DE1430662B2 - Verfahren zum reinigen von fahrzeugen - Google Patents
Verfahren zum reinigen von fahrzeugenInfo
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- B60S3/00—Vehicle cleaning apparatus not integral with vehicles
- B60S3/04—Vehicle cleaning apparatus not integral with vehicles for exteriors of land vehicles
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, unter
Anwendung von Lösungen anionaktiver oder nichtionogener Reinigungsmittel, Nachspülen mit Wasser
und anschließender Trocknung.
Die verschiedenen Arbeitsgänge vom Waschen bis zum Trocknen von Fahrzeugen werden mit Hilfe von
bekannten und üblichen Geräten und Vorrichtungen durchgeführt. Die eigentliche Reinigung wird mittels
Sprühvorrichtungen, Bürsten, Schwämmen u. dgl. vorgenommen, während das Abtrocknen durch Abledern
oder Abfrottieren oder durch Wärmeeinwirkung oder Gebläsevorrichtungen erfolgt. Die einzelnen
Arbeitsgänge können dabei von Hand oder mit Hilfe von teil- oder vollautomatisch arbeitenden Anlagen
durchgeführt werden.
Durch die Anwendung der oberflächenaktiven Mittel im Waschgang bildet das Nachspülwasser auf
der Fahrzeugoberfläche einen geschlossenen festhaftenden Wasserfilm, dessen Entfernung zur Vermeidung
von Flecken- und Streifenbildung durch die Härtebildner und sonstigen Verunreinigungen des
Wassers oder in dem Reinigungsmittel anwesende anorganische Salze notwendig ist. Die bekannten
Trockenverfahren wie Abledern von Hand, Wärmeeinwirkung oder Gebläseanwendung sind jedoch mit
Nachteilen verbunden. Im fernen' Fall ist ein relativ großer Aufwand an Handarbeit und im anderen Fall
ein nicht unerheblicher Energieverbrauch notwendig. Trotzdem kann, das Auftreten von sichtbaren Flecken
auf der gewaschenen Fahrzeugoberfläche nicht immer mit Sicherheit verhindert werden. : ' ; :
Es wurde nun gefunden, daß diese Nachteile vermieden werden können, wenn man dem Wasser des
letzten Nachspülganges geringe Mengen eines kationischen oberflächenaktiven Mittels zusetzt. Hierdurch
wird die Ausbildung eines geschlossenen Wasserfilms auf der Fahrzeugoberfläche verhindert, und es wird
erreicht, daß das nicht abgelaufene Nachspülwasser in Form von Tröpfchen oder schmalen Flüssigkeitsstreifen zurückbleibt. Diese Tröpfchen laufen, da sie
eine nur geringe Adhäsion an der gewaschenen Oberfläche besitzen, zum großen Teil von selbst ab oder
lassen sich leicht und schnell entfernen. Insbesondere werden die Tropfen bei Gebläseanwendung praktisch
vollständig abgeblasen, so daß sich eine weitere Nachtrocknung erübrigt und trotzdem keine sichtbaren
Rückstände auf der Oberfläche zurückbleiben.
Für das Verfahren eignen sich besonders die bekannten kationischen oberflächenaktiven Verbindungen,
die neben einer quaternären Ammoniumgruppe wenigstens einen lipophilen höhermolekularen Rest
besitzen. Dieser Rest ist in erster Linie eine aliphatische oder cycloaliphatische Gruppe mit 8 bis 20, vorzugsweise
12 bis 18 Kohlenstoffatomen. Der höhermolekulare Rest kann in bekannter Weise über Heteroatome
oder Atomgruppen, wie — O—, — COO-, — GON<,
— N<, — S— an die quaternäre Ammoniumgruppe gebunden sein. Beispielsweise sind zu nennen: Dodecyl-pyridiniumchlorid,
Trimethyl-hexadecyl-ammoniumsulfat, Diäthyl - octadecyl - phenyl - ammoniumsulfat,
Octadecylaminoäthyl - trimethyl - ammoniumbisulf at, Stearoylamidoäthyl - trimethyl - ammoniummethosulfat,
Dodecoxymethyl-trimethyl-ammoniumchlorid, Kokosalkylcarboxyäthyl-di-(hydroxyäthyl)-methyl-ammoniummethosulfat,
wobei der Kokosalkylrest eine Kettenlängenverteilung von C12 bis C18
besitzt, Dimethyl - dodecyl - benzylammoniumchlorid, Hexadecyl-chinoliniumphosphat. Es können jedoch
auch die entsprechend konstituierten Verbindungen mit quaternärem Phosphor- oder ternärem Schwefelatom
verwendet werden. Ebenfalls eignen sich höhermolekulare Reste enthaltende primäre, sekundäre oder
tertiäre Amine, z. B. Dodecylamin oder das Anlagerungsprodukt von 2 Mol Äthylenoxid an Dodecylamin,
in Form ihrer wasserlöslichen Salze sowie durch höhermolekulare Reste substituierte Isothiuroniumverbindungen
wie Dodecyl-isothiuroniumchlorid. Die kationischen oberflächenaktiven Verbindungen
werden dem Nachspülwasser in Konzentrationen von etwa 0,01 bis 1 g/l, vorzugsweise 0,03 bis 0,5 g/l, zugesetzt,
was zweckmäßigerweise mit Hilfe einer automatischen Dosiervorrichtung erfolgt. Hierzu werden
die kationaktiven Verbindungen im allgemeinen in Form.ihrer konzentrierten wäßrigen Lösungen verwendet,
denen zur Verbesserung der Löslichkeit und Kältebeständigkeit Hilfslösungsmittel wie Alkohole,
Glykole oder andere mit Wasser mischbare organische Lösungsmittel sowie die Löslichkeit verbessernde
Mittel.zugegeben werden können.
Aus der australischen Patentschrift 244 486 ist ein Verfahren zur Reinigung von Oberflächen aus nicht
absorbierenden Materialien bekannt, wobei insbesondere anhaftende Teilchen aus Metallen oder
Metalloxiden, die in wäßrigen, fettigen, wachsartigen oder seifigen Medien suspensiert sind, entfernt werden.
Das Verfahren ist gekennzeichnet durch die Verwendung eines flüssigen Zwei-Phasen-Systems, das im
wesentlichen aus einem chlorierten Kohlenwasserstoff
.55. besteht, in dem 0,001 bis 1% einer kationaktiven Verbindung gelöst sind, und das außerdem eine Wassermenge,
die 5 Gewichtsprozent' nicht überschreitet, suspendiert enthält.
Das Reinigungsverfahren wird in der Weise durchgeführt, daß die zu reinigenden Gegenstände in das Zwei-Phasen-Bad eingetaucht werden. Das Bad wird auf Siedetemperaturen gehalten. Im Anschluß an den ersten Tauchprozeß erfolgt ein Nachreinigungsprozeß durch Eintauchen der gereinigten Gegenstände in ein getrenntes Nachspülbad, das aus reinem chlorierten Kohlenwasserstoff besteht. Gegebenenfalls können die Gegenstände auch in die Dampfzone oberhalb des siedenden Hauptreinigungsbades gehalten werden, so
Das Reinigungsverfahren wird in der Weise durchgeführt, daß die zu reinigenden Gegenstände in das Zwei-Phasen-Bad eingetaucht werden. Das Bad wird auf Siedetemperaturen gehalten. Im Anschluß an den ersten Tauchprozeß erfolgt ein Nachreinigungsprozeß durch Eintauchen der gereinigten Gegenstände in ein getrenntes Nachspülbad, das aus reinem chlorierten Kohlenwasserstoff besteht. Gegebenenfalls können die Gegenstände auch in die Dampfzone oberhalb des siedenden Hauptreinigungsbades gehalten werden, so
daß sie durch den kondensierenden Dampf nachgewaschen werden.
Es handelt sich hier um ein spezielles Reinigungsverfahren, insbesondere für Metallteile, wobei die
Nachteile einer Wäsche mit wäßrigen Lösungen, beispielsweise die Tropfenbildung und das Ausscheiden
von Salzen u. dgl, vermieden werden sollen. Für die übliche Wäsche von Kraftfahrzeugen, sei es von Hand
oder in automatisierten Waschanlagen, läßt sich das Verfahren nicht verwenden.
In den letzten Nachspülgang einer mit Düsenvorwäsche und Nachspülgängen sowie anschließender
Gebläsetrocknung arbeitenden automatischen Waschanlage wurde mit Hilfe eines automatischen Dosiergerätes
eine 30%ige wäßrige Lösung von Dodecylpyridiniumchlorid in einer Konzentration von 0,05 g/l,
berechnet auf das kationaktive Mittel, eindosiert. Pro Wagen wurden etwa 30 1 Nachspülfiüssigkeit verbraucht.
Die Trocknungszeit konnte gegenüber den ohne Zusatz eines kationaktiven Mittels arbeitenden
üblichen Verfahren auf etwa die Hälfte verkürzt werden. Die Wagen verließen die Waschanlage trotz erhöhter
Durchlaufgeschwindigkeit durch die Trockenanlage praktisch vollständig trocken und waren frei
von sichtbaren Flecken und Streifen.
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In den letzten Nachspülgang einer automatischen Wagenwaschanlage mit Düsentunnel zur Vorspülung,
ίο Bürstentunnel zur Wäsche, Handwaschzone, Düsentunnel
zur Nachspülung und anschließendem Gebläsetunnel zur Trocknung wurde mit Hilfe eines automatischen
Dosiergerätes eine 10°/0ige wäßrige Lösung von Dodecylthiuroniumchlorid in einer Konzentration
von 0,06 g/l, berechnet auf das kationische Mittel, eindosiert. Pro Wagen wurden etwa 501 Nachspülfiüssigkeit
verbraucht. Gegenüber dem üblichen Verfahren ohne Zusatz eines kationischen Mittels im
Nachspülwasser konnte die Trockenzeit auf etwa die
ao Hälfte verkürzt werden. Trotz erhöhter Durchlaufgeschwindigkeit
durch den Gebläsetunnel wurden die Wagen praktisch trocken und waren frei von Flecken
und Streifen. ""
Claims (2)
1. Verfahren zum Reinigen, von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, unter Anwendung
von Lösungen anionaktiver oder nichtionogener Reinigungsmittel unter Nachspülen mit Wasser
und anschließender Trocknung, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Wasser des letzten Nachspülganges geringe Mengen (0,01 bis
1 g/l, vorzugsweise 0,03 .bis 0,5 g/l) eines kationischen oberflächenaktiven Mittels zugesetzt werden.
2. Verfahren nach" Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als kationisches oberflächenaktives
Mittel eine einen aliphatischen Rest mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen enthaltende quaternäre Ammoniumverbindung
verwendet wird. ■ ,
Applications Claiming Priority (1)
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DEB0079301 | 1964-11-12 |
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- 1964-11-12 DE DE19641430662 patent/DE1430662B2/de active Pending
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