DE1426959A1

DE1426959A1 - Schmiersystem fuer hermetisch gekapselten Kaeltekompressor

Info

Publication number: DE1426959A1
Application number: DE1964H0051376
Authority: DE
Inventors: Rudolf Hintze
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1964-01-15
Filing date: 1964-01-15
Publication date: 1971-04-29

Description

Schmiersystem für hermetisch gekapselten Kältekompressoi An kleinen der hermetisch gekapselten Art, wie diese für IMhlsysteme an Kühlschränken Verwendung finden, ist die Schleuderschmierung durch einen am Pleuel befestigten und in den Ölsumpf eintauchenden Löffel bekannt und bewährt. Im allgemeinen wird das umhergeschleuderte Öl sowohl die Kolbenlaufbahn im Zylinder benetzen als auch durch Öltaschen aufgefangen den Kurbelwellenlagern zugeführt.
Das besonders stark beanspruchte Pleuellager entzieht sich durch die dort auftretenden bedeutenden Zentrifugalkräfte teilweise der Schleuderschmierung, weshalb in vielen Fällen eine Pumpenschmierung vorgezogen wird, bei welcher das Schmieröl den verschiedenen Lagerstellen und insbesondere dem Pleuellager durch in der Kurbelwelle vorgesehene Ölbohrungen zugeführt wird.
Die Erfindung bezweckt nun eine Verbesserung der einfachen und zuverlässigen Schleuderschmierung, indem für das Pleuellager und auch für die Kolbenbolzenlagerung des Pleuels eine aktive Schmierung vorgesehen wird, die nicht allein vö der zufälligen Verteilung des im Kurbelgehäuse versprühten. Schmieröles abhängt Außerdem werden die Kurbelwellenlager direkt und unter Vermeidung des Umweg über Öltaschen durch das aus dem Pleuellager austretende überschüssige und vesprühte Öl geschmiert. Zu diesem Zweck ist auf dem Grunde des besonders geformten Schöpflöffels, der bei jeder Kurbelwellenumdrehung einmal in den Ölsumpf eintaucht und nach dessen Verlassen seinen Inhalt im Kurbelgehäuse des Kompressors versprüht, eine Bohrung oder ein Schlitz vorgesehen, mit deren M to das Öl wie bei einer Turbinenschaufel umgelenkt und tangential und in Drehric_ tung des Pleuellagers in dessen Spalt eingeführt wird, wo es durch eine Ringnute sich nicht nur über den ganzen Lagerumfang verteilt, sondern auch durch eine Bohrung im Pleuelschaft das Kolbenbolzenlager erreicht.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel: In Figur I ist der Kompressorzylinder mit 1 bezeichnet, in dem der Kolben 2 durch das Pleuel 3 hin und her bewegt wird. Das Pleuel 3 wird durch den Kurbelzapfen 4 angetrieben und taucht bei jedem Niedergang mit dem Schöpflöffel 5 in den Ölsumpf 6 im Kompressorgehäuse. Bei der Eintauch- und Schöpfbewegung des Schöpflöffels 5 wird das- im Ölsumpf erfaßte Öl teilweise durch die Kurvenform des Löffels dem Schlitz 7 des Pleuels zugeführt und zwar in der durch Pfeil angedeuteten Drehrichtung des Kurbelzapfenlagers, wobei es über das ganze Lager verteilt wird und durch die Bohrung 8 im Pleuelschaft auch dem Kolbenlager 9 zugeführt wird. Da natürlich nur ein Teil des geschöpften Öls den Weg in das Pleuellager nimmt, wird der Überschuß in der üblichen Weise im Kurbelgehäuse verspritzt.
Figur II zeigt den Kompreasorzylinder 1, in dem sich der Kolben 2 bewegt, angetrieben durch das Pleuel 3, 'das auf dem Kurbelzapfen 4 gelagert ist. Der Kurbelzapfen 4 besitzt die Ölverteilungsrille 10, über die das vom Schöpflöffel 5 durch den Schlitz 7 in das Pleuellager geförderte Öl nicht nur über das ganze Pleuellager verteilt sondern auch mittels der hier wirksam werdenden Zentrifugalkraft durch die Längsbohrung 8 dem Kolbenbolzenlager zugeführt wird.
Die Kurbelarme 11 und 12 sind leicht kegelförmig ausgeführt, wobei der Punkt grüßten Durchmessers bei 11 a und 12 a bereits innerhalb der Kurbelwellenlager ,13 und 14 angeordnet ist" sodaß das aus dem Pleuellager austretende zusammen mit dem versprühten Öl vermittels Zentrifugalkraft den Lagern 13 und 14 zugeführt wird.

Claims

Patentansprüche: Anspruch 1: Schmiersystem für hermetisch gekapselten Kältekompressor mit Kolbenantrieb durch Pleuel und an diesem angeordneten Schöpflöffel zum Versprühen des Schmieröls aus einem Ölsumpf, dadurch gekennzeichnet, daß die kurvenförmige Form des Schöpflöffels in Zusammenhang mit einem diese Kurvenform fortführenden Schlitz im Pleuellager einen Teil des Schmieröls beim Schöpfen direkt dem Pleuellager tangential und in dessen Drehrichtung zuführt. Anspruch 2: Schmiersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das durch die beanspruchte Form des Schöpflöffels in das Pleuellager geförderte Schmieröl in diesem durch eine Ringnute über das ganze Lager verteilt und mittels Zentrifugalkraft durch eine Bohrung im Pleuelschaft dem Kolbenbolzenlager zugeführt wird. Anspruch 3: Schmiersystem nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das aus dem Pletellager heraustretende Öl zusammen mit dem versprühten durch kegelige Ausbildung der Kurbelarme in die Kurbelwellenlager mittels Zentrifugalkraft eingeführt wird.