DE1684888C - Auditorium, dessen Größe an die jeweilige Besucherzahl anpaßbar ist - Google Patents
Auditorium, dessen Größe an die jeweilige Besucherzahl anpaßbar istInfo
- Publication number
- DE1684888C DE1684888C DE1684888C DE 1684888 C DE1684888 C DE 1684888C DE 1684888 C DE1684888 C DE 1684888C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- main
- auditorium
- stage
- grandstand
- partition
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000005192 partition Methods 0.000 claims description 13
- 230000000630 rising Effects 0.000 claims description 3
- 210000003027 Ear, Inner Anatomy 0.000 claims description 2
- 230000004301 light adaptation Effects 0.000 description 2
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 2
- 241001310793 Podium Species 0.000 description 1
- 230000018109 developmental process Effects 0.000 description 1
- 230000002349 favourable Effects 0.000 description 1
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 1
Description
J 2
Größere Saalbauten, wie Hör-, Kongreß-, Theater- zuwendbare Ausschnitt und die Trennwand kann je-
und Konzertsäle, die man unter dem Sammelbegriff doch in Anpassung an die baulichen Gegebenheiten
Auditorium zusammenfassen kann, lassen sich erfah- im Grundriß größer oder kleiner als ein Halbkreis
rungsgemäß oftmals schlecht ausnutzen. Eine volle sein. Nach der Drehung der Tribüne ist die konvexe
Besetzung findet nur stundenweise statt, dazwischen 5 Außenseite der Trennwand zur Hauptbühne gerich-
aber liegen längere Zeiten, in welchen sie leerstehen. tet. Diese Wandausbildung ist für die akustische
Da die Anlagekosten solcher Auditorien hoch sind, Trennung der Räume sehr günstig. Da das Verändern
ergibt sich wirtschaftlich gesehen ein sehr schlechter der Größe des Hauptauditoriums sehr einfach und
Ausnutzungsfaktor. Andererseits werden Auditorien schnell durchzuführen ist, kann dieses bei un-
für mittlere und kleine Besucherzahlen sehr viel öfter io genügender Besucherzahl, welche akustisch und psy-
benötigt. Für solche mittleren und kleinen Besucher- chologisch stören kann, noch kurz vor der Darbie-
zahlen sind aber meistens große, gerade leerstehende .ung auf die gewünschte Größe verkleinert werden.
Auditorien nicht gut geeignet. Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung
Um große Auditorien für kleinere Besucherzahlen ergeben sich aus den Unteransprüchen. Bei Gebäu-
verwendbar zu machen, ist es bekannt, den Saal, 15 den mit seitlich angeordneter Hauptbühne ist die Ge-
z. B. durch Faltwände, zu unterteilen. Diese Anpaß- staltung der Decke akustisch besonders wichtig. Des-
barkeit befriedigt jedoch nicht, da die abgetrennten halb ist gemäß dem Anspruch 6 in diesem Fall vor-
Saalteile meist wertlos werden. Dies gilt insbesondere gesehen, daß die Decke, von der Hauptbühne aus
bei Auditorien mit einer Bühne. gesehen, zunächst einen ansteigenden Bereich und
Es ist auch bereits ein Auditorium bekannt, dessen ao dahinter einen über den Nebenauditorien wieder abGröße
durch im Grundriß nach einem Kreisbogen fallenden Bereich aufweist. Dadurch ist in bekannter
gekrümmte Trennwände an die jeweilige Besucher- Weise auch in den hinteren Sitzreihen der zum
zahl anpaßbar ist. Bei ihm sind eine seitlich oder mit- Hauptauditorium hin gedrehten Nebentribünen eine
tig angeordnete Hauptbühne und Sitze für die Be- gute Akustik gewährleistet. Wird jedoch eine Nebensucher
auf einer Haupttribüne und weitere Sitze auf »5 tribüne zur Benutzung in einem getrennten Nebeneiner
oder mehreren Nebentribünenbereichen vor- auditorium vom Hauptauditorium weggedreht, so
gesehen. Die N.bentribünen können in einzelnen weist die Decke auch in diesem Fall eine günstige
Gruppen oder auch insgesamt von der Haupttribüne Neigung auf, da bekanntlich bei kleineren Auditorien
abgetrennt werden, um die Anzahl der Sitzplätze der die Decke nach hinten möglichst nicht abfallen, son-Besucherzahl
anzupassen. Hierbe: sind jedoch die 30 dem im Gegenteil sogar nach hinten ansteigen soll.
Nebentribünen nicht ohne weiteres für andere In der schematischen Zeichnung sind mehrere Aus-Zwecke verwendbar. Außerdem müssen zum Frei- führungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt geben sämtlicher NebentribUnen die Trennwände um F i g. 1 den Grundriß eines Auditoriums mit seitdie volle Höhe des Auditoriums angehoben werden. lieh angeordneter Hauptbühne, einem Hauptaudito-
Nebentribünen nicht ohne weiteres für andere In der schematischen Zeichnung sind mehrere Aus-Zwecke verwendbar. Außerdem müssen zum Frei- führungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt geben sämtlicher NebentribUnen die Trennwände um F i g. 1 den Grundriß eines Auditoriums mit seitdie volle Höhe des Auditoriums angehoben werden. lieh angeordneter Hauptbühne, einem Hauptaudito-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei 35 rium und vier abtrennbaren Neb/rauditorien,
Auditorien mit veränderlicher Größe den Grad der F i g. 2 und 3 jeweils den durch das Hauptaudito-
Ausnutzung dadurch zu verbessern, daß die zur Ver- rium und ein Nebenauditorium gelegten Längsschnitt
größcrung bzw. zur Verkleinerung der Sitzplatzzaul des von Fig. 1, wobei in Fig.2 die Nebentribüne
des Auditoriums dienenden zusätzlichen Sitze auf des Nebenauditoriums so gedreht ist, daß sie zur
den Nebentribünen unabhängig von der Veranstal- 40 Hauptbühne weist und einen Teil des Hauptaudito-
tung im Auditorium zu nutzen sind. riums bildet, während in F i g. 3 die Nebentribüne
Bei einem Auditorium, dessen Größe durch im die um 180° gedrehte Stellung einnimmt, in welcher
Grundriß nach einem Kreisbogen gekrümmte Trenn- sie der ihr zugeordneten Nebenbühne zugewandt ist,
wände an die jeweilige Besucherzahl anpaßbar ist, F i g. 4 ein Auditorium mit arenaartiger Haupt-
mit einer seitlich oder mittig angeordneten Haupt- 45 bühne und über den ganzen Umfang des Auditoriums
bühne und mit Sitzen für die Besucher auf einer angeordnete Nebensitzplatzbereiche mit Nebenbüh-
Haupttribünc und auf einer oder mehreren Neben- nen,
tribünen, ist gemäß der Erfindung zur Lösung dieser F i g. 5 ein asymmetrisches Auditorium.
Aufgabe jede Nebentribünc hinter der ortsfesten In F i g. 1 liegt vor einer Hauptbühne 4 zunächst
Haupttribünc auf je einer Drehscheibe angeordnet 50 eine Haupttribüne 1. Hinter dieser sind jeweils auf
und zu einer zugehörigen ortsfesten Nebenbühne einer Drehbühne 5 angeordnete Nebentribünen la,
drehbar und die zugehörige Trennwand am rück- Ib vorgesehen, denen jeweils eine eigene Neben-
wärtigen Rand der Nebentribüne mit der Drehscheibe bühne 3 zugeordnet ist. Hinter jeder Nebentribüne
fest verbunden. ist an der Drehscheibe 5 eine im Grundriß etwa kreis-
Die Größe des Auditoriums läßt sich in einfacher 55 bogenförmig gekrümmte Trennwand 7 befestigt. In
tribUnen beliebig in der Größe verändern. Wird eine ansteigende Sitzreihen 6.
