DE721259C - Theaterbau - Google Patents

Theaterbau

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DE721259C
DE721259C DEL94944D DEL0094944D DE721259C DE 721259 C DE721259 C DE 721259C DE L94944 D DEL94944 D DE L94944D DE L0094944 D DEL0094944 D DE L0094944D DE 721259 C DE721259 C DE 721259C
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DE
Germany
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auditorium
playing
gallery
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play
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Expired
Application number
DEL94944D
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English (en)
Inventor
Max Eduard Liehburg
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H3/00Buildings or groups of buildings for public or similar purposes; Institutions, e.g. infirmaries or prisons
    • E04H3/10Buildings or groups of buildings for public or similar purposes; Institutions, e.g. infirmaries or prisons for meetings, entertainments, or sports
    • E04H3/22Theatres; Concert halls; Studios for broadcasting, cinematography, television or similar purposes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Residential Or Office Buildings (AREA)

Description

  • Theaterbau Beün Theaterbau ist es belGannt, eine Tiefen.-bühne und eine drehbare Vorbühne vomzu sehen, die sich im Zuschauerraum auf einer mit Sitzplätzen ausgestattetem. drehbaren Scheibe befindet, was einerseits eine entsprechende Vergrößerung der Bühnenfläche biedeutet und sodann ermöglicht, die Vorbühne als allseitig freie Bühne zu benutzen oder zur Ergänzung des Parkettsitzraumes zu verwenden, falls allein mit Tiefenbühne dargestellt wird. Es ist fern=er ein Theaterbau bekannt, welcher als Zuschauerraums eine drehbare Scheibe aufweist, wobei außerhalb derselben um einen Teil. ihres Umfanges herum eine Bühne vorgesehen ist, die mittels eines Vorhanges vom Zuschauerraum abschließbar ist. Weiterhin ist ein Theaterbau bekannt reit in dein Zuschauerraum hineingezogener Guckkastenbühne, deren Raum in verschiedene heb- und senkbare Spielflächen unterteilt ist.
  • Als Besonderheit besitzt der Theaterbau gemäß der Erfindung zwei oder mehr vom Zuschauerraum aus sichtbare Spielflächen, die hintereinander und in verschiedener Höhe angeordnet sind sowie seitlich teilweise um den Zuschauerraum herumlaufen und diesen umschließen.
  • Dies ergibt in bezwg auf den Zuschauerraum und zueinander räumlich klar gegliederte Spielflächen, wodurch neue Möglichkeiten für das Theaterspiel entstehen, weil dem dramatischen Spiel gleichzeitig mi=ndestens zwei Spielflächen zur Verfügung stehen, wobei jede dieser Spielflächen ihrerseits unterteilt sein kann. Besonders ergeben die seitlichen Spielflächen, welche zweckmäßig ,galerieartig zu anderen Spielflächen angeordnet sind, neue Spielmöglichkeiten, weil sie dem Bühnengeschehen gestatten, über .dem Zuschauer raum und um diesen herum sich fortzupflanzen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. Es zeigt Fig. z einen waagerechten Schnitt durch das Erdgeschoß des Baues, Fig. 2 einen waagerechten Schnitt durch das Obergeschoß, Fig. 3 einen senkrechten Längsschnitt -und Fig. 4. einen senkrechten Querschnitt durch den Bau, Fig.5 eine schaubildliche Teildarstellung, vom Zuschauer aus gesehen, und Fig.6 ein vorm Zuschauer aus gegen die Spielräume mit ihren seitlichen Teilen gesehenes Bild.
  • Es bezeichnet i einen Spielraum, in welchem sich die Zuschauerfläche 2 befindet, deren Sitzreihen stufenförmig ,ansteigen. Die vordersten Sitzreihen sind in unmittelbarer Nähe einer durch eine Kreisscheibe gebildeten Spielfläche 3 .angeordnet. Es bezeichnet 4. in Fig. i bis 3 eine senkrechte ringförmige Wand, die den Spielraum i in der Hauptsache nach außen begrenzt, Zugänge 5 (Fig. i) aufweist und im Bereich der in der Nähe der Spielfläche 3 vorgesehenen hintereinanderliegenden Spielräume 6 und 7 auf einer gewissen Kreisbobenstrecke unterbrochen ist, um dem Zuschauer die Sicht auf die Spielräume 6 und 7 frei zu lassen. Der vordere Teil des Spielraumes 6 liegt erhöht unmittelbar hinter der exzentrisch zum Spielraum i angeordneten kreisförmigen Spielfläche 3, und dahinter liegt noch höher der vordere Teil des Spielraumes 7. 