DE1430452C3 - Halterung fur eine elastische Dichtleiste - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Halterung für eine elastische Dichtleiste mit Spannleiste an einem Wandteil, insbesondere einer Karosserie für Kraftfahrzeuge, mit Riegeibolzen, bestehend aus einem geschlitzten Kopf, einem zylindrischen Mittelteil und einem Hammerfuß mit Höckern oder Schrägflächcn, die nach dem Durchstecken des Hammerfußes durch die entsprechenden Langlöcher des Wandteils, der Dichtleiste und der Spannleiste und anschließendem Verdrehen den Riegelbolzen federnd nachgiebig verriegeln.

Diese bekannten Halterungen brauchen zur Sicherung der Riegelbolzen Rasten in der oder den Spannleisten. Die geschlitzten Köpfe der Riegelbolzen weisen nach außen und ergeben ein unschönes Äußeres der Karosserie, so daß sie z. B. durch Zierleisten abgedeckt werden müssen. Für die Zierleisten sind jedoch Klammern zur Befestigung am Karosserieblech erforderlich. Diese Klammern weisen z.B. für die üblichen Zierleisten mit etwa U-förmigem Querschnitt zwei zueinander parallele Wulste auf, auf welche die Zierleisten aufgeklipst werden.

Demgegenüber ist die Aufgabe der Erfindung darin zu sehen, eine Halterung gemäß der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die sowohl zum Halten der Dichtleiste als auch der abdeckenden Zierleiste dient.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Aufnahme einer Zierleiste mit etwa U-förmigem Querschnitt der Kopf in an sich bekannter Weise zwei zueinander parallele Randwulste aufweist, die in Verriegelungsstellung des Riegelbolzens parallel zu den Schenkeln der Zierleiste liegen. Für den Fall, daß starre Teile zusammenzuschließen sind, empfiehlt es sich, die Riegelbolzen aus federnd nachgiebigem Werkstoff herzustellen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 eine Halterung in Seitenansicht,

Fi g. 2 die gleiche Halterung in der Draufsicht und F i g. 3 eine Halterung in eingebautem Zustand.

Die Halterung gemäß dem Ausführungsbeispiel weist ein zylindrisches Mittelteil 2 auf, das in einen Kopf 3 und einem Hammerfuß 4 übergeht, die zusammen einen Riegelbolzen 1 bilden. Der Kopf 3 ist mit einem Schlitz 5 versehen, der sich dazu eignet, ein Werkzeug anzusetzen. Außerdem ist er mit zwei Randwülsten 6 und 7 ausgestattet, die zueinander parallel liegen.

Der Hammerfuß 4 hat eine ovale Form und ist an seiner dem Kopf 3 zugekehrten Seite mit Schrägflächen 8 und 9 versehen.

F i g. 3 zeigt das Festlegen einer an einer Scheibe

10 anliegenden elastischen Dichtleiste 11 an einem Wandteil 12 der Karosserie oder einer Tür.

Zu diesem Zweck wird der Riegelbolzen 1 mit seinem Hammerfuß 4 um 90° verdreht und durch eine dem Hammerfuß 4 entsprechende Aussparung 13. des Wandteiles 12, eine Aussparung 14 der Dichtleiste

11 und eine Aussparung 15 eines Verstätkungsstreifens 16 hindurchgeschoben. * Zum Festlegen der Dichtleiste 11 mit dem Verstärkungsstreifen 16 wird der Riegelbolzen 1 um 90° in die dargestellte Stellung gedreht, wobei die Schrägflächen 8 und 9 zu einem Verspannen führen. Eine Zierleiste 17 wird dann auf die Randwülste 6 und 7 des Kopfes 3 aufgedrückt. Die gestrichelten Linien an den Rändern der Zierleiste 17 deuten die federnde Eigenschaft der Zierleiste 17 an. Die Zierleiste 17 verdeckt dabei nicht nur den Kopf 3, sondern sie ergibt zusätzlich eine weitere, die Selbsthemmung der Halterung 1 unterstützende Drehsicherung. Zum Erleichtern des Aufdrückens der Zierleiste 17 kann der Kopf 3 mit Aussparungen 18 und 19 versehen sein, die eine gewisse Federwirkung ergeben.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß es durch die Randwülste und Schrägflächen des Riegelbolzens möglich ist, die miteinander zu verbindenden Teile sicher und fest aneinander zu preßen, was mit federnden Klammern nur bedingt möglich ist. Außerdem ist ein Hammerfuß allein wesentlich robuster, als zusammen mit einer Klammer, die lediglich auf Orund ihrer Federeigenschaft wirkt. Durch Verlängern oder Verkürzen des zylindrischen Mittelstückes kann die Halterung leicht den Stärken der einzelnen Teile angepaßt werden, was bei federnden Klammern stets Schwierigkeiten bereitet bzw. häufig ausgeschlossen ist. Einen besonderen Vorteil stellt es ferner dar, daß bei der Drehriegelhalterung mit Schrägflächenauflauf das lästige Gegendrücken während des Einbauens oder eine besondere Befestigung der Klemmstücke in Fortfall kommt und damit die Montage erheblich vereinfacht wird.

Bei der Verwendung von federnd nachgiebigem Werkstoff werden durch die Elastizität nicht nur ein ungewolltes Lockern, sondern auch lästige Klappergeräusche vermieden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Halterung für eine elastische Dichtleiste mit Spannleiste an einem Wandteil, insbesondere einer Karosserie für Kraftfahrzeuge, mit Riegelbolzen, bestehend aus einem geschlitzten Kopf, einem zylindrischen Mittelteil und einem Hammerfuß mit Höckern oder Schrägflächen, die nach dem Durchstecken des Hammerfußes durch die entsprechenden Langlöcher des Wandteils, der Dichtleiste und der Spannleiste und anschließendem Verdrehen den Riegelbolzen federnd nachgiebig verriegeln, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme einer Zierleiste (17) mit etwa U-förmigem Querschnitt der Kopf (4) in an sich bekannter Weise zwei zueinander parallele Randwulste (6 und 7) aufweist, die in Verriegelungsstellung des Riegelbolzens (1) parallel zu den Schenkeln der Zierleiste Hegen. ao

2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegelbolzen (1) aus federnd nachgiebigem Werkstoff hergestellt ist.