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Als Sattelschlepper ausgeführte Tankwagen und Verfahren zur Herstellung
eines Tanks für einen solchen Tankwagen Es ist bei Tankwagen zur Erzielung
einer guten Straßenlage erwünscht, den Schwerpunkt des Xagens so niedrig wie möglich
zu halten, Als Sattelschlepperanhänger ausgeführte Tankwagen
sind
daher oft mit einem Schwanenhals versehen, wobei die Form des Tanks derjenigen des
Schwanenhalses angepaßt wird, was die Konstruktion des Tanks kompliziert und kostspielig
macht.
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Die Erfindung bezweckt, bei vereinfachter Konstruktion einen Tank
mit möglichst großem Fassungsvermögen vorzusehen, ohne gegen die gesetzlichen Vorschriften
hinsichtlich der maxi-mal zulässigen Höhe und Breite des Tankwagens zu verstoßen.
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Dieser Zweck wird gemäß der Erfindung durch einen Tank.erreicht,-
der an jeder Stelle.seiner Länge einen Querschnitt konstanten Umfange hat, wobei
jedoch die Tankbreite in der Nähe der Auflages-telle des Tanks auf dem Schlepper
größer als in der Nähe der Unterstützungsstelle durch die Hinterräder ist und der
Tank au dieser Unterstützungsstelle eine seine Breite übersteigende Höhe hat.
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In der Nähe seiner Enden kann der Querschnitt des Tanks jede beliebige
Form haben, z.B. oval oder rechteckig seing die Form des Taiiks wird jedoch vorzugsweise
derart gewählt" daß der Tank in der Nähe seines vorderen Endes die Form eines Ovals
hatt dessen lange Achse waagerecht.liegt, während der Querschnitt des Tanks in der
Nähe seines hinteren Endes die Form eines Ovals hat, dessen lange Achse senkrecht
steht. Ein so gestalteter Tank ist in seiner Konstruktion
einfacher
und billiger als der Tank eines üblichen Schwanenhalswagens.
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Der verhältnismäßig flache Vorderteil des Tanks macht einen Schwanenhals
überflüssig, da er für die relative Winkelbewegung in der waagerechten Ebene zwischen
Schlepper und Sattelschlepperanhänger eine ausreichende Freiheit gewährt. Zufolge
der großen Breite des Vord-erteils und der großen Höhe des Hinterteiles hat der
Tank einen großen Inhalt, obWohl der Hinterteil so schmal gehalten werden kann,
daß die Hinterräder die erforderliche Bewegungsfreiheit neben. dem Tank haben. Durch
den konstanten Umfang des Tanks ist es möglich, diesen aus rechteckigen Platten
oder Blechen zusarümenzuLletzen, die in jeder beliebigen Weise aneinander befestigt
werden lrönnen, Der Tunkwagen nach der Erfindung kanr. derart ausgeführt seL,i,
daß bei seinem Tank der i1-1bergang vom in der Nähe seines vorderen Endes nach dem
QuerGehnitt ir der Nähe seines hinteren Endes einen JAr. wesentlichen Verlauf ohne
Einbeulungen hat. Dabei kann sich der hintere Tankteil zwischen die Hinterräder
des Fahrzeuges erstrecken. Hierdurch wird erzielt, daß der Schwerpunkt des Tanks,
und demzufolge des gan.zen Fuhrzeuges, niedrig lieg-4%i, was der Straßenlage zugute
kommt.
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Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung eines
Tanks für einen Tailkwagen der obenbeschriebenen C>
Art.
Gemäß der Erfindung wird bei dem Tank der Übergang vom Querschnitt in der Nähe seines
vorderen Endes zum Querschnitt in der Nähe seines hinteren Endes dadurch erzielt,
daß man von einem rohrförmigen Körper ausgeht, dessen Umfang im wesentlichen konstant
ist, diesen rohrförmigen Körper in der Nähe des einen Endes senkrecht und in der
Nähe-des anderen Endes waagerecht zusammengedrückt und den so verformten Körper,durch
innere und/oder äußere, an sich bekannte Versteifungsorgane und Stirnwände in der
gewünschten Form hält.
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in der Zeichnung ist ein Sattelschlepperanhänger mit einem Tank gemäß
der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt: Fig.
1 eine Draufsicht, Fig. 2 eine Seitenausicht5 Fig. 3 eine Hinteransicht,
und eine Vorderansicht.
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Der dargestellte Tank ist dadurch gebildet worden, daß man von einem
rohrförmigen Körper 1 ausgegangen ist, der in der Nähe seines vo rderen Endes
senkrecht zusammengedrückt worden ist, so daß dieses Ende die Form eines Ovals,
z@B,3 einer ElliDse 2 hat, deren lange Achse waagerecht liegt. In der Nähe des hi-ato--en
Endes ist der rohrförmige Körper Waagerecht
zusammengedrückt, so
daß ein Oval, z.B. eine Ellipse 3
gebildet ist, deren lange Achse senkrecht
steht. Der Querschnitt des Tanks hat dadurch vom vorderen bis zum hinteren Ende
einen gleichmäßigen Verlauf, wobei er zwischen der vorderen Ellipse 2 und der hinteren
Ellipse 3, nämlich ungefähr an der Stelle der Querebene 4-4, eine Kreiäform
hat. Dies ist auch die Stelle wo das größte Biegemoment auftritt, so daß eine sehr
starke selbsttragende Konstruktionerzielt wird.
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In der Nähe des vorderen Endes des Tanks sind Organe 5
vorgesehen,
die den Tank mit einer Kupplungsseheibe 6 verbinden, in deren Mitte ein Kupplungsbolzen
7 angeordnet ist. Der Tankwagen kann mit der Kupplungsscheibe 6 auf
einem Schlepper ruhen und durch den Kupplungsbolzen 7 mit dem Schlepper gekuppelt
worden.
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Organe 8, die in der Nähe des hinteren Endes am Tank befestigt
sind, verbinden den Tankkörper mit einem Satz Hinterräder 9. Im Ausführungsbeispiel
sind dies Tandemräder, wobei die Räder 9 mittels eines Schwinghebels
10 das hintere Ende des Tankwagenstragen.
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Nachdem der rohrförmige Körper am vorderen Ende senkrecht und am hinteren
Ende waagerecht zusammengedrückt worden ist, wird der Tankkörper 1 durch
übliche Versteifungsorgane 11 in seiner Form gehalten. Das vordere Ende des
Tanks wird durch
eine Stirnwand 12 und das hintere Ende durch eine
Stirnwand 13
geschlossen.
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Es können weiter noch die üblichen Einrichtungen vorgesehen sein,
wie eine einziehbare Stütze 14, auf der der Tank ruht, wenn er vom Traktor entkuppelt
ist, ferner ein Mannloch 15, eine Leiter 16, ein Reserverad
17 und ein Zughaken 18.
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Aus der Zeichnung geht hervor, daß die Form des Tanks einfach und
zweckmäßig ist. Die Herstellungskosten können dadurch niedrig gehalten werden, daß
der rohrförmige Körper des Tanks aus rechteckigen Blechen zusammengesetzt werden
kann. Der Boden des Tanks fällt gleichmäßig nach hinten, und der Inhalt des Tanks
ist groß, ohne daß dazu eine komplizierte Form erforderlich ist. Zufolge des schmalen
Tankquerschnittes am hinteren Ende haben die Hinterräder 9 eine große Bewegungsfreiheit,
ohne daß dazu Einbeulungen im Tank erfcrderlich sind, so daß der Tankwagen auf unebenem
Gelände zu fahren vermag. Dadurch daß der hintere Teil des Tanks sich zwischen die
Hinterräder erstreckt, liegt sein Schwerpunkt viel niedriger als bei bekannten Tankwagen,
bei denen der hintere Teili- des Tanks sich oberhalb der Hinterräder befindet.