8 sind zwei im Spielraum i vorn links und rechts ,angeordnete Chorgestühle für Sprechchöre; diese zwei Chorgestiihle 8 verlängern gewissermaßen einen Teil der Sitzreihen 2 der Zuschauerfläche seitlich und nach vorn, so d.aß die Zuschauer in nahen Kontakt mit den Sprechchören kommen. Zwei Treppen i i verbinden einen der Umfangswand q. entlang vorgesehenen äußeren Gang 9 mit einem dazu exzentrisch liegenden inneren Gang i o. Die beiden Gängeg und 1o laufen in der Spielfläche 3 aus und sind als weitere Spielflächen des Spielraumes i anzusprechen; ferner können sie von den Zuschauern als Laufgänge benutzt werden.
  • Die Enden q.' des unteren Teiles der Umfangswand q. reichen bis zu den Seiten des vorderen Teiles des Spielraumes 6, an dessen vorderen Rand sie anschließen. An die Seiten des vorderen Teiles des Spielraumes 7 schließen sich vorn Wände 12 ,an. Auf der dem Zuschauerraum abgekehrten Seite ist der Spielraum 7 durch eine Rückwand 13 abgeschlossen.
  • Über dem Gang 9 befindet sich eine gemäß Fig. 3- breitere, waagerechte Galerie 1,1, die .an ihren Enden zwischen den Wandenden q.' und den Wänden 12 durch Treppen 15 mit den Seiten des vorderen Teiles des Spielraumes 6 verbunden ist. Diese Galerie 14., welche von den Schauspielern in gleicher Weise und im allgemeinen auch gleichzeitig mit dem vorderen Teil des Spielraumes 6 als Spielfläche zu benutzen ist und .mit genanntem Spielraumteil unmittelbar verbunden ist, ist mit den gleichen Kulissen .ausgestattet wie dieser Spielraumteil, so daß sie für den Zuschauer als erhöhter seitlicher Teil des Spielraumes 6 erscheint. Über der Galerie r.1 befindet sich eine gemäß Fig.3 breitere, waagerechte Galerie 16. Diese ist an ihren Enden zwischen den Wänden 12 und der Spielraumrückwand 13 -durch Treppen 17 lFig.1, 2 mit den Seiten des vorderen Teiles des Spielraumes 7 verbunden und in gleicher Weise ausgestattet -wie dieser vordere Teil, so daß die Galerie 16 sowohl für den Zuschauer wie für die Schauspieler einen seitlichen Teil des Spielraumes 7 darstellt. Die beiden Galerien 14. und 16 bilden über dem Zuschauerraum liegende sog. Horizontalspielräume. Die Galerie 16 ist gemäß Fig. 2 auf einem beträchtlichen Teil ihrer Länge erheblich breiter als die unter ihr liegende Galerie 14., so daß sie diese entsprechend in Richtung gegen die Theatermitte hin überragt. Mit 18 ist in Fig. 2, 3 ein Tanz- und hbungssaal bezeichnet, 19 ist gemäß Fig. 1, 3 ein hinter dem Spielraum 7 vorgesehener Spielraumfond, 2o und 21 sind üb.ereinanderliegende Foyers.
  • Die Spielfläche 3, der Gang i o und der von ihm umschlossene vordere Teil der Sitzreihen befinden sich .auf einer Kreisscheibe 22, welche um ihre Mitte drehbar ist. Durch Drehen dieser Scheibe um 18o° können die betreffenden Sitzreihen in eine Lage gebracht werden, in der sie zusammen mit den übrigen Sitzreihen bzw. Zuschauersitzen ,eine Art Amphitheater ergeben, in welchem die Spielfläche 3 ungefähr in der Mitte :des Spielraumes i liegt. Von der Spielfläche 3 und von den vorderen Teilen der Spielräume 6 und 7 können die Schauspieler in den Gang g sowie auf die Galerien 14 und 16 gelangen und von dort z. B. ihre Dialoge sprechen, so daß die Zuschauer völlig in den Bann des Geschehens kommen. Die Anordnung mehrerer und zueinander in verschiedener Höhe liegender Spielräume mit ringsum laufenden Wänden und galerieartigen Spielflächen, die die Zuschauerflächen umschließen, erwecken im Zuschauer den Eindruck, rings von gestuften Bühnenwelten umgeben zu sein. Dieser Eindruck wird noch dadurch verstärkt, daß die Zuschauerfläche im Spielraum i liebt, dessen Umfangswand szenisch gestaltet ist.
  • In Fig. 5 sind auf der Spielfläche 3 sowie auf dem vorderen Teil des Spielraumes 6 und auf der links- und rechtsseitig an erwähnten Spielraumteil anschließenden Galerie 14. andeutungsweise einige Schauspieler dargestellt und in Fig.6 auch noch auf dem höher liegenden vorderen Teil des Spielraumes 7 und auf der linke- und rechtsseitig an diesen Spielraumteil anschließenden Galerie 16. Fig. 6 gibt :einen Blick vorn Zuschauer aus auf die Spielräume mit ihren galerieartigen Spielflächen. Hierbei ist erkennbar, daß die szenische Gestaltung (Kulissen) jedes Spielraumes sich von dessen vorderem Teil in die anschließenden erhöht liegenden Seitenteile fortsetzt, so daß jeder Spielraum für sich eine geschlossene Welt darstellt. Durch den Stil ihrer Kulissen, z. B. auf .eurem Spielraum griechische, auf einem anderen ägyptische Bauten, durch Üle Farbe des Bühnenlichtes usw., kann jeder Spielraum ringsum vom anderen Spielraum scharf abgegrenzt werden. jeder Spielraum kann durch seine Ausstattung und durch die Handlung, die sich auf ihm abspielt, eine eigene Wett symbolisieren. So kann. z. B. der erste Spielraum die Gegenwart, der zweite die Zukunft und der dritte die Vergangenheit darstellen. Auf den verschiedenen Spielräumen können gleichzeitig voneinander unabhängige Handlungen, die z. B. in verschiedenen Regionen und Zeiten ablaufen, zur Darstellung ,gebracht werden. Das Hauptziel dieses Mehrbühnentheaters besteht darin, die Handlungen auf den verschiedenen Spielräumen miteinander in Begehung zu setzen, um 'so das funktionelle Spiel ihrer Kräfte aufzuzeigen.
  • Die kreisrunde Spielfläche 3 sowie die vorderen Teile der Spielräume 6 und 7 sind versenkbar angeordnet, wobei der letzte z. B. derart versenkt werden kann, daß dessen Oberseite mit derjenigen des vorderen Teiles .des Spielraumes 6 bündig wird, wodurch die Fläche des letzteren entsprechend vergrößert wird. Die galerieartigen Spielflächen der Spielräume können sich gegebjenenfalls auch nur auf einen Teil der um -die Zuschauerfläche herum vorhandenen Strecke ausdehnen.
  • Wie aus Fig. 3 und :1 ersichtlich ist, bildet die sämtliche Spielräume überdeckende Decke 23 des Baues eine ebene ununterbrochene Fläche, die -ringsum ;am Rande nach unten gewölbt ist. Diese Deckenform ist für die Erzeugung von Lichteffekten sehr vorteilhaft, es können an sie alle Stimmungen des Himmels projiziert werden, auch ist sie der Schallreflexion, wenn. z. B. sauf der obersten Galerie 16 gesprochen wird, günstig.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Theaterbau, gekennzeichnet durch mindestens zwei vom Zuschauerraum (2) aus sichtbare Spielflächen (3, 6, 7, 1q., 16), die hintereinander und in verschiedener Höhe angeordnet sind sowie seitlich teil-,veise um den Zuschauerraum (2) herumlaufen und diesen umschließen.
  2. 2. Theaterbau nacli Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ,die Spielflächen. (6, 7, 1q., 16) in ihrem Grundriß bogenförmig gestaltet sind.
  3. 3. Theaterbau nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß :die seitlichen Teile der Spielflächen (1q., 16) galerieartig übereinanderliegen und die Umfassungswand (q., 1z) der tiefer liegenden Spielfläche (6,7) nach dem Zuschauerraum (2) hin überragen. q:.
  4. Theaterbau nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Treppen die unteren Spielflächen (6,7) mit den zugehörigen galerieartigen oberen Spielflächen (14, 16) verbinden.
  5. 5. Theaterbau nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuschauerraum (2) in der untersten Spielfläche (3) liegt.
  6. 6. Theaterbau nach Ansprüchen i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß :die den Zuschauerraum (2) umschließende Umfangswand (q.) der Spielfläche (6) sowie die Umfangswand (12) der zweiten bzw. weiteren Spielfläche (7) für die szenische Gestaltung dienen.
  7. 7. Theaterbau nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im untersten Spielfeld (3) einander gegenüberliegende Chorgestühle (8) angeordnet sind. B. Theaterbau nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jede galerieartige Spielfläche (16) die tiefer liegende galerieartige Spielfläche (14) in Richtung gegen den Zuschauerraum (2) zu überragt.
DEL94944D 1937-07-17 1938-06-08 Theaterbau Expired DE721259C (de)

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