DE1276279B - Zubereitung zur Glasreinigung - Google Patents

Zubereitung zur Glasreinigung

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DE1276279B
DE1276279B DEP38166A DEP0038166A DE1276279B DE 1276279 B DE1276279 B DE 1276279B DE P38166 A DEP38166 A DE P38166A DE P0038166 A DEP0038166 A DE P0038166A DE 1276279 B DE1276279 B DE 1276279B
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Germany
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phosphoric acid
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Pending
Application number
DEP38166A
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English (en)
Inventor
George Leslie Bolton
Charles Stanley Johnson
Geoffrey Potter Leyland
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Trico Ltd
Original Assignee
Trico Ltd
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    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D7/00Compositions of detergents based essentially on non-surface-active compounds
    • C11D7/02Inorganic compounds
    • C11D7/04Water-soluble compounds
    • C11D7/08Acids
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D1/00Detergent compositions based essentially on surface-active compounds; Use of these compounds as a detergent
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
ClId
COIb
Deutsche Kl.: 23 e - 2
12 i-25/16
Nummer: 1276 279
Aktenzeichen: P 12 76 279.7-41 (P 38166)
Anmeldetag: 23. März 1964
Auslegetag: 29. August 1968
Die Erfindung betrifft wäßrige saure Zubereitung zum Reinigen von Windschutzscheiben und anderen Glasfenstern von Verkehrsmitteln, bestehend aus Phosphorsäure, vorzugsweise Orthophosphorsäure und neutralen Reinigungsmitteln.
Es wurden bereits zahlreiche Substanzen als Mittel zur Beseitigung einer Verunreinigung beschrieben, welche unter den verschiedensten Bezeichnungen, wie beispielsweise »Schleier«, »Schmierschicht« oder »Filmbelag«, an der Außenfläche von Windschutzscheiben oder anderen Fenstern von Verkehrsmitteln auftreten. Alle diese Substanzen erwiesen sich in vielen Fällen als unwirksam für die Entfernung gewisser, teilweise äußerst hartnäckiger Verschmutzungsfilme, welche bei feuchter Windschutzscheibe durch die damit verbundene Sichtherabsetzung eine außerordentliche Gefährdung der Verkehrssicherheit darstellen.
Es sind nun viele kommerzielle Windschutzscheiben-Glasreinigungszubereitungen bekannt, in welchen als Hauptbestandteil eine wäßrige Lösung einer reinigenden Substanz oder Substanzen, gewöhnlich vom Typ der oberflächenaktiven Mittel, enthalten ist. Derartige Reinigungszubereitungen haben entweder neutrale oder alkalische Reaktion. »5
Durchgeführte Untersuchungen haben nun gezeigt, daß, sofern schmierige, ölige oder fettige Substanzen gemeinschaftlich als Verunreinigungen auf Windschutzscheiben auftreten, diese häufig resistent gegenüber einer Entfernung durch gewöhnliche Reinigungsflüssigkeiten sind. Dies ist auf die Anwesenheit von gewissen anorganischen Verunreinigungen, welche aus den Straßenablagerungen stammen, zurückzuführen, welche an der Glasoberfläche durch elektrochemische Kräfte adhäsiv gebunden sind. Es wurde durch Versuche nachgewiesen, daß derartige anorganisch-chemische Substanzen meistens in Regenwasser, vor allem in Stadtgebieten, anwesend sind. Es wird angenommen, daß der vorerwähnte Zusammenhang sowohl für das beschriebene Überwiegen der Verschmutzung der Windschutzscheiben als auch für die Hartnäckigkeit, mit welcher derartige Filme einer Entfernung durch gegenwärtig verfügbare Reinigungsmaterialien, einschließlich vieler, zum Teil als Windschutzscheiben-Reiniger besonders empfohlener Materialien widerstehen, verantwortlich ist.
In der USA.-Patentschrift 3 063 875 wird ein Reinigungsmittel für Grabsteine beschrieben, das Phosphorsäure, ein nichtionisches Detergens sowie Ammoniumfluorid enthält. Die Reinigungswirkung auf das silikatische Grabsteinmaterial wird hierbei durch aus dem Ammoniumfluorid in Freiheit gesetzte Zubereitung zur Glasreinigung
Anmelder:
Trico-Folberth Limited,
Brentford, Middlesex (Großbritannien)
Vertreter:
Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. W. J. Berg
und Dipl.-Ing. O. F. Stapf, Patentanwälte,
8000 München 2, Hilblestr. 20
Als Erfinder benannt:
Charles Stanley Johnson,
Penwortham, Preston, Lancashire;
George Leslie Bolton,
Leyland, Preston, Lancashire;
Geoffrey Potter Leyland,
Penwortham, Preston, Lancashire
(Großbritannien)
Fluorwasserstoffsäure bewirkt. Eine Verwendung dieses Mittels zur Reinigung von Windschutzscheiben und anderen Glasfenstern von Verkehrsmitteln verbietet sich wegen der Ätzwirkung der Fluorwasserstoffsäure auf Glas und Lack.
Die deutsche Auslegeschrift 1 075 258 beschreibt Reinigungsmittel-Zubereitungen für Maschinen, d. h. zur Reinigung von Metalloberflächen. Diese Zubereitungen enthalten Phosphorsäure-Harnstoff-Additionsprodukte, wobei gegebenenfalls ein kationisches oder nichtionisches Netzmittel enthalten sein kann.
Die deutsche Auslegeschrift 1 161 374 betrifft ein Reinigungsmittel für industriestaubverschmutzte Lakkierungen, bestehend aus einem neutralen, flüssigen Netzmittel, Oxalsäure und Wasser mit einem Zusatz an Phosphorsäure.
Abgesehen von der Verschiedenheit des zu reinigenden Oberflächenmaterials sind auch die jeweils zu beseitigenden Verschmutzungen verschieden. Diese Unterschiede sind von erheblicher Bedeutung, da Reinigungszubereitungen immer unter Berücksichtigung des Materials der zu reinigenden Oberfläche und der Art der jeweils zu entfernenden Verschmutzung entwickelt werden müssen. Bei einer Änderung des Oberflächenmaterials oder der Art der Ver-
809 598/551
schmutzung ist hierdurch meist eine solche Veränderung der Bedingungen gegeben, daß die Aufgabe, ein entsprechendes Reinigungsmittel zu finden, in aller Regel nicht durch eine einfache Weiterentwicklung oder durch Übertragung aus bekannten Reinigungsmitteln gelöst werden kann.
Durch Versuche wurde festgestellt, daß die vorerwähnten, bekannten Reinigungszubereitungen zur Lösung der Aufgabe, die sich die vorliegende Erfindung gestellt hat, ungeeignet sind. So wurden beispielsweise mit Reinigungsmitteln, welche Phosphorsäure und ein nichtionisches oberflächenaktives Mittel enthielten, wesentlich schlechtere Ergebnisse hinsichtlich ihrer Reinigungswirkung für Windschutzscheiben und anderen Glasfenstern von Verkehrsmitteln, als mit solchen ohne oberflächenaktives Mittel erzielt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, ein wirksames Mittel zu schaffen, das auch hartnäckig verschmutzte Glasscheiben an Fahrzeugen, wie z. B. Windschutzscheiben, Scheinwerfergläser, Seitenfenster usw. leicht und wirksam reinigt.
Es wurde nun gefunden, daß ein wirksames Mittel zur Entfernung obenerwähnter Ablagerungen auf Windschutzscheiben und anderen Glasfenstern von Verkehrsmitteln durch Mischen von Phosphorsäure, vorzugsweise Orthophosphorsäure, und einem anionischen oberflächenaktiven Mittel in wäßrigem Medium und unter Anwendung gewisser Mengenverhältnisse hergestellt werden kann.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist daher eine wäßrige saure Zubereitung zur Reinigung von Windschutzscheiben und anderen Fenstern von Verkehrsmitteln aus Phosphorsäure, vorzugsweise. Orthophosphorsäure, und neutralem Reinigungsmittel vorzüglich geeignet, wenn sie einen Gehalt an anion- ■ aktivem, oberflächenaktivem Mittel von zwischen 13 und 120 Gewichtsteilen von oberflächenaktivem Mittel pro 100 Gewichtsteilen Phosphorsäure aufweist.
Derartige Zubereitungen können sowohl gebrauchsfertig als auch in Form von konzentrierten Lösungen, die vor der Verwendung entsprechend verdünnt werden, hergestellt und angewandt werden. Für die Anwendung soll die absolute Konzentration von Phosphorsäure innerhalb des Bereiches von 0,01 bis 1,00 Gewichtsprozent liegen, wobei sich ein pH-Wert zwischen 1,2 und 4 ergibt. Die Verwendung von pH-Werten innerhalb dieses Bereiches ist wichtig im Hinblick darauf, daß Zubereitungen mit pH-Werten oberhalb von 4 eine ungenügende Reinigungswirkung aufweisen, wohingegen solche mit pH-Werten von 1,2 und darunter ■ Metalle, insbesondere solche, welche für die inneren Teile von Scheibenwaschanlagen, wie z. B. Pumpen und Düsen, verwendet werden, angreifen.
Als oberflächenaktives Mittel kann jedes nichttoxische anionenaktives Mittel verwendet werden, welches keine unerwünschten Eigenschaften, wie z.B. Begünstigung einer übermäßigen Metallkorrosiön, zeigt. So können daher z. B. die wohlbekannten oberflächenaktiven Mittel vom Typ der Alkylarylsulfonate verwendet werden. Andere geeignete anionaktive, oberflächenaktive Mittel sind Natrium-, Ammonium- oder Aminsalze von Fettalkoholsulfaten, äthoxylierten Fettalkoholsulfaten und Alkylphenoxypolyoxyäthylenäthansulfate. Die Reinigungsmittel können in Form eines Konzentrates zu dem für die Seheibenwaschanlage verwendeten Wasser hinzugegeben werden, jedoch ebensogut auch in verdünnter Form mit einem Schwamm oder Tuch aufgetragen werden.
Die nachfolgenden Beispiele dienen der Erläuterung der Erfindung.
Beispiel 1
Zu 100 Gewichtsteilen Wasser werden 0,25 Gewichtsteile im Handel erhältliches Alkylarylsulfonat-Natriumsalz (in flüssiger Form, 27% aktives Material enthaltend) zugegeben und das Gemisch durch Zugabe von 0,26 Gewichtsteilen von im Handel erhältlicher Orthophosphorsäure auf einen pH-Wert von annähernd 1,8 gebracht.
Das sich ergebende Gemisch hatte ausgezeichnete Reinigungseigenschaften zum Entfernen von zäh haftenden, verunreinigenden Filmen und weniger zäh haftenden Verunreinigungen von Fett und Schmutz, welche sich auf dem Glas der Windschutzscheiben und anderen Glasfenstern von Fahrzeugen während ihres Gebrauchs sammeln. Die Reinigungswirkung äußerte sich in der Wiederherstellung der optischen Klarheit der Windschutzscheiben, wobei die nützliche Wirkung von längerer Dauer war.
Die Reinigungszubereitungen der vorliegenden Erfindung können sowohl in der beschriebenen gebrauchsfertigen Konzentration oder auch in einer konzentrierten Form gelagert und verteilt werden. Beispielsweise kann eine konzentrierte Zubereitung so verteilt werden, daß 1 Volumteil auf das Zwanzigfache ihres Volumens mit Wasser verdünnt werden kann, um sie in eine zur Verwendung geeignete Konzentration zu bringen.
Obgleich die erfindungsgemäßen Zubereitungen in besonderer Weise für die Verwendung als Windschutzscheibenreiniger vorgesehen sind, können sie auch zum Reinigen anderer Glasgegenstände verwendet werden.
Beispiel 2
Eine Zubereitung zur Glasreinigung hat folgende Zusammensetzung:
Wasser 100 Teile
Phosphorsäure 27 Gewichtsteile
Ammoniumsalz von sulphatiertem Octylphenylpolyglykoläther
(wirksamer Gehalt 60fl/o) 20 Gewichtsteile
pH 1,8 bis 2,0
Eine solche Zubereitung hat die gleichen Eigenschaften wie die Zubereitung, die im Beispiel 1 beschrieben wurde.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Wäßrige saure Zubereitung zum Reinigen von Windschutzscheiben und anderen Glasfenstern von Verkehrsmitteln, bestehend aus Phosphorsäure, vorzugsweise Orthophosphorsäure und neutralen Reinigungsmitteln, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem anionaktiven oberflächenaktiven Mittel in einer Menge von 13 bis 120 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteilen Phosphorsäure.
5 6
2 Zubereitung gemäß Anspruch 1, gekenn- In Betiacht gezogene Druckschriften: zeichnet durch einen Gehalt, gegebenenfalls nach
Verdünnen vor der Verwendung, von Ortho- Deutsche Auslegeschriften Nr. 1075 258,
phosphorsäure von zwischen 0,01 und 1,00 Ge- 1161 374;
wichtsprozent. 5 USA.-Patentschrift Nr. 3 063 875.
809 598/551 8.68 © Bundesdruckerei Berlin
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