DE1432973A1 - Vorrichtung zur Regulierung der Gaerung geformter Teigstuecke bis zur Vollreife - Google Patents
Vorrichtung zur Regulierung der Gaerung geformter Teigstuecke bis zur VollreifeInfo
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Description
iiipL-Ing. Gerhart Meyei
23 KIEL
Küterstraße 4/i
Küterstraße 4/i
lAin Alten MwVt]
FeniSDi.: 48637
5/62 Patentanmeldung
Αζ· P 14· 32 973.8 Tom 26,10.1962
Anmelder und Erfinder: Werner E a t J en
2302 tflintbek über Kiel, Preeweid 12/
11 Vorrichtung zur Regulierung der Gärung geformter
Teigstücke bis zur Vollreife "
Die .Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur üegulierung der
Gärung geformter Teigstücke bis zur Vollreife durch Kälte und
Wärme mit einem abschließbaren Baum, der sowohl Kühl«, Wiedererwärmungs-
und auch G-ärraum ist und der aus einem isolierten, durch eine 'Dur verschließbaren Gehäuse besteht·
Neben der bisherigen allgemeinen Methode, wonach die geformten
Teigstücke im Gärraum eine Stückgare τοη etwa 30 bis 50 Minuten
erreichen müssen, um sie anschließend dem Backprozeß zu übergeben,
hat sich seit .einführung der Tiefkühlung τοη Backwaren
auch das einfrieren geformter Teige mit mehr oder weniger JSrfolg
Terbreitet. Zur sogenannten Gärverzögerung kann die Gärung
durch Abkühlen der Teige auf 0° C bis zu etwa 16 Stunden
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•a 2 —
verzögert werden, üiine Gärunterbraohungbis zu 48 Stunden ergibt
sich, dagegen schon mit - 1° Oj doch hat sich diese Methode,
bei der eine Tiefkühlung bis zu - 30° 0 erfolgt, lediglich zum Zwecke einer Vorratshaltung auf 1 bis 5 lage eingeführte
üs ist auch ein Verfahren zur Frischhaltung von Hefeteiges für
die Herstellung von Weißgebäck, wie Brötchen, Semmeln od·dgl·9
durch Tiefkühlung vorgeschlagen worden. Hierbei wird das mit einem normalen Hefeteig angesetzte und geformte Teigstück nach
- Erreichung eines etwa 50- bis 60^ig@n Gaszustandes frei liegend
innerhalb eines mit einer Kunststoffnülls nahezu luftdicht abgedeckten
Kastenbleöhes in ©iaem Frost ex* bei einer Temperatur
von etwa -20 bis —' 25° G eingelagert und bleibt nach. Durchfros
ten einer Dauertemperatur von ®twa -6° G ausgesetzt, worauf am
bei Bedarf zur Weiterverarbeitung aus d@m Proster entnommen
und bei etwa 25 bis 30° 0-sur Vollreife gebracht wird· Diese
ülrfindung bezieht sich allein auf die Herstellung von Weißgebäck,
wie Brötchen, Semmeln od«, dgl·, und kann ebenfalle lediglich
der Vorratshaltung dienen. Vor dem Backprozeß müssen die !Teigstücke einem schwer kontrollierbaren und umständlichen
Auftauprozeß unterworfen werden, um sie dann im Anschluß hieran
durch eine .ttndgare zur Vollreife zu bringen, und zwar ist
es erforderlich, die gefrorenen Teigstücke in Raumtemperaturen
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erst auftauen zu lassen, bevor sie zur .erzielung der Tollreife
durch, die Jändgare in einen Gärraum gestellt werden» Würde man
sie sofort in den Gärraum bringen, so entsteht lediglich in den Randschleifen der Teige eine Lookerung durch Gärung, während der
innere !Teil festbleiben würde· Das trifft insbesondere für
dicke oder gefüllte Teigstücke für Kuchenware zu, da sich diese nur langsam erwärmen· Solche Gebäcke zeigen erhebliche Qualitätsmangel,
da sie blasig werden und sich im Backofen oft setsen· Im übrigen beschlagen tiefgefrorene Teigstücke beim Auftauen
oft so stark, daß ihre Oberfläche naß wird und sie auf ihrem festen Unterboden schließlich festkleben· Dieses Beschlagen
steht mit dem Luftfeuchtigkeitsgrad des Baumes im Zusammenhang,
der im allgemeinen ungünstig ist· Der unsachgemäße AUftauprozefi verursacht auch eine Bläschenbildung an der Gebäckober-
fläche und damit ein mangelhaftes Aussehen der Backware. λ
Eis ist auch schon vorgeschlagen worden, Gärräume zu verwenden,
die durch entsprechende Kühlvorrichtungen innerhalb verhältnismäßig kurzer Zeit auf etwa 0° abgekühlt werden können, und die
eingebrachten Teigstücke auch zur Wie der erwärmung und zur Brian
gung der Gärreife (Vollreife) in dem gleichen Baum bleiben zu
lassen· Da die Teigstücke hierbei nur auf + 4° 0 abgekühlt werden, ergibt sich somit eine Gärverzögerung und keine Gär-
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Unterbrechung. Die Praxis hat aber gezeigt, daß zwar mit Feinbackwaren, deren fettgehalt des Teiges über 8$ liegt, zufriedenstellende
Ergebnisse zu erzielen sind, aber bei Teigen mit weniger Fett als 8$ eine schlechte und unverkäufliche Ware entsteht,
so daß dieses Verfahren beispielsweise^für Brötchen unbrauchbar
ist und deshalb bis heute keine Anwendung für die
Brötchenherstellung findet«, - ' \
Die vorliegende Erfindung ist nicht für die Vorratshaltung gefrorener Teigstücke vorgesehen, sondern zur Verkürzung der Arbeitszeit
am Herstellungstage der Backwaren} es liegt ihr die
Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung zur !Regulierung der Gärung
geformter Teigstücke bis zur Vollreife für die Fertigung von Backwaren mit biologischer Lockerung, wie Brot, Brötchen,
Hefe- Feinbackwaren u« äe durch. Kälte und Wärme zu schaffen,
welche die Nachteile der bekannten Vorrichtungen nicht aufweist. Die Lösung der .aufgab© wird dabei in der Weise vorgenommen» daß in ihrem Innenraum ein allseitig durch eine luftdurchlässige
Hülle umgebenes Gestell zur -aufnahme einschiebbarer
bzw«, herausziehbarer Unterböiea zur Lagerung von Teig»
stücken sowie Heizkörper9 an einen Kälteerzeuger angeschlossene
Verdampfer und eine Vorrichtung zum Umwälzen der Luft angeordnet sind, wobei für das 2u» und Abschalten sowie für das
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Hegeln yon Kälte und zugeführter Wärme eine aus einstellbaren
Schaltuhren, Thermostaten und gegebenenfalls Signalvorrichtungen bestehende Automatik vorgesehen ist»
Vorzugsweise besteht das doppelwandige Schrankgehäuse aus
sohlagfestern Kunstwerkstoff, z.B. aus Polysterol, dessen Wände
mit Isoliermaterial, z.B. mit Styropor, gefüllt sindj zweckmäßigerweise
sind seine dem Schrankinneren, insbesondere den Heiz körpern
zugewandten Längsseitenwände mit Asbestpappe und seine sämtlichen Innenwände mit Aluminiumfolie bekleidet·
Vorzugsweise ist das Gestell zur aufnahme von Unterböden innerhalb
des Schrankgehäuses mittig angeordnet; zweckmäßigerweise besteht es aus vertikalen Haltevorrichtungen und daran angeordneten
Winkeleisen mit horizontalen Auflageflächen. Bs kann fest im Schrankgehäuse eingebaut sein? es kann aber auch fahr- M
bar seine
Die das Gestell zur Aufnahme von Unterböden allseitig umgebende
luftdurchlässige Hülle ist auf der der Tür zugewandten Seite vorhangartig auf- bzw. abrollbar und kann aus Kunstwerkstoff
bestehen· Bei gelochten Hüllen kann man Löcher von etwa . 5 mm 0 beispielsweise in Abständen von etwa 5 cm anordnen·
: Vorzugsweise erstrecken sich die Verdampfer der Kältemaschine
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zu beiden Längsseiten der das Gestell zur Aufnahme von Unterböden umgebenden luftdurchlässigen Hülle« Die Verdampfer- Oberfläche
ist so groß gehalten, daß eiae relative Luftfeuchtigkeit
von 8C$ bis 100$ innerhalb der luftdurchlässigen Hülle,
welche einer gleichmäßigen Luftzirkulation dient; entstehtΘ
Der Kaum innerhalb der luftdurchlässigen Hülle ist im folgenden kurz mit "Klimatunnel" bezeichnete
Erfindungsgemäß ist die Heizung so dimensioniert, daß dl® für
die Stückgare der Teigstücke günstigsten Zeiten einhaltbar sind,,
Zweckffläßigerweise ist die Heizung elektrisch und besteht aus
elektrischen, nicht zundernden Chromniekelheisstäben, welche
beispielsweise zwischen den Seitenwänden des Schrankgehäuses und den Verdampfern angeordnet sind·
Vorzugsweise ist eine Vorrichtung zum Umwälzen der Luft ist
Schrankinneren angeordnet· Zweckmäßigerweise besteht diese aus einem Gebläse, welches so dimensioniert ist, daß das Klima im
oberen und im unteren Seil des Klimatunnels möglichst gleich-
-■■■■■ " ■ - ■■■"■' ■ - i '.'
mäßig ist, und aus sich auf beiden Seiten sowohl ganz oben als
auch ganz unten, beispielsweise horizontal, über die ganze
Länge des Schrankinneren erstreckenden, mit Löchern versehenen ;
Rohren, welche mit Hilfe von Rohrleitungen an das Gebläse an-
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gesohloasen Bind« Seispieleweise wird die Luft oben im Schrank
abgesaugt und unten im Schrank wieder ausgeblasen oder umgekehrt, da das Gebläse zweckmäßigerweise bezüglich seiner Drehrichtung
umschaltbar ist· Die Größe der Löcher in den .aneauge-
und Aueblaserohren kann verstellbar sein} beispielsweise können
Schieber angeordnet sein, welche den Querschnitt der Löcher verändern·
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann fahrbar sein und Bäder
besitzen·
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Torrichtung schematisch dar, und zwar zeigen
Tig· 1 eine Innenansicht bei geöffneter Tür,
Fig· 2 eine Seitenansicht mit einem Teilschnitt nach der Linie 2-2 gemäß KLg, 1 bei geschlossener Tür und bei heraus-
genommenen Unterböden,
Fig· 3 einen Grundriß mit einem Teilschnitt nach der Linie 3- 3 gemäß Fig« 1 bei geschlossener Tür und ohne
Fig· 3 einen Grundriß mit einem Teilschnitt nach der Linie 3- 3 gemäß Fig« 1 bei geschlossener Tür und ohne
Unterböden und
Fig· 4 eine graphische Darstellung des Temperaturverlaufes im Klimatunnel und im Inneren der Teigstücke während des Auftau- und Gärprozesses in Abhängigkeit von der Zeit·
Fig· 4 eine graphische Darstellung des Temperaturverlaufes im Klimatunnel und im Inneren der Teigstücke während des Auftau- und Gärprozesses in Abhängigkeit von der Zeit·
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In einem doppelwandigen Schrankgehäuse 1 aus echlagfestern Kunst-·
werkstoff, z.B. aus Polysterol, dessen Wandung mit einem Isoliermaterial 2, z.B. mit Styropor, gefüllt ist, und dessen dem
Schrankinneren zugewandten Seitenwände, zum Schutz gegen Wärme
mit Asbestpappe 3 und dessen Innenwände sämtlich mit Aluminiumfolie 4 bekleidet sind, befindet sich ein aus vertikalen Rohren
5 mit angeschweißten horizontalen Winkeleisen 6 bestehendes Gestell zur -aufnahme von einschiebbaren bzw« herausziehbaren
Unterböden 7, auf denen die (Teigstücke 8 während der Behandlung
im Klimatunnel liegen und anschließend in den Backofen
eingebracht werden. Zwischen dem Gestell und den Innenwänden des Schrankgehäuses 1 sind Verdampfer 9 und elektrische Heizstäbe
10, beispielsweise Chromnickelheizstäbe, die keine Zunderbildung
zulassen, angeordnet, wobei letztere zwischen den inneren Seitenwänden des Schrankgehäuses 1 und den Verdampfern
9 liegen. Das Gestell ist allseitig von einer luftdurchlässigen Hülle 11 umgeben, welche beispielsweise mit Löchern versehen
sein kann und zur Verhinderung einer direkten Einwirkung
von Kälte und Wärme auf die Teigstücke 8 dient, deren der Tür
12 des Schrankgehäuses 1 zugewandte Seite vorhangartig aufgerollt werden kann. Line Kältemaschine 13 und eine Automatik
14, welche das Ein- und Ausschalten von Kälte und Wärme steu-
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ert, sind außerhalb des Sehrankgehäuses 1 angeordnet· Die gesamte
Vorrichtung kann auf Hollen 15 stehen·
Zur Luftumwälzung innerhalb des Schrankes zwecks Erzielung von
gleichmäßiger Temperatur und Luftfeuchtigkeit sind ein Gebläse 16, auf beiden Seiten ganz oben mit Löchern 17 versehene Bohre
18 und ebenso auf beiden Seiten ganz unten mit Löchern 19 versehene Bohre 20 angeordnet, wobei die Eohre 18 und 20 mit dem
Gebläse 16 mit Hilfe von Eohrleitungen 21 und 22 verbunden sind· Die Größe der Löcher 17 und 19 kann mit Hilfe von Schiebern
(nicht dargestellt!) den Erfordernissen des Betriebes angepaßt werden« Die eingetragenen Pfeile gelten für den Fall,
daß die oberen Eohre 18 die Luft ansaugen und die unteren Eohre 20 die Luft wieder ausblasen«)
Die Anwendungs- und Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist folgendes
Die Teigbereitung erfolgt beispielsweise etwa 20 bis 60 Stunden
vor dem Backprozeß, so daß diese Vorbereitungsarbeiten nicht zur bisher üblichen lachtzeit, sondern zur Tageszeit erfolgen
können· Die Anwendung des erfindungsgemäßen Klimatunnels ist nicht an eine besondere Eezeptur oder Teigführung gebunden,
d.h.· nach Beendigung der gewohnten Teigbereitung und - Bear-
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beitung werden die abgewogenen und geformten Teigstüsk® unmittelbar
in den Klima tunnel., dar z.Ba eine Temperatur von - 10° G
aufweist, eingebracht, und zwar auf Backblechen, tungen oder Kipptrögelapparäten, wie sie die Baokwarenherstel«'
ler sonst auch verwenden«.
Je nach der Größe der Teigstücke läßt man durch die Automatüe
14» die vorher entsprechend eingestellt worden ist9 beispielsweise
IV2 bis 2 Stunden vor dem Beginn des Backens die Kältemaschine 13 aus- und die elektrischen^ Heizstäbe 10 sinschalten«
Die im Klima tunnel bei -10° 0 lagernd©n Teigstück© 8 gehea damit
zum Auftauprozeß und im Anschluß daraa zum Gärprozeß über*
Die dabei im Klimatunnel selbst und im Inneren eines Weißbrotes
(verwendete Teigmenge 1»IQOg) und eines Brötchens (Hamburger
Rundstück, Teiggewicht etwa 4-0 bis 50g) auftretenden Temperaturen sind praktisch ermittelt und in der nachstehenden Tabelle zusammengestellt-wordent
Uhrzeit Temperatur im Temperatur im In- Temperatur im In-Klimatunnel
neren eines Brot- neren eines Weiß-C
ehens C brotes 0
- 8 - 8
- 6 - 7
- 2 - 5
+ 4 - 3
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0 | - 10 |
10 | + 2 |
20 . | + 14 |
30 | +■ 25 |
Uhrzeit Temperatur im Temperatur im In- Temperatur im In Klimatunnel neren eines Brot- neren eines WeiB
Min* C chens C brotes C
40 | + 35 | + 9 | - 1 |
50 | + 38 | + 17 | + 1 |
60 | + 40 | + 23 | + 6 |
70 | + 37 | + 25 | + 12 |
80 | + 40 | + 26 | + 20 |
90 | + 37 | + 27 | + 25 |
95 | + 39 | + 28 (Vollreife) |
100 4-40 - +27
110 +37 - +28
120 ♦ 40 - +28 (Vollreife).
Anhand dieser Zahlenangaben sind die in 3?igur 4 dargestellten
Kurven aufgetragen worden·
Hieraus ergibt sich, daß zur Herstellung der genannten Gebäcksorten
sowohl beim Auftauprozeß als auch beim Crärprozeß bestimmte Abstehzeiten und Temperaturen erforderlich sind·
Der Auftauprozeß beginnt zu dem Zeitpunkt, in dem sich die Kältemaschine aus- und die Wärmevorrichtung einschaltet. Dabei
beträgt die Innentemperatur des Klimatunnels -10° C und die im
Teig -8° 0 bei Teigen für Weißbrot und Brötchen. Die Temperaturmessungen
erfolgten in Zeitintervallen von etwa 10 Minuten.
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Unter der Berücksichtigung, daß die durchschnittlich· .Teigtem- (
peratur in der Praxis etwa +2O0 0 bis * 28° 0 beträgt, dauert
der Anwärmprozeß nach άβη vorliegenden MeßergebnisseH, bei Brotteigen
etwa 80 bis 90 Minuten und bei solchen für Brötchen 60
bis 70 Minuten· Es steigt also die Teigtemperatur beim Änwärmprozeß
bei kleinen Teigetücken schneller als bei großen· Diese Temperaturunterschiede sind auf die G-röße der Teigstücke surückzuführen,
die bei solchen für Brötchen (Teiggewicht etwa 40 bis 50 g) kleiner ist als bei Teigstticken für Brot (verwendete
Teigmenge 1,100 g)V
Die Stückgare beginnt etwa zn dem Zeitpunkt, in dem die in der
Praxis übliche normale Teigtemperatur in Klimatunnel erreicht
wirdj, und swar mit -«■ 20° G bis 4· 28° G9 -Diese Temperatux wird
also aaok Beendigung des -Auftaupros©©®®® und im letzten. T@il *
s©a g-@ht hervor 9. daß für di© Sttiokgar© hei Tsigsttiaken für
Brot ©twa .30 bis .40 Minuten und bei solehsa für Brötchen ©twa
25 bis 35 Minuten benötigt w@rd©ma Di.® mit d©m Kliasatusmel
sieltea Seiten für die Stückgare-Ii©gea ®oait ia d@r
ordauag der normalen Dauer &®τ Stückgas© in ä©r feasi
dia Yollreif© erxeicht istp wsfden Me au teck©ad©a Teigstücke
ä®a Backofen-auf den Unterlagen^ auf denen si© i® Klima tuanel
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lagen» zugeführt· Bei fielen durchgeführten Versuchen haben
i -
-sich diese Werte als die günstigsten erwiesen; sie werden
1 durch entsprechende Dimensionierung der elektrischen Heizkör- x
per erreicht* Auf das Erreichen der Vollreife kann mittels optischer und/oder akustischer Signalgeräte hingewiesen werden·
besteht darin» daß gegenüber der bisherigen allgemeinen Metho-
de, wonach die geformten Teigstücke im Gärraum eine Stückgare
yon etwa 30 bis 50 Minuten je nach Teigqualität erreichen
müssen» um sie anschließend dem Backprozeß au übergeben» durch die .erfindungegemäße Vorrichtung erreicht wird» daß die geformten Teigstücke z.B. am Vortage des Backprozesses in den
Klimatunnel eingebracht werden und nach einer gewünschten» mittels Tollautomatischer SchaltTorrichtungen einstellbaren
Zeit» zeB. nach 20 Stunden, dem Klimatunnel entnommen und Λ
direkt dem Backprozeß übergeben werden können; denn der Klimatunnel Tereinigt drei Bäume in sich» nämlich einen Tiefkühlraum» einen Wiedererwärmungsraum und einen G-ärraum« Das
Tiefgefrieren, das Wiedererwärmen und der Q-ärrorgang reihen
sich hierdurch su einem lückenlosen Prozeß aneinander· Aue Kombination τοη Wärme und Kälte, insbesondere durch die große
+-■■ .- ■ ■ -. ■- H-
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tenwände erstrecken kennen» ergeben sich günstige Werte der
Luftfeuchtigkeitsgrade, die ein Austrocknen der Teigstücke
während der Tiefkühlung und ein zu starkes Naßwerden der Teigoberfläche während des Wiedeyerwärraess verhindern· Sas Herstellen einer bestimmten Luftfeuchtigkeit ist beispielsweise durch Wahl der Kältegrad® möglich, da Temperaturen und Luftfeuchtigkeitsgrad® einander entsprechen«
Luftfeuchtigkeitsgrade, die ein Austrocknen der Teigstücke
während der Tiefkühlung und ein zu starkes Naßwerden der Teigoberfläche während des Wiedeyerwärraess verhindern· Sas Herstellen einer bestimmten Luftfeuchtigkeit ist beispielsweise durch Wahl der Kältegrad® möglich, da Temperaturen und Luftfeuchtigkeitsgrad® einander entsprechen«
Bin Bedeeken d@r eingefrorenen Teigstücke selbst mit Stofftücherä-
oder mit Plastikfolien zur Verhinderung einer Austrookmung
der Xelgoberfläch© wüarend der Tiefkühllagerung oder auch
zur ¥@rhind®ruMg ©in@s Fieder Schlags s auf der Teigoberfläche
währ®2id de© li@t@r®rwgimeas9 «de. ®s bisher zur Anwendung kommt,
fällt cteel! dl® ®g2±n&WigBg®®M®. YoTwi&ktWkg. fos>t* . . ,
ä±@ Bs@kwar@ish@r©t©ll©r nicht an bestimmte Käsd©r
Teigstücke gebunden? sondern ihre rorhan-I9
AbziehTorrichtungen und Kipptr^«
g@lapparat@ ski? BQB&hlaskwig d#r gsbräuchlichen Backöfen können vesweadQt
ws^d^ag dies bedeutet ©ia@ Vereinfachung.. für den
ist das Abwarten eines 50«-
di® geformten
direkt nach der Teigfor«
direkt nach der Teigfor«
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! - 15 -
ι sung in den Klimatunnel eingebracht werden, und zwar bei einer
Temperatur des Klimatunnels Ton nur -8° bis - H0 C.
Sie bisherige Praxis ist zwar über das Einfrieren von geformten Teigstüoken orientiert; dennoch kommt dieses Verfahren
nicht oder nur bei Kuchenware zur Anwendung, weil der Auftauprosefl tiefgefrorener Teigstücke durch die unterschiedlichen
Temperaturen und Luftfeuchtigkeitsgrade in den Back- und öärräumen erhebliche Schwierigkeiten bereitet und die Herstellung
Ton einwandfreien Brötchen nicht gelingt· Diese Schwierigkeiten, welche insbesondere mit der geringen Gärtoleranz der geformten Teigstücke im Zusammenhang stehen, werden durch die erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch aufgehoben, daß diese drei
Räume in sich rereinigt, nämlich einen Tiefkühlraum, einen
Wiedererwärmungsraum und einen Gärraum· Me vorliegende Erfindung dient also der Vereinfachung und der Verbesserung des Herstellungsprozesses insofern, als sich die Vorgänge der Gärunterbrechung, des Auftauens und der Endgare bis *ur Vollreife im
Klimatunnel kontinuierlich abspielen! Nach der Beschickung des
Torgekühlten Klimatunnele mit geformten Teigstücke^ für Brot,
Brötchen oder Hefe— ¥einbackware .wird die Gärung zunächst
durch Kälteeinwirkung unterbrochen« üir den automatischen Ab-
- 16 -
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lauf der weiteren Vorgänge im Klima tunnel brauchen nur die
Zeit für die Abschaltung der Kältemaschine und die Zeit für
das Schalten der Heizung eingestellt zu werden« Me z«B# am
Vortage des Backprozesses gefertigten Teigstücke verbleiben somit bis zur Vollreife im Klimatunnel, so daß sie zur gewünschten, einstellbaren Zeit dem Backprozeß direkt übergeben
werden können« Die Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ·
ist nicht an eine bestimmte Rezeptur gebunden« j
■ " ' ■' " ■ ■ ■ I
Eine Luftumwälzung ist für eine gleichmäßige Temperatur und
Luftfeuchtigkeit innerhalb d@s Klimatunnels erforderlich» da
die spezifischen Gewichte der kalten und warmen Luft bedeutende unterschiede aufweisen«
Bei fehl ©ader Luftumwälzung wurden di© !Tempera türen nach durchgeführten
Untersuchungen bei Kalt© im-unteren Teil des Klimatunnels'mit
-10° C gemessen^ dagegen, betrugen die Temperaturen
im oberen 3Peil nur -1° G6 Durch d@a Binbau äer Luftumwälzunge-Torrichtung
wurden die schädlichen f©mperaturunterschiede beseitigtp
so daß eine störungsfrei© Arbeit gewährleistet ist .
und ®in einwandfrei es-- Gebäck erzielt werden kamw Dabei ist
das Gtebläe®' 16 so dimensioniert, fiai da® Klima im waterer''
is oberen Seil des Kliaatusn®!© möglichst gleicnn&Sig ist.·--
_ . ' ■ - ' -.17
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" Π3'Ζ97Τ
j .
mäßigen Maßen gelochte Hülle 11 verwendet, welche für ein·
, gleichmäßige Verteilung von Temperatur und Luftfeuchtigkeit ■ sorgt· Bei der regulierbaren Umwälzung von Kälte und Wärme
kann die Luftbewegung bezüglich Menge und Richtung verändert werden*
. Zusammenfassend ist zu sagen, daß sich die Erfindung in der
Weise auswirkt, daß die !Teigbereitung, Zeit der Teigruhe und die formung der Teigstücke beispielsweise auf den Vortag verlegt werden, so daß sich der Gefrier- und Auftauprozeß außerdem
aber auch die Stückgare zum Beispiel Über Nacht selbständig vollziehen, und daß bei Arbeitsbeginn, beispielsweise um vier
Uhr morgens, direkt mit dem Backprozeß begonnen werden kann· Durch die Erfindung kann entweder der Arbeitsbeginn auf einen
späteren Zeitpunkt verschoben oder es können bei nichtverschobenem
Arbeitsbeginn bis zur Geschäftsöffnung größere Mengen an
Backwaren produziert werden· Dadurch kann dem Verbraucher bei Ge schaft »öffnung eine reichere Auswahl an frischer Ware zur
Verfügung gestellt werden·
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Claims (1)
- w3~2973Az. P U 52 975.8 vom 26.10.1962 - 18 - ■ ■.P a t e n t a ns ρ r ü c h e1· Vorrichtung snr Regulierung der Särung geformter Teigstücke j bis zur Tollreife durch Kälte und Wärme mit einem abschließbaren Baum, der sowohl Kühl-, Wiedererwännungs- und auch Gärraum ist und der aus einem isolierten, durch eine Tür verschließbaren ßehäuse besteht ? dadurch aekennzeiohnet. daß in ihrem Innenraiaa ein allseitig durch eine luft durchlässige Hülle (11) umgebenes Gestell zur Aufnahme einschiebbarer bzw»; herausziehbarer Unterböden (?) zur !Eagerung von Teigstücken (8) sowi© Heizkörper * C to) ff &n aineu lälteerzeuger (15) angeschlosssa® Verdampfer (9) vmö. ©ine IFörrichtung zum Umwälzen der luft angeordnet sind»* wobei für das Zu- tmd Abschalten sowie für das Hegeln von Kälte und zugeführt er Wärme eine eins-tellbaren Schaltuhren, Thermostaten und gegebenenfalls SignalTorrichtiangea bestehende Automatik (14) vorgesehen ist·2, Yorriehtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet:> daBBchrank'gehäuee (I)- au® schlagfestem Kunstwerkaus Polyat©rol| beateht, dessen Wände mit Xsolie|■■■"■-■■■■.■ ..■■ ."■ ■-..-.■ ^_ 19■;.■■ · 14329Tj.19-Material (2), z.B. mit Styropor, gefüllt sind, und daß seine dem Schrankinneren, insbesondere den Heizkörpern (10) zugewandten Seitenwände mit Asbestpappe (3) und seine sämtlichen Innenwände mit Aluminiumfolie (4) bekleidet sind.3· Torrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet« daß das Gestell zur Auf nähme von Unterböden (7) innerhalb des Sohrankgehäusee (1) mittig angeordnet ist und aus vertikalen Haltevorrichtungen (5) und daran angeordneten Winkelechienen (6) mit horizontalen Auflageflächen besteht.4» Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die das Gestell zur Aufnahme τοη Unterböden (7) allseitig umgebende luftdurchlässige Hülle (11) auf der der Tür (12) zugewandten Seite vorhangartig auf- bzw. abrollbar ist und aus Kunstwerkstoff besteht.5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet, daß die das Gestell zur Aufnahme von Unterböden (7) allseitig umgebende luftdurchlässige Hülle (11) gelocht ist.6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet« da8 die Verdampfer (9) der Kältemaschine (13) sich über die gesamten beiden Längsseiten der das Gestell zur Aufnahme von Unterböden (7) umgebenden luftdurchlässigen Hülle (11)- 20 -009827/0001j———- -"■; 20 ■--- vrTTSTT~~~erstrecken und so bemessen sind, daß eine relative Luftfeuchtigkeit von 80$ bis 100# innerhalb der luftdurchlaseigen Hülle vorhanden ist»7· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizung derart dimensioniert ist, daß die für die Stückgar· der Teigstücke (8) günstigsten Zeiten einhaltbar sind.8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und J9 dadurch gekennzeichnet, daß die Heizung elektrisch ist·9· Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 7 und g, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Heizung aus elektrischen, nicht zundernden Chromnickelheizstäben (10) besteht·ΙΟ* Vorrichtung nach den Ansprüchen T, 7 bis 9? dadurch gekenn- jzeichnet, daß die elektrischen Heizkörper (10) zwischen den Seitenwänden des Schrankgehäuees (1) und den Verdampfern (9) ·■·■ ■ ■ iangeordnet sind, I.-.■■..ι11» Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß di· j Vorrichtung zum Umwälzen der Luft aus einem Gebläse (16) und aus sich auf beiden Seiten sowohl ganz oben als auch ganz unten über die ganze Länge des Gehäuse— Inneren erstreckenden? mit Löchern (17,19) versehenen Rohren (18,20) besteht, welche mit Hilfe von Rohrleitungen (21 j22) an das Gebläse (16) ange-,~"~ 009827/0001___ _.. ^32973"'schlossen sind. ' |j 12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 11, dadurch gekenn-»
i zeichnet, daß das Gebläse (16) derart dimensioniert ist, daß. : das Klima innerhalb der luftdurchlässigen Hülle im oberen
und im unteren Teil möglichst gleichmäßig ist. ;i i!13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 11 und 12, dadurch gekenn«- zeichnet, daß das Gebläse (16) bezüglich seiner Brehrichtung;umschaltbar ist. ι14· Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Löcher (17»19) in den Bohren
(18,20) verstellbar ist.15· Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß sie fahrbar ist.24.5.1969009827/0001
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER0033762 | 1962-10-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1432973A1 true DE1432973A1 (de) | 1970-07-02 |
Family
ID=7404167
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19621432973 Pending DE1432973A1 (de) | 1962-10-26 | 1962-10-26 | Vorrichtung zur Regulierung der Gaerung geformter Teigstuecke bis zur Vollreife |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1432973A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0117521A1 (de) * | 1983-02-25 | 1984-09-05 | Majo Finanz Holding S.A. | Teigkonditioniervorrichtung, die insbesondere eine optimalisierte Temperatursteuerung für den Konditionierraum während des Anwärmens und des Gärens umfasst |
-
1962
- 1962-10-26 DE DE19621432973 patent/DE1432973A1/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0117521A1 (de) * | 1983-02-25 | 1984-09-05 | Majo Finanz Holding S.A. | Teigkonditioniervorrichtung, die insbesondere eine optimalisierte Temperatursteuerung für den Konditionierraum während des Anwärmens und des Gärens umfasst |
NL8300708A (nl) * | 1983-02-25 | 1984-09-17 | Majo Finanz Holding Societe An | Deegconditioneringsinrichting met in het bijzonder een geoptimaliseerde temperatuurregeling in de conditioneerkamer gedurende het tempereren en rijzen. |
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