-
Behälterverschluß Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälterverschluß,
der mit einem Stopfen mit einem Flansch und einem Sohaft versehen ist, welch letzterer
mit Gewindegängen von seinem freien Ende zu einer Stelle in einigem Abstand von
dem Flansch zusehen und in dem gewindefreien Teil des Schaftes und benachbart dem
Flansch mit einer Nut versehen ist, in der eine Dichtung sitzt.
-
Es ist bereits ein Behälterverschluß bekannt, bei welchem der Behälterhals
ein durchgehendes Gewinde aufweist, in das der ebenfalls mit einem durchgehenden
Gewinde versehene Stopfen ein schraubbar ist, welcher mit seinem aich am oberen
Flansch abstützenden Diohtungsring im wesentlichen radial abdichtet.
-
Gemäß der Erfindung ist ein Behälterverschluß vorgesehen, der wesentlich
einfacher und billiger in der Herstellung ist und sämtliwand che Anforderungen in
bezug auf Dichtheit und ei reize Sohraubführung erfüllt. Diese gemäß der Erfindung
vorgesehene Behälterverschluß kennzeichnet sich dadurch, daß der Stopfen in einem
dünnwandigen 3ehälterhals eingeschraubt ist, in den unterbrochene Gewindegänge eingepreßt
sind, die durch im Winkelabstand angeordnete
Vertiefungen im Hals
gebildet werden, nach innen in den Hals ragen und auf einer gemeinsamen Schraubenlinie
liegen, und zwar derart, daß die Dichtungen am Halsteil getrennt von und benachbart
zu den unterbrochenen Gewindegängen des Halses anliegt.
-
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
daß der Hals als Einzelbauteil auf einer Behälterwand oder einem Behälterdeckel
festlegbar ist.
-
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Hals
mit einer Behälterwand oder einem Behälterdeekel aus einem Stück besteht. Insbesondere
ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Hals von einem gesonderten Ring umgeben
ist.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß der Stopfenschaft mit einem zylindrischen Teil zwischen dem Gewindeteil und
der Nut versehen ist, dessen Durchmesser im wesentlichen gleich dem Außendurchmesser
der GewindegNnge ist.
-
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben ich aus der
Beschreibung von Ausführungebeispielen an Hand d.r Zetohnung; in der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt einer erfindungsgemäßen Ausführungsform mit einem
gesonderten Hals, der in einer Behälterwand angeordnet ist und von einem gesonderten
Ring umgeben wird;
Fig. 2 eine Schnittansicht des Stopfens zur Verwendung
für diese Ausführungsform; Fig. 3 eine Ansicht im Schnitt einer Verschluß- oder
Dichtung kappe, die in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Behälterverschluß verwendet
werden kann; Fig. 4 eine halbe Draufsicht der in Fig. 1 gezeigten Anordnung; Fig.
5 eine Ansicht im senirechten Schnitt eines Teils einer weiteren erfindungsgemäßen
Ausführungsform, bei welcher der Hals mit der Behälterwand aus einem Stück besteht;
Fig. ; eine Ansicht im senkrechten Schnitt einer der Ausführungstermen nach Pig.
5, bei welcher der angeformte Hals von einem gesonderten verstärkenden Lennzeichnungsring
umgeben ist und Fig. 7 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform eines Stopfens
für einen erfindungsgemäßen Behälterverschluß, wobei die Dichtung im Querschnitt
gezeigt ist.
-
In Fig. 1 ist eine Behälterwand 11 gezeigt, die mit einer Öffnung
ausgebildet ist, welche durch einen erfindungsgemäßen Verschluß verschlossen werden
soll. Dieser Verschluß besitzt einen gesonderten dünnwandigen Hals 12, der an der
Behälterwand 11 angeordnet ist und der ferner einen Flanschteil 1 1n aufweist, der
wie
durch gestrichelte Linien in Fig. 4 gezeigt, eine vieleckige Porm hat. Der Flansch
15 ist in einer ähnlich geformten Ausnehmung 14 in der Behälterwand 11 eingebettet,
wodurch die Drehung des Halses verhindert wird, die sonst beim Aufsetzen oder Abnehmen
eines Gewindestopfens auftreten könnten.
-
Zwischen dem Flansch 13 und dem Grund der Ausnehmung 14 ist eine Dichtung
15 vorgesehen und ferner ist der obere Rand des Halses über den oberen Rand eines
nach oben abstehenden Bundes 16, der mit der Behälterwand 11 aus einem Stück besteht
und die Öffnung in diesem umgibt, umgebördelt, so daß ein Bördelrand 17 erhalten
wird.
-
In den Hals 12 sind unterbrochene Gewindegänge eingepreßt, die durch
winkelig im Abstand voneinander befindliche Eintiefungen 18 im Hals gebildet werden,
die in den Hals nach innen abstehen und auf einer gemeinsamen Schraubenlinie liegen.
-
Der Verschluß besitzt ferner einen in Fig. 2 gezeigten Stopfen, der
allgemein mit 19 bezeichnet ist, mit einem Flanschteil 20 und einem Schaftteil 21.
Der Schaftteil 21 besitzt Gewindegänge 22 von seinem freien Ende zu einer Stelle
in einigem Abstand von dem Stopfenflansch 20. Der gewindefreie Teil des Stopfenschaftes
21 ist benachbart dem Stopfenflansch 20 mit einer Nut 23 ausgebildet. Eine Dichtung
24 aus einem elastischen verformbaren Material, wie Gummi, sitzt in dieser Nut 23
und kommt an einem
Halsteil 25, getrennt von und benachbart denunterbrochenen
Gewindegängen des Halses, die durch die Eintiefungen 18 gebildet werden, zur Anlage.
-
Die Eintiefungen 18 bilden Teile eines ziemlich steilgängigen Gewindes,
so daß der Stopfen 19 ebenfalls mit einem ziemlich steilgängigen Gewinde 22, vorzugsweise
mit einem Sägezahngewinde, ausgebildet ist. Hierdurch wird das Aufbringen eines
herkömmlichen Verschlußstopfens mit einem feingängigen Gewinde, beispielsweise mit
einem Rohrgewinde, auf einen erfindungsgemagen Verschlußhals oder das Aufbringen
des Stopfens des erfindungsgemäßen Verschlusses auf einem herkömmlichen Spundlochflansch
mit einem feingängigen Gewinde verhindert. In beiden Fällen würde eine Beckgefahr
bestehen, die durch die Erfindung wirksam vermieden wird.
-
Der Hals 12 und der Stopfen 19 sind so geformt und bemessen, daß der
durch den Halsteil 25 und die Wände der Nut 23 begrenzte Ringraum ein geringfügig
kleineres Volumen als die Dichtung 24 hat, wodurch sichergestellt wird, daß die
Dichtung zusammengepreßt wird, wenn der Stopfen aufgeschraubt wird, so daß ein zuverlässiger
flüssigkeitsdichter und gasdichter Verschluß erhalten wird.
-
Nachdem der Verschlußstopfen 19 in dem Hals 12 befestigt worden ist,
kann ein Dichtungselement, beispielsweise eine in Fig. 3 gezeigte und allgemein
mit 26 bezeichnete Dichtungskappe, auf
den Verschluß aufgebracht
werden, wodurch ein mißbrauch- und diebstahlsicherer Verschluß des Behälters erhalten
wird, Die Dichüingskappe 26 besitzt eine obere Wand 27 und einen Mantelteil 28 der
von dieser nach unten absteht. Vorzugsweise ist ein Ring 29 aus einem elastischen
Dichtungsmaterial vorgesehen wodurch der flüssigkeits- und gasdichte Verschluß noch
vers bessert wird, nachdem die Kappe aufgesetzt und befestigt worden ist. Außerdem
wird die untere Kante des Mantelteils 28 der Dichtungskappe gesiclLt, gebogen, gepreßt
oder sonst nach innen unter den Bördelrand 17 gebogen, so daß der Inhalt des Behälters
nur zugänglich ist, nachdem de Dichtungskappe beschädigt und weggenommen worin ist.
-
Die Dichtung kann noch dadurch verbessert werden, daß die Dichtungskappe
26 mit einer oder mehreren Laschen 30 versehen wird, die seitlich von der unteren
Kante des Mantelteils 28 abstehen.
-
Eine oder mehrere Nasen oder Laschen 30 können mit einem Loch (in
den Zeichnungen nicht gezeigt) versehen sein und ein Draht kann durch dieses Loch
und einem Loch, das in einem Teil des Behälters oder seines Verschlusses ausgebildet
ist, geführt werden und beispielsweise durch eine Bleiplombe gesichert werden. Außerdem
kann bei der-in Fig. 1 gezeigten AusfUhrungsform ein gesonderter Ring 31 vorgesehen
verden, der den Hals 12 und den Bund 16 umgibt, bevor am Hals der Bördelrand 17
gebildet wird. Dieser Ring hat eine oder mehrere Nasen oder Laschen 32, die seitlich
vom Körper des Rings abstehen und ebenfalls
gelocht sind, um das
zweite Loch zu bilden, durch welches ein Siegelungsdraht geführt werden kann.
-
Gegebenenfalls oder zusatzlich kann der gesonderte Ring 31 dazu verwendet
werden, den hochstehenden durch den Hals 12 und den Bund 16 gebildeten doppelwandigen-Flansch
zu verstärken.
-
Bei der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform besteht der Hals 12 mit
der Behälterwand 11 aus einem Stück. Auch in diesem Falle ist dieser mit unterbrochenen
Gewindegängen ausgebildet, die durch winlLelig iiii Abstand voneinander befindlichen
Eintiefungen 18 im Hals im Hals gebildet werden, welche nach innen in den Hals abstehen
und auf einer gemeinsamen Schraubenlinie liegen. Der obere Rand des Halses wird
zu einem Bördelrand 17 geformt, der den Hals verstärkt und als Widerlager für den
nach innen gebogenen Rand einer Kappendichtung od. dgl. dient.
-
Die in Fig. 6 gezeigte Ausführungsform ist der in Fig. 5 gezeigten
ähnlich und besitzt einen angeformten Hals 12 mit nach innen ragenden Eintiefungen
18, die auf einer gemeinsamen Schraubenlinie liegen und auf diese gleise ein unterbrochenes
Gewinde im Hals bilden, das zur Aufnahme eines in Fig. 2 gezeigten Gewindestopfens
dient. Zuästzlich ist ein gesonderter Ring 31 vorgesehen, der den Hals 12 umgibt,
bevor der obere Rand des Halses zu einem halben Bördelrand 17 geformt worden ist,
wodurch der gesonderte Ring 31 am Behälter befestigt wird. Auch in diesem Palle
1:ann der gesonderte Ring nur zu dem Zweck dienen,
den Hals 12 zu
verstärken, oder er kann eine oder mehrere mit Löchern versehene Nasen oder Laschen
32 aufweisen und als Kennzeichnungsring dienen. Er kann auch beide Aufgaben erfüllen.
-
Fig. 7 zeigt eine geringfügige abgeänderte Ausführungsforin des Stopfens
für einen erfindungsgemäßen Verschluß. ähnlich wie bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform
besitzt der allgemein mit 19 bezeichnete Stopfen einen Flanschteil 20 und einen
Schaftteil 21, der mit Gewindegängen 22 von seinem freien Ende zu einer Stelle in
einigem Abstand von dem Stopfenflansch 20 ausgebildet ist. Es ist ebenfalls eine
Nut 23 in dem gewindefreien Teil des Stopfenschaftes 21 benachbart dem Stopfenflansoh
20 ausgebildet, in der eine Dichtung 24 sitzt, die an einer Halsteil 25 getrennt
von und benachbart den unterbrochenen Gewindegängen des Halses zur Anlage kommt.
Zusätzlich ist der Stopfenschaft 26 mit einem zylindrischen Teil 33 zwischen den
Gewindegängen 22 und der Nut 23 versehen, dessen Durchmesser im wesentlichen gleich
dem Außendurchmesser der Gewindegänge 22 ist. Hierdurch wird eine noch zuverlässigere
Abdichtung erhalten, da der zylindrische Teil 33 so ausgebildet werden kann, daß
er eng in einen zylindrischen Halsteil oberhalb dessen unterbrochenen Gewindegängen
paßt.
-
Diese Stopfenform ist besonders vorteilhaft, wenn die unterbrochenen
Gewindegänge in den flachen Seiten eines vielseitigen Halses ausgebildet sind, und
insbesondere wenn der Hals aus
mehreren gesonderten Zungen in ringförmiger
Anordnung besteht, in die Gewindeteile eingepreßt sind. Wenn ein Stopfen mit einem
zylindrischen Teil, wie vorangehend beschrieben, verwendet wird, brauchen sich die
Gewindegänge und daher die Schlitze zwischen den Zungen (wenn der Hals durch solche
Zungen gebildet wird), nur bis zu der Höhe des unteren Randes des zylindrischen
Teils 33 erstrecken und bilden daher keine Leckkanäle, die in die Nut 23 münden.
-
Auch in dieser Ausführungsform ist der Stopfen 19 und der Hals 12
vorzugsweise so geformt und bemessen, daß der durch den Halsteil 25, die Unterseitßes
Stopfenflansches 20, die Unterseite der Nut 23 und die Oberseite des zylindrischen
Teils 33 gebildete Ringraum ein Volumen hat, das geringfügig kleiner ist als das
Volumen der Dichtung 24, wodurch sichergestellt wird, daß die Dichtung zusammengepreßt
wird uns ein flüssigkeits- und gasdichter Verschluß unter allen Bedingungen erhalten
wird.
-
Das Aufbringen der Dichtungskappe oder einer anderen Kappe ist natürlich
wahlweise, Wenn keiTsDichtungskappe od. dgl. aufgebracht wird, kann der Ring 31
zur Befestigung einer Fahne oder eines Etiketts an dem Behälter oder eines den Stopfen
sichernden Drahtes verwendet werden.
-
Patentansprüche: