DE1428879B1

DE1428879B1 - Ausloesevorrichtung fuer buegelfoermige Fersenabstuetzvorrichtungen fuer Skibindungen

Info

Publication number: DE1428879B1
Application number: DE19621428879
Authority: DE
Inventors: Richard Riezlern Erlebach
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1962-06-18
Filing date: 1962-06-18
Publication date: 1970-02-12
Also published as: CH418198A; DE1578747B2; DE1578747A1; DE1428879C2

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Auslösevor- freigegeben, und die Fersenabstützvorrichtung wird richtung für bügeiförmige Fersenabstützvorrichtungen beim weiteren Verschwenken des Stiefelabsatzes von für Skibindungen, bei denen die beiden Bügelarme diesem abgezogen. Die Einstellung der gewünschten jeweils seitlich des Skistiefelabsatzes an am Ski Auslösekraft erfolgt durch Einstellen der Federkraft befestigten Halteelementen schwenkbar angelenkt 5 der Rastvorrichtung. Da das Fersenabstützteil aus sind und in der Bügelmitte ein Fersenabstützteil einer mit einem die Absatzoberkante übergreifenden durch ein Lagerteil schwenkbar gelagert ist, wobei Halteteil versehenen Kugel besteht, ist beim Ausdie Schwenkachse horizontal und quer zur Skilängs- lösen der Schwenkbereich des Halteteils zum Skiachse verläuft, und bei denen die Skistiefelferse ende hin nicht auf eine Ebene beschränkt. Verbesgegen das Fersenabstützteil durch Federkraft ge- ίο sert wird die Freigabewirkung für den Skistiefel drückt wird und zur Freigabe der Skistiefelferse, bei durch einen an sich bekannten, nicht unter Schutz einem Frontalsturz des Skiläufers, das Fersenabstütz- gestellten Drehteller, an dessen Halteelement die teil in Richtung zum Skiende hin verschwenkt. Bügelarme befestigt werden.

Bei derartigen bekannten Fersenabstützvorrich- Das Halteteil kann z.B. als ein der horizontalen tungen bestehen die Bügelarme aus Schraubenfedern, 15 Umrißform der Stiefelabsatzoberkante angepaßter die an beiden Enden mit je einem Verbindungsteil Bügel ausgebildet oder durch eine winkelartige Ausverbunden sind. Eines dieser Verbindungsteile der kerbung in der Kugel gebildet sein; im zweiten Fall Bügelarme ist jeweils seitlich des Skistiefelabsatzes legt sich eine Seite der Auskerbung auf der Absatzan am Ski befestigten Halteelementen schwenkbar Oberkante und die andere Seite an der vertikalen angelenkt. Das jeweils andere Verbindungsteil der 20 Absatzhinterkante in Festhaltestellung an. Durch Bügelarme stellt die Verbindung zum Lagerteil her, diese Ausbildung wird gewährleistet, daß der Ausdas aus einer Welle besteht. Um die Welle ist das lösepunkt für das Abstützteil möglichst genau ein-Fersenabstützteil schwenkbar, exzentrisch gelagert stellbar ist, da die Kraftübertragung auf die Aus- und wird bei in der Bindung eingespanntem Skistiefel lösevorrichtung direkt erfolgt,
an die Ferse durch die Schraubenfedern angepreßt. 25 Ferner kann das Lagerteil als Kugelpfanne ausge-Bei einem Frontalsturz des Skiläufers, bei dem sich bildet sein, um damit eine möglichst reibungsfreie der Skischuhabsatz über einen vorbestimmten Ab- Lagerung der Kugel des Fersenhalteteils zu erstand vom Ski abgehoben hat, so daß der Winkel zielen..

zwischen den Bügelarmen und der Skioberfläche eine Die Kugelrastvorrichtung kann in einer Bohrung bestimmte Größe überschreitet, wird eine Totpunkt- 30 im Lagerteil angeordnet sein, und die Arretierungslage des exzentrisch gelagerten Fersenabstützteils kugel rastet dann in eine Aussparung der Kugel ein, überschritten, bei der das Fersenabstützteil in Rieh- oder die Kugehrastvorrichrung kann in einer Bohrung tung zum Skiende hin verschwenkt und damit die der Kugel angeordnet sein, und die Arretierungs-Skistiefelferse freigibt. Die Einstellung dieser Tot- kugel rastet dann in eine Aussparung des Lagerteils punktlage erfordert speziell bemessene Bauteile, die 35 ein, wobei ferner die Aussparung in bekannter Weise nicht nur relativ sperrig sind, sondern auch jeweils jeweils als Kalotte ausgebildet sein kann,
ganz genau aufeinander abgestimmt sein müssen. Um die Auslösevorrichtung den verschiedenen Außerdem ist die Einstellung der Auslösekraft jeweils Stiefelgrößen anpassen zu können, kann das Lagermit dem Verstellen der Spannkraft beider Federn teil der Fersenabstützvorrichtung durch in den Bügelverbunden, so daß die vorbekannte Auslösevorrich- 40 armen angeordnete Spannschlösser in Skilängsrichtung auch Schwierigkeiten bei der Bedienung ver- tung verstellt werden.
Ursachen kann. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Erfindung dargestellt, die im folgenden näher be-

einer Auslösevorrichtung der eingangs genannten schrieben werden. Es zeigt

Art dafür zu sorgen, daß diese sich durch einen ein- 45 Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Auslösevorrich-

fachen Aufbau und geringen Raumbedarf auszeich- tung einer bügeiförmigen Fersenabstützvorrichtung

net und die Auslösekraft leicht eingestellt werden nach der Erfindung,

kann. F i g. 2 eine Seitenansicht des hinteren Teils der in

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- Fi g. 1 dargestellten Vorrichtung, teilweise im

löst, daß sich zwischen dem Lagerteil und dem Fer- 50 Schnitt,

senabstützteil eine einstellbare, federbelastete Rast- F i g. 3 eine Ansicht der Auslösevorrichtung nach

Vorrichtung befindet und daß das Fersenabstützteil F i g. 1, vom Skiende aus gesehen,

als Kugel ausgebildet ist, die im Lagerteil schwenk- Fig. 4 eine weitere Ausbildung der Erfindung,

bar und mit einem am Absatz angreifenden Halteteil teilweise im Schnitt,

versehen ist. 55 Wie F i g. 1 zeigt, ist auf dem Ski 1 in der Nähe

Durch die zwischen dem Lagerteil und dem Fer- des Skischuhabsatzes ein Quersteg 2 mittels Schrausenabstützteil der Fersenabstützvorrichtung angeord- ben 3 befestigt, wobei in dem Quersteg 2 senkrecht nete einstellbare, federbelastete Rastvorrichtung zur Skilängsachse, d. h. parallel zum Quersteg 2, verwird das insbesondere den Absatz bzw. die Absatz- laufende Langlöcher 4 vorgesehen sind, um eine Oberkante übergreifende Halteteil so lange in seiner 60 seitliche Verstellung des Querstegs zu ermöglichen, Abstützlage gehalten, bis die auf die Fersenabstütz- und von denen außerdem in der Mitte abgehende, in vorrichtung beim Verschwenken der Ferse des Ski- Skilängsrichtung verlaufende Schlitze 5 ausgehen, in stiefeis zur Skispitze hin wirkende Kraft die einge- die die Schrauben 3 sich einlegen, so daß eine seitstellte Federkraft der Rastvorrichtung überschreitet, liehe Verschiebung des Querstegs 2 verhindert wird, die Rast, insbesondere eine Kugel, aus der Rast- 65 da er unter der Spannwirkung des Vorderbackens pfanne ausrastet und damit das Fersenabstützteil in und der Fersenabstützvorrichtung über die Schrau-Richtung zum Skiende hin verschwenken kann. Da- benschäfte gezogen wird. In ösenförmig umgedurch wird der Absatz bzw. die Absatzoberkante kröpften Scharnierteilen 6 an den Enden des Quer-

Stegs 2 ist jeweils die eine lange Seite eines rechteckig geformten Ringes 7 gehalten. Die andere lange Seite bildet die Anlenkachse der Riemenschlaufe 9. An der jeweils dem Fersenabstützteil zugekehrten einen kurzen Seite des rechteckig geformten Ringes 7 ist über eine Öse 14 ein Spannschloß 19 angelenkt. Durch Verdrehen der Spannschlösser 19 wird an den Gewindeteilen 12 der Spannschlösser 19. „eine Verlängerung oder Verkürzung des mit den Spannschlössern verbundenen Fersenkabels 13 in-SkÜängs- richtung ermöglicht. Außerdem kann die Stellung der Fersenabstützvorrichtung in Querrichtung durch Anziehen oder Nachlassen eines der Spannschlösser 19 verändert werden.

In der Mitte des Fersenkabels 13 ist ein als Kugelpfanne ausgebildetes Lagerteil 20 angeordnet, in das eine Kugel 21 gelagert ist. An der Kugel 21 ist in Richtung zur Oberkante des Schuhabsatzes 11 hin ein als gabelförmiger Bügel ausgebildetes Halteteil 22 ausgebildet, das über die Oberkante des Schuhab- ao satzes 11 greift.

Die in Fig. 1 dargestellte Ausbildungsform der Fersenabstützvorrichtung ist insbesondere für Skibindungen geeignet, bei denen die Spannkraft, mit der der Schuh zwischen dem Vorderbacken und der as Fersenabstützvorrichtung eingespannt ist, durch eine Feder im Vorderbacken erzeugt wird. Statt der auf den Skistiefel wirkenden vorderen Federkraft können aber auch, wie bei üblichen Fersenstrammern bekannt, im Fersenzugkabel Schraubenfedern oder Strammerhebel vorgesehen sein.

In F i g. 2 und 3 ist die Stellung der Fersenabstützvorrichtung dargestellt, wenn der Schuhabsatz 11 in der Skibindung festgespannt ist. Das als Kugelpfanne ausgebildete Lagerteil 20 legt sich mit einem entsprechend flach ausgebildeten vorderen Abschnitt 23 gegen die vertikale Rückseite des Schuhabsatzes 11 an und bildet mit der Unterseite des gabelförmigen Bügels, d. h. des Halteteils 22, einen Winkel, in dem der Schuhabsatz 11 gehalten wird. Um diesen Winkel zwischen dem Bügel 22 und dem Abschnitt 23 des Lagerteils 20 bis zum Überschreiten einer vorbestimmten Auslösekraft, d. h. eines vorbestimmten Drehmoments, aufrechtzuerhalten, ist das Lagerteil 20 mit einer Bohrung 24 versehen, die mit einer Madenschraube 25 verschließbar ist. In der Bohrung 24 befindet sich eine durch die Madenschraube 25 einstellbare, federbelastete Kugelrastvorrichtung, die in eine kalottenförmige Aussparung 28 der Kugel 21 einrastet. Bei Überschreiten eines vorbestimmten Drehmoments bzw. einer vorbestimmten Auslösekraft, die beispielsweise beim Sturz des Skiläufers auftritt, überwindet das Drehmoment die Rastkraft der Schraubenfeder 27, die Arretierungskugel 26 wird nach rückwärts gepreßt, und die Kugel 21 mit dem Halteteil 22 kann in Richtung zum Skiende hin verschwenken. Dadurch wird die Oberkante des Schuhabsatzes 11 freigegeben.

