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Sporthalle mit einem durch Schiebebühnen zu überdeckenden Schwimmbecken.
Die Erfindung betrifft eine Sporthalle mit einem durch Schiebebühnen zu überdeckenden Schwimmbecken. Das Neue besteht darin, dass der Innenraum des Schwimmbecken von den Stützen für die unterhalb der Zuschauertribünen vorschiebbaren Bühnen freigehalten ist. Bei den bekannten Theaterbühnen, welche über ein Wasserbecken gefahren werden können, befinden sich die aus schwenkbaren Trägern bestehenden Abstützteile für die Bühne an den Wandungen des Beckens. Sie hindern infolgedessen die Sportbetätigung, welche Schwimmbecken verlangt, in denen keine Hinderungeteile vorhanden sind, und deren Wasser nicht durch Schmieröl u. dgl. verunreinigt werden darf.
Ferner hat man vorgeschlagen, für Zirkusse, Theater u. dgl. versenkbare Plattformen mit darauf befindlicher Bühne anzuordnen, welche nach dem Versenken in seitliche Gänge abgerollt werden kann. Auf die so frei gewordenen Plattformen kann man zwar Behälter von geringer Tiefe auffahren, erhält aber keine für Sportzwecke geeigneten Schwimmbecken, da deren Gewicht wegen der grossen Wassermengen zu gross sein würde.
Diese Nachteile sucht die Erfindung zu vermeiden, indem die unterhalb der Zuschauertribünen befindlichen Bühnen über das Schwimmbecken gefahren werden können, wobei die Abstützteile aber ausserhalb des Wasserraumes liegen, so dass dieser für die Sportbetätigung frei bleibt.
Die Zeichnung gibt eine Ausführungsform der Erfindung wieder, u. zw. :
Fig. 1 einen Grundriss des oberen Geschosses ; Fig. 2 einen Längsschnitt nach C-D der Fig. 1 ;
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vorstellungen u. dgl. benützt werden.
In ihren Grundelemente besteht die Sporthalle aus dem in der Mitte angeordneten Schwimmbecken a, welches, wenn es gebraucht wird, einen vollkommen freien Raum, ohne das Schwimmen hindernde Träger, Einbauten u. dgl., darstellt. Der Innenraum ist also von den Stützen freigehalten, welche die unter die Zuschauertribünen verschiebbaren Bühnen zu tragen haben. Zwei Schiebe- bühnen b, deren Konstruktion noch angegeben wird, dienen zum staubdichten Abdecken. Hiedurch entsteht ein Podium für Lauf-und Tennissport, Leicht-und Schwerathletik, Tanzvorführungen, Variétévorstellungen u. dgl. Die beiden Schiebebühnen können durch eine auf Rollen ruhende Zwischendecke e, in welcher sich-nicht eingezeichnete-Röhren zur Eisbildung befinden, in wenigen Minuten in eine Eisbahn verwandelt werden.
Um das Bassin ist eine Rennbahn h aus Beton für Rad-und Motorradsport geführt.
Soll das Schwimmbecken benutzt werden, so ruhen die Schiebebühnen b mit den darüber befind-
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wenn man die beiden Teile b und e ganz nach rechts verschoben denkt. Bei Benutzung der Halle für
Leicht-und Schwerathletik, Laufsport, Tennis u. dgl. werden die Schiebebühnen b, mit den Eisbahn- decken e auf Rollen ruhend, mittels maschinellen Antrieb über das Schwimmbassin a gezogen. Die leichten Gitterträger/, auf denen Laufschienen gelagert sind, werden um die Höhe der Schiebebühnen b gehoben und fest gelagert. Die Eisbahndecken e, für welche somit glatte Laufbahnen vorhanden sind, werden unter die Rennbahnkurven h zurückgezogen. Nun werden die auf den Gitterträgern g (Fig. 3) ruhenden Schiebebühnen b bis zur normalen Höhe der festen Decke gehoben und festgestellt (Fig. 2 links).
Zur Ausübung des Eissportes werden die Schiebebühnen b bis zur normalen Lage gesenkt. Die Eisbahn- decken e, die schon vorher ihre Eisschichten erhalten haben, werden wieder durch maschinelle Kraft
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stellen haben. Einmal beim Herstellen der Eisfläche'unter der Rennbahnkurve und einmal an der Seite des Wasserbassins zum Erhalten der Eisfläche.
Die sonstige Anordnung der Halle ist folgende :
Durch zwei mächtige Tore, von den Vorräumen in der Mitte der Längsseiten her, erfolgt der Ein- gang für Sportausführende und Darsteller. Anschliessend hieran liegen die Umkleideräume für Damen t bzw. Herren k, ferner Abstellräume m für Sportgeräte (Fig. 1). Weitere Eingänge erfolgen durch vier unterirdische Gänge, die von den Treppenhäusern und den Damen-und Herrenkojen leicht erreichbar sind, und die zu den Gängen um das Bassin führen. Hiefür ist eine Grundrissfigur nicht angegeben.
Im Erdgeschoss können grosse Restaurationen mit Sälen ausgeführt werden. Die Ränge in den oberen
Geschossen sind so angeordnet, dass den Zuschauern von jedem Platz eine gute Aussicht gewähr- leistet ist.
Die Treppenhäuser liegen in den Anbauten und an den Giebelwänden. Jeder Rang hat mehrere
Treppen, die durch breite Gänge verbunden sind, so dass genügend Ausgänge vorhanden sind.
PATENT-ANSPRÜCHE : l. Sporthalle mit einem durch Schiebebühnen zu überdeckenden Schwimmbecken, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenraum des Schwimmbecken (a) von den Stützen für die aus dem Raum unterhalb der Zuschauertribünen vorschiebbaren Bühnen (b) frei gehalten ist.