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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Türblatt mit Paneel, spezieller an dem Flügel einer Tür, der dazu bestimmt ist, scharnierbeweglich in einen Rahmen der Tür montiert zu werden.
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Man kennt bereits einen Türblatttyp, der ausgehend von einem Rahmen hergestellt wird, der zusammengestellt ist aus Profilen, beispielsweise aus Kunststoff oder Aluminium, und aus einem Türpaneel in Form eines Sandwichpaneels, das darin angebracht ist und das aus einem Frontblatt an der Außenseite der Tür und einer Hinterplatte an der Innenseite der Tür besteht, zwischen denen eine Füllplatte aus isolierendem oder anderem Material angebracht ist.
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Herkömmlich geht der Türenfabrikant von einem aus eigenen Profilen hergestellten Rahmen aus und wird das Paneel bei einem Lieferanten solcher Paneele gekauft.
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Herkömmlich wird von dem Türenfabrikanten Gebrauch gemacht von herkömmlichen Profilen mit einer Vorderwand und Hinterwand an der Vorderseite beziehungsweise an der Hinterseite des Rahmens, einer Innenwand und einer Außenwand am Innenrand beziehungsweise am Außenrand des Rahmens, wobei an der Innenwand der Profile eine nach innen gerichtete Lippe mit einer Dichtung vorgesehen ist zur Bildung eines Falzes, worin das Paneel gegen die Dichtung an der Rückseite der Lippe anliegend angebracht wird, und wobei das Paneel mittels einer Paneelleiste mit einer Dichtung, die an der vorgenannten Innenwand der Profile befestigt wird, festgesetzt wird, sodass das Paneel entlang seiner Ränder rundum zwischen den Dichtungen der vorgenannten Lippe der Profile und der Paneelleiste eingefasst sitzt, wobei die Paneelleisten mit Dichtung dazu dienen, das Paneel festzuhalten und den Spalt zwischen Paneel und Falz abzudecken und gegen Wasser und Stoff abzudichten.
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Ein Nachteil solcher Türen ist, dass die vorgenannte Lippe der Profile auf dem Frontblatt aufliegt und dadurch einen erhabenen Rand bildet, der für manche das schöne Aussehen der Tür stört.
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Aus diesen Gründen werden auch Paneele angewendet, deren Frontblatt gegen die Vorderseite des Rahmens geklebt wird, wobei das Frontblatt im Wesentlichen dieselben Abmessungen aufweist wie der Außenumfang der Vorderseite des Rahmens, sodass die Vorderseite des Rahmens vollständig durch das Frontblatt des Paneels bedeckt wird und man somit an der Vorderseite der Tür ein modernes, geradliniges flaches Türblatt erhält.
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In diesem Fall wird der Falz der Profile nicht für die Montage des Paneels benutzt und wird diese Lippe meistens rundum vollständig weggesägt, um mehr Platz für die Füllplatte zu haben. Dies ist sicher der Fall bei Renovation eines Türblatts, wo eine solche Lippe stets vorhanden ist.
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Ein Nachteil ist, dass das Wegsägen der Lippe zusätzliche Arbeitsstunden erfordert, die einen negativen Einfluss auf die Gestehungskosten der Tür haben.
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Ein anderer Nachteil ist, dass das Verleimen des Frontpaneels auf dem Rahmen sehr sorgfältig stattfinden muss und dass dies unter kontrollierten Bedingungen in einer Werkstatt oder dergleichen und mithilfe von Klemmen oder dergleichen stattfinden muss, um das Frontblatt ausgerichtet mit seinen Rändern an den Rahmen anzudrücken und während des Trocknens des Leims festzuhalten.
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Das Anbringen der Klemmen erfordert zudem zusätzliche Arbeitszeit und muss durch Personal mit ausreichender Erfahrung gewissenhaft ausgeführt werden.
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Die vorliegende Erfindung bezweckt, eine Lösung für einen oder mehr der vorgenannten und andere Nachteile zu bieten.
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Hierzu betrifft die Erfindung ein Türblatt, umfassend einen Rahmen und ein Türpaneel mit einem Frontblatt und einem Hinterblatt und dazwischen einer Füllplatte, wobei der Rahmen zusammengestellt ist aus herkömmlichen Profilen mit einer Vorderwand und Hinterwand an der Vorderseite beziehungsweise an der Hinterseite des Rahmens, einer Innenwand und einer Außenwand am Innenrand beziehungsweise am Außenrand des Rahmens, und wobei an der Innenwand der Profile eine nach innen gerichtete Lippe mit einer Dichtung zur Bildung eines Falzes vorgesehen ist, und wobei das Frontblatt gegen die Vorderseite des Rahmens angebracht ist, wobei es hierbei die Vorderseite des Rahmens mindestens teilweise bedeckt, und wobei das Türpaneel an der Hinterseite des Rahmens entlang der Ränder mittels Paneelleisten, die auf dem Rahmen befestigt werden, festgehalten wird, mit dem Merkmal, dass das Frontblatt mit Klemmmitteln versehen ist, die zulassen, das Frontblatt gegen die Vorderseite des Rahmens anzuziehen, welche Mittel durch eine oder mehr Klemmen entlang des Umfangs des Rahmens gebildet werden, mit einem Basiselement, das auf dem Frontblatt befestigt ist, und einem daran angebrachten Klemmarm, der hinter eine vorgenannte Lippe hakt und auf dem Basiselement zu dem Frontblatt hin angespannt werden kann.
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Auf diese Weise wird die Lippe nützlich angewendet, um das Türpaneel, jedenfalls in erster Linie das Frontblatt, durch Festklemmen auf dem Rahmen zu fixieren, ohne dass es nötig ist, das Frontblatt auf der Vorderseite des Rahmens festzukleben.
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Das Festklemmen erfordert somit auch keinen Arbeitsraum mit kontrollierter Temperatur, wie dies beim Leimen der Fall ist.
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Das Festklemmen erfordert auch weniger tiefgreifende Erfahrung als im Fall des Leimens und erfordert weniger Zeit, vor allem, da keine Trockenzeit zum Trocknenlassen des Leims nötig ist.
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Außerdem ist stets eine Korrektur der Ausrichtung des Frontblatts in Bezug zum Umfang der Vorderseite möglich, wozu es ausreicht, die Klemmmittel zu lösen und nach Umpositionieren des Frontblatts wieder festzusetzen.
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Kurzum kann der Türenfabrikant hierdurch viel Zeit einsparen und kann er außerdem seine herkömmlichen Profile mit Falz und Lippe verwenden.
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Aufgrund der Tatsache, dass ein Rahmen mit herkömmlichen Profilen verwendet werden kann, kann das Frontblatt auch auf einem bestehenden Rahmen montiert werden, beispielsweise in Hinblick auf Renovierung eines Türblatts.
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Gemäß einer praktischen Ausführungsform ist das Frontblatt aus Metall ausgeführt, beispielsweise aus Aluminium, und sind die Basiselemente der Klemmmittel mittels Schweißbolzen auf dem Frontblatt befestigt, welche Schweißbolzen auf die Hinterseite des Frontblatts geschweißt sind und sich senkrecht zur Ebene dieser Hinterseite erstrecken, obwohl andere Befestigungstechniken und -materialien nicht ausgeschlossen sind, beispielsweise durch Festleimen von Bolzen auf einer Glasfaserplatte.
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Hierdurch können die Basiselemente stabil auf dem Frontblatt befestigt werden, wodurch die Klemmmittel mit relativ großen Kräften angespannt werden können, für eine stabile Befestigung des Frontblatts in dem Rahmen.
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Bevorzugt sind die Klemmmittel mit Schraubmitteln versehen, um die Klemmleiste gegen die Dichtung der Lippe der Profile anzuspannen, wodurch die Klemmleisten stufenlos und mit herkömmlichen Mitteln angeschraubt werden können.
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Gemäß einem besonderen Aspekt sind Clipmittel vorgesehen, womit das Hinterblatt auf lösbare Weise gegen die Hinterseite der Füllplatte befestigt ist, obwohl die Erfindung nicht strikt darauf begrenzt ist und das Hinterblatt beispielsweise lediglich mittels der vorgenannten Paneelleisten festgehalten wird.
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Auf diese Weise kann das Hinterblatt jederzeit zwecks Veränderns des Stils oder Ersetzen oder dergleichen abgenommen werden, ohne dass der Rahmen oder das Frontblatt ersetzt oder angepasst werden müssen.
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Gemäß einer praktischen Ausführungsform werden die Clipmittel durch eine Serie von Clips gebildet, die auf der Vorderseite des Hinterblatts befestigt sind und die mit seitlich ausfedernden Schenkeln versehen sind, womit die Clips in entsprechenden Öffnungen in der Füllplatte klemmend gefasst sitzen.
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Bevorzugt wird in diesem Fall eine Verstärkungsplatte aus einem nicht zusammendrückbaren Material, wie etwa Aluminium, an der Hinterseite der Füllplatte angebracht, welche Deckplatte mit Durchgängen versehen ist, die mit den Öffnungen in der Füllplatte übereinstimmen, und mit einem Durchmesser, der etwas kleiner als der größte Außendurchmesser der Clips in ihrem Ruhezustand ist.
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Diese Verstärkungsplatte sorgt dafür, dass die Ränder der Öffnungen in der Füllplatte verstärkt sind und dass die Clips mit ihren ausfedernden Schenkeln unter den Rändern der Durchgänge in der Verstärkungsplatte einrasten können, was vor allem nützlich ist, wenn die Füllplatte aus einem relativ weichen und zusammendrückbaren Material gefertigt ist.
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Die Clips können in einer Richtung weg von der Hinterplatte konisch verschmälernd ausgeführt sein, was beim Einbringen der Clips in die Öffnungen und Durchgänge für eine automatische Zentrierung sorgt.
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Bevorzugt sind die Clips Schraubclips, die mittels Schweißbolzen, die an der Vorderseite des Hinterblatts befestigt sind, an dem Hinterblatt befestigt sind.
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Dies sorgt für eine stabile Befestigung der Clips. Die zusammengestellte Dicke der Füllplatte, entweder mit einer Verstärkungsplatte versehen oder nicht, und der Hinterplatte wird so gewählt, dass die herkömmliche Dichtung der Paneelleiste des Rahmens in montiertem Zustand auf die Hinterseite des Hinterblatts drückt, um, unter Anwendung der Dichtung, die herkömmlich bei einem herkömmlichen Rahmen eines Türflügels vorhanden ist, eine gute Abdichtung zu verwirklichen, und somit ohne dass dazu eine andere Maßregel getroffen werden muss.
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Die Erfindung betrifft ebenfalls ein Paneelset zum Zusammenstellen eines Türblatts nach einem der vorgenannten Ansprüche, ausgehend von einem Rahmen, der aus herkömmlichen Profilen mit einer Lippe und Dichtung zur Bildung eines Falzes hergestellt ist, wobei dieses Paneelset mit einem oder mehreren der folgenden Elemente zusammengestellt ist:
- – einem Frontblatt mit darauf angebracht, in einem Abstand vom Umfangsrand, einem oder mehreren Basiselementen, die Teil von Klemmmitteln sind, um das Frontblatt auf dem Rahmen festklemmen zu können;
- – einer oder mehreren Klemmleisten, die mit den Basiselementen der Klemmmittel zusammenwirken können;
- – Mitteln, um die Klemmleisten an den Basiselementen anspannen zu können;
- – einer Füllplatte, die sich zwischen den Basiselementen erstreckt und die gegen die Hinterseite des Frontblatts befestigt ist und die mit einer Serie von Öffnungen versehen ist;
- – eventuell einer Verstärkungsplatte, die gegen die Rückseite der Füllplatte befestigt ist und die mit Durchgängen versehen ist, übereinstimmend mit den Öffnungen in der Füllplatte;
- – einem losen Hinterblatt mit daran Clipmitteln, die mit den Öffnungen und Durchgängen in der Füllplatte und eventuellen Verstärkungsplatte zusammenwirken können, um das Hinterblatt gegen die Füllplatte oder Verstärkungsplatte befestigen zu können.
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Mit der Absicht, die Merkmale der Erfindung besser zu veranschaulichen, ist hiernach, als Beispiel ohne jeden einschränkenden Charakter, eine bevorzugte Ausführungsform eines Türblatts nach der Erfindung und eines Paneelsets für solches Türblatt beschrieben, unter Verweis auf die begleitenden Zeichnungen, worin:
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1 schematisch eine Außentür von der Vorderseite gesehen darstellt, wobei die linke Hälfte eine herkömmliche Tür darstellt und die rechte Hälfte eine Tür mit einem Türblatt nach der Erfindung darstellt;
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2 einen Schnitt einer herkömmlichen Tür gemäß Linie II-II in 1 darstellt;
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3 einen Schnitt einer Tür nach der Erfindung gemäß Linie III-III in 1 darstellt;
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4 den Schnitt wie in 3 gezeigt darstellt, jedoch mit dem Türblatt in nicht montiertem Zustand;
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5 einen Schnitt gemäß Linie V-V auf 3 darstellt;
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6 eine Rückansicht gemäß Pfeil F6 in 4 darstellt.
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Die in 1 dargestellte Außentür 1 umfasst einen feststehenden Türrahmen 2, der zur Befestigung in einer Maueröffnung bestimmt ist, und ein darin scharnierbeweglich angebrachtes Türblatt 3.
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Das Türblatt 3 ist zusammengestellt aus einem Rahmen 4 und einem daran angebrachten Türpaneel 5, das als Sandwichplatte mit einem Frontblatt 6 an der Vorderseite der Tür, spezieller an der Außenseite der Tür, und einem Hinterblatt 7 an der Hinterseite, spezieller der Innenseite der Tür, und dazwischen einer Füllplatte 8 aus einem isolierenden oder anderen Material ausgeführt ist.
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Das Frontblatt 6 und das Hinterblatt 7 sind bevorzugt aus einem schweißbaren Material, wie etwa Aluminium, hergestellt.
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Der Rahmen 4 des Türblatts 3 ist ein herkömmlicher Rahmen 4, der sowohl für das herkömmliche Türblatt im linken Teil von 1 und in dem damit übereinstimmenden Schnitt von 2 als auch für ein Türblatt 3 nach der Erfindung, wie im rechten Teil von 1 und in dem damit übereinstimmenden Schnitt von 3 dargestellt, identisch ist.
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Dieser Rahmen 4 des Türblatts 3 ist zusammengestellt aus herkömmlichen Profilen 9 aus Aluminium, Kunststoff, Holz oder dergleichen mit einer Vorderwand 10 und Hinterwand 11, an der Vorderseite beziehungsweise der Hinterseite des Rahmens 4, einer Innenwand 12 und einer Außenwand 13, am Innenrand beziehungsweise am Außenrand des Rahmens 4, und an der Innenwand 12 der Profile 9 einer nach innen gerichteten Lippe 14 zur Bildung eines Falzes 15, welche Lippe 14 über ihre ganze Länge mit einer Dichtung 16 versehen ist.
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Der Falz 15 ist für ein herkömmliches Türblatt vorgesehen, um auf bekannte Weise das Türpaneel 5 darin zu montieren, das entlang seines Umfangs an der Vorderseite des Rahmens 4 gegen die umlaufende Dichtung 16 der Lippe 14 angedrückt wird, mittels einer Paneelleiste 17, die rundum an der Hinterseite auf dem Rahmen 4 befestigt wird und die mit einer zweiten Dichtung 18 versehen ist, die auf die Hinterseite des Türpaneels drückt, wie in 2 deutlich dargestellt ist, wobei das Türpaneel 5 entlang seiner Ränder zwischen den Dichtungen 16 und 18 der Lippe 14 beziehungsweise der Paneelleiste 17 gefasst sitzt.
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Wie aus dem linken Teil von 1 hervorgeht, ist an der Vorderseite der Tür 1, spezieller an der Außenseite der Tür 1, um den sichtbaren Teil des Türpaneels 5 herum ein aufliegender Rand 19 zu sehen, der durch den sichtbaren Teil des Rahmens 4 des Türblatts gebildet wird, welcher aufliegende Rand 19 von manchen als störend erfahren wird.
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Dieser störende aufliegende Rand 19 ist bei dem Türblatt 3 nach der Erfindung, wie im rechten Teil von 1, dadurch beseitigt, dass die Vorderseite des Rahmens 4 in diesem Fall vollständig durch das Frontblatt 6 bedeckt ist, das dagegen montiert ist und das somit im Wesentlichen dieselben Außenabmessungen aufweist wie der Rahmen 4.
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Für die Befestigung des Frontblatts 6 auf dem herkömmlichen Rahmen 4 wird nach der Erfindung das Frontblatt 6 mit Klemmmitteln 20 versehen, die zulassen, das Frontblatt 6 gegen die Vorderseite des Rahmens 4 anzuziehen.
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Diese Klemmmittel 20 werden in dem Beispiel gebildet durch eine oder mehrere Klemmen entlang des Umfangs des Rahmens 4, mit einem Basiselement 21, das auf der Rückseite des Frontblatts 6 befestigt ist, und einer darauf angebrachten Klemmleiste 22, die hinter eine vorgenannte Lippe 14 mit ihrer Dichtung 16 hakt und auf dem Basiselement 21 zu dem Frontblatt 6 hin angespannt werden kann.
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Die Basiselemente 21 sind im dargestellten Beispiel mittels Schweißbolzen 23 auf dem Frontblatt 6 befestigt, welche Schweißbolzen auf die Rückseite des Frontblatts 6 geschweißt sind und sich senkrecht zur Ebene dieser Rückseite erstrecken, durch Durchgänge 24 in dem Basiselement 21 und Muttern 25, die auf die Schweißbolzen 23 geschraubt sind.
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Die Basiselemente 21 sind mit Führungen 26 für die Klemmleisten 22 versehen, die sich senkrecht zur Ebene des Frontblatts 6 erstrecken.
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Die Klemmleisten 22 sind hierzu mit Durchgängen 27 versehen, womit die Klemmleisten 22 passend über die Führungen 26 schieben.
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Weiter sind die Klemmmittel 20 mit Schraubmitteln versehen, um die Klemmleiste 22 entlang der Führungen 26 gegen die Dichtung 16 der Lippe 14 der Profile 9 anzuspannen, wobei diese Schraubmittel in den Figuren als Stift 28 mit Gewinde 29 dargestellt sind, der Teil des Basiselements 21 ist und der sich durch einen Durchgang 30 in der Klemmleiste 22 und durch Muttern 31, die auf den Stiften 28 angeschraubt sind, erstreckt.
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Die Füllplatte 8 hat Abmessungen, die etwas kleiner sind als die lichten Maße A des Rahmens 4, und ist mit einer Seite auf der Hinterseite des Frontblatts 6 festgeklebt.
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In dem Fall, dass die Füllplatte 8 aus einem relativ weichen und eindrückbaren Material hergestellt ist, ist an der Hinterseite der Füllplatte 8 eine Verstärkungsplatte 32 aus einem nicht zusammendrückbaren Material, wie etwa Aluminium, angebracht, die perforiert oder nicht perforiert sein kann. Die Verstärkungsplatte 32 ist beispielsweise auf die Füllplatte geleimt.
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In der Füllplatte 8 sind Öffnungen 33 gemäß einem bestimmten Muster vorgesehen, welche Öffnungen mindestens entlang der Ränder der Füllplatte 8 verteilt sind, während in der Verstärkungsplatte 32 übereinstimmende Durchgänge 34 vorgesehen sind, die in Bezug zu den Öffnungen 33 in der Füllplatte 8 zentriert sind.
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Das Hinterblatt 7 ist mit Clipmitteln 35 versehen, womit es auf lösbare Weise gegen die Hinterseite der Füllplatte 8 oder Verstärkungsplatte 32 befestigt ist.
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Die Clipmittel 35 werden bevorzugt durch eine Serie von Clips 36 gebildet, die an der Vorderseite des Hinterblatts 7 befestigt sind und die mit seitlich ausfedernden Schenkeln 37 versehen sind, womit die Clips 36 klemmend in den übereinstimmenden Öffnungen 33 in der Füllplatte 8 gefasst sitzen und/oder hinter den Rändern der Durchgänge 34 in der Verstärkungsplatte 32 festgehakt werden können, wie in 3 dargestellt, in welchem Fall der Durchmesser C dieser Durchgänge 34 etwas kleiner gewählt ist als der größte Außendurchmesser D der Clips 36 in ihrem Ruhezustand.
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Die Clips 36 sind konisch verschmälernd in einer Richtung weg von der Hinterplatte 7 ausgeführt. Die Enden der Schenkel 37 sind mit einer Abschrägung 38 versehen.
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In dem dargestellten Beispiel sind die Clips 36 Schraubclips, die mittels Schweißbolzen 39, die auf die Vorderseite des Hinterblatts 7 geschweißt sind, an dem Hinterblatt befestigt sind, obwohl andere Befestigungen nicht undenkbar sind.
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Die Abmessungen des Hinterblatts 7 sind etwas kleiner als die Falzmaße B des Rahmens 4 und größer als die Abmessungen der Füllplatte 8, sodass das Hinterblatt 7 nahezu den gesamten Falz 15 und die Klemmmittel 20 bedeckt.
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Der Spalt 40 zwischen dem Umfangsrand des Hinterblatts 7 und dem Rahmen 4 wird durch das Anbringen der Paneelleisten 17 abgedeckt, die herkömmlich zu den Profilen 9 des Rahmens 4 gehören und die mit ihrer Dichtung auf die Hinterseite des Umfangs des Hinterblatts 7 drücken.
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Hierzu wird eine passende zusammengestellte Dicke für die Füllplatte 8 gewählt, entweder mit einer Verstärkungsplatte 32 und der Hinterplatte 7 versehen oder nicht.
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Ausgehend von einem bestehenden herkömmlichen Rahmen 4, alt oder neu, kann durch den Türenfabrikant auf einfache Weise ein geradlinig und modern aussehendes Türblatt 3 zusammengestellt werden, ausgehend von einem Set, das er beim Lieferanten der Paneele auf Maß bestellen kann.
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Ein solches Paneelset ist dann beispielsweise zusammengestellt wie folgt:
- – ein Frontblatt 6 mit einem oder mehr darauf angebrachten Basiselementen 21;
- – eine entsprechende Anzahl Klemmleisten 22, die auf den Basiselementen 21 angebracht werden können und darauf angespannt werden können;
- – Muttern 31, um die Klemmleisten 22 auf den Basiselementen 21 anspannen zu können;
- – eine Füllplatte 8, die gegen die Hinterseite des Frontblatts 6 befestigt ist und die mit einer Serie von Öffnungen 33 versehen ist;
- – eventuell einer Verstärkungsplatte 32, die gegen die Rückseite der Füllplatte 8 befestigt ist und die mit Durchgängen 34 übereinstimmend mit den Öffnungen 33 in der Füllplatte 8 versehen ist;
- – ein loses Hinterblatt 7 mit darauf Clipmitteln 35, die mit den Öffnungen 33 und Durchgängen 34 in der Füllplatte 8 und eventuellen Verstärkungsplatte 32 zusammenwirken können, um das Hinterblatt 7 gegen die Füllplatte 8 oder Verstärkungsplatte 32 befestigen zu können.
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Die Montage des Paneelsets durch den Türenhersteller in einem herkömmlichen Rahmen ist sehr einfach und wie folgt.
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Zuerst wird das Frontblatt 6 gegen die Vorderseite des Rahmens 4 angebracht, mit der darauf angebrachten Füllplatte 8, eventuellen Verstärkungsplatte 32 und Basiselementen 21 zur Hinterseite des Rahmens 4 gerichtet, und wird dieses Frontblatt 6 mittels der mitgelieferten Klemmleisten 22 festgeklemmt, die gegen die Dichtung 16 der Lippe 14 der Profile 9 angeschraubt werden.
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Danach wird das Hinterblatt 7 angebracht, indem die Clips 36 durch die Durchgänge 34 in der Verstärkungsplatte 32 in die Öffnungen 33 in der Füllplatte 8 gedrückt werden, wobei durch den kleineren Durchmesser C der Durchgänge 34 in der Verstärkungsplatte 32 und die verjüngte Form der Clips 36 die Schenkel 37 der Clips 36 automatisch zugedrückt werden, wonach diese, nach ihrem Passieren durch die Durchgänge 34 in der Verstärkungsplatte 32, automatisch seitlich zurückfedern und sich hinter den Rändern der Durchgänge 34 in der Verstärkungsplatte 32 festhaken und/oder sich in den Öffnungen 33 in der Füllplatte 8 festklemmen.
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Das mittels Clips Befestigen des Hinterblatts 7 sorgt auch für eine korrekte Zentrierung des Hinterblatts 7 in Bezug zu dem Frontblatt 6 und in Bezug zu dem Falz 15.
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Anschließend ist es ausreichend, dass der Türenhersteller seine Paneelleisten 17 mit Dichtung 18 anbringt, um das Türblatt fertigzustellen.
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Es ist deutlich, dass das Türblatt 5 in der umgekehrten Reihenfolge leicht demontiert werden kann, beispielsweise für eine Reparatur oder zum Ersetzen des Türpaneels 5 durch ein anderes.
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Es ist auch deutlich, dass ein solches Paneelset auch zum Renovieren einer bestehenden Tür 1 verwendet werden kann, wobei das alte Türpaneel 5 aus dem Rahmen entfernt wird und durch ein bedeckendes Türpaneel 5, wie hierin vorangehend beschrieben, ersetzt wird.
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Es ist auch deutlich, dass die Clipmittel 35 auch auf andere Arten und Weisen verwirklicht werden können, beispielsweise mittels zusammendrückbarer Elemente, oder dass die Clipmittel sogar weggelassen werden können, beispielsweise, wenn keine exakte Zentrierung des Hinterblatts 7 in dem Falz 15 notwendig ist.
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Die vorliegende Erfindung ist keineswegs auf die als Beispiel beschriebene und in den Figuren dargestellte Ausführungsform beschränkt, vielmehr können ein Türblatt und Paneelset nach der Erfindung in verschiedensten Formen und Abmessungen verwirklicht werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.