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Gravierrnaschine Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Graviermaschine
mit horizontal verschiebbarem, schablonegesteuertem Graviertisch und vertikal verschiebbarem
Umlauffräser, dessen Achse schräg zur Gravierfläche des Werkstückes steht.
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Es ist bereits eine Ring-Graviermaschine bekannt, bei der die Einspannvorrichtung
für die Schablone gegenüber dem Taster und die Einspannvorrichtung für den Ring
gegenüber dem Fräser gemeinsam bewegbar sind. Zum Weitergravieren muß sowohl der
Vorschubfür
den Ring als auch der Weitertransport der Schablone
jeweils von Hand aus bewirkt werden, wozu ein Hebel betätigt werden muß, der in
eine entsprechende Zahnstange eingreift. Während der Gravur wird die Frässpindel
mit dem Werkzeug durch einen Pantographen bewegt, während der Ring stillsteht. Bei
dieser Ausbildung trifft auf den in senkrechter Lage eingespannten Ring ein schräg
angeordneter Gravierfräser bzw. Gravierstichel, der zur Ausführung der Gravur sowohl
waagerecht als auch senkrecht bewegt werden muß. Diese Anordnung ist nicht nur hinsichtlich
der auftretenden Kräfte ungünstig, sondern läßt auch eine sichere Führung des Fräsers
parallel zur Neigung des Werkstückes vermissen.
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Bei einer weiteren Graviermaschine zum Verzieren von Porzellan oder
Ziergegenständen ist ein ortsfestes Werkzeug vorgesehen, das aus einer motorgetriebenen
Reibrolle besteht sowie einen hierzu verschieblichen Werkzeughalter. Dieser ist
entweder mit festem Neigungswinkel dreh-' bar ausgebildet oder mit verstellbarem
Neigungswinkel lediglich horizontal verschiebbar.
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Bei einer weiteren bekannten Graviermaschine für die Beschriftung
von Golfbällen ist die zu gravierende Preßform innerhalb einer halbkugeligen Schale
eingespannt,- auf der die Schablonen außen befestigt sind, die beim Drehen der Schale
durch einen Stift abgetastet werden. Das
eingespannte Werkstück
macht die große Drehung der Schale verkleinert mit, weil es näher am Mittelpunkt
der Schale befestigt ist. Auch hierbei ist keine Führungsfläche vorgesehen.
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Bei einer weiteren bekannten Graviermaschine, bei welcher der Fräser
durch das Hochheben des Kopierstiftes aus den Schablonen vom Werkstück abgehobenwird,
Ist im Präsbereich ein Tiefenbegrenzer angeordnet, der als an sich bekannter, einseitig
angebrachter höhenverstellbarer Stift ausgebildet ist. Eine sichere Tiefenbegrenzung,
die praktisch unabhängig von der Wäb ung des zu gravierenden Werkstückes ist, ist
hier nicht gegeben.
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Ein weiterer Nachteil bei diesen bekannten Graviermaschinen besteht
darin, daß das Gravieren von Innenwandungen von Hohlkörpern, beispielsweise Eheringen,
nur sehr schwer oder gar nicht möglich ist. Hier setzt nun die vorliegende Erfindung
ein und hat sich zum Ziel gesetzt, alle vorerwähnten Nachteile zu beseitigen und
eine Graviermaschine der eingangs erwähnten Gattungsart zu schaffen, die trotz ihres
einfachen Aufbaues insbesondere für das Gravieren von Hohlkörpern geeignet ist.
Es a)11 bei dieser Graviermaschine darüber hinaus gewährleistet sein, daß
ein unveränderlicher Abstand des Fräsers von der Gravierfläche bei beliebigen horizontalen
Verschiebungen des Graviertisches, ja sogar bei einer Schwenkung der Einspannvorrichtung
um den Anschlag als
Drehpunkt gegeben ist. Das Werkstüdk soll dabei
sauber, sehnen und zuverlässig graviert werden und insbesondere sollen aue h größere
Gravierarbeiten ermöglicht werden. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung bei
an sich bekannten Graviermaschinen her-Üömmlicher Art soll darüber hinaus in einfachster
Art das Gravieren von gewölbten Werkstückflächen ermöglicht werden.
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Zur Lösung der gestellten Erfindungsaufgabe wird bei einer Graviermaschine
mit horizontal verschiebbarem, nach schablonegesteuertem Graviertisch und vertikal
verschiebbareni Umlauffräser, dessen Achse schräg zur Gravierfläche des Werkstückes
steht, vorgeschlagen, daß der Graviertisch eine Einspannvorrichtung für das Werkstück
mit einer pmra'llel zu dessen Neigung angeordneten Führungsfläche aufweist, die
an einem einstellb#tren, mit der Lagerung des Fräsers starr verbundenen Anschlag
anliegt. Demzufolge wird das Werkstück, beispielsweise ein Hohlkörper, dessen Innenwandung
mit einer Gravur versehen *erden soll, mit der zu gravierenden Fläche schräg gegenüber
dem umlaufenden Fräser eingespannt, so daß dieser in den Hohlraum eindringen kann
und das gewünschte Muster bzw. die gewünschten Schriftzüge in diese Innenwandung
fräst.
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Eine besohders vorteilhafte Ausgestaltung der Einspannivorrichtung
nach der Erfindung wird darin gesehen, daß die Einspannvorrichtung in Form eines
Zwei- oder Mehrbackenfutters mit drehbar gelagertem Schaft
ausgebildet
ist, dessen Lager einen seitlichen Tragarm zur Halterung der Führungsfläche besitzt.
Durch diese Ausbildung der Einspannvorrichtung in Form eines Zwei- oder Mehrbackenfutters
lassen sich Hohlkörper verschiedener Durchmesser und Dimensionen sicher, in der
gewünschten Schräglage festhalten und außerdem in der gewünschten Weise verdrehen,
um die Nebeneinanderreihung der eingravierten Schriftzeichen zu ermöglichen. Dabei
ist es von Vorteil, daß das Lager für den Schaft des Mehrbackenfutters in einer
vertikal zum Graviertisch liegenden Ebene schwenkbar ist. Dürch die schwenkbare
Anordnung des Lagers kann nicht nur der Neigungswinkel der zu gravierenden Fläche
gegenüber dem Fräser den Betriebsbedingungen entsprechend geändert werden, sondern
es lassen sich dadurch noch weitere Vorteile erzielen, welche anschließend noch
näher erläutert werden.
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In diesem Zusammenhang ist es wichtig, daß das Lager mit elastischen
Mitteln zur Vorspannung des Mehrbackenfutters ausgestattet ist. Durch diese Vorspannung
des Mehrbackenfutters und demzufolge auch des zu gravierenden Werkstückes in Richtung
zum Fräser, wird ein gleichmäßiger Auflagedruck des Fräsers auf der Gravierfläche
bewirkt.
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Um eine genaue Einhaltung des gegenseitigen Abstandes der eingravierten
Schriftzeichen auf der Gravierfläche zu ermöglichen, ist es vorteilhaft,
daß
das Mehrbackenfutter und Lager mit Teilkreis und Zeiger zur einstellbaren, maßgerechten
Drehung des Mehrbackenfutters ver sehen sind. Erfindungsgemäß ist es auch möglich,
daß das Lager mit einer einstellbaren, automatischen Vorschubeinrichtung für die
schrittweise Drehung des Mehrbackenfutters ausgestattet ist. Damit der schräge Abstand
gegenüber der geneigten Gravierfläche auch während der Bewegungen derselben gemäß
der Schablonenvorlage Ständig konstant bleibt, wird erfindungsgemäß ein Anschlag
vorgesehen, der aus einem Arm mit einer Einstellschraube besteht.
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Durch die starre Verbindung der Führungsfläche mit der Einspannvorrichtung
führt diese Führungsfläche dieselben Bewegungen wie das Werkstück gemäß dem Schablonenmuster
aus, und da die Schräglage der Umlaufachse des Fräsers die gleiche ist, wie die
Schräglage der Gravierfläche, wird das auf der Führungsfläche gleitende Bolzenende
der Einstellschraube die Spindellagerung der Art heben und senken, daß der Abstand
des Fräsers von der Gravierfläche ständig konstant ist. Eine besonders vorteilhafte
Ausführungsform nach der Erfindung wird dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsfläche
als flache Rändelschraube mit großem Kopfdurchmi,>sser ausgebildet ist, die senkrecht
zur Neigung des Werkstückes verstellbar ist und an einer Rolle anliegt, welche an
einem
Arm drehbar befestigt ist. Durch die Anordnung einer Rolle, welche auf der Führungsfläche
abrollt, wird der Reibungswiderstand während der Bewegungen zur Einspannvorrichtung
gemäß dem Schablonenmuster wesentlich verringert, und Verformungen, welche durch
das Gleiten des Bolzenendes einer Einstell-schraube auftreten können, vermieden.
In diesem Zusammenhang ist es besonders vorteilhaft, die Rolle in Form eines Kugellagers
auszubilden. Kugellager sind handesüblich erhältlich und wirken weiterhin vermindernd
auf'den Reibungswiderstand zwischen den sich gegenseitig verschiebenden Bauelementen
der Maschine.
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Eine besonders einfache Ausgestaltung der Erfindung wird darin gesehen,
daß ein Graviertiefenbegrenzer in Form einer auf den Präser aufgeschobenen und dessen
Ende im wesentlichen auf Graviertiefe freilassenden Hülse mit einem Auflageflansch
vorgesehen ist. Der Auflageflansch der Steuerhülse folgt der Schräglage der Gravierfläche,
wobei das freigelassene Fräserende ständig mit gleicher Tiefe in die Gravierfläche
eindringt. Eine solche Ausbildungsform hat außerdem den großen Vorteil, daß auch
unebene, beispielsweise konkav oder konflex, gewölbte Flächen ohne Schwierigkeiten
mit gleichbleibender Graviertiefe graviert werden können, da der Auflageflansch
den Unebenheiten folgend, die braviertiefe ständig konstant häilt.
Um
eine Rotationsbewegung der Hülse gegenüber der Gravierfläche und damit eine teschädigung
derselben zu unterbinden, .ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Hülse gegenüber
dem Fräser frei drehbar und gegenüber dem Graviertisch drehfest angeordnet ist.
Weiterhin ist es möglich, daß die Einspannvorrichtung ein verstellbares Widerlager
für das Werkstück aufweist. Für ein besseres Verständnis der Erfindung wird auf
die anliegenden Zeichnungen hingewiesen, welche in verschiedenen Figuren einige
mögliche bevorzugte Ausführungsf(Drmen der Erfindung darstellen und im Zusammenhang
mit den entsprechenden Erläuterungen noch weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung
erkennen lassen. Hierbei zeigen: Figur 1 Schematisch und teilweise im Schnitt
die Ansicht einer erfindungsgernäß ausgebildeten Einspannvorrichtung zum Gravieren
der Innenwandungen von Hohlkörpern; Figur 2 Schematisch und teilweise im Schnitt
eine abgeänderte Ausführungsforn# der Einspannvorrichtung gemäß der Erfindung,-Figur
3 Im vergrößerten Maßstab und teilweise im Schnitt Konstruktionsdetails;
Figur
4 Teilweise im Schnitt eine vereinfachte Ausführungsform gemäß der Erfindung und
Figur 5 im vergrößerten Maßstab und teilweise im Schnitt eine Gravur mittels
der vereinfachten Ausführungsform gemäß der Figur 4.
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In sämtlichen Zeichnungsfiguren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszahlen
gekennzeichnet.
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In Figur 1 ist der Graviertisch 1 einer Graviermaschine
in geeigneter Art und Weise nach allen Richtungen einer Ebene verschiebbar gelagert
und wird nach einem Schablonenmuster gesteuert. Am Graviertisch 1
ist die
erfindungsgemäß ausgebildete Einspannvorrichtung 2 für das zu gravierende Werkstück
3, beispielsweise einem Ehering, in bekannter Art und Weise mittels einer
Schwalbenschwanzführung befestigt. Das Werkstück 3 Uegt auf einer, zur Umlaufachse
des Fräsers 4 geneigten Widerlagerfläche 5 und wird durch Spannbügel
6 und Spannschrauben 7
gegen ein Widerlager 8 gepreßt, welches
gegenüber der Widerlagerfläche 5 rechtwinkelig angeordnet ist. Der Fräser
4 ist in bekannter Art und Weise in ein Elemmbackenfutter 9 eingespaiint,
welches am unteren Ende einer Gravierspindel 10 konzentrisch befesügt ist.
Die Gravierspindel 10 läuft in einer Lagerung 11, welche in bekannter
Art und Weise axial verschiebbar am Maschinenrahmen (nicht eingez(--,.,Iiiiet)
gelagert
und durch geeignete und bekannte Vorrichtungen, beispielsweise durch Gegengewichte,'
so weit gewichtentlastet ist, daß sie mit ganz geringem Druck in Richtung des Pfeiles
12 bewegt werden kann, jedoch bei Nachlassen oder gänzlichem-Wegfall des Druckes
langsam in die unterste Endlage in Richtung zum Graviertisch 1 zurückkehrt.
Durch die Schräglage des Werkstückes 3
ist es möglich, daß die Spitze des
Fräsers 4 in das Innere des Werkstückes 3 eindringt und die Gravierfläche
13 erreicht, welche entsprechend den Bewegungen des Graviertisches
1 unterhalb der Spitze des Fräsers 4 vorbeibewegt wird, wodurch das gewünschte
Schablonenmuster in die Gravierfläche 13 eingraviert wird. Damit der
Ab-
stand des Fräsers 4 gegenüber der geneigten und bewegten Gravierfläche
13 und damit die Tiefe der Gravierung ständig konstant bleibt, ist an der
Einspannvorrichtung 2 eine parallel zur Widerlagerfläche 5
angeordnete Führungsfläche
14 vorgesehen, welche gemeinsam mit dem Graviertisch 1 und der Einspannvorrichtung
2 entsprechend dem Schablonenmuster bewegt wird. Auf der Führungsfläche 14 gleitet
das Bolzenende einer Einstellschraube 15, welche axial verstellbar über einen
Arm 16 in vorteilhafter Weise vertikal zur Führungsfläche 14 an der Lagerung
11 der Gravierspindel 10 angeordnet ist, Es ist zu ersehen, daß eine
Bewegung des Graviertisches 1 und damit der Führungsfläche 14 auf de7r Einspannvorrichtung
2 in Richtung des Pfeiles 17 eine Verschiebung der Lagerung 11 der
Gravierspindel 10
in Richtung des Pfeiles 12 bewirkf, und,
da die Schräglage der Führungsfläche 14 der Schräglage der Widerlagerfläche
5 gegenüber der Umlaufachse des Fräsers 4 entspricht, wird dieser während
der Bewegung ständig den gleichen Abstand gegenüber der Gravierfläche
13 aufweisen. Bei einer entgegengesetzten Bewegung des Graviertisches
1 gegen die Richtung des Pfeiles 17 wird eine entsprechende entgegengesetzte
Bewegung der Lagerung 11 der Gravierspindel 10 gegen die Richtung
des Pfeiles 12 erfolgen, ohne daß der Abstand des Fräsers 4 von der Gravierfläche
13 eine Änderung erfährt.
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In Figur 2 ist eine verbesserte Ausführungsform der Einspannvorrichtung
2 dargestellt, welche als Mehrbackenfutter 18 mit zwei oder mehreren Klemmbacken
19 ausgebildet ist. Die Innenseiten der Klemmbacken 19 bilden die
Widerlagerflächen 5, während das Widerlager 8 vorteilhafterweise in
Form einer Scheibe mit einem Gewindebolzen 20 ausgebildet ist, welcher
je nach der Breite des Werkstückes 3 mehr oder weniger weit in das
Mehrbackenfutter 18
einges-ehraubt werden kann. Der Schaft 21 des Mehrbackenfutters
18
ist schräg zur Umlaufachse des Fräsers 4 angeordnet und axial verdrehbar
in einem Lager 22 gelagert. Dieses Lager 22 ist in geeigneter Art und Weise, beispielsweise
mittels Stützflanschen 23 auf Lagerböcken 24, we Iche auf dem Graviertisch
1 angeordnet sind, gegenüber
diesem in einer vertikal liegenden
Ebene schwenkbar ge-* lagert. Über elastis ehe Mittel, beispielsweise -eine Zugfeder
25,
welche über eine Spannschraube 26 und eine Rändelmutter
27 auf den Stützflansch 23 wirkt, wird das Mehrbac'kenfutter
18 in Richtung zum Fräser 4 vorgespannt. Vorteilhafterweise ist das Mehrbacken-.
futter 18 mit einem- Teilk.reis 28 ausgestattet, welcher an einem
Zeiger 29 vorbeigleitet, der aus dem. Lager 22 angeordnet ist.#Durch die
Anordnung eines Teilkreises 28 und des Zeigers 29 ist es möglich"
die axiale Verdrehung des Mehrbackenfutters 18 entsprechend dem gegenseitigen
Abstand der in die Gravierfläche 13 einzugravierenden Schriftzeichen vorzunehmen.
Es ist auch möglich, die axiale, maßgerechte und schrittweise Verdrehung des Mehrbackenfutters
18
durch eine automatisch einstellbare Vorschubvorrichtung 30 (in Fig.
2 gestrichelt eingezeichnet) zu bewirken, deren konstruktive Ausbildung nicht Gegenstand
dieser Erfindung ist und.allgemein bekannt ist, so daß es nicht erforderlich scheint,
diese Vorschubvorrichtung 30 im einzelnen zu erläutern. Durch die Norspannung
des Lagers 22 und demzufolge des Mehrbackenfutters 18 in Richtung zum Fräser
4 wird die Führungsfläche 14, welche mittels seitlicher Tragearme 31
parallel
zur Widerlagerfläche 5 an. dem Lager 22 befestigt ist, gegen das Bolzenende
der Einstellschraube 15 gepreßt. Durch eine Verstellung der Einstellschraube
15 wird die Schräglage des Mehrbackenfutters 18 und damit des Werkstückes
3 gegenüber der Umlaufachse
des Fräsers 4 eingestellt und
die Eindringtiefe bzw. Tiefe der Gravierung der Gravierfläche 13 bestimmt.
Bei dieser Einspannvorrichtung 2 gemäß Figur 2 ist es möglich, die Gravierung von
Werkstücken 3 mit einer Graviermaschine vorzunehmen, deren Lagerung
11 der Gravierspindel 10 starr mit dem Maschinenrahmen der Graviermaschine
verbunden ist und demzufolge nicht in a2daler Richtung verschoben werden kann.
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Die Konstanthaltung des Fräserabstandes von der geneigten Gravierfläche
13 erfolgt bei dieser erfindungsgemäßen Ausbildung der Einspannvorrichtung
2 durch eine Veränderung des Neigungswinkels des Mehrbadkenfutters 18 und
damit des Werkstückes 3 gegenüber der Umlaufachse des Fräsers 4. Bei einer
Verschiebung des Graviertisches 1 und damit der Einspannvorrichtung 2 und
des Werkstückes 3
in Richtung des Pfeiles 17 wird das Bolzenende der
EinsteUsehraube 15
die Führungefläche 14 in Richtung des Pfeiles
32 bewegen und da die Führungsfläche 14 parallel zur Widerlagerfläche
5 und demzufolge auch zur Gravierfläche 13 liegt, wird der Abstand
derselben gegenüber dem Fräser 4 ständig konstant bleiben. Bei einer entgegengesetzten
Bewegung des Graviertisches 1 entgegen der Richtung des Pfeiles
17 wird sich auch, die Führungsfläche 14 entgegen der Richtung des Pfeiles
32 bewegen, wodurch eine dauernde Konstanthaltung des Abstandes des Fräsers
4 von der Gravierfläche 13 gewährleistet ist.
Um eine Verformung
der Führungsfläche 14 durch das ständige Hin- und Hergleiten des Bölzenendes der
Einstellschraube 15
nach längerer Benutzungsdauer der Graviermaschine zu vermeiden,
ist es vorteilhaft, anstelle der Einstellschraube 15 gemäß Figur
3
eine Rolle 33 im Arm 16 anzuordnen, welche zweckmäßigerweise
in Form eines Kugellagers ausgebildet ist. Um eine Justierung der Tragearme
31 gegenüber dem Arm 16 und demzufolge eine Justbrung der Schräglage
des Mehrbackenfutters 18 gegenüber der Umlaufachse des Fräsers 4 zu ermöglichen,
ist es zweckmäßig,'auf der Oberseite der Führungsfläche 14 eine parallel zur Widerlagerfläche
5
verstellbare Führungsfläche in Form einer flachen Rändelschraube 34 mit
großem Kopfdurchmesser vorzusehen, welche mehr oder weniger tief in die Führungsfläche
14 eingesehraubt werden kann und dadurch eine Änderung der Schräglage des Mehrbackenfutters
18 gegenüber der Umlaufachse des Fräsers 4 bewirkt. Die Ablaufbewegungen
der Rolle 33 auf der Stirnfläche der Rändelschraube 34 erfolgen praktisch
ohne Reibung, wodurch den Bewegungen des Graviertisches 1
weniger Widerstand
entgegengesetzt und eine Verformung der Führungsfläche 14 gänzlich vermieden wird.
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Eine besonders einfache konstruktive- Ausbildung zum Konstanthalten
des Abstandes des Fräsers 4 von der Gravierfläche
13 ist in Figur 4
dargestellt.-
Diese Konstruktion setzt voraus, daß die axiale Verschiebung des Klemmbackenfutters
9 und demzufolge der Lagerung
11
in Richtung des Pfeiles 12 ohne großen
Kraftaufwand erfolgen kanri, was dann der Fall ist, wenn die Lagerung
11 der Gravierspindel
10
beispielsweise durch Gegengewicht fast gänzlich
entlastet ist, so daß der Präser 4 nur leicht gegen die Gravierfläche
13 infolge des Eigengewichtes der Gravie,rspindel
10 und ihrer Lagerung
11 gedrückt wird. Die Konstruktion gemäß Figur 4 besteht im wesentlichen
aus einer am Fräser 4 ausgeschobenen Hülse
35, welche am unteren, dem Ende
des Fräsers 4 zugewandten Ende mit einem Auflageflansch
36 ausgestattet ist,
aus welchem das Ende des Fräsers 4 im wesentlichen um Graviertiefe hervorragt. Der
Auflageflansch
36 liegt auf der Gravierfläche
13
auf und bewirkt bei
einer Bewegung des Graviertisches
1 und damit des Werkstückes. 3.in Richtung
des Pfeiles
17, daß das Klemmbackenfutter
9
und demzufolge die Lagerung
11 der Gravierspindel
10 in Richtung des Pfeiles 121 hochgehoben wird,
wobei der Abstand des Fräse.rs 4 von der Gravierfläche
13 ständig konstant
bleibt. Bei einer entgegengesetzten Bewegung 94tgegen,der Richtung des Pfeiles
17 wird demzufolge der Fräser 4 entgegen der Richtung des Pfeiles 12 absinken.
Um zu verhindern, daß die Hülse
35 gemeinsam mit dem Fräser 4 rotiert, ist
es zweckmäßig, vor dem Aufschiebender Hülse 35 auf den Fräser 4 einen Gleitring
37 über den Fräser4 bia an das untere Ende des Klemmbackenfutters
9- zu -schieben, und erst anschließend die Hülse
35 anzuordnen. In
einem solchen Fall wird die Hülse
35 mit einem rechtswinkelig abstehenden
Anschlagarm
38
anzigestattet, welcher sich der des |
4 und deo, Gle, Itringeo 87 gegen
eine Anochlagsäule 89 |
leL-"t, -b#,relche #ja vom FrärDer 4 in. vert!- |
halez, Lage am ist" Durch eine Solche |
v-n-'rd d-."fä die Finz-uLrAgsfläche
14 durch dag-1 |
reUerenelen 86 besein-Mirgt> vird, odez,;.- daß |
Dtirc.*Ki die Ausbildung z-gemäß |
41 ist ea c-1,ueii mögLich, gewölbte IS, Z-nit |
umd/oder IConve2,-krümmungen zu gra-Inieren, indeln
die Graviertiefe |
durch den AufIngeflanG.,ch 36, welcher der- Krümmungen
der Gravier- |
fläche'13 -t-zährend deren Dewegungen folg 't
ur2"- im -eiesentlichen eine |
honstante Graviertiefe beVirkt.
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Aus der Figur
5 ist ersichtlich, daß im Scheitelpurürt der
GravIerfläche
13
die Graviertiele der Gravierung etwas größer ist als an den
geneigten Stellen,- doch ist, infolge der an sich geringen Gra-,vdertiefen, der
UnIterschied vernachlässigbar klein und mit freiem Auge nicht erkennbar. Obwohl
in den Zeichnungsfiguren der Neigungswinkel der Widerlagerflächen
5 gegenüber
der Umlaufachse des Fräsers 4 im wesentlichen in einer Größenordnung von annähernd
600 dargestellt worden ist, muß festgehalten werden, daß es ohne weiteres
möglich ist, die Einspannvorrichtung
2 gemäß der Erfindung mit
anderen winkeln auszustatten. Der Neigungswinkel wird in erster Linie durch die
Horizontal-Kraftkomponente, besti&-.irr#t., welche auf die Spitze des Fräsers
4 wirkt und umso größer, sein wirdl,
je kleiner der Neigungswinkel der Widerlagerfläe.",.e
5 bzw. der Gravierfläche
13 gegenüber der Umlaufachse des Präsers
4 ist. Bei Fränern mit größerem -Durchmesser, insbesondere dann, wenn sie au» hochqualifizierten
Stahlmaterlalien hergestellt sind, wird es ohne weiteres möglich sein, mit kleineren
Neigungswinkeln zu arbeiten, wodurch Gravierungen in größeren Tiefen breit ausgebildeter
Hohlkörper vorgenommen werden können, Bel schmalen Hohlkörpern,' beispielsweise
Eheringen, ist es jej-ij,#,h ohne weiteres möglich, mit größeren Neigungswinkeln
zu arbeiten, wodurch die
horizontale Kraftkomponente auf die Fräserspitze 2.1 niedrigen
Grenzen, |
verbleibt und der Fräser nur einer geringen Vert#li,.z#D,",ingsbeanspruchung |
unterworfen wird. Demzufolge können Präser mit kleinem Durch- |
messer für sehr feine Gravierungen Anwendung |