DE143452C - - Google Patents

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DE143452C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L15/00Methods, circuits, or devices for controlling the traction-motor speed of electrically-propelled vehicles
    • B60L15/32Control or regulation of multiple-unit electrically-propelled vehicles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Um bei Vielfachschaltungen zum Steuern elektrischer Züge Fahrschalter verwenden zu können, welche außer den Fahrstellungen und der Nullstellung auch noch eine Bremsstellung S besitzen, wird gemäß vorliegender Erfindung ein beweglicher, vom Führerstande aus steuerbarer Anschlag verwendet, welcher in seiner Ruhestellung den Fahrschalter hindert, sich über die Nullstellung hinaus in die Bremsstellung zu bewegen. Als Anschlag kann beispielsweise ein unter dem Druck einer Flüssigkeit stehender Kolben verwendet werden. Der Ab- und Zufluß der Flüssigkeit wird zweckmäßig durch ein elektrisch gesteuertes Ventil vom Führerstande aus geregelt. Diese Anordnung kann so ausgeführt werden, daß die Kurzschlußbremse entweder als Gebrauchsbremse oder als Notbremse (beim Versagen der Luftdruckbremse) wirkt. In letzterem Falle werden die Luftbremse und die elektrische Bremse in eine derartige Abhängigkeit voneinander gebracht, daß letztere nicht zur Wirkung kommt, solange erstere angezogen ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
der letzteren Art dargestellt.
α ist die in jedem Fahrzeuge untergebrachte Walze eines Fahrschalters, welche drei Reihen Stromschlußstücke besitzt: b und c für Fahrt und d für elektrische Bremsung. Außerdem
ist auf der Walze noch ein Stift e befestigt. Die dauernd wirksame Kraft Q. sucht die Walze auszuschalten und in die Bremsstellung zu drehen, während die Q überwiegende Kraft P in beliebiger bekannter Weise die Walze einschaltet.
In dem Zylinder/1 sitzt ein Kolben g, dessen Kolbenstange h einen Anschlag i hat, gegen den sich der Stift e legen kann. Der Zylinder/" wird je nach der Stellung der Ventilvorrichtung k entweder mit der Außenluft oder durch Rohr / mit einem Druckluftbehälter verbunden. Die Steuerung sämtlicher Ventilvorrichtungen k eines Zuges erfolgt gleichzeitig vom Fuhrerstande aus mit Hülfe des Schalters m, welcher hier mit dem Bremshahn der Luftbremse derart vereinigt ist, daß er geöffnet wird, wenn die Luftbremse angezogen wird. η ist ein Zylinder, welcher durch das Rohr 0 mit dem Bremszylinder verbunden ist; der in demselben befindliche Kolben ρ hebt den Anker q in die Höhe, sobald der Druck im Bremszylinder steigt, und hält dann die Ventile r und s in der gezeichneten Lage fest.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Soll die Schaltwalze α sich beim Ausschalten nicht über die Nullstellung hinaus bewegen, so wird der Hebel des Schalters in in die Stellung I gebracht. Es fließt dann ein elektrischer Strom von der Akkumulatorenbatterie t durch Leitung u, Elektromagnet ν der Ventilvorrichtung k, Erde zurück zur Akkumulatorenbatterie f; der Elektromagnet ν wird erregt und zieht den Anker q an. Hierdurch wird Ventil r geschlossen und s geöffnet; die aus dem Luftbehälter in den Zylinder f strömende Druckluft hält den Kolben g und damit den Anschlag i in der oberen Stellung fest, und zwar mit einer Kraft, die größer ist als die auf den Stift e wirkende Kraft Q..
Die Schaltwalze kann sich daher beim Ausschalten nicht über die Nullstellung hinaus drehen.
Soll gebremst werden, so wird der Hebel des Schalters m in Stellung II gebracht; hierdurch wird der Elektromagnet ν von der Stromquelle t abgeschaltet, der Anker q fällt nach unten und schließt Ventil s, während Ventil r geöffnet wird. Es strömt nunmehr Druckluft aus dem Zylinder / über Ventil r und Bohrung w ins Freie, der Kolben g sinkt allmählich und der Stift e wird freigegeben. Die Kraft Q.
ίο kann nunmehr die Schaltwalze in die Bremsstellung drehen, in der die Stromschlußstücke d die Stromschlußfedern χ berühren.
Wie bereits erwähnt, wird infolge der Vereinigung des Schalters m mit dem Führerbremshahn bei Unterbrechung des Stromes gleichzeitig die Luftbremse angezogen. Es strömt Druckluft in den Bremszylinder und von hier aus in den Zylinder 72, der Kolben ρ des letzteren wird gehoben, nimmt den Anker q mit und stellt wieder die vor Unterbrechung des Stromes vorhandene Ventilverbindung her. Solange also die Luftdruckbremse angezogen ist, steht der Kolben g unter Druck, der Anschlag e kann nicht zurückgehen und ein elekirisches Bremsen ist trotz Unterbrechung des elektrischen Stromes unmöglich gemacht. Versagt jedoch in irgend einem Fahrzeuge die Luftbremse, ist also im Bremszylinder kein Luftdruck vorhanden, so fällt der Anker q sofort ab, der Anschlag i geht zurück und die Schaltwalze α gelangt unter dem Einfluß der Kraft Q. in die Bremsstellung.
Selbstverständlich kann die Verstellung des Anschlages i auch sinngemäß in anderer bekannter Weise, z. B. durch ein von einem elektrischen Strome beeinflußtes Solenoid erfolgen.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Vielfachschaltung zum Steuern elektrischer Züge, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraft, welche die Fahrschalter in die Nullstellung zu bringen sucht, durch einen beweglichen Anschlag abgefangen wird und nach Auslösung dieses Anschlages die Fahrschalter in die Bremsstellung bewegt.
2. Vielfachschaltung zum Steuern elektrischer Züge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag unter dem Druck einer vom Führerstande aus gesteuerten Kraft steht.
3. Vielfachschaltung zum Steuern elektrischer Züge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslösen bezw. Zurückweichen des Anschlages durch den beim Bremsen im Bremszylinder auftretenden Luftdruck gehindert \vird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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