In F i g. 4 ist im seitlichen Teilschnitt eine Abwandlungsform der in F i g. 1 bis 3 dargestellten Auslösevorrichtung für das Fersenhalteteil dargestellt, bei der das ebenfalls als Kugelpfanne ausgebildete Lagerteil 20 z. B. in einem bekannten Federstrammer 14' angeordnet ist. Hierbei ist die Kugel 21' mit einer Bohrung 24' versehen, die durch eine Madenschraube 25' verschließbar ist. In der Bohrung 24' befindet sich die durch die Madenschraube 25' einstellbare, federbelastete Kugelrastvorrichtung mit dex Arretierungskugel 26' und der Schraubenfeder 27', die in eine kalottenförmige Äussparun'g28' des pfannenförmigen Lagerteils 20' einrastet. Das über die Absatzoberkante greifende Halteteil 29' der Kugel 21' wird hierbei von einer winkelartigen Auskerbung in der Kugel gebildet, wobei diese Auskerbung dem vertikalen Querschnitt des oberen Teiles des Schuhabsatzes 11' entspricht. Der etwa horizontale Abschnitt der Auskerbung liegt an der Oberkante des Schuhabsatzes 11' und deren vertikaler Abschnitt an der vertikalen Rückseite des Schuhabsatzes 11' an. Der vertikale Abschnitt 23' des Lagerteils 20' ist entsprechend wie der vertikale Abschnitt der Auskerbung der Kugel 21' ausgebildet.

Claims

Patentansprüche:

1. Auslösevorrichtung für bügeiförmige Fersenabstützvorrichtungen für Skibindungen, bei denen die beiden Bügelarme jeweils seitlich des Skistiefelabsatzes an am Ski befestigten Halteelementen schwenkbar angelenkt sind und in der Bügelmitte ein Fersenabstützteil durch ein Lagerteil schwenkbar gelagert ist, wobei die Schwenkachse des Fersenabstützteils horizontal und quer zur Skilängsrichtung verläuft, und bei denen die Skistiefelferse gegen das Fersenabstützteil durch Federkraft gedrückt wird und zur Freigabe der Skistiefelferse, bei einem Frontalsturz des Skiläufers, das Fersenabstützteil in Richtung zum Skiende hin verschwenkt, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen dem Lagerteil (20', 20) und dem Fersenabstützteil (21, 22; 21', 29') eine einstellbare, federbelastete Rastvorrichtung (26, 28; 26' 28') befindet und daß das Fersenabstützteil als Kugel (21, 21') ausgebildet ist, die im Lagerteil (20, 20') schwenkbar und mit einem am Schuhabsatz (11) angreifenden Halteteil (22, 29') versehen ist.

2. Auslösevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil (22) als ein der horizontalen Umrißform der Stiefelabsatzoberkante angepaßter Bügel ausgebildet ist.

3. Auslösevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil (29') durch eine winkelartige Auskerbung in der Kugel (2Γ) gebildet ist, wobei sich eine Seite der Auskerbung auf der Absatzoberkante und die andere Seite an der vertikalen Absatzhinterkante in Festhaltestellung anlegt.

4. Auslösevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerteil (20, 20') als Kugelpfanne ausgebildet ist.

5. Auslösevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastvorrichtung in einer Bohrung (24) im Lagerteil (20) angeordnet ist und dabei eine Arretierungskugel (26) in eine Aussparung (28) der Kugel (21) einrastet.

6. Auslösevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastvorrichtung in einer Bohrung (24') der Kugel (21') angeordnet ist und dabei eine Arretierungskugel (26') in eine Aussparung (28') des Lagerteils (20') einrastet.

7. Auslösevorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung (28, 28') in bekannter Weise als Kalotte ausgebildet ist.

8. Auslösevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerteil (20, 20') durch in den Bügelarmen (13) angeordnete Spannschlösser (19) der Länge des Skistiefels entsprechend in Skilängsrichtung verstellbar ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen