DE1434289B1

DE1434289B1 - Tuerblatt fuer eine Feuerschutztuer

Info

Publication number: DE1434289B1
Application number: DE19611434289
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: LUTERMA CLICHY SA
Current assignee: LUTERMA CLICHY SA
Priority date: 1960-11-23
Filing date: 1961-11-22
Publication date: 1970-11-05
Also published as: GB962124A; FR1280725A

Description

Die Erfindung betrifft ein Türblatt für eine Feuerschutztür mit einem tragenden Kern aus isolierendem Werkstoff, mit zwei den Kern zwischen sich einschließenden Deckplatten aus Metall, deren Ränder zweifach nach innen um die Stirnflächen des Kerns herum so abgewinkelt sind, daß die nach innen weisenden Randleisten in die Stirnseiten eingreifen, und mit in den Kern eingebetteten Gegenplatten zum Anschlagen der Türbänder.

Bei einem bekannten Türblatt der angegebenen Art (USA.-Patentschrift 1 163 914) berühren sich die Ränder der Deckplatten an den Stirnflächen des Kerns, so daß Wärmebrücken zwischen den zwei, den Kern zwischen sich einschließenden Deckplatten vorhanden sind. Dieses bekannte Türblatt wird hergestellt, indem die an den Rändern abgewinkelten Deckplatten als Form benutzt werden, in welche isolierender Werkstoff eingegossen wird, der mittels eines Preßstempels gepreßt wird. Jede ausgegossene Deckplatte bildet eine Türblatthälfte. Beide Hälften werden miteinander verbunden, z. B. miteinander verklebt. Ein erheblicher Nachteil des bekannten Türblattes besteht also darin, daß wegen der durch die Herstellung bedingten spielfreien Anpassung der Deckplatten aus Metall an den Kern aus isolierendem Werkstoff bei Feuereinwirkung infolge der unterschiedlichen Ausdehnung von Deckplatten und Kern die Deckplatten aus dem Kern herausgerissen werden.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Türblatt für eine Feuerschutztür zu schaffen, bei dem das vom Kern aus isolierendem Werkstoff völlig unabhängige Ausdehnen der Deckplatten aus Metall gewährleistet ist, bei dem die bekanntlich den Feuerschutz abmindernden Wärmebrücken zwischen den Deckplatten vermieden sind und bei dem eine sichere Befestigung der Türbänder erreicht ist, ohne Wärmebrücken zu schaffen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Kern dicker ist als die beiden gegeneinander gerichteten Streifen der Ränder zusammen, daß in den Stirnseiten des Kerns ringsum eine die Randleisten aufnehmende Nut angeordnet ist, daß die Ränder der Deckplatten im Bereich der Türbänder Ausschnitte aufweisen und daß die Gegenplatten aus festem Werkstoff, z. B. aus Metall od. dgl, bestehen und mit den Türbändern fest verschraubt sind.

Eine Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß in der Nut zwischen den in diese eingreifenden Randleisten Isolierstücke angeordnet sind. Die Isolierstücke dienen dazu, die Nut zu schließen.

Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der aus isolierendem Werkstoff bestehende Kern aus einem geschlossenen Rahmen und aus zwei an den beiden einander gegenüberliegenden Seiten des Rahmens befestigten Platten zusammengesetzt. Der aus einem Rahmen und Platten zusammengesetzte Kern ist für eine Vorfertigung besser geeignet als ein massiver Kern.

Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und nachstehend erläutert. Die F i g. 1 bis 3 zeigen horizontale Schnitte.

Die Feuerschutztür ist in eine Wand eingesetzt. Das Türblatt 2 hat im wesentlichen die Form einer Tafel, welche einen geschichteten Aufbau hat und zwei äußere metallische Deckplatten 3, 4 aufweist, welche einen tragenden Kern 5, 6, 7,bzw. 8,9 aus isolierendem Werkstoff einschließen. '

Die Deckplatten 3, 4 können z. B. aus galvanisiertem Stahl, aus verzinktem Stahl oder aus Stahl bestehen, welcher gegen die Korrosion durch einen Lack, einen Anstrich, einen aufgespritzten Metallüberzug oder eine chemische Oberflächenbehandlung geschützt ist. Die Dicke des Metalls hängt von den Benutzungsbedingungen ab und kann z. B. zwischen 0,1 und 1,5 mm liegen. Die Deckplatten sind normalerweise eben, sie können jedoch auch gewellt bzw. mit einer Waffelung od. dgl. versehen sein.

Der Kern 5, 6, 7 des Türblattes 2 besteht gemäß F i g. 1 und 2 aus einem halbstarren Polster 6 aus Mineralwolle (Gestein- oder Schlackenfasern — Schmelztemperatur in der Größenordnung von 1200°) oder aus einer Preßmasse aus gequollenem Glimmer (durch Wärmeeinwirkung zerfallener und gequollener Glimmer mit einem anorganischen Bindemittel (kritische Verglasungstemperatur in der Größenordnung von 1600°), oder zum Teil oder insgesamt aus einer Preßmasse aus Flachsteilchen und Asbestplatten, welche zwischen zwei Platten 7 aus Asbestpreßmasse (Preßmasse aus Asbestfasern, Kalk und Kieselerde — Schmelztemperatur in der Größenordnung von 1200° bis 1300°) und einem aus Asbestpreßmasse bestehenden starken Rahmen 5 angeordnet ist. Das Polster 6 hat eine Dicke in der Größenordnung von 20 mm, und die Platten 7 haben eine Dicke in der Größenordnung von 10 mm.

Gemäß F i g. 3 ist der Kern 8,9 durch eine Schichte aus Flachspreßmasse mit einer Dicke in der Größenordnung von 20 mm und einer 2 mm dicken Asbestpappe 9 gebildet.

Die verschiedenen Bestandteile des Türblattes 2 sind so vereinigt, daß der Wärmeübergang ve η einer Deckplatte 3, 4 zur anderen möglichst eingeschränkt wird. Die Streifen 25,26 der Ränder 27,28 der Deckplatten 3, 4 sind gegeneinander gerichtet, und ihre Randleisten 10,11 sind nach dem Inneren des Türblattes 2 umgebogen, damit die Deckplatten 3, 4 nicht in unmittelbarer Berührung miteinander stehen (F i g. 2 und 3). Die Randleisten 10,11 greifen in eine Nut 29 ein, die 10 mm breit sein kann und in die ein z. B. aus Asbestpreßmasse bestehendes durchlaufendes Isolierstück 12 eingesetzt ist.

Die Türbänder 24 werden an dem Türblatt 2 durch Anschrauben mit Hilfe von z. B. aus galvanisiertem Stahl bestehenden Gegenplatten 23 befestigt, welche durch ihre Einbettung in dem isolierenden Kern 5, 6,7 des Türblattes gehalten werden. Eine derartige Ausbildung ist in F i g. 1 für die Befestigung des Türbandes 24 am Türblatt 2 dargestellt.

Claims

Patentansprüche:

1. Türblatt für eine Feuerschutztür mit einem tragenden Kern aus isolierendem Werkstoff, mit zwei den Kern zwischen sich einschließenden Deckplatten aus Metall, deren Ränder zweifach nach innen um die Stirnflächen des Kernes herum so abgewinkelt sind, daß die nach innen weisenden Randleisten in die Stirnseiten eingreifen, und mit in den Kern eingebetteten Gegenplatten zum Anschlagen der Türbänder, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (5, 6, 7 bzw. 8, 9) dicker ist als die beiden gegeneinander gerichteten Streifen (25, 26) der Ränder (27, 28) zusammen, daß in den Stirnseiten des Kerns (5, 6,7)

ringsum eine die Randleisten (10,11) aufnehmende Nut (29) angeordnet ist, daß die Ränder (27, 28) der Deckplatten (3, 4) im Bereich der Türbänder (24) Ausschnitte aufweisen und daß die Gegenplattcn (23) aus festem Werkstoff, z. B. aus Metall od. dgl., bestehen und mit den Türbändern (24) fest verschraubt sind.

2. Türblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nut (29) zwischen den in diese eingreifenden Randleisten (10,11) Isolierstückc (12) angeordnet sind.

3. Türblatt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der aus isolierendem Werkstoff bestehende Kern (5, 6,7) aus einem geschlossenen Rahmen (5) und aus zwei an den beiden einander gegenüberliegenden Seiten des Rahmens (5) befestigten Platten (7) zusammengesetzt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen