CH198075A - Theaterbau. - Google Patents

Theaterbau.

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CH198075A
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Eduard Liehburg Max
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Eduard Liehburg Max
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H3/00Buildings or groups of buildings for public or similar purposes; Institutions, e.g. infirmaries or prisons
    • E04H3/10Buildings or groups of buildings for public or similar purposes; Institutions, e.g. infirmaries or prisons for meetings, entertainments, or sports
    • E04H3/22Theatres; Concert halls; Studios for broadcasting, cinematography, television or similar purposes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Building Environments (AREA)

Description


      Theaterban.       Der Theaterbau gemäss der     Erfindung    be  sitzt mindestens zwei hintereinander liegende,  in verschiedener Höhe angeordnete, vom Zu  schauerraum gleichzeitig und dauernd sicht  bare, vorhanglose Bühnen, deren Enden     Büh-          nenfortsätze        bilden,    welche     gallerieartig     wenigstens teilweise um den Zuschauerraum  herum laufen und diesen somit wenigstens  teilweise umschliessen. Die     gallerieartigen          Fortsätze    der verschiedenen     Bühnen    liegen in  verschiedener Höhe.  



  Durch die     Anordnung    mindestens zweier       gleichzeitig    sichtbarer Bühnen, die sich in  verschiedener Höhe befinden- und in ihren  seitlichen     Fortsätzen    sich zum Teil oder ganz  um den     Zuschauerraum    herum erstrecken, er  geben sich neue Möglichkeiten für das  Theaterspiel;

       denn,    es stehen der Bühnenzahl  entsprechend viele Spielflächen gleichzeitig  für das Spiel zur     Verfügung,    wobei auch die       gallerieartigen    seitlichen     Bühnenfortsätze    für  die     Entwicklung    der Handlung     zur    Ver  fügung stehen und so das     Bühnengeschehen     über und um den Zuschauerraum herum  fortzupflanzen gestatten.    In der     Zeichnung    ist ein     Ausführungs-          beispiel    des     Erfindungsgegenstandes    veran  schaulicht.

   Es zeigt:       Fig.    1 einen waagrechten Schnitt durch  das Erdgeschoss,       Fig.    2     einen    waagrechten     Schnitt    durch  das Obergeschoss,       Fig.    3     einen    senkrechten Längsschnitt  und       Fig.    4     einen    senkrechten     Querschnitt     durch den Bau,       Fig.    5 eine schaubildliche Teildarstel  lung; vom Zuschauerraum aus gesehen     und          Fig.    6 -ein vom Zuschauerraum aus gegen  die Bühnen und ihre seitlichen Verlängerun  gen     (Fortsätze)    gesehenes Bild.

    



  Es     bezeichnet    1 den Zuschauerraum, des  sen Sitzreihen 2 nach hinten stufenförmig  ansteigen;     in        Fig.    5 sind die Sitzreihen 2  nicht gezeichnet. Die vordersten Sitzreihen       sind    in     unmittelbarer    Nähe einer durch eine       Kreisscheibe        gebildeten    Spielfläche 3 ange  ordnet.

   Es     bezeichnet    4 in     Fig.    1 bis 3 eine  senkrechte Wand, deren unterer Teil zylin  drisch ist, die den Zuschauerraum in der      Hauptsache nach aussen begrenzt, Zugänge 5       (Fig.    1) aufweist und im Bereich der in der  Nähe der Spielfläche 3 vorgesehenen Bühnen  6 und 7 auf einer gewissen     Kreisbogenstrecke     unterbrochen ist, um dem Zuschauer die  Sicht auf die Bühnen 6 und 7 frei zu lassen.       Unmittelbar    hinter der exzentrisch zum Zu  schauerraum 1 angeordneten kreisförmigen  Spielfläche 3 liegt erhöht die bogenförmige  Bühne 6     (Fig.    3     bis.5)    und weiter hinten  noch höher liegt die bogenförmige Bühne 7.

    8     sind    zwei seitliche Chorgestühle. Zwei  Treppen 11 verbinden einen der Umfangs  wand 4 entlang vorgesehenen äussern Gang  9 mit einem dazu exzentrisch liegenden  innern Gang 10. Die beiden Gänge 9 und 10  laufen     in    der Spielfläche 3 aus und dienen  sowohl als Zugänge zu den Bänken, wie auch  insbesondere als Spielfläche.  



  Die Bühnen 6 und 7 und die Spielfläche 3  sind in der     Längsmittelebene        I-I        (Fig.    1, 2)  des Baues angeordnet. Die Enden 4' des un  tern Teils der Umfangswand 4 reichen bis  zum vordern Randende der Bühne 6. An  den Enden der Bühne 7, und zwar an deren       vordern    Rand, schliessen sich Wände 12 an.  Auf der dem Zuschauerraum abgekehrten  Seite ist die Bühne 7 durch eine Rückenwand  13 abgeschlossen. Über dem Gang 9 befindet  sich eine gemäss     Fig.    3 breitere, waagrechte       Gallerie    14, die an ihren Enden zwischen den  Wandenden 4' und den Wänden 12 durch  Treppen 15 mit den Enden der Bühne 6 ver  bunden ist.

   Diese     Gallerie    14, welche von  den Schauspielern in gleicher Weise und im  allgemeinen auch gleichzeitig mit der Bühne  6 als Spielfläche zu benützen ist und mit  der Bühne 6 unmittelbar kommuniziert, ist  mit den gleichen Kulissen ausgestattet wie  diese Bühne 6, so dass sie für den     Zuschauer     als erhöhter Teil oder     Fortsatz    der     Bührie     6 erscheint und tatsächlich einen zusätzlichen  Teil zur Bühne 6 darstellt. Über der     Gallerie     14 befindet sich eine gemäss     Fig.    3 breitere,  waagrechte     Gallerie    16.

   Diese ist an ihren  Enden zwischen den Wänden 12 und der  Bühnenrückwand 13 durch Treppen 17       (Fig.    1, 2) mit den Enden der Bühne 7 ver-         bunden    und in gleicher Weise ausgestattet  wie die Bühne 7, so dass die     Gallerie    16 so  wohl für den Zuschauer wie für die Schau  spieler einen     Fortsatz    der Bühne 7 darstellt.  Die beiden     Gallerien    14 und 16 bilden über  dem Zuschauer liegende sogenannte Horizon  talbühnen.

   Die     Gallerie    16 ist gemäss     Fig.    2  auf einem beträchtlichen Teil ihrer Länge  erheblich breiter als die unter ihr liegende       Gallerie    14, so dass sie diese entsprechend     in     Richtung gegen den Zuschauerraum hin  überragt. Mit 18     (Fig.    2, 3) ist ein     Tanz-          und    Übungssaal bezeichnet, 19     (Fig.    1, 3)  ist ein hinter der Bühne 7 vorgesehener Büh  nenfond, 20 und 21 sind     übereinanderlie-          gende    Foyers.  



  Die Gänge 9 und 10 sind, wie bereits  gesagt, für Spielzwecke der Spielfläche 3 zu  geordnet und können mit dieser     zusammen     als Bühne, die in den Zuschauerraum hinein  und um diesen herumgelegt     ist,    angespro  chen werden. Die Bühnenhälften     und    somit  die Teile der Gänge 9, 10 und der     Gallerien     14 und 16 liegen symmetrisch zur     Längs-          mittelebene        I-1    des Theaterbaues.

   Die Spiel  fläche 3, der Gang 10 und der von ihm  umschlossene, vordere Teil der Sitzreihen  befinden sich auf einer Kreisscheibe 22, wel  che um ihr Zentrum drehbar     ist.    Durch  Drehen dieser Scheibe um<B>1800</B> können die  betreffenden Sitzreihen in eine solche Lage  gebracht werden, bei welcher sie zusammen  mit den übrigen Sitzreihen     bezw.    Zuschauer  sitzen eine Art     Amphittheater    ergeben, in       m#elchem    die Spielfläche 3 ungefähr in der  Mitte des Zuschauerraumes liegt.

   Von der  Spielfläche 3 und von den kreisbogen  förmigen Bühnen 6 und 7 können die Schau  spieler in den Gang 9     bezw.    in die den be  treffenden Bühnen zugeordneten     Gallerien     14 und 16 gelangen und von dort ihre Dia  loge sprechen, so dass die Zuschauer völlig  in den Bann des Geschehens kommen. Die  Anordnung mehrerer und zueinander in ver  schiedener Höhenlage sich befindenden Büh  nen mit ihren     ringsumlaufenden        gallerie-          artigen        Fortsätzen,    die vom Zuschauerraum  aus frei sichtbar sind und selbstverständlich      nach Erfordernis für Spielzwecke benutzt  werden, erweckt im Zuschauer den Eindruck,  rings von Bühnen umgeben zu sein.  



  In     Fig.    5 sind auf der Spielfläche 3, so  wie auf der Bühne 6 und auf der links- und       rechtsseitig    an diese anschliessenden     Gallerie     14     andeutungsweise    einige Schauspieler dar  gestellt, und in     Fig.    6 auch noch auf der  höher liegenden Bühne (7) und auf der  links- und rechtsseitig an diese anschliessen  den     Gallerie    (16).     Fig.    6 gibt     einen    Blick  vom Zuschauerraum auf die Bühnen und  ihre     zugeordneten    seitlichen     Verlängerungen     (Horizontalbühnen).

   Hierbei ist erkennbar,  dass die Kulissen jeder Bühne in den seit  liehen     Verlängerungen    aussen am Zuschauer  raum sich fortsetzen und so je eine     Einheit     oder geschlossene Welt darstellen. Durch den  Stil ihrer     Kulissen,    z. B. auf     einer        Bühne     griechische,     auf    der andern ägyptische Bau  ten, durch die Farbe des Bühnenlichtes usw.,  kann jede Bühne mit ihren seitlichen Ver  längerungen von der andern Bühne scharf  abgegrenzt werden. Jede     Bühne    kann durch  ihre Ausstattung und durch ihre Handlung,  die sich auf ihr abspielt.. eine eigene Welt  symbolisieren.

   So     kann.    zum Beispiel die  erste Bühne die Gegenwart, die zweite Bühne  die geschichtliche Welt, die dritte den My  thos oder Kosmos darstellen. Auf den ver  schiedenen Bühnen     können    vollständig von  einander unabhängige     Handlungen,    die zum  Beispiel     in        verschiedenen    Regionen und zu  gleichen oder verschiedenen Zeiten sich ab  spielen, zur Darstellung kommen. Es können  auch die Handlungen auf der einen     Bühne     mit dem Spielvorgang auf den andern Büh  nen in     Bezeichnung    gebracht werden.  



  Die kreisrunde Spiegelfläche 3,     sowie    die       bogenförmigen    Bühnen 6 und 7     sind    ver  senkbar angeordnet. Die Bühne 7 kann zum  Beispiel derart versenkt werden, dass ihre  Oberseite mit derjenigen der Bühne     6-bün-          dig    wird,     wodurch    die Fläche der letzteren  entsprechend vergrössert wird. Die     gallerie-          artigen        Förtsätze    der     Bühnen    können sich  gegebenenfalls auch     nur    auf einen Teil der    um den Zuschauerraum herum vorhandenen  Strecke     ausdehnen.     



  Wie aus     Fig.    3 und 4 ersichtlich ist, bil  det die sämtliche Bühnen überdeckende Decke  23 des Baues eine ebene,     ununterbrochene     Fläche, die am Rande nach unten gewölbt  ist. Diese Deckenform ist für die     Erzeugung     von Lichteffekten sehr     vorteilhaft;    es kön  nen an sie alle Stimmungen des Himmels  projiziert werden; auch ist sie der     Schall-          reflegion,        wenn    zum Beispiel auf der ober  sten     Gallerie    16 gesprochen wird, günstig.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Theaterbau, gekennzeichnet durch min destens zwei hintereinanderliegende, in ver schiedener Höhe angeordnete, vom Zu schauerraum gleichzeitig und dauernd sicht bare, vorhanglose Bühnen, deren Endeu Bühnenfortsätze bilden, welche gallerieartig wenigstens teilweise um den Zuschauerraum herumlaufen und diesen somit wenigstens teilweise umschliessen,
    wobei die gallerie- artigen Fortsätze der verschiedenen Bühnen in verschiedener Höhe liegen. UNTERANSPRÜCHE: 1. Theaterbau nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass eine Spielfläche un mittelbar vor dem Zuschauerraum vor gesehen ist, welcher Spielfläche im Zu schauerraum liegende, für Spielzwecke benutzbare Gänge zugeordnet sind. 2.
    Theaterbau nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass die Spiegel fläche, ein Teil der Zuschauersitze und ein Gang auf einer Kreisscheibe liegen, welche drehbar ist, so dass die auf der Kreisscheibe vorhandenen Zuschauersitze und die Spielfläche um die Achse der Kreisscheibe gedreht werden können, um zusammen mit den übrigen Zuschauer sitzen eine Art Amphitheater zu bilden. B. Theaterbau nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass ein innerer, mit der Spielfläche verbundener Gang mit einem äussern,
    am Umfang des Zuschauer raumes liegenden Gang verbunden ist. 4. Theaterbau nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Bühnenhälften mit ihren seitlichen Verlängerungen sym metrisch in bezug auf die Längsmittel- ebene des Theaterbaues angeordnet sind. 5. Theaterbau nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die vor dem Zu schauerraum liegenden Teile der Bühnen, an welche die gallerieartigen Fortsätze sich anschliessen, bogenförmig sind. 6.
    Theaterbau nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein oberer gallerie- artiger Bühnenfortsatz einen tiefer liegen den in Richtung gegen den Zuschauer raum überragt.
CH198075D 1938-03-12 1937-07-17 Theaterbau. CH198075A (de)

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