Nebentribüne gedreht, so entsteht aus dieser zusam- tn Fig.! sind die beiden NebentribUnen 2 α so
men mit der zugehörigen ortsfesten Nebenbühne ein gedreht, daß sie, wie in F t g. 2 dargestellt, zur Haupteigenes, kleineres Auditorium, das für sich selbstän- 60 bühne 4 hingewandt sind. Die NebentribUnen 2 b
dig und unabhängig von dem Hauptauditorium ver- sind dagegen, wie in F i g. 3 dargestellt, zu der ihnen
wendbar ist. Das große Auditorium kann also in zugeordneten NebenbUhne 3 hin gedreht,
eine grüßerc Zahl von kleinen Auditorien unterteilt In F i g. 2 ist erkennbar, daß die Decke 8 von der
werden, die alle gleichzeitig und unabhängig von* Hauptbühne 4 aus gesehen zunächst zum Zuschauereinander verwendbar sind. Die Trennwand jeder 63 raum hin ansteigt und dann über dem Zuschauer-NebentribUnc ist, wenn diese zur Hauptbühne hin raum nach hinten, und zwar auch noch in dem Beidreht ist, konkav und entspricht etwa einem Halb- reich 9 Über den NebentribUnen, wieder abfällt. In
""··' f. Der offenbleibende, den jeweiligen Bühnen der In Fig.3 gezeigten, zur NebenbUhne3 hin ge*
drehten Lage der Nebentribüne hat die Decke gegenüber
der Steigung der stufenförmig ansteigenden Sitzreihen 6 eine etwas geringere Neigung, was für
die Benutzung des Nebenauditoriiims akustisch günstig ist. Die Trennwand 7 ragt in einen in der Decke
vorgesehenen Kanal 8' hinein, so daß hier eine akustische Labyrinthabdichtung vorhanden ist. Auch der
nach unten ragende Rand der Drehscheibe S kann in einen zylindrischen Kanal hineinragen, um die akustische
Abdichtung am Boden zu verbessern.
An Hand der Fig.2 sei übrigens noch erwähnt, daß während der Benutzung des Hauptauditoriums
mit dem ihm zugekehrten Nebenplatzbereich auf der Nebenbühne 3 bereits Aufbauten für die nachfolgende
Benutzung des Nebenauditoriums vorgenommen werden können, ohne daß dadurch die Benutzung des Hauptauditoriums gestört wird. Sobald
das Hauptauditorium nicht muir in seiner vollen Größe gebraucht wird, braucht nur die Drehscheibe
5 gedreht zu werden, um dann sofort das in ao der Zwischenzeit auf seiner Nebenbühne 3 vorbereitete
Nebenauditorium in Benutzung nehmen zu können.
Bei dem in F i g. 4 gezeigten Auditorium ist in der Mitte eine arenaartige Hauptbühne 4 mit der sie umgebenden
Haupttribüne 1 gezeigt. Diese ist umgeben von acht Nebentribünen 2 a, 2 b, wobei die sieben
nach der Hauptbühne offenen Nebentribünen mit la und die eine zur Nebenbühne 3 hingedrehte
Nebentribüne mit 2 b bezeichnet sind.
Bei dem in Fig. 5 gezeigten asymmetrischen Auditorium sind drei einzeln oder wahlweise gemeinsam
verwendbare Auditorien vorgesehen, die verschiedenen Zwecken dienen können. Wenn beide
Nebentribünen 2 α und Ib zur Hauptbühne 4 hin
gedreht sind, ist das Gesamtauditorium beispielsweise für eine Sportveranstaltung geeignet. Das Hauptauditorium
besitzt hier wieder eine arenaartige, mittig angeordnete runde Hauptbühne 4 und feste, im Kreis
angeordnete Sitzreihen auf der Haupttribüne. Das zur Hauptbühne 4 geöffnete Auditorium 2 α besitzt eine
eigene Theaterbühne 5, so daß es für sich als Theater verwendet werden kann; der vom Hauptauditorium
weggedreht gezeichneten Nebentribüne Ib ist als Nebenbühne 3 ein Podium zugeordnet, um dieses
Nebenauditorium als Konzertsaal zu verwenden. Das Fodium ist daher so bemessen, daß es ein Orchester
aufnehmen kann. Jedes der beiden Nebenauditorien hat bereits für sich allein eine beträchtliche Größe,
so daß für Sportveranstaltungen, bei welchen alle beiden Nebentribünen la und Ib zur Hauptbühne4
hingewandt sind, ein sehr großer Zuschauerraum erhalten wird. Wenn die Nebenauditorien für sich benutzt
werden, verbleibt dennoch ein arenaartiges Hauptauditorium, das ebenfalls beispielsweise fur
Sportveranstaltungen, Vortragsverans.altungen oder andere Zwecke benutzt werden kann,
In der Fig. 5 ist ersichtlich, wie die Trennwände 7
in akustische Teilflächen aufgegliedert werden tonnen, um die akustische Trennung zwischen den einzelnen
Auditorien noch zu verbessern.
Claims (6)
1. Auditorium, dessen Größe durch im Grundriß nach einem Kreisbogen gekrümmte Trennwände
an die jeweilige Besucherzahl anpaßbar ist, mit einer seitlich oder mittig angeordneten Hauptbühne
und mit Sitzen für die Besucher auf einer Haupttribüne und auf einer oder mehreren Nebentribünen,
dadurch oekennzeichnet, daß
jede Nebentribüne (2) h«nter der ortsfesten Haupttribüne
(1) auf je einer Drehscheibe (5) angeordnet und zu einer zugehörigen ortsfesten Nebenbühne
(3) drehbar ist und daß die zugehörige Trennwand (7) am rückwärtigen Rand des Nebensitzplatzbereiches
(2) mit der Drehscheibe (S) fest verbunden ist.
2. Auditorium nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die jede Nebentribüne (2) und
die jeweils zugehörige Nebenbühne (3) umschließenden Seitenwände, die Bühnenrückwand
und die Decke je ein feststehendes Nebengebäude bilden, das dicht an die Drehscheibe (5) und die
drehbare Trennwand (7) anschließt.
3. Auditorium nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (7) in einer
an der Decke (8) und nötigenfalls auch zusätzlich in einer am Boden angeordneien akustischen
Labyrinthdichtung in Form je eines kreiszylindrischen Kanals (8) geführt ist.
4. Auditorium nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand
(7) an ihrer der Nebenbühne (2) zugewandten Seite in akustisch wirksame Teilflächen gegliedert
ist.
5. Auditorium nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß da3 Hauptgebäude
mit dem Nebengebäude bzw. den Nebengebäuden einen einzigen Baukörper mit durchgehender
Decke (8,9) für die Haupttribüne (I) und die Nobentribüne bzw. die Nebentribünen (2)
bildet.
6. Auditorium nach Anspruch 5 mit seitlich angeordneter Hauptbühne, dadurch gekennzeichnet,
daß die Decke von der Hauptbühne (4) aus gesehen zunächst einen ansteigenden Bereich (8)
und !ahinter einen über den Nebenauditorien abfallenden Bereich (9) aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE202012012782U1 (de) | Tribüne | |
DE1684888B1 (de) | Auditorium,dessen Groesse an die jeweilige Besucherzahl anpassbar ist | |
DE1684888C (de) | Auditorium, dessen Größe an die jeweilige Besucherzahl anpaßbar ist | |
WO2014096211A1 (de) | Erlebnisvorrichtung | |
EP1455033B2 (de) | Wohnhaus mit gestafelten Geschosswohnungen | |
WO2009067830A2 (de) | Bühnenanordnung, gebäude mit einer solchen und verwendung derselben | |
DE1434569A1 (de) | Einrichtung fuer Theater,Konzertsaele und dergleichen Bauwerke | |
CH277215A (de) | Gebäude für Theater und andere Veranstaltungen. | |
DE10147506B4 (de) | Präsentationsanlage | |
DE1434771A1 (de) | Zuschauerraum | |
DE102009029819A1 (de) | Verfahren für die Präsentation von Waren und Hilfsmittel zur Durchführung des Verfahrens | |
DE29502107U1 (de) | Eckelement | |
DE145399C (de) | ||
AT286569B (de) | Theater mit einem von Schaubühnen umgebenen Zuschauerraum | |
DE685590C (de) | Buehneneinrichtung fuer Zaubervorstellungen | |
DE548234C (de) | Einrichtung an Gebaeuden, insbesondere an Schulen, zur Umwandlung geschlossener Raeume in offene | |
DE313596C (de) | ||
AT7567U1 (de) | Showarena | |
DE1076935B (de) | Gaststaette mit Projektionsanlage | |
DE307254C (de) | ||
DE102011006927A1 (de) | Raumgestaltungssystem für die Ausgestaltung von offenen und/oder geschlossenen Räumen gastronomischer und/oder kultureller Einrichtungen | |
DE2154846C3 (de) | ||
DE7027934U (de) | Raumelement. | |
DE665121C (de) | Theater | |
DE102012019304A1 (de) | Tribüne |