DE1284186B - Fluessigkeitsreibungskupplung - Google Patents

Fluessigkeitsreibungskupplung

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DE1284186B
DE1284186B DESCH31573A DESC031573A DE1284186B DE 1284186 B DE1284186 B DE 1284186B DE SCH31573 A DESCH31573 A DE SCH31573A DE SC031573 A DESC031573 A DE SC031573A DE 1284186 B DE1284186 B DE 1284186B
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working chamber
fluid friction
friction clutch
valve plate
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Weir Thomas James
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Wallace Murray Corp
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Wallace Murray Corp
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    • F01PCOOLING OF MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; COOLING OF INTERNAL-COMBUSTION ENGINES
    • F01P7/00Controlling of coolant flow
    • F01P7/02Controlling of coolant flow the coolant being cooling-air
    • F01P7/04Controlling of coolant flow the coolant being cooling-air by varying pump speed, e.g. by changing pump-drive gear ratio
    • F01P7/042Controlling of coolant flow the coolant being cooling-air by varying pump speed, e.g. by changing pump-drive gear ratio using fluid couplings
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D35/00Fluid clutches in which the clutching is predominantly obtained by fluid adhesion
    • F16D35/02Fluid clutches in which the clutching is predominantly obtained by fluid adhesion with rotary working chambers and rotary reservoirs, e.g. in one coupling part
    • F16D35/021Fluid clutches in which the clutching is predominantly obtained by fluid adhesion with rotary working chambers and rotary reservoirs, e.g. in one coupling part actuated by valves
    • F16D35/022Fluid clutches in which the clutching is predominantly obtained by fluid adhesion with rotary working chