DE313596C - - Google Patents

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DE313596C
DE313596C DENDAT313596D DE313596DA DE313596C DE 313596 C DE313596 C DE 313596C DE NDAT313596 D DENDAT313596 D DE NDAT313596D DE 313596D A DE313596D A DE 313596DA DE 313596 C DE313596 C DE 313596C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63JDEVICES FOR THEATRES, CIRCUSES, OR THE LIKE; CONJURING APPLIANCES OR THE LIKE
    • A63J25/00Equipment specially adapted for cinemas

Landscapes

  • Transforming Electric Information Into Light Information (AREA)

Description

Das Kinotheater in seiner jetzigen Gestalt besitzt zwei Grundnachteile. Erstens sind die \'ordersten, dem. Projektionsschirm am nächsten liegenden Plätze, wie auch manchmal die' am Ende des Raumes befindlichen und die Seitenplätze für die Zuschauer als äußerst ungünstig zu betrachten; zweitens sind der Erweiterung des Zuschauerraumes gewisse Greii-.. zen gesetzt, die man nicht überschreiten kann,
ίο ohne daß gleichzeitig die nicht ausnutzbare Fußbodenfläche, die sich unmittelbar, an den Projektionsschirm anschließt, bedeutend vergrößert wird, wodurch die Vorteile der Vergrößerung des Zuschauerraumes bedeutend herabgesetzt werden.
Sofern das Lokal nur günstige Zuschauerplätze enthalten soll, kann somit die Fußbodenfläche des Lokals nicht völlig ausgenutzt werden. Die vorliegende Erfindung bezweckt, die vorhandene Fußbodenfläche besser' ausnutzen zu können, ohne daß, ungünstige Zu-· Schauerplätze entstehen. Hierzu werden die Zuschauerplätze in eine Anzahl von Gruppen - eingeteilt, denen verschiedene Projektionsschirme zugeordnet sind, und diese werden so angeordnet, daß die Sehrichtung für eine Gruppe von Zuschauerplätzen über eine andere Gruppe geht und entgegengesetzt ist oder Winkel mit der Sehrichtung der letzteren Gruppe bildet. Da somit zwischen dem Schirm und den zugehörigen Zuschauern immer eine andere Gruppe von Zuschauern, die einen anderen Schirm betrachten, zu liegen kommt, kommt der Schirm für sämtliche Zuschauer in einen für bequemes Betrachten geeigneten Abstand.
Ein rechteckiger Raum z. B. kann in zwei Abteilungen eingeteilt werden,, dessen Zuschauerplätze gegeneinander gerichtet und durch eine Schranke von solcher Höhe voneinander getrennt sind, daß die Zuschauer in den beiden Abteilungen einander nicht sehen können, aber wohl die an den Enden der Wände befindlichen Projektionsschirme.
Es sind bereits Anordnungen für kinematographische Vorführungen bekannt, bei denen die, Zuschauerplätze ebenfalls in Gruppen eingeteilt sind, denen je ein besonderer Projektionsschirm zugeteilt ist.
Betrachtet man nun eine der Gruppen dieser bekannten Anordnungen für sich allein, so stimmt die Anordnung mit der vorliegenden Anordnung darin überein, daß der Schirm, den die Zuschauer dieser Gruppe betrachten, auch in der Abteilung, der andern Gruppe liegt und ferner, daß die Sehstrahlen ebenfalls an der anderen Gruppe vorbeipassieren, und man erreicht somit bezüglich jener einen Gruppe ' ebenfalls den Vorteil, daß der Schirm auf einem für ein bequemes Betrachten genügenT den Abstand zu liegen kommt.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist also nicht diese Anordnung an und für sich. '
Die Erfindung liegt vielmehr in der gegenseitigen oder gleichartigen. Anordnung von mehreren, je einem besonderen Projektionsschirm zugeteilten Zuschauergruppen derart, daß der Projektionsschirm jeder einzelnen Zuschauergruppe in der Abteilung, einer andern Gruppe in der Weise vorgesehen ist, daß die von jedem einzelnen Schirm zur entsprechenden Zuschauerguppe ausgehenden Sehstrahlen
auf dem Wege zu dieser Zuschauergruppe an dieser andern Gruppe vorbeipassieren.
Die Erfindung ist in der Zeichnung schematisch gezeigt. Fig. ι ist eine Seitenan-
5. sieht, Fig. 2 ein Grundriß eines Zuschauerraumes; Fig. 3, 4 und 5 zeigen Grundrisse anderer Ausführungen.
Nach Fig. ι und 2 ist der Raum ein Quadrat. Dessen Seiten A-B, B-C, C-D und J)-A sind an entsprechenden Punkten a, b, c und d in gleiche Hälften geteilt. Im. Zentrum befindet sich eine massive Säule oder ein Pfeiler, die bzw._ der für das ganze Gebäude' auch als Stützpfeiler dienen kann. Die Hauptgänge ziehen sich von den Punkten a, b, c und d nach dem Zentrum O, und die dadurch gebildeten Quadrate A, B, C und D sind mit Zuschauerplätzen ausgefüllt.' Die Bänkereihen dieser Plätze sind so angeordnet, daß im Quadrat A die .Bänkereihen mit der Linie a-o, im Quadrat B mit der Linie b-o, im Quadrat C mit der Linie c-o urfd im Quadrat D mit der Linie d-o parallel sind. Jedes dieser Quadrate stellt sozusagen ein selbständiges Kinotheater dar, mit einem eigenen Projektionsschirm A', B', C und D'. Diese Projektionsschirme liegen in einer Vertiefung in der Wand.
Selbstverständlich wird auf allen Projektionsschirmen gleichzeitig ein und dasselbe Bild -vorgeführt und das Publikum lauscht einer gemeinsamen Musik. Ein solches Kinotheater kann beliebig groß gebaut werden, ohne das schlechte Plätze dabei entstehen.
Um unter allen Umständen alle Zuschauer vor Störungen durch die Projektion auf die Seitenschirme zu schützen, können verschiedene bekannte Anordnungen getroffen werden,
·. von denen hier einige genannt werden sollen.
1. Die Projektionsschirme werden höher als die Projektionsapparate eingesetzt, auch
etwas nach vorn geneigt und in Vertiefungen iri der Wand angeordnet.
2. Um die Zerstreuungsfähigkeit der Projektionsschirme zu begrenzen, können die Projektionsschirme mit matter Silberfarbe behandelt werden: ' .
3. Die Seitenwände der Wandvertiefungen werden mit schwarzem Sammet o. dgl. überzogen. ■ ■ . ■ ■
4. Den Hauptgängen entlang können . Schranken 1,25 bis 2 m hoch-errichtet werden.
5. Ein Teil der Sessellehnen wird mit kleinen .Seitenschirmen, ähnlich den Großvatefstühlen, versehen. Diese letzte Anordnung schließt jede Störung durch Seitenlicht vollkommen aus.
Gemäß der in Fig. 3 dargestellten Anordnung.liegen zwei Projektionsschirme mit dazugehörigen Prpj ektionsapparaten einander gegenüber. Der Raum ist dabei in der Mitte in zwei Abteilungen A und B geteilt, und die Zuschauer der beiden Abteilungen kehren einander das Gesicht zu.
Durch eine in der Mitte des Raumes angeordnete Schranke wird verhindert, daß die Zuschauer der beiden Abteilungen einander sehen. Zum Abblenden von schädlichem Licht können außer Anordnungen der oben erwähnten Art auch ein in der Mitte von der Decke herabhängender Vorhang und horizontal oder schräg unter der Decke angeordnete Schirme o. dgl. verwendet werden.
Die Erfindung kann nicht nur bei viereckigen Lokalen mit zweuoder vier Projektions- ^ appa.raten und Schirmen Anwendung finden, sondern auch z. B. bei dreieckigen, möglichst gleichseitigen Lokalen, wie in, Fig. 4 dargestellt ist, oder bei runden Lokalen, wie in Fig. 5. Die Anordnung der Projektionsschirme, -apparate und der Zuschauerräume entspricht dann der in Verbindung mit Fig. 1 und 2 beschriebenen Ausführung.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:.'
    s i. Anordnung für kinematographische Vorführungen, bei welcher die Zuschauerplätze in Gr'uppen eingeteilt sind, denen je ein besonderer Projektionsschirm zugeteilt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Projektionsschirm jeder einzelnen Zu-Schauergruppe in, der Weise in der Abteilung einer anderen Gruppe vorgesehen ist, daß die von jedem einzelnen Schirm zur entsprechenden Zuschauergruppe ausgehenden Sehstrahlen auf dem Wege zu dieser Zuschauergruppe an jener anderen , Gruppe vorbeipassieren.-
    .2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer Zuschauergruppe und dem dazugehörigen Schirm eine andere Zuschauergruppe angeordnet ist, deren Sehrichtung entgegengesetzt oder im Winkel zur Sehrichtung der vorherigen steht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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