DE1425244B2 - Flüssigkeitsreibungskupplung mit temperaturabhängig gesteuerter Füllungsregelung· - Google Patents
Flüssigkeitsreibungskupplung mit temperaturabhängig gesteuerter Füllungsregelung·Info
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Flüssigkeitsreibungs- steht der Thermostat in unmittelbarem Kontakt mit
kupplung mit temperaturabhängig gesteuerter Fül- der die Kupplungskammer begrenzenden Wand, so
lung-jregelung, insbesondere zum Antrieb von Kühl- daß Reibungsverluste von Übertragungsgliedern vergebläsen
bei Kraftfahrzeugen, mit einem die Arbeits- mieden werden. Bereits geringe Verschiebungen diefiüssigkeit
enthaltenden getriebenen Gehäuse, das 5 ser Wand führen zu beträchtlichen Volumenänderuneine
Kupplungskammer und eine darin drehbar an- gen der Kupplungskammer, so daß deren Füllungsgrad
geordnete Antriebsscheibe umschließt. und damit das übertragene Drehmoment feinfühlig
Es sind Flüssigkeitsreibungskupplungen bekannt, von den Stößelbewegungen des Thermostaten abhändie
neben der Kupplungskammer eine oder mehrere gig ist.
von dieser getrennte Speicherkammern aufweisen, ίο Die Erfindung wird im folgenden an Hand scheaus
welchen zwecks Regelung der Füllung der Kupp- matischer Zeichnungen an mehreren Ausführungslungskammer
Flüssigkeit in die Kupplungskammer beispielen näher erläutert. Es zeigt gedrückt wird bzw. wieder aus dieser abgezogen wird. F i g. 1 einen Längsschnitt einer erfindungsgemä-
Die Speicherkammern sind in Form von Zylindern ßen Flüssigkeitsreibungskupplung mit temperaturausgebildet,
in welchen zur Verdrängung der Flüssig- 15 abhängig gesteuerter Füllungsregelung,
keit Kolben verschiebbar angeordnet sind. Diese KoI- F i g. 2 in größerem Maßstab einen Ausschnitt aus
ben werden rein mechanisch durch eine in eine Fig. 1,
verschiebbare Muffe eingreifende Schaltgabel und F i g. 3 und 4 Teile von Längsschnitten abgewan-
verschiedene Hebel gesteuert. Die Schaltgabel, die delter Ausführungsbeispiele der Erfindung,
verschiebbare Muffe und die Hebel haben nicht nur 20 F i g. 5 ein weiteres abgewandeltes Ausführungsden
Nachteil, daß sie teuer in der Herstellung sind, beispiel einer erfindungsgemäßen Flüssigkeitsreisondern
daß zur mechanischen Betätigung dieser bungskupplung im Längsschnitt entsprechend Fig. 1.
Teile wegen der vorhandenen Reibung ein verhältnis- In den F i g. 1 und 2 ist eine bevorzugte Ausfüh-
mäßig großer Kraftaufwand erforderlich ist. Diese rungsform einer erfindungsgemäßen, zur Übertragung
große Kraft bei einem entsprechend großen Verstell- 25 eines Drehmomentes geeigneten, insgesamt mit 10
weg kann jedoch meistens von kleinbauenden Ther- bezeichneten Flüssigkeitsreibungskupplung dargemostaten
nicht aufgebracht werden. Größere Ther- stellt. Diese umfaßt zwei relativ zueinander drehbare
mostate würden" jedoch die Baugröße der gesamten Kupplungshälften 14 und 12, die als treibende oder
Kupplung so weit vergrößern, daß sie nicht mehr getriebene Hälften wirken können. Die Flüssigkeitsanwendbar
wäre. Hierbei ist besonders zu berück- 30 reibungskupplung 10 kann zum Antrieb der verschiesichtigen,
daß gerade im Kraftwagenbau sehr ge- densten Arten von Energieverbrauchern Verwendung
drängte Platzverhältnisse bestehen und daß die in Frage finden; im vorliegenden Fall dient sie zum Antreiben
kommenden Kupplungen insbesondere in Achsrich- eines Kühlgebläses 13 bei Kraftfahrzeugen,
tung eine geringe Ausdehnung aufweisen dürfen. Die Kupplungshälfte 14 ist als ein Gehäuse aus-
Abgesehen hiervon neigen mechanisch bewegte Teile 35 gebildet, das eine Kupplungskammer 15 umschließt,
zu Störungen durch Reibung oder Klemmung. Infolge ha dem sich die viskose Arbeitsflüssigkeit 16 befindet;
der auftretenden Reibung sind große Temperatur- die als Kupplungsscheibe ausgebildete Kupplungsänderungen erforderlich, um überhaupt eine Ver- hälfte 12 ist innerhalb der Kupplungskammer 15 um
Stellung der Kolben in den Speicherkammern zu eine Achse 17 drehbar gelagert, die auch Drehachse
bewirken, so daß diese bekannten Kupplungen 40 des Gehäuses 14 mit daran befestigtem Kühlgebläse
bei temperaturgesteuerter Füllung nicht fein genug 13 ist. Die Kupplungsscheibe 12 ist auf das Ende 19
auf irgendwelche Temperaturunterschiede reagieren einer Welle 18 aufgeschraubt, wobei sich das Gewürden.
häuse 14 über geeignete Lagermittel 26 auf dieser
Ferner wurde bereits vorgeschlagen, statt die Welle abstützt und nach außen abgedichtet ist.
Arbeitsflüssigkeit aus der Kupplungskammer in eine 45 Zum Antrieb der Kupplungsscheibe 12 dient eine
getrennte Speicherkammer zu verdrängen, zur Steue- Riemenscheibe 20, die mit der Welle 18 verbunden
rung des Füllungsgrades das Volumen der Kupp- ist und über einen Riemen 22 von der Kurbelwelle
lungskammer bei gleichbleibendem Flüssigkeitsinhalt des Motors aus angetrieben werden kann,
zu verändern. Zur Lösung wird ein in der Kupp- Die Kupplungskammer 15 kann in mehrere Kam-
lungskammer befindlicher, in sich geschlossener Deh- 50 merabschnitte unterteilt werden, in eine ringförmige
nungskörper vorgeschlagen, dessen Volumen sich in Arbeitskammer 15 α sowie in einen zweiten und einen
Abhängigkeit von der Temperatur verändert. Ein dritten Kammerabschnitt 15 b bzw. 15 c, welch letzsolcher
Dehnungskörper kann mit einer sich in Ab- tere mit der Arbeitskammer 15 α verbunden sind. Auf
hängigkeit von der Temperatur ausdehnenden Flüs- deren Zweck wird weiter unten eingegangen,
sigkeit oder einem Gas gefüllt sein. 55 Einander benachbarte Teile der Kupplungshälften
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine 14 und 12 sind mit ineinandergreifenden, ringförmi-Flüssigkeitsreibungskupplung
mit temperaturabhän- gen Rippen und Nuten 33 bzw. 34 versehen, zwischen gig gesteuerter Füllungsregelung der eingangs ge- denen ein labyrinthartiger Spalt 35 verbleibt, der die
nannten Bauart zu schaffen, die einfach in ihrem zum Übertragen des Drehmoments dienende viskose
Aufbau, billig in ihrer Herstellung ist und auf Tem- 60 Arbeitsflüssigkeit 16 aufnimmt. Die Rippen und
peraturschwankungen sofort reagiert. Diese Aufgabe Nuten 33 und 34 sind in der Arbeitskammer 15α
wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine die angeordnet.
Kupplungskammer begrenzende Wand oder ein Teil Die Kupplungskammer 15 wird auf der der Welle
hiervon im Kupplungsgehäuse axial verschieblich 18 gegenüberliegenden Seite der Kupplungsscheibe 12
gelagert und mit einem an der Außenwand des Kupp- 65 von einer Wand 42 begrenzt. Diese Wand 42 ist nach
lungsgehäuses angeordneten, an sich bekannten Ther- Art eines Kolbens mit ihrem äußeren Rand 44 α axial
mostaten über Stößel verbunden ist. in einer zylindrischen Führung 41 im Kupplungs-
Bei einer derartigen Flüssigkeitsreibungskupplung gehäuse verschiebbar. Als Abdichtung dient eine
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flexible ringförmige Membran 45, die die Wand 42 Das innere Ende der Feder 61 ist an der Wand 42
mit dem Gehäuse 14 verbindet. Die Wand 42 umfaßt mittels eines Federtellers 65 befestigt, der mit der
ferner ein ringförmiges Spannorgan 46, das die Wand Wand 42 verbunden ist und einen nach innen umge-
mit dem inneren Rand 45 α der Membran 45 ver- bördelten Rand besitzt, der die letzte Windung der
bindet. 5 Feder 61 umschließt und festhält. Das äußere Ende
Der Kammerabschnitt 15b liegt zwischen der der Feder 61 ist mit dem Deckel 51 z.B. dadurch
Wand 42 und der Kupplungsscheibe 12, sein VoIu- verbunden, daß die äußerste Windung der Feder mit
men kann durch axiales Verschieben der Wand 42 Hilfe der Befestigungsmutter 64 für den Thermostain
der zylindrischen Führung 41 verändert werden. ten 60 mit dem Deckel verspannt ist. Die Feder übt
Der andere Kammerabschnitt 15 c wird durch eine io somit ständig eine nach außen wirkende axiale Zugaxiale Aussparung 45 des Gehäuses 14 gebildet, in kraft auf die Wand 42 aus. Der Gehäuseraum 53
die die Nabe 39 der Kupplungsscheibe 12 hineinragt. bietet nicht nur genügend Bewegungsfreiheit für die
Die Kammerabschnitte 15 b und 15 c liegen auf ent- Wand 42, sondern bietet außerdem Raum für die
gegengesetzten Seiten der Kupplungsscheibe und Feder 61 und die inneren Teile des Thermostaten 60.
stehen über Öffnungen 48 miteinander in Verbin- 15 Der Gehäuseraum 53 ist durch eine an einer geeignedung;
die Öffnungen 48 sind in der Kupplungsscheibe ten Stelle angeordnete Öffnung 66 zur Atmosphäre
12 zwischen deren Nabe 39 und dem Satz von Rip- entlüftet,
pen 33 und Nuten 34 angeordnet. Der Hauptkörper des Thermostaten liegt außer-
pen 33 und Nuten 34 angeordnet. Der Hauptkörper des Thermostaten liegt außer-
Das zwischen den Rippen 33 und den Nuten 34 halb des Gehäuses 14, so daß er dem Strom der erder
beiden Kupplungshälften übertragene Dreh- 20 wärmten Luft ausgesetzt ist, der den Kühler des
moment richtet sich nach der Menge der Arbeits- Fahrzeugs verläßt, dem die Kupplung mit dem Kühlflüssigkeit
16, die sich in dem Spalt 35 befindet. Die gebläse 13 zugeordnet ist. Jede Erwärmung des Therin
dem Spalt 35 vorhandene Menge an Arbeitsflüssig- mostaten bewirkt ein Verschieben des Stößels 62 in
keit 16 kann nach Bedarf durch axiales Verschieben Richtung Kupplungsscheibe 12, so daß die Wand 42
der Wand 42 verändert werden, wobei die Kräfte 25 in gleicher Richtung entgegen der Kraft der Zugfeder
zum Fördern der Arbeitsflüssigkeit durch die Flieh- verstellt wird, wodurch Arbeitsflüssigkeit aus dem
kräfte aufgebracht werden, die versuchen, die Ar- Kammerabschnitt 15 b in die Arbeitskammer 15 α
beitsflüssigkeit über den Umfang der Kupplungskam- bzw. in den Spalt 35 verdrängt wird. Ein Abkühlen
mer 15 zu verteilen. des Thermostaten 60 hat ein Verschieben des Stößels
Ist der Spalt 35 über seine ganze radiale Erstrek- 30 62 und damit der Kolbenwand 42 in umgekehrter
kung mit Arbeitsflüssigkeit gefüllt, d. h. befindet sich Richtung zur Folge, wodurch Arbeitsflüssigkeit aus
die Wand 42 wie dargestellt in ihrer Endstellung in dem Spalt 35 abgezogen wird.
Anlage am Bund 58 des Gehäuses 14, ist das zwi- Die Arbeitsflüssigkeit 16 kann in die Kupplungsschen
den beiden Kupplungshälften übertragene kammer 15 auf beliebige geeignete Weise eingeführt
Drehmoment ein Maximum. Wenn jedoch durch 35 werden, z. B. durch eine Öffnung 67 in der Wand 42.
Verschieben der Wand 42 weg von der Kupplungs- Diese Öffnung 67 ermöglicht außerdem, daß Luft
scheibe 12 Arbeitsflüssigkeit aus dem Spalt 35 abge- oder überschüssige Arbeitsflüssigkeit aus der Kamzogen
wird, so daß der Spalt nur noch über einen mer 15 entweicht, sobald sich in dieser ein bestimm-Teil
seiner radialen Erstreckung mit Arbeitsflüssig- ter Druck aufgebaut hat. Normalerweise wird die
keit gefüllt ist, wird ein geringeres Drehmoment zwi- 40 Öffnung 67 durch ein Ventilorgan 68 geschlossen gesehen
den Kupplungshälften übertragen. . halten, das durch eine Blattfeder 69 gegen den äuße-
Das Gehäuse 14 ist durch eine Außenwand oder ren Rand der Öffnung gedrückt wird,
einen Deckel abgeschlossen, der gemäß F i g. 1 und 2 F i g. 3 zeigt eine Flüssigkeitsreibungskupplung 70, tellerförmig ist und in Abstand von der Wand 42 die in einigen Teilen von der beschriebenen Flüssigangeordnet ist, so daß dazwischen ein Gehäuseraum 45 keitsreibungskupplung 10 abweicht, jedoch in ihrem
einen Deckel abgeschlossen, der gemäß F i g. 1 und 2 F i g. 3 zeigt eine Flüssigkeitsreibungskupplung 70, tellerförmig ist und in Abstand von der Wand 42 die in einigen Teilen von der beschriebenen Flüssigangeordnet ist, so daß dazwischen ein Gehäuseraum 45 keitsreibungskupplung 10 abweicht, jedoch in ihrem
53 entsteht. Auf dem Rand 54 des Deckels 51 ist der Grundaufbau dieser gleich ist, wobei für gleiche Teile
äußere Rand 45 b der Membran 45 mit dem Gehäuse gleiche Bezugszeichen verwendet werden.
14 verspannt. Bei der Flüssigkeitsreibungskupplung 70 ist zur
Der Deckel 51 wird in dem Gehäuse 14 α dadurch Begrenzung der Kupplungskammer 15 eine in axialer
festgehalten, daß sein Rand 54 in eine hinterschnit- 5° Richtung ortsfeste Wand 75 vorgesehen, in der über
tene Ringnut 56 des Gehäuses 14 eingreift. Der Rand den Umfang verteilt mehrere axiale Öffnungen 74
54 wird in der Ringnut 56 durch einen Flansch- vorgesehen sind, in denen je eine flexible Rohrmemabschnitt
57 des Gehäuses festgehalten, der durch bran 73 angeordnet ist. Der Innenraum 76 jeder
einen Drückvorgang oder auf andere Weise so nach Rohrmembran 73 steht nahe dem äußeren Umfang
innen umgelegt ist, daß er am Deckelrand 54 angreift. 55 der Kupplungskammer 15 mit dieser in Verbindung,
Die Flüssigkeitsreibungskupplung 10 umfaßt ferner während jede Rohrmembran 73 durch eine Stirngemäß
F i g. 1 einen in bekannter Weise ausgebilde- wand 84 gegenüber dem Gehäuseraum 82 abgeschlosten
Thermostaten 60, der nach außen abgedichtet ist, sen ist.
und eine dem Thermostaten zugeordnete Feder in Das Gehäuse 14 trägt einen tellerförmigen äußeren
Form einer Zugfeder 61. Der Thermostat 60 ist am 60 Deckel 80, der in Abstand von der Wand 75 angemittleren
Teil des Deckels 51 befestigt und besitzt ordnet ist. Der Deckel 80 ist auf geeignete Weise mit
einen beweglichen Stößel 62, der sich in axialer Rieh- dem Gehäuse 14 verbunden, z. B. dadurch, daß ein
tung in den Gehäuseraum 53 erstreckt und an der flanschähnlicher Rand 81 durch einen ringförmigen
Wand 42 angreift. Ferner umfaßt der Thermostat Halteabschnitt 78 des Gehäuses mit dem Rand der
einen mit Außengewinde versehenen Befestigungs- 65 Wand 75 verspannt ist. Der Deckel 80 begrenzt den
schaft 63, der durch eine Öffnung des Deckels 51 zwischen der Wand 75 und dem Deckel 80 eingenach
innen ragt und mit dem Deckel durch eine auf schlossenen Gehäuseraum 82 nach außen, während
ihn aufgeschraubte Mutter 64 verbunden ist. die Rohrmembranen 73 in diesen Raum hineinragen.
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Der Raum 82 ist z. B. durch eine oder mehrere Die Kolbeneinheit 97 kann in der öffnung 98
Öffnungen 83 in dem Deckel 80 zur Atmosphäre durch eine im Innenraum 102 angeordnete Druckentlüftet,
feder 104, deren äußeres Ende sich an der Stirnwand Jeder der Rohrmembranen 73 ist ein in bekannter 100 b abstützt, nach außen, d. h. weg von der Kupp-Weise
ausgebildeter, nach außen abgedichteter Ther- 5 lungsscheibe 12 bewegt werden. Das innere Ende der
mostat 85 zugeordnet, der einen mit Außengewinde Feder 104 greift an einem Sitz an, der durch eine an
versehenen Befestigungsschaft 86 trägt, welcher durch der Wand 99 befestigte Stützplatte 105 gebildet wird,
eine Öffnung im Deckel 80 nach innen ragt; jeder Die Stützplatte 105 bildet ferner einen Anschlag für
Thermostat besitzt einen Stößel 87, der aus dem das innere Ende der Kolbeneinheit 97, um deren
Befestigungsschaft herausragt, und dessen freies Ende io Bewegung in Richtung Kupplungsscheibe 12 zu
an der Stirnwand 84 der zugehörigen Rohrmembran begrenzen.
angreift. Zur Verbindung des Thermostaten 85 mit Jeder Kolbeneinheit 97 ist ein Thermostat 85 der
dem Deckel 80 ist eine Befestigungsmutter 88 auf in bezug auf F i g. 3 genannten Art zugeordnet, desden
Schaft 86 aufgeschraubt. sen Stößel 87 an der Stirnwand 100 b der Kolben-
Jede Rohrmembran 73 umfaßt ferner eine im 15 einheit angreift. Die Kolbeneinheiten 97 bilden zu-Innenraum
76 angeordnete Druckfeder 89, deren sammen mit den Druckfedern 104 und den Thermoeines
Ende sich an der Stirnwand 84 abstützt, wäh- staten 85 die erwähnten Mittel zum Variieren der
rend das andere Ende an einem ringförmigen Sitz 90 Menge an Arbeitsflüssigkeit 16 in dem Labyrinthangreift,
der teilweise durch das innere Ende der spalt 35 zwischen den Rippen 33 und den Nuten 34,
Rohrmembran und zum anderen Teil durch eine 20 um das zwischen den Kupplungshälften 14 und 12
Stützplatte 91 gebildet wird, welche in der Wand 75 übertragene Drehmoment entsprechend ändern zu
angeordnet ist; mit der Stützplatte ist das innere Ende können. Dies wird in der gleichen Weise bewirkt,
der Rohrmembran durch Hartlöten oder auf andere wie es vorstehend für die abgeänderte Ausbildungsgeeignete
Weise verbunden. form 70 beschrieben wurde, wobei die becherförmi-Die Rohrmembranen 73 bilden zusammen mit den 25 gen, verschieblichen Kolbeneinheiten 97 die gleiche
zugehörigen Thermostaten 85 und den Druckfedern Aufgabe wie die flexiblen Rohrmembranen 73 erfül-
89 die Mittel zurh Variieren der Menge an Arbeits- len, nämlich Arbeitsflüssigkeit aus der Kupplungsflüssigkeit 16 in dem Labyrinthspalt 35 zwischen den kammer 15 aufzunehmen oder wieder in diese zu
Rippen 33 und Nuten 34. Bei niedrigen Temperatu- verdrängen.
ren der Thermostaten 85 sind deren Stößel 87 zu- 30 F i g. 5 zeigt eine insgesamt mit 110 bezeichnete
rückgezogen, und die Rohrmembranen 73 werden Flüssigkeitsreibungskupplung, die im Aufbau und in
durch die Federn 89 gestreckt, so daß sich das Vo- der Wirkungsweise der beschriebenen Flüssigkeitslumen der Kupplungskammer 15 vergrößert. Infolge reibungskupplung 10 ähnlich ist; wobei jedoch an
der Fliehkräfte kann somit Arbeitsflüssigkeit aus dem Stelle eines aus Wand 42 und Membran 45 gebilde-Spalt
35 wegströmen, wodurch das zwischen den 35 ten Membrankolbens ein über Gleitdichtungen 120,
Kupplungshälften 14 und 12 übertragene Dreh- 122 gegenüber seinem Zylindergehäuse abgedichteter
moment verringert wird. Die Drehzahl des Kühl- Kolben 111 vorgesehen ist.
gebläses 13 sinkt. Der Kolben 111 ist als becherförmiges Bauteil mit
Wenn die Thermostaten 85 z. B. dadurch erwärmt einer zylindrischen Lauffläche 113 und einer Stirnwerden,
daß sich die Temperatur der aus dem Küh- 40 wand 112 ausgebildet und so angeordnet, daß die
ler des Fahrzeugs austretenden Luft erhöht, werden Stirnwand 112 der Kupplungsscheibe 12 benachbart
die Stößel 87 der Thermostaten ausgefahren, so daß ist, und sich die zylindrische Lauffläche 113 von der
die Rohrmembranen 73 entgegen der Kraft der Stirnwand aus axial nach außen erstreckt.
Druckfedern 89- zusammengedrückt werden. Hier- Zur Schaffung eines Zylindergehäuses für den KoI-
durch wird Arbeitsflüssigkeit aus den Rohrmembra- 45 ben 111 ist ein hohler zylindrischer Deckel 115 mit
nen in die Arbeitskammer 15 α bzw. in den Spalt 35 einem radial nach außen abstehenden Befestigungsverdrängt,
so daß dieser in stärkerem Maße gefüllt flansch 118 vorgesehen, über den der Deckel 115
wird und das zwischen den Kupplungshälften über- z. B. durch Schrauben 119 mit dem Kupplungstragene
Drehmoment und die Drehzahl des Kühl- gehäuse 14 verbunden ist. Als Abdichtung dient ein
gebläses 13 ansteigt. 50 zwischen Flansch 118 und Gehäuse 14 eingelegter
F i g. 4 zeigt eine weitere insgesamt mit 96 be- Dichtungsring 120. Dieser Dichtungsring 120 dichtet
zeichnete Flüssigkeitsreibungskupplung, die der be- gleichzeitig zusammen mit einem weiteren in der
schriebenen Flüssigkeitsreibungskupplung 70 insoweit Lauffläche 113 des Kolbens 111 gehaltenen Dichähnclt,
als ebenfalls eine die Kupplungskammer 15 tungsring 122 die Arbeitsflüssigkeit enthaltende Kuppbegrenzende,
in axialer Richtung ortsfeste Wand 99 55 lungskammer 15 von dem durch den Kolben abgevorgesehen
ist, die über den Umfang verteilt axiale trennten, vom Deckel 115 gebildeten Gehäuseraum
öffnungen 98 aufweist, in denen jedoch becherför- 133 ab.
mige Kolbeneinheiten 97 verschieblich gelagert Zur Verschiebung des Kolbens 111 sind ein Ther-
sind. mostat 124 und eine mit diesen zusammenarbeitende
Der Innenraum 102 jeder Kolbeneinheit 97 steht 60 Zugfeder 125 vorgesehen, die in gleicher oder ähnnahe
dem äußeren Umfang der Kupplungskammer licher Weise wie in Zusammenhang mit den F i g. 1
mit dieser in Verbindung. Gegenüber dem Ge- und 2 beschrieben, zwischen Deckel 115 und Kolben
häuseraum 82 ist die becherförmige Kolbeneinheit 97 111 angeordnet sind. Die Wirkungsweise der Flüsdurch
eine Stirnwand 100 b abgeschlossen. In jede sigkeitsreibungskupplung 110 entspricht voll und
öffnung 98 der Wand 99 ist ein Dichtungsring 103 65 ganz der in Zusammenhang mit den F i g. 1 und 2
eingebaut, der an der zylindrischen Außenfläche der beschriebenen Flüssigkeitsreibungskupplung 10. Zur
Kolbeneinhcit 97 angreift, um das Entweichen von Entlüftung des Gehäuseraums 133 ist eine öffnung
Arbeitsflüssigkeit zu verhindern. 134 im Deckel 115 vorgesehen.
Claims (3)
1. Flüssigkeitsreibungskupplung mit temperaturabhängig gesteuerter Füllungsregelung, insbesondere
zum Antrieb von Kühlgebläsen bei Kraftfahrzeugen, mit einem die Arbeitsflüssigkeit
enthaltenden getriebenen Gehäuse, das eine Kupplungskammer und eine darin drehbar
angeordnete Antriebsscheibe umschließt, dadurch gekennzeichnet, daß eine die
Kupplungskammer (15) begrenzende Wand (42, 111) oder ein Teil (72,97) hiervon im Kupplungsgehäuse
(14) axial verschieblich gelagert und mit einem an der Außenwand (51, 80, 115) des Kupplungsgehäuses
angeordneten, an sich bekannten Thermostaten (59, 85, 124) über Stößel (62, 87)
verbunden ist.
2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kupplungskammer (15)
begrenzende Wand (42,111) oder ein Teil (72, 97) hiervon im Kupplungsgehäuse nach Art eines
Kolbens in einem Gehäuseraum (53, 82,133) verschieblich ist, der nach außen von der Außenwand
(51, 80,115) begrenzt und zur Atmosphäre hin entlüftet ist.
3. Kupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verschiebung der die
Kupplungskammer (15) begrenzenden Wand (42, 111) oder eines Teils (72, 97) hiervon nach der
einen Richtung eine Feder (61, 84,102,125) und
zur Verschiebung nach der entgegengesetzten Richtung der Stößel des Thermostaten vorgesehen
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
009 532/41
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1425244A1 DE1425244A1 (de) | 1968-11-28 |
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ID=22300502
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19621425244 Pending DE1425244B2 (de) | 1961-04-20 | 1962-01-12 | Flüssigkeitsreibungskupplung mit temperaturabhängig gesteuerter Füllungsregelung· |
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DE (1) | DE1425244B2 (de) |
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