Zugorgan für Hängefahrzeuge, insbesondere für Hängekrane
und Laufkatzen Die Erfindung betrifft ein Zugorgan mit einer oder mehreren
von unten an die Laufbahn andrückbaren Gegenrollen für Hängefahrzeuge, insbesondere
für Hängekrang,Einschienenbahnkatzen und dergl. Mit dem Hauptpatent...(Patentanm.:
D 38 829 XI/35 b) wird für ein solches Zugorgan vorgeschlagen, sowohl dessen Gegenrolle
oder Gegenrollen als auch dessen Laufrollen anzutreiben. Damit wird ein hoher Reibungsschluß
erreicht, der das Zugorgan zu hohen Leistungen befähigt, das beispielsweise mit
Sicherheit mehrere gekuppelte Hängekrane oder Katzen verfahren kann. Hierfür bilden
auch Steigungen der Laufbahn kein Hindernis. Eine im Hauptpatent als Ausführungsbeispiel
dargestellte zweckmäßige Bauart ist ferner dadurch gekennzeichnet, daB die Gegenrolle
auf einer mit dem Fahrgestell gelenkig verbundenen Wippe gelagert ist und mittels
einer oder mehrerer zwischen die Wippe und das Fahrgestell gespannter Federn an
die Laufbahn gepreßt wird. Dieser Allrad-Antrieb erfordert eine entsprechend hohe
Anzahl von Zahnrädern, die zu verringern die der Erfindung gestellte Aufgabe ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist für ein Zugorgan für Hängefahrzeuge, insbes. für Hängekrane,
Einschienenbahnkatzen
und dergl., mit. einer oder mehr als einer
an eine Laufbahn andrückbarer gngetriebener Gegenrolle und mit angetriebenen
erfindungsgemäße Ausbildung darin zu sehen, daß die Lagerungen der Gegenrolle und
der Laufrollen jeder Laufbahnseite durch einen zu einem Gelenkviereck ergänzten,
in vertikaler Ebene liegenden Gelenkrahmen miteinander verbunden sind, wobei am
Gelenkrahmen der einen Laufbahnseite oberhalb der .ebene der Laufrollenachsen ein
kraftschlüssig mit dem Motor verbundenes Zahnrad gelagert ist, das in ein mit einem
der Laufräder gekuppeltes Zahnrad eingreift. Damit wird die Übertragung des Drehmomentes
auf die übrigen Laufrollen und die Gegenrolle wesentlich vereinfacht und das Zugorgan
durch Einsparung von Zahnrädern verbilligt. Der Antrieb erfolgt mittels eines Motors
über ein Getriebe, das von einem Gehäuse umschlossen ist, an dem der Motor vorzugsweise
angeflanscht ist. Das Getriebe ist um die Achse des oberhalb der Ebene der Laufrollenachsen
gelagerten Zahnrades schwenkbar gelagert, sodaß durch das Eigengewicht von Motor,
Getriebe und Gehäuse der erforderliche Reibungsschluß der Laufrollen und der Gegenrolle
bewirkt wird*. Zweckmäßig ist entsprechend einem weiteren Kennzeichen ein Kraftspeicher,
z.B. eine oder mehr als eine vorgespannte Feder, vorgesehen, die auf zwei sich diagonal-gegenüberliegende
Gelenke des- Gelenkviereckes in. dem Sinne--und so= stark einwirkt bzw. einwirken,
daß der A.chsabstand der Laufrollen heim Bremsen mit einer Kraft eingehalten wird^,.die
größer ist als die Schubkraft der-gezogenen Last. Diese Maßnahmen ist besonders
wertvoll, wenn die dem Anhängender zu.-verfahrenden
Hängekrane
oder dergl: dienenden Kupplungen mit dem als Gelenkrahmen ausgebildeten Fahrgestell
verbunden äihd. Die vorgespannte Feder verhindert, daß beim Bremsen durch die kinetische
Energie der@gezogenen last der Reibungaschluß der Gegenrolle aufgehoben wird. Es
ist folglich ein kurzer Bremsweg gewährleistet. Auch beim Abwärtsfahren auf geneigter
Bahn kann die Gegenrolle von der Schubkraft der-Last nicht von der Laufbahn abgedrückt
werden. Weitere Merkmale offenbart die Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel darstellt.
Es zeigt
Der Untergurt eines Trägers 1 bildet Laufbahnen la,lb,lc für Laufrollen 2,3,4,5
und eine Gegenrolle 6, die über Wellen 7,8,9,10,11 und Zahnräder 12-17 miteinander
kraftschlüssig verbunden sind. Die Wellen 7,8,9,10,11 laufen in lagern, WUche
die Gelenke von in vertikalen Ebenen neben den Laufbahnen la,lb liegenden
rhombusförmigen Gelenkrahmen 18,19 bilden. Am Gelenkrahmen 18 ist ein Zahnrad 2o
gelagert, das mit dem Zahnrad 12 kämmt. Dieses hat eine größere Zahnkranzbreite
als das Zahnrad 14, damit das
Zahnrad 20 soweit seitlich versetzt
angeordnet-werden kann, daß dieses nicht in die Zahnräder 14 und 16 eingreifen kann,
von denen das letztere mit den Zahnrädern 12 und 14 kämmt. Über die Welle 11, auf
der außer der Gegenrolle 6 und dem Zahnrad 16 noch ein diesem gleiches Zahnrad 21
verkeilt ist, wird das Drehmoment auf die Zahnräder 13 und 15 und damit auf die
Laufrollen
3,5 übertragen. Der IViotor 22 ist an ein Gehäuse 23 angeflanscht,
das ein Stirnräder-Getriebe 24 umschließt und das um die Achse 25 und den Gelenkbolzen
26 schwenkbar'ist. Mit dem Gehäuse 23 sind zum Anhängen der zu verfahrenden Hängekrane
und dergl. dienende Kupplungen 27 fest verbunden. Diese können jedoch auch mit den
Gelenkrahmen 18,19 verbunden sein. Dann-ist es erforderlich, vorgespannte Druckfedern
28 in die Rahmen einzusetzen, damit die Schubkraft der Last beim Bremsen nicht die
Gegenrolle 6 von ihrer Laufbahn 1c abdrücken kann und das Getriebe mit den Gelenkrahmen
18,19 so -eventuell elastisch- zu verbinden, daß ein Pendeln des Getriebes vermieden
bzw. stark gedämpft wird. Eine ähnliche, den Reibungsschluß erhöhende Wirkung wird
erreicht, wenn man die Kupplungsglieder 27 auf ein Kniegelenk 29 einwirken läßt
(Fig. 4b), dessen Enden an den untereinanderliegenden Gelenken 11,25,26 der Rahmen
18,19 angreifen. Dann wird sowohl beim Beschleunigen als auch beim Bremsen der Reibungsschluß
aller Rollen erhöht. Um Unterschiede in der Dicke der Laufbahn zu kompensieren,
ist im Kniegelenk 29 zweckmäßig ein entsprechendes Spiel vorgesehen.