DE1434771B - Vorführraum für Filmvorführungen od. dgl - Google Patents
Vorführraum für Filmvorführungen od. dglInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Vorführraum für Filmvorführungen od. dgl., bestehend aus einer
Mehrzahl von konzentrisch angeordneten, in η Sektoren aufgeteilten Sitzreihen, η Leinwänden, die den
«Sektoren der konzentrisch angeordneten Sitzreihen zugeordnet sind, und einer im Zentrum des Vorführraumes
in gleicher Höhe wie die Leinwände angeordneten Projektionsanlage.
Vorführräume für Filmvorführungen od. dgl. des vorstehend beschriebenen Aufbaues sind bekannt.
Bei diesem bekannten Vorführraum ist eine zentrale Säule vorgesehen, an welcher die den einzelnen Sektoren
zugeordneten Leinwände angeordnet sind. Zwar wird durch diese Maßnahme eine eindeutige
Orientierung eines jeden Sitzplatzes in Richtung der Leinwand erreicht, jedoch verbleiben die ersten Sitzreihen
in der Nähe der zugeordneten Leinwand, es ergibt sich somit für die dort sitzenden Personen ein
ungünstiger Blickwinkel. Darüber hinaus läßt sich praktisch eine Überhöhung der hinteren Sitzreihen
und der damit verbundene Platzaufwand nicht vermeiden. Das erfordert die Anordnung von Stufen,
welche zu Unfällen Anlaß geben. Auch können die in der zentralen Säule angeordneten Leinwände nicht in
beliebiger Größe ausgeführt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Vorführraum für ,Filmvorführungen od. dgl. des eingangs
beschriebenen Aufbaus so zu gestalten, daß jeder Zuschauer, unabhängig von der Lage seines
Sitzplatzes, der Filmvorführung unter gleich guten Bedingungen folgen kann.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die η Leinwände und die Projektionsanlage oberhalb der
Sitzreihen am Umfang des Vorführraumes vorgesehen sind.
Zweckmäßig sind die η Leinwände auf einem zu
den Sitzreihen konzentrischen Kreis angeordnet. Nach einem besonderen Vorschlag der Erfindung
sind die η Leinwände nach innen geneigt, also auf die Sitzreihen des jeweils zugeordneten Sektors mit ihrer
Flächennormalen gerichtet. Bei Verwirklichung der vorstehend beschriebenen Maßnahmen läßt sich darüber
hinaus in einfachster Weise erreichen, daß die einzelnen Sitzreihen in einer horizontalen Ebene angeordnet
sind. Auch können die Sitzreihen nach einer bevorzugten Ausführungsform in mehreren
Ebenen übereinander angeordnet sein. Zweckmäßig nimmt der Radius der Sitzreihen in den einzelnen
Ebenen von unten nach oben zu.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß praktisch jeder Sitzplatz
gleich gute Sichtverhältnisse aufweist und insbesondere die vorderen Sitzreihen eine derart große
Entfernung zur Leinwand aufweisen, daß die bei den bekannten Vorführräumen den vorderen Sitzreihen
anhaftenden Nachteile nicht auftreten können. Darüber hinaus lassen sich bei Verwirklichung der erfindungsgemäßen
Maßnahmen Überhöhungen der einzelnen Sitzplatzreihen vermeiden, so daß Unfallquellen
darstellende Stufen in den Gängen zwischen den einzelnen Sitzreihen und Sektoren und die damit
verbundene, oft als störend empfundene Beleuchtung der Stufen entfallen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Vertikalschnitt durch einen zweigeschossigen Vorführraum gemäß der Erfindung als
Schnitt liines der Linien A-A durch F12. 2. 3 und 4,
F i g. 2 eine Draufsicht auf das Erdgeschoß des Vorführraumes nach F i g. 1 als Schnitt längs der
Linie B-B,
F i g. 3 eine Draufsicht auf das erste kreisringförmige Stockwerk als Schnitt längs der Linie C-C
aus F i g. 1, . .
F i g. 4 eine Draufsicht auf das die Bildwände enthaltende Stockwerk als Schnitt längs der Linie D-D
in F i g. 1,
F i g. 5 den gleichen Vorführraum in perspektivischer Ansicht und
F i g. 6 einen Schnitt durch eine schematische Darstellung eines Vorführraumes gemäß der Erfindung
mit einem Erdgeschoß und zwei Sitzrängen zur Darstellung, inwiefern der Blickwinkel der äußersten
Sitzplätze die Breite des unmittelbar darüberliegenden Stockwerks oder Sitzranges begrenzt.
Das in den F i g. 1 bis 4 dargestellte Ausführungsbeispiel besteht aus einem Gebäude mit zwei über-
einanderliegenden waagerechten Stockwerken, und zwar einem Obergeschoß 1 (Fig. 3 und 4) und
einem Erdgeschoß 2. In jedem Stockwerk sind mehrere Sitze in konzentrischen kreisrunden Sitzreihen
3 und 4 angeordnet, wie dies deutlich in den F i g. 2, 3 und 5 dargestellt ist. Das kreisringförmige
Obergeschoß 1 weist eine Mittelöffnung 5 auf, durch welche die .Zuschauer in den Sitzen im Erdgeschoß 2
hindurchsehen können. Die Sitzreihen 3. im Erdgeschoß 2 sind ebenso wie die Sitzreihen 4 im Obergeschoß
1 in drei Sektoren aufgeteilt, welche, wie dies beispielsweise die radialen Korridore 6 und 7 in den
F i g. 2 bzw. 3 deutlich zeigen, genau übereinander liegen. Entsprechend der Anzahl der übereinanderliegenden
Sektoren sind mehrere Leinwände 8 vorgesehen, welche entlang einer gekrümmten Wandung 9
über dem Obergeschoß 1 angeordnet sind, so daß sie in ihrer Gesamtheit eine Kreislinie begrenzen.
Außerdem sind sie nach innen geneigt, wodurch sie den in den diametral gegenüberliegenden Sektoren
angeordneten Sitzen voll zugewendet sind, jedoch nur von den Sitzen in den zugeordneten Sektoren eingesehen
werden können.
Um zu verhindern, daß die Zuschauer im obersten Stockwerk außer der vorgesehenen Leinwand auch
eine Einsichtsmöglichkeit in die anderen Leinwände haben, ist über dem obersten Rand ein weiterer
Kreisring 11 mit einer Mittelöffnung 10 vorgesehen. Wie die F i g. 1 und 6 zeigen, decken die Sichtlinien
von allen Sitzen in jedem Sektor die gesamte diesem Sektor zugeordnete Leinwand ab, wobei
außerdem die Anordnung der Mittelöffnungen 5 und 10 und die Anordnung der Sitzreihen 3 und 4 und der
Sitze in ihnen derart ausgebildet ist, daß nur die diesem Sektor zugeordnete Leinwand von den Sitzplatzen
dieses Sektors aus eingesehen werden kann. Schließlich ist eine Projektionsanlage 12 vorgesehen,
welche in der Mitte über dem Obergeschoß angeordnet ist, um Bilder auf die entsprechenden
Leinwände 8 zu projizieren, wobei diese Projektionsanlage 12 ganz allgemein in der gleichen Höhe wie
die Leinwände 8 angeordnet ist, wie dies die etwa horizontal verlaufenden Strahlenbündel 13 zeigen.
Wie aus den F i g. 1 und 6 ersichtlich ist, haben die Mittelöffnungen 5,14 und 10 in den über dem
Erdgeschoß 2 liegenden Stockwerken zunehmend größere Durchmesser. Dies gewährleistet ebenfalls,
daß die Sichtlinie von jedem Sitz im Zuschauerraum nur eine einzige Leinwand erreicht.
Wie auch die Figuren zeigen, ist die Grundfläche eines jeden Stockwerkes waagerecht, so daß die Sitze
in jedem Stockwerk in einer waagerechten Ebene liegen.
In F i g. 1 sind außerdem einige zusätzliche An-Ordnungen dargestellt, welche bei bisher bekannten
Zuschauerräumen allgemein bekannt sind, wie beispielsweise eine Seitentreppe 15, seitliche Foyers 16
und 17, sowie eine zentrale bühnenartige Erhöhung 18, welche für Zwischendarbietungen, Modenschauen
od. dgl. verwendet werden kann.
Claims (6)
1. Vorführraum für Filmvorführungen od. dgl., bestehend aus einer Mehrzahl von konzentrisch
angeordneten, in η Sektoren aufgeteilten Sitzreihen, η Leinwänden, die den η Sektoren der
konzentrisch angeordneten Sitzreihen zugeordnet sind, und einer im Zentrum des Vorführraumes
in gleicher Höhe wie die «Leinwände angeordneten Projektionsanlage, dadurch gekennzeichnet,
daß die η Leinwände (8) und die Projektionsanlage (12) oberhalb der Sitzreihen
(3,4) am Umfang des Vorführraumes vorgesehen sind.
2. Vorführraum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die η Leinwände (8) auf einem
zu den Sitzreihen (3, 4) konzentrischen Kreis angeordnet sind.
3. Vorführraum nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die η Leinwände (8)
nach innen geneigt, also auf die Sitzreihen (3, 4) des jeweils zugeordneten Sektors mit ihrer
Flächennormalen gerichtet sind.
4. Vorführraum nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen
Sitzreihen (3, 4) in einer horizontalen Ebene angeordnet sind.
5. Vorführraum nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzreihen
(3, 4) in mehreren Ebenen übereinander angeordnet sind.
6. Vorführraum nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige Radius der Sitzreihen
(3, 4) in den einzelnen Ebenen von'unten nach oben zunimmt. *-
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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