DE1430173A1

DE1430173A1 - UEberholsignaleinrichtung

Info

Publication number: DE1430173A1
Application number: DE19611430173
Authority: DE
Inventors: Jaques Melkonian
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1961-02-18
Filing date: 1961-09-30
Publication date: 1968-11-14
Also published as: GB988866A; US3229250A; FR1288951A

Description

Jacques MELKONIAN
PARIS/Fr ankr eich

USBERHOLSIGNALEINRICHTUNG

Es ist bekannt, an einem Fahrzeug als Ueberholsignaleinrichtung ein gruenes Ruecklicht anzuordnen, das durch einen geeigneten Schalter am Armaturenbrett des Fahrzeuges ein- und ausgeschaltet werden kann. Es herrscht aber weitgehende Unklarheit ueber die zweckmaessige Anwendung dieses Zeichens. Einmal soll naemlich der Fahrer des zum Ueberholen ansetzenden Fahrzeuges davon benachrichtigt werden, dass sein Signal von dem Fahrer des zu ueberholenden Fahrzeuges aufgenommen wurde, und zum anderen soll das Signal dazu benutzt werden, dem Fahrer des ueberholenden Fahrzeuges anzuzeigen, dass die Strasse auf eine ausreichend grosse Strecke frei und ein Ueberholen deshalb moeglich ist, besonders wenn aufgrund der Abmessungen des zu ueberholenden Fahrzeuges ein Teil der Strasse fuer den Fahrer des ueberholenden Fahrzeuges verdeckt wird.

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Die vorliegende Erfindung will diese Nachteile beseitigen und geht dazu von einer Ueberholsignaleinrichtung fuer Fahrzeuge mit wenigstens einem speziellen, zweckmaessig gruenen Ruecklicht aus, und empfiehlt, eine beim Einschalten dieses Ruecklichts wahlweise einschaltbare Blinkvorrichtung vorzusehen, die dieses Ruecklicht wenigstens einmal, zweckmaessig fuer einige Sekunden, aufleuchten und anschliessend wieder erloeschen laesst. Diese Blinkvorrichtung wird eingeschaltet, wenn das Signal des ueberholenden Fahrzeuges wahrgenommen wurde, waehrend Dauerlicht nur dann gegeben wird, wenn auch die Strasse zum Ueberholen frei ist.

Es wurde bereits erwaehnt, dass die Sicht fuer den Fahrer des ueberholenden Fahrzeuges durch das zu ueberholende Fahrzeug beschraenkt wird. Dasselbe gilt natuerlich auch fuer den Fahrer eines evtl. entgegenkommenden Fahrzeuges, der oft nicht sehen kann, ob hinter · einem grossen, ihm entgegenkommenden Fahrzeug ein weiteres Fahrzeug gerade zum Ueberholen ansetzt. Die Erfindung empfiehlt· deshalb in ihrer weiteren Ausbildung, dass zusaetzlich zu dem Ruecklicht ein gleichartiges Licht auf der Vorderseite des Fahrzeuges angeordnet ist. Sieht also ein Fahrer ein gruenes Licht bei einem entgegenkommenden Fahrzeug aufleuchten, so weiss er, dass sich hinter diesem Fahrzeug ein weiteres befindet, das ueberholen will und kann sein Verhalten entsprechend einrichten.

Es wurde ferner bereits erwaehnt, dass ueber die zweckmaessige Anwendung, d. h. die Bedeutung von solchen Lichtsignalen, haeufig Unklarheit herrscht. Die Erfindung will diese Unklarheit dadurch beseitigen, dass kombinierte Rueck- oder Frontlichter mit voneinander getrennten Leuchtflaechen vorgesehen werden, deren Leuchtflaechen zweckmaessig durch rueckstrahlende Flaechen voneinander

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getrennt sind, wobei die Leuchtflaechen insbesondere die Form von Pfeilen haben, um eine bestimmte Richtung, z. B. beim ueblichen Blinklicht zur Fahrtrichtungsanzeige die Richtung der beabsichtigten Weiterfahrt, anzuzeigen. Mit solchen Rueck- bzw» Frontlichtern wird der Sinn des Signals unmittelbar klar, so dass Missverständnisse ausgeschlossen sind.

Die Erfindung soll anhand der Zeichnung noch naeher erlaeutert werden; in der Zeichnung zeigt:

Fig. 1 ein Ruecklicht,

Fig. 2 ein Frontlicht.

Das in Fig. 1 dargestellte Ruecklicht weist vier farbige Leuchtflaechen 1, 2, 3 und 4 in Form von aufeinander zuweisenden Pfeilen auf, die durch eine rueckstrahlende Flaeche 5 in Form eines St. Andreas-Kreuzes getrennt sind. Hinter jeder Leuchtflaeche ist eine nicht dargestellte Gluehlampe in einer entsprechenden Kammer in bekannter Weise angeordnet, so dass jede Gluehlampe jeweils nur die ihr zugeordnete Leuchte flaeche beleuchtet.

Die Leuchtflaeche 1 in Form eines nach unten weisenden Pfeiles, entspricht dem ueblichen Bremslicht und das Aufleuchten der ihm zugeordneten Lampe wird in ueblicher Weise durch Betaetigung der Bremse gesteuert. Die Farbe der Leuchtflaeche ist, wie ueblich, rot.

Die Leuchtflaeche 2 in Form eines Pfeiles, der nach einer Seite des Fahrzeuges weist, entspricht dem ueblichen Fahrtrichtungsanzeiger, und der Pfeil zeigt in Richtung der beabsichtigten Weiterfahrt. Die Beleuchtung dieser Leuchtflaeche laeuft in ueblicher Weise ueber eine Blinkeinrichtung; die Farbe der Leuchtflaeche 2 ist gelb oder orange.

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Die Leuchtflaeche 3 in Form eines nach oben gerichteten Pfeiles entspricht der ueblichen Nachtbeleuchtung des Fahrzeuges? die Farbe ist, wie ueblich₅ rot_o

Die Leuchtflaeche 4, deren Pfeil zur Mitte des Fahrzeuges weist,, ist gruen, und die zugehoerige Gluehlampe wird mit Hilfe eines zusaetzlichen₅ am Armaturenbrett des Fahrzeuges angebrachten Schalters eingeschaltet,, . " -

Dieser Schalter hat drei Betriebs Stellungen:

1. Ausschaltstellung,

2. Blinklicht, in der die der gruenen Leuchtflaeche zugeordnete Lampe ueber eine Blinkvorrichtung mit Strom versorgt wird,

3. Dauerlicht, bei derryaie der gruenen Leuchtflaeche zugeordnete Gluehlampe dauernd mit Strom versorgt wird.

Dieses als Ueberholsignal gedachte gruene Licht wird auf "Blinken" geschaltet, sobald der Fahrer eines Fahrzeuges bemerkt, dass ein hinter ihm befindliches Fahrzeug ihn ueberholen will, er aber noch entgegenkommende Fahrzeuge sieht, sodass zur Zeit ein Ueberholen nicht moeglich ist. Sobald der Gegenverkehr aufgehoert hat, schaltet der Fahrer des zu ueberholenden Fahrzeuges auf "Dauerlicht" und zeigt damit dem Fahrer des hinter ihm befindlichen Fahrzeuges an, dass kein Gegenverkehr herrscht und ein Ueberholenmoeglich ist. Das "Blinken" kann durch ein einmaliges, kurzes Aufblinken von einigen Sekunden angedeutet werden, kann aber auch, wie beim Fahrtrichtungsanzeiger, ein wiederholtes Aufblinken der Lampe sein, die solange eingeschaltet bleibt und intermittierend aufleuchtet, wie Gegenverkehr vorhanden ist_a der ein Ueberholen verbietet.

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BAD ORIGINAL

Statt des einen Schalters mit drei Betriebs stellung en fuer das gruene Ueberhollicht, koennen auch zwei Druckknoepfe am Armaturenbrett vorgesehen sein, von dem der eine das Blinklicht einschaltet. Der andere Druckknopf kann nur gemeinsam mit dem ersteren betaetigt werden und schaltet dann Dauerlicht ein, sodass auf keinen Fall versehentlich Dauerlicht statt Blinklicht eingeschaltet werden kann.

In Fig. 2 ist ein Frontlicht dargestellt, das mit dem in Fig. 1 dargestellten Ruecklicht korrespondiert. Es besteht aus, zwei Leuchtflaechen 6 und 7, die durch rueckstrahlende Flaechen 8 und 9 getrennt sind.

Die Leuchtflaeche 6 ist in Form eines nach einer Seite des Fahrzeuges weisenden Pfeiles und entspricht dem ueblichen Blinklicht zur Fahrtfichtung sanzeige und arbeitet mit der Leuchtflaeche 2 des Ruecklichtee auf der gleichen Seite zusammen. Die Farbe dieser Leuchtflaeche ist weiss oder gelb, wie ueblich.

Die Leuchtflaeche 7 ist in Form eines zur Mitte des Fahrzeuges weisenden Pfeiles, hat die Farbe gruen und arbeitet synchron mit den gruenen Leuchtflaechen 4 der Ruecklichter.

Die Leuchtflaechen 6 und 7 sitzen natuerlich wie die entsprechenden Flaechen des Ruecklichtes vor in getrennten Kammern sitzenden Gluehlampen, die jeweils nur die zugehoerige Leuchtflaeche beleuchten.

Alle Leuchtflaechen, sowie die rueckstrahlenden Flaechen, werden in ueblicher Weise mittels verchromter Leisten 10 bzw. 11 und Schrauben 12 am Fahrzeug vor den Gluehlampenkammern befestigt.

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Die Form der die Leuchtila echen 6 und 7 des Frontlichtes "trennenden, rueckstrahlenden Flaechen 8 und 9 kann selbstverstaendlich beliebig gewaehlt werden; es ist nur zweckmaessig, die Form deutlich von dem St. Andreas-Kreuz 5 des Ruecklichtes zu unterscheiden, damit bei einem unbeleuchteten parkenden Wagen sofort und unmittelbar zwischen der Frontseite und der Rueckseite unterschieden werden kann. Das ist von besonderer Bedeutung, wenn die Strasse wenig oder gar nicht beleuchtet ist und viele Kruemmungen aufweist, weil dann der Fahrer β» sofort sieht, an welcher Seite eines parkenden Fahrzeuges er vorbeifahren muss, weil ja bekannt ist, dass das Parken grundsaetzlich auf der rechten Seite, in Fahrtrichtung gesehen, erfolgen soll. Wenn der Fahrer also ein Ruecklicht in Form eines St. Andreas-Kreuzes sieht, muss er links an dem vor ihm stehenden Fahrzeug vorbei, waehrend er bei einem rueckstrahlenden Licht in anderer Form an der rechten Seite vorbeifahren muss. '

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Claims

- 7·- PATENiEANSPRUEOHE

1. Ueberholsignaleinrichtung fuer Fahrzeuge mit wenigstens einem speziellen, zweekmaessig gruenen Ruecklicht_s gekennzeieSinet durch, eine "beim Einschalten dieses Rueckllohtes wahlweise einschaltfbare Blinkvorrichtung, die dieses Ruecklicht wenigstens einmal zweckmaessig fuer einige Sekunden, aufleuchten und anschlieseenc! wieder erloeschen laesst.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dasa zusaetzlich zu dem Ruecklicht ein gleichartiges Licht auf der Vorderseite des Fahrzeuges angeordnet ist.

3. Kombiniertes Ruecklicht fuer eine Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es vier getrennte Leuchtflaechen aufweist, die von vier voneinander unathaengigen Lampen ■beleuchtet werden.

4. Kombiniertes Frontlicht fuer eine Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwei getrennte Leuchtflaechen aufweist,die von zwei unabhaengigen Lampen beleuchtet werden.

5. Kombiniertes Rueck- oder Frontlicht nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Leuchtflaechen rueckstrahlende Flaechen angeordnet sind.

6. Kombiniertes Rueck- oder Frontlicht nach Anspruch 3,4 oder 5» dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtflaechen die Form von aufeinander zu gerichteten Pfeilen haben.

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7. Kombiniertes Rueck- oder Frontlicht nach Anspruch 3,4 oder 5 i dadurch gekennzeichnet, dass die Leüchtflaechen die Form von i voneinander weg gerichteten Pfeilen haben.

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