DE142928C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Feststellen drehbarer und in der Höhe verstellbarer Schultafeln in jeder Schräglage, was man bisher dadurch erreichte, daß man zwei ineinander drehbar gelagerte Scheiben, deren eine mit einer Ringnut versehen ist, mittels Schrauben und Mutter fest gegeneinander preßte, so daß die an den Tafelrahmen und an den Gestellseiten angeordneten Scheiben miteinander gekuppelt wurden, wodurch die Tafel in der ihr gegebenen Lage stehen blieb.

Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine Feststellvorrichtung, bei welcher derselbe Zweck ohne Anwendung von Ringnuten, Schrauben und Muttern erreicht wird und bei welcher durch Bandbremsen, die auf den vertikal verschiebbaren Führungsschienen angeordnet sind, lediglich die Feststellung der an den Tafelrahmen angeordneten schalenartigen Drehscheiben erfolgt, so daß eine direkte Verkupplung der Drehschalen mit den Drehzapfen nicht gegeben ist. Demgemäß wird aber auch die Anordnung einer Ringnut und die Ver-Wendung von Schrauben, Muttern oder Bolzen überflüssig.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist an dem Rahmen α der Schultafel die Lagerschale d vorgesehen, in welcher ein Drehzapfen c gelagert ist, der seinerseits wieder auf einer Gleitschiene f sitzt, die in einer Nut des Tafelgestelles vertikal verschoben werden kann, um die auf dem Zapfen d ruhende Schultafel in bekannter Weise in der Höhe verstellen zu können.

Diese Vorrichtung wird an einer oder beiden Seiten der Tafel angebracht, so daß die Tafel außer der ermöglichten Verstellung in der Höhenlage noch um die Zapfen d gedreht und dadurch in jede beliebige Schräglage gebracht werden kann. Um die Lagerschale d ist nun eine Bandbremse 0 herumgelegt, welche an ihrem einen Ende fest, aber auswechselbar auf der Gleitschiene f sitzt, während ihr freies Ende mittels einer Schleife über einen Zapfen ρ greift, der auf dem kürzeren Arm eines drehbar gelagerten, doppelarmigen Hebels r angeordnet ist.

Oberhalb des längeren Hebelarmes, aber gleichfalls auf der Gleitschiene f, befindet sich ein Exzenterhebel s, welcher beim Niederdrücken den Hebel r ebenfalls niederdrückt, so daß dessen kürzerer Arm, welcher die Bandbremse trägt, hochgezogen wird und somit die Bremse fest gegen die Lagerschale preßt, welche dadurch mit der Gleitschiene starr verbunden wird und ein Drehen der Tafel unmöglich macht. Die Gestaltung des Exzenterhebels, d. h. die Ausbildung des Kopfes desselben ist so gewählt, daß der Hebel in der niedergedrückten Lage stehen bleibt und erst von Hand aus wiederum gelöst werden kann.

Die beschriebene Vorrichtung bezw. die Gleitschiene f wird in bekannter Weise in

Verbindung mit einem Seilzug mit Gegengewicht gebracht, um die Höhenverstellung der Tafel leicht bewerkstelligen zu können.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Eine Feststellvorrichtung für drehbare, beiderseitig zu benutzende Schultafeln, dadurch gekennzeichnet, daß auf der in bekannter Weise am Tafelgestell verschiebbar angeordneten Führungsschiene (f) eine durch einen Exzenterhebel (s) anzuziehende Bandbremse (o) angeordnet ist, welche nach dem Anziehen die an der Tafel befestigte, einen Drehzapfen (c) an der Führungsschiene umschließende Lagerschale (d) mit der Führungsschiene kuppelt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.