DE1427360B - Vorrichtung zum Biegen von Cförmigen Kettengliedern - Google Patents

Vorrichtung zum Biegen von Cförmigen Kettengliedern

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DE1427360B
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Pending
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English (en)
Inventor
Wilhelm 5000 Köln Wattler
Original Assignee
Meyer, Roth & Pastor, 5000 Köln

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Description

50
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Biegen von C-förmigen, an den Enden verschweißbaren Kettengliedern aus Draht, der durch eine Schneidbuchse zuführbar ist, mit einem Schneidmesser für den Kettenpinn, mit einem Biegedorn, mit zwei parallel zueinander, senkrecht zum Pinn und tangential zum Dorn bewegbaren, an den Stirnseiten und den Innenseiten Nuten zur Aufnahme der Kettenpinne aufweisenden Biegestählen und mit zwei gegeneinander, senkrecht zur Bewegungsrichtung der Biegestähle sowie tangential zum Dorn bewegbaren Seitenbiegestählen.
Die bekannten Vorrichtungen dieser Gattung haben den Nachteil, daß die Biegestähle, bevor die Seitenstähle den weiteren Biegevorgang der Kettenpinne übernehmen, nur eine kurze Vorschubbewegung ausführen. Die Biegestähle gelangen dabei nicht in den Bereich der Seitenstähle, sondern werden kurz vor diesem Bereich angehalten. Die Biegestähle liegen demgemäß an den Pinnenden nur über einen Bruchteil von deren Länge an. Dies hat zur Folge, daß die Pinnenden nicht parallel, sondern V-förmig zueinander stehen. Die Seitenbiegestähle treffen deshalb auf die Kanten der Stirnflächen der Pinnenden auf und beschädigen diese. Dieser Nachteil macht sich um so mehr bemerkbar, je mehr die Pinnenden nach dem Fertigbiegen wieder auseinanderfedern, so daß dann die Stirnflächen nicht parallel zueinander verlaufen, sondern ebenfalls V-förmig zueinander stehen. Hierbei liegen die beschädigten Stellen der Pinnenden besonders weit voneinander entfernt, so daß ein ordnungsgemäßes Verschweißen unter Ausfüllen dieser außen abgerundeten V-Lücken nur durch ein übermäßiges Stauchen möglich ist. Die Folgen sind einerseits eine übermäßige Wulstbildung an der Innenseite der Schweißstelle, andererseits Spannungen im Glied, durch welche die mechanischen Eigenschaften des Gliedes beeinträchtigt werden.
Nun macht es eine andere bekannte Vorrichtung (deutsche Patentschrift 254 952) zwar möglich, ein den Biegestählen entsprechendes einstückiges Formwerkzeug über die Vorkrümmung des Pinnes hinaus weiter gegen die Schenkel des Pinns wirken zu lassen, jedoch gelingt dies nur auf einer geringfügigen Länge, wobei zudem die Seitenbiegestähle eine von der fluchtenden Lage abweichende Winkelstellung zueinander einnehmen. Hierdurch wird die Bewegungsanordnung für diese Stähle umständlicher. Auch können die Seitenbiegestähle nicht mehr bis an die Pinnenden geführt werden, sondern stehen in ihrer Endlage im Abstand voneinander. Die Beschädigungen an den Pinnenden werden dabei zwar etwas herabgesetzt, das V-förmige Auseinanderspringen der Pinnenden im fertiggebogenen Glied wird jedoch verstärkt. Die Erfindung geht deshalb auch nicht von dieser bekannten Vorrichtung aus, sondern vielmehr von der eingangs beschriebenen, bei welcher die Seitenstähle senkrecht zur Bewegungsrichtung der Biegestähle und tangential zum Dorn angeordnet und bewegbar sind.
Ausgehend von einer Vorrichtung zum Biegen von C-förmigen, an den Enden verschweißbaren Kettengliedern aus Draht, gemäß der eingangs erwähnten Gattung, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Biegevorrichtung zu schaffen, bei der Beschädigungen an den Enden der Kettenpinne beim Biegen vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Biegestähle bis in den Bewegungsbereich der Seitenbiegestähle vorschiebbar und aus diesem vor Bewegungsbeginn der Seitenbiegestähle herausbewegbar sind.
Durch die erfindungsgemäße Ausführung wird erreicht, daß die Pinnenden parallel zueinander vorgebogen werden können und daß demzufolge die Seitenbiegestähle zum Fertigbiegen auf breiter Fläche an den Pinnenden angreifen können. Neben der weitgehenden Schonung der Biegewerkzeuge werden somit Beschädigungen an den Pinnenden vermieden, die Stirnflächen der Pinnenden bleiben unversehrt. Das bewirkt, daß ein übermäßiges Stauchen beim Verschweißen nicht mehr erforderlich ist und daß sich eine über ihren Umfang gleichmäßige und geringfügige Wulst bildet.
Weitere Merkmale im Rahmen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung der bekannten Vorrichtung und ihrer wesentlichen Teile in der Stellung vor dem Abschneiden und Biegen des Ket- S tenpinns,
F i g. 2 die Darstellung nach dem Abschneiden des Kettenpinns und nach dem Vorbiegen in der bekannten Weise,
F i g. 3 die Darstellung der Vorrichtung gemäß der Erfindung in der der F i g. 2 entsprechenden Stellung.
Der Draht, aus welchem die Pinne abgetrennt werden, wird in Richtung des Pfeiles 10 in F i g. 1 durch eine Schneidbuchse 11 zugeführt und durch ein bewegliches Messer 12 abgeschnitten. Hierbei wird der Drahtpinn 13 durch einen Festhalter 15 in der besonders in F i g. 2 gezeigten Weise gegen einen Dorn 14 gedrückt, wobei der Festhalter eine dem Drahtdurchmesser entsprechende Nut 17 aufweist, während der Dorn 14 eine Ringnut hat, deren Innenlinie 16 der endgültigen Innenform des Gliedes entspricht. Um dieses Glied herausnehmen zu können, ist der Dorn in der mittleren Nutebene in zwei auseinander bewegbare Teile unterteilt.
Der erste Biegevorgang geschieht gemäß der bekannten Ausführung über zwei Biegestähle 18, die spiegelbildlich zum Festhalter 15 angeordnet sind und an ihren Stirnseiten 20 sowie an ihren Innenseiten 19 dem Drahtdurchmesser entsprechende Nuten 22 bzw. 21 aufweisen, die mit einer Abrundung ineinander übergehen.
Beim Biegevorgang greifen die Biegestähle 18 zunächst über den Übergangspunkt 23 und den Dornpunkt 24 mit dem Hebelarm 25 am Pinn an und verbiegen diesen. Hierbei greift die Abrundung der Nuten 21, 22, die bei der bekannten Ausführung einen nur geringen Durchmesser aufweist, am Punkt 26 des Pinns an und gleitet gemäß F i g. 2 bis zum Punkt 27. Ein weiteres Vorschieben der Biegestähle 18 ist bei der bekannten Ausführung nicht möglich.
Die Seitenstähle 28 weisen an ihren Stirnflächen 29 und an ihren oberen Seitenflächen 30 dem Drahtdurchmesser entsprechende Nuten 31 und 32 auf. Die Übernahme der Bearbeitung des von den Biegestählen 18 vorgebogenen Pinns durch die Seitenstähle 28 erfolgt bei der bekannten Ausführung in einer Stellung, in der die Pinnenden 33 über die Stirnkanten 20 der Biegestähle 18 vorstehen, wie dies F i g. 2 darstellt, wobei wegen der vorbeschriebenen Führung der Biegestähle 18 diese Pinnenden zueinander nicht parallel liegen, sondern unter einem verhältnismäßig großen Winkel zueinander stehen. Aus diesem Grund werden die Pinnenden von den Seitenstählen 28 beim Vorschieben dieser Stähle gegeneinander in Richtung der Pfeile 34, 35 an den Punkten 36 ihrer Stirnflächenkanten ergriffen, so daß sie dort starken Beanspruchungen ausgesetzt sind. Diese führen zu Beschädigungen an den Stirnflächen der Pinnenden, wodurch Schwierigkeiten beim Verschweißen entstehen.
Um diese Nachteile zu vermeiden, werden gemäß der Erfindung die Biegestähle 18 in den Bereich der Seitenstähle 28 vorbewegt — wie dies F i g. 3 erkennen läßt — und aus diesem Bereich vor Bewegungsbeginn der Seitenbiegestähle 28 herausbewegt. Hierdurch wird erreicht, daß die Pinnenden 33 gemäß F i g. 3 parallel zueinander vorgebogen werden können und die Beschädigungen an den Punkten 36 gemäß F i g. 2 in Fortfall kommen, weil die Seitenstähle 28 mit ihren Nutteilen 31 auf breiter Fläche an den Pinnenden angreifen. Bei der erfindungsgemäßen Ausführung werden also die Beschädigungen an den Pinnenden vermieden, die Stirnflächen der Pinnenden bleiben unversehrt, ein übermäßiges Stauchen ist nicht mehr erforderlich, und es bildet sich beim Verschweißen eine über ihren Umfang gleichmäßige und geringfügige Wulst.
Bei der erfindungsgemäßen Ausführung kann das Messer 12 in Richtung des strichpunktierten Pfeiles 37 in F i g. 3 gegenüber dem benachbarten Biegestahl 18 vorzeitig, gegebenenfalls unmittelbar nach vollführtem Schnitt, zurückgezogen werden, so daß dann die Seitenstähle 28 bereits bis an den Bereich der Biegestähle 18 in deren vorgeschobener Stellung herangeführt werden können. Die Rückbewegung der Biegestähle 18 nach dem Verlassen des Bewegungsbereiches der Seitenbiegestähle 28 kann bis zum Stillstand im Bereich des Biegedorns 14 verlangsamt werden.
Die Biegestähle 18 sind an den Enden ihrer Außenflächen durch eine kurvenartige Ausbildung 38 verjüngt, während die Seitenbiegestähle 28 an den Enden ihrer Außenflächen in entsprechender Weise durch eine kurvenartige Ausbildung 39 verjüngt sind.
Zur Verminderung der Reibung zwischen den Biegestählen 18 und den Pinnenden können die Biegestähle 18 jeweils an der Übergangsstelle zwischen der Nut an ihrer Innenseite und der Nut an ihrer Stirnseite eine drehbare, an ihrem Umfang mit einer Nut versehene Rolle aufweisen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Biegen von C-förmigen, an den Enden verschweißbaren Kettengliedern aus Draht, der durch eine Schneidbuchse zuführbar ist, mit einem Schneidmesser für den Kettenpinn, mit einem Biegedorn, mit zwei parallel zueinander, senkrecht zum Pinn und tangential zum Dorn bewegbaren, an den Stirnseiten und den Innenseiten Nuten zur Aufnahme der Kettenpinne aufweisenden Biegestählen und mit zwei gegeneinander, senkrecht zur Bewegungsrichtung der Biegestähle und tangential zum Dorn bewegbaren Seitenbiegestählen, dadurchgekennzeichnet, daß die Biegestähle (18) bis in den Bewegungsbereich der Seitenbiegestähle (28) vorschiebbar und aus diesem vor Bewegungsbeginn der Seitenbiegestähle (28) herausbewegbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückbewegung der Biegestähle (18) nach Verlassen des Bewegungsbereiches der Seitenbiegestähle (28) bis zum Stillstand im Bereich des Biegedornes (14) verlangsambar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß unabhängig vom benachbarten Biegestahl (18) das Messer (12) aus dem Bewegungsbereich der Seitenbiegestähle (28) zurückziehbar ist. .
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegestähle (18) an den Enden ihrer Außenflächen durch eine kurvenartige Ausbildung (38) verjüngt sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegestähle (18) jeweils an der Übergangsstelle zwischen der Nut (22) an der Stirnseite und der Nut (21) an der Innenseite eine drehbare, am Umfang mit einer Nut versehene Rolle aufweisen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenbiegestähle (28) an den Enden ihrer Außenflächen durch eine kurvenartige Ausbildung (39) verjüngt sind.

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