CH277215A - Gebäude für Theater und andere Veranstaltungen. - Google Patents

Description

  Gebäude für Theater und andere Veranstaltungen.    Die Erfindung bezweckt, ein Gebäude zu  schaffen, welches für die verschiedensten  Zwecke, so z. B. als Schauspielhaus, Revue  theater, Kino, Zirkus, Tanzpalast, Konzert  haus, Festhalle, Ausstellungsgebäude, Turn  halle, Eisstadion oder dergleichen, geeignet  ist. Insbesondere     bezweckt    die Erfindung bei  der Verwendung als Theatergebäude neu  artige Effekte in der Werkwiedergabe durch  verschiedene Bühnengestaltungen, abweichend  von den bisherigen     Guckkastenbühnen,    insbe  sondere eine panoramaartige Wirkung bei  kontinuierlichem Vorführungsablauf in einer  Richtung herbeizuführen.

   Durch diese Mög  lichkeiten soll ein neuer Anreiz zum Besuch  von Theatern geschaffen werden und die wirt  schaftliche Auswertbarkeit des Gebäudes  durch zusätzliche Verwendungsmöglichkeiten  gesteigert werden. Diese Effekte sollen mit  konstruktiv einfachen Mitteln und daher  unter geringem Personalaufwand erreicht  werden, um die Wirtschaftlichkeit weiter zu  erhöhen.  



  Das kennzeichnende Merkmal der vorlie  genden Erfindung besteht darin, dass es eine  periphere Ringfläche und einen dieser gegen  über drehbaren, im wesentlichen scheibenför  mig ausgebildeten Mittelteil aufweist.  



  Zweckmässig ist der Mittelteil ausserdem  aus der Horizontalebene     versehwenkbar.    Da  durch wird eine Verwendung des Mittelteils  in entsprechender Schrägstellung als Zu  schauerraum oder auch waagrecht gestellt als    Arenabühne ermöglicht. Durch die scheiben  förmige Gestalt des Mittelteils ist die verdreh  bare Lagerung konstruktiv einfach gestaltbar,  und bei geeigneter Ausbildung der Lagerung  ist die Verdrehung mit. relativ geringem  Kraftaufwand möglich.  



  Vorteilhaft ist die Ringfläche zwischen  wandlos ausgebildet, so dass es möglich ist, auf  dieser Fläche eine Bühne mit panoramaartiger  Wirkung     aufzubauen    oder Einzelszenerien  vor Spielbeginn vorzubereiten, wodurch ein  grosser Zeitgewinn erzielt wird.  



  Eine weitere Ausbildung kann darin be  stehen, dass der Mittelteil und die Ringfläche  durch eine gemeinsame Kuppel überdeckt  sind, wobei zweckmässig eine allseitig verstell  bare zylindrische Trennwand (Vorhang oder  dergleichen) zwischen den beiden Teilen an  geordnet ist. Auf diese Weise wird ein einheit  licher Raum geschaffen, der mit gewünschtem       öffnungsquerschnitt    in Bühne und Zuschauer  raum unterteilt oder in seiner einheitlichen  Wirkung freigegeben werden kann. Zur Schaf  fung eines entsprechenden Zuganges bei Ver  wendung des Mittelteils als Zuschauerraum  kann der Mittelteil in eine Innenscheibe und  einen diese umgebenden, vorzugsweise als  Laufsteg ausgebildeten Ring unterteilt sein,  wobei diese Teile unabhängig voneinander  drehbar sind.  



  Es kann eine neuartige Beleuchtungsan  lage vorgesehen werden, indem oberhalb des      Mittelteils eine Beleuchtungsgondel aufge  hängt ist, deren Unterseite als     Kuppelab-          schluss    ausgebildet ist.  



  Es besteht auch die Möglichkeit, das er  findungsgemässe Gebäude zerlegbar auszufüh  ren, wobei     zweckmä.ssigerweise    einzelne seiner  Träger und die den Mittelteil drehbar     stÜtzen-          den    Rollen als Bestandteile von zum Trans  port des Gebäudes dienenden Wagen ausge  bildet sind.  



  Die beiliegende Zeichnung zeigt eine bei  spielsweise     Ausführungsform    des Erfindungs  gegenstandes in Form eines Theatergebäudes.  



       Fig.    1 zeigt eine Seitenansicht. teilweise im  Schnitt.  



       Fig.    2 zeigt einen     CTrundriss'bei    abgetrenn  ter Kuppel.  



  In der Zeichnung bezeichnet 1 den dreh  baren Mittelteil, der auf Rollen 2 um die Mit  telachse 3 drehbar ist. Die Schräglage des Mit  telteils kann durch nicht dargestellte Mittel  verändert werden, insbesondere ist der Mittel  teil waagrecht einstellbar. Der Mittelteil 1  trägt die Bestuhlung 4. Um den Mittelteil 1  ist. ein ringförmiger Laufsteg 7 angeordnet,  der hier     zusammen    mit dem Mittelteil drehbar  ist; er könnte aber     auch    getrennt von diesem       verdrehbar    sein. Bei der     Verwendung    des  Mittelteils als Träger für den Zuschauerraum  dient dieser Laufsteg als Zugang.  



  Um den Mittelteil 1 herum ist eine statio  näre,     zwischenwandlose        Ringflä.ehe    5 angeord  net, die als Bühne dient. Auf diesem Kreis  ring lassen sich in der Regel sämtliche, für  eine Vorstellung benötigte Bühnenbilder im       voraus    aufstellen, so dass während des Spiels  keinerlei     Umbauten    erforderlich sind. Zwi  schen dem Mittelteil 1 und der     Ringfläehe    5  ist. eine Trennwand 8 angeordnet, die in ihrer  Gesamtheit nach oben hochgezogen werden  kann, so     da.ss        zwischen    dem Zuschauerraum  und der Bühne keine Trennung mehr besteht.

    Sollen nur einzelne auf der Ringfläche 5 auf  gestellte Szenerien sichtbar     gemaeht    werden,  wird die Trennwand 8 vorhangartig geöffnet.  



  In dem     1littelteil    1 kann eine Orchester  boxe 9 angeordnet sein, die mit dem Mittel  teil drehbar ist.    Über dem Mittelteil befindet sich eine     Be-          leuelitungsgondel    6, deren Unterseite als     Kup-          pelabschluss    ausgebildet ist.  



  Die Aussenwand des Gebäudes 10 ist an  ihrer     Innenfläehe    als Rundhorizont ausgebil  det. An das eigentliche     CTebäude    können sich  notwendige     Anbauten,    z. B. ein Vestibül 11       bzw.    Garderoben 12, anschliessen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Gebäude für Theater und andere Veran staltungen, dadurch gekennzeichnet, dass es eine periphere Ringfläche und einen dieser gegenüber drehbaren, im wesentlichen schei benförmig ausgebildeten Mittelteil aufweist. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1. Gebäude nach Patentansprueh, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringfläehe nNischen- wandlos ausgebildet ist. 2. Gebäude nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Mittelteil aus der Horizontalebene v ersehwenkbar ist. 3.

   Gebäude nach Patentanspruch, dadurch gekennzeiehnet, dass der Mittelteil in eine innere Scheibe und einen diese timr-,ebenden Ring unterteilt ist, wobei diese Teile unab hängig voneinander drehbar sind. 4. Gebäude nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass im Mittelteil eine Orehe- sterboxe angeordnet ist. 5. Gebäude nach Patentansprueh, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb des Mittelteils eine Beleuehttlngs,ondel drehbar angeordnet ist. 6.

   Gebäude nach Patentansprueh, dadurch gekennzeichnet, da.ss der Mittelteil und die Ringfläche durch eine gemeinsame Koppel überdeekt sind. 7. Gebäude nach Unteransprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Unter seite der Beleuehtniigs-@ondel als Kuppelab- schluss ausgebildet. ist. B. Gebäude nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Mittelteil als Träger für den Zuschauerraum und die Ringfläche als Bühne ausgebildet ist. 9.

   Gebäude nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass es zerlegbar ausgebildet ist und einzelne seiner Träger sowie den Mit- telteil drehbar stützende Rollen als Bestand teile von zum Transport des Gebäudes dienenden Wagen ausgebildet sind.