem herzustellenden Polster.
Bei dieser Abwärtsbewegung legt sich die Andrückfläche 6'/ des
Schubgliedes 66 an die in den Ringraum '/2 des Tisches gedrückte Stoffbahn an und drückt diese unter Verdichtung Kraftig an
die Auflagefläche 0 7 i der Matrize 6^ an, wodurch die zuvor
zusammen mit den übrigen Teilen der Patrize kreisende Hdlse
zum Stillstand kommt, aber die übrigen Teile m Drehbewegung
verbleiben. Bei der weiteren Belastung der Patrize verschiebt j sich dann, das rohrf örmige Stanzmesser 5 ι /Φ$ί unter Drehbewegung
und unter dem Gegendruck der Feder 6 I an dem Kolben 62 entlanggleiterftnach
unten und schneidet aus der verdichteten, v-förmig nach unten aus der Ebene gedrückten Bahn das Polster aus.
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Bei der Aufwärtsbewegung der Patrize kehren dann alle ihre Teile in die Ausgangsstellung zurück.
Durch die beschriebene Arbeitsweise werden Polster erhalten,
deren Seitenfläche nach oben verlaufend abgeschrägt ist, bei denen aber die Durchlochung keine oder nur eine unwesentliche
xi.bschrägung aufweist.
Bei der beschriebenen Vorrichtung icann jedoch auch das genannte,
die Bohrung des Polsters bewirkende Ringmesser 55 an dem Dorn $2,
so angeordnet werden, daß es diesen gegenüber frei drehbar ist.
In diesem Falle treffen bei der kreisenden Abwärtsbewegung
der Patrize deren Schubglied 66 und das Ringmesser 55 auf die zu verarbeitende Stoffbahn B und drücken diese in den Ringraum
/2 des Tisches T bezw. die Bohrung 73 der Matrize M, worauf
bei weiterer Abwärtsbewegung der Patrize die Stoffbahn durch die Andrdckfläche 67 des Schubgliedes 66 und die mit dem Ringmesser
55 zusammenarbeitende Andrückfläche 68 des Kolbens 62 unfler
Verdichtung fest an die Verdichtungsflächen 7'1 bezw. 70 cL©r
Matrize angedrückt wird. Hierdurih, kommen die Hülse 56 und das
Ringmesser 55 zum Stillstand, während die übrigen Teile der Patrize ihre drehbewegung fortsetzen. Bei der weiteren Belastung
der Patrize schieben sich dann unter der Gegenwirkung der Feder 6 ι das rohrförmige Stanzmesser 51 "uncL das Ringmesser 55 nach,
unten, wodurch unter kreisender Bewegung des rohrförmigen Stanzmessers 51 das Polster aus -der Bahn ausgeschnitten und durch
das ruhende Ringmesser 55 das Loch, des Polsters ausgestanzt
wird (Figur 11). Bei der sich abschließenden Aufwärtsbewegung
der Patrize kehren dann alle ihre Teile in die Ausgangsstellung zurück. Bei dieser Ausführungsform der Stanzvorrichtung werden
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Polster erhalten, bei denen sowohl die Außenseite des Polsters als auch die die Bohrung des Polsters begrenzende Fläche abgeschrägt
sind.
In den die Durchlochung der Polster bewirkenden Eingmessern 13
bezw, 40 und 55 können gegebenenfalls auch noch .kleine J? federbelastete
Scheiben angeordnet werden (nicht dargestellt), durch welche die durch die genannten Messer ausgestanzten Lochscheiben bei der Aufwärtsbewegung der Patrize noch wirkungsvoller
aus den Messern ausgestoßen werden.
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Claims (7)
- Patentansprüche·Λ) ) Verfahren zur Herstellung von gelochten Schutzpolstern, wie Huhneraugenringen oder Ballenscheiben u.dgl.mit abgeschrägter äußerer Seitenfläche und gegebenenfalls auch abgeschrägter innerer Seitenfläche durch Ausstanzen von Bahnen verdichtbarer Stoffe, wie Schaumstoffen oder Pilz u.dgl. und unter Verwendung einer taktmäßig ab-und aufwä&s bewegbaren Patrize und einer mit dieser zusammenarbeitenden Matrize, zwischen denen die zu verarbeitende Stoffbahn taktmäßig hindurchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffbahn am Umfang des jeweils herzustellenden Schutzpolsters und gegebenenfalls auch im Bereich der im Polster herzustellenden Durchlochung v-förmig aus ihrer Ebene,an der abzuschrägenden Fläche herausgedrückt und/verdichtet und dann am ffußpUnkt der v-förmigen Ausbiegungen ausgestanzt wird.
- 2) Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Patrize (P) aus einem Rohr» stück (I) besteht, an dessen unterem Ende ein rohrförmiges Stanzmesser (3) befestigt und in dessen Bohrung (4) ein unter dein Druck einer Feder (7) stehender Dorn (5) verschiebbar geführt ist, dessen unteres Ende zu einem sich an die innenwandung des Stanzmessers anlegenden und über dieses nach unten hin etwas vorstehenden Kolben (6) ausgebildet ist, dessen Unterseite mit einer Ausfräsung (10) derart versehen ist, daß durch diese einerseits einORIGINAL 809810/0720Zylinderstumpf (H) für die Befestigung eines zweiten ringförmigen Stanzmessers (13) und andererseits ein sich nach unten und außen verjüngendes und eine Klemmfläche ( 14) bildendes ringförmiges Schubglied (i5) erhalten wird, und daß die Matrize (M) aus einem unterhalb der Patrize (P) am Führungstisch (T) der zu verarbeitenden Stoffbahn (B) angeordnetes Rohrstuck (18) besteht, dessen oberes mit dem Tisch bündig verlaufendes Ende zu einem Gegenmesser ( iV) und einer Anlage-und Verdichtungsfläche (1cJa) für die zu verarbeitende Stoffbahn ausgebildet und zentrisch in einer Bohrung des Auflagetisches (T) befestigt ist, deren Durchmesser etwas größer bemessen ist, als der Durchmesser des Rohrstückes und somit um letzteres herum ein Ringspalt (20) erhalten wird, der nach eisen hin konisch zu einem Ringraum (21)"erweitert ist.
- 3) Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebbarkeit des Domes G) und des an ihm angeordneten Kolbens (6) in dem Rohrstück (1) der Patrize durch einen im Dorn quer befestigten Stift (16) gesteuert wird, der in einem Längsschlitz (i?) des Rohrstückes geführt v/ird.
- 4) Abänderung der Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Patrize (P) aus einem Dorn (2?) besteht, der im unteren Teil so abgefräst ist, daß ein in Durchmesser kleineres zylindrisches Führungsstuck (2? ) und eine dieses oben umgreifende Ringnut (28) erhalten wird, an dem Dorn (27) das rohrförmige Stanzmesser (30) und am Führungsstück (27a) das die Durchlochung des Polsters bewirkende Ringmesser (A-O) befestigt und auf809810/0 7 20MDFührungsstück (2'/a) verschiebbar ein durch eine Feder (33) belastetes Rohrstack (3 0 gelagert ist, das am unteren .rinde zu einem sich an das Stanzmesser (30) anlegenden und über dieses nach unten etwas vorstehenden Kolben (32) ausgebildet ist, der auf seiner Unterseite so ausgefräst ist, daß zwei Konzentrische Schubgiieder (3ö) und (39) mit Andrückflächen (3öa) und (39a) erhalten werden und daß ferner das die Matrize bildende Rohrstück (4-1) so ausgebildet ist, daß an seinem Kopf zwei gegeneinander gerichtete und mit den genannten Schubgliedern zusammenarbeitende ringförmige Auflage-und Yerdichtungsflächen (42) und (4-3) für die in den Ringraum (44·) der Matrize gedruckte Stoffbahn erhalten werden.
- 5) Vorrichtung nach Anspruch 4·, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebbarkeit des auf dem Führungsstück (27D) deselDomes (27) gelagerten Rohrstückes (31) und des an diesem angeordneten Kolbens (32) durch einen im Führungsstück (27a) quer befestigten Stift (37) gesteuert wird, der mit einem im Rohrstück (3I) angeordneten Längsschlitz (36) zusammenarbeitet.
- 6) Abänderung der Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Patrize (P) aus einem dae rohrförmige Stanzmesser (51) tragenden Dorn 1(50^ besteht, 0axl dessen Unterseite ein im Durchmesser kleinerer, am oberen Ende mit einem Anschlag (53) und etwa in der Mitte mit einem Bund (54·) versehener Dorn (52) angeordnet ißt, an dessen unterem Ende, mit diesem starr verbunden oder zu diesem frei drehbar, ein die Burchlochung dee PolstersBAD ORIGINAL809810/0720bewirkendes Ringmesser (55) befestigt und auf welchem verschiebbar ein Rohrstück (56) gelagert ist, dessen unteres Ende zu einem sich an das rohrförmige Stanzmesser innen anlegenden und auf der Unterseite mit einem Schubglied, (66) und Andrückflachen (67 und 6ti) für die auszustanzende Stoffbahn versehenen Kolben (66) ausgebildet ist und das unter Zwischenschaltung eines Kugellagers (65) frei drehbar in einer Hülse (58) geführt wird, die .,das obere Ende des genannten Rohrstückes (56) mit einem Kragen (59) umgreifend ,durch eine sich auf ihr und der Unterseite des Dornes (50) abstützende Schraubenfeder (61) belastet ist.
- 7) Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Yerschiebbarkeit des Rohrstückes (56) auf dem. Dorn (52) durch Stiftschrauben (57) gesteuert wird, die oberhalb des Bundes (5A-) des Dornes $52) durch die Wandung des Rohrstückes geführt sind.Der Patentanwalt; ■-....BAD ORIGINAL,809810/0720 ;. -~-■■-.--:
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---|---|---|---|
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DE19641435301 Pending DE1435301A1 (de) | 1964-11-30 | 1964-11-30 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von gelochten Schutzpolstern,wie Huehneraugenringen oder Ballenscheiben u.dgl. mit abgeschraegter Seitenflaeche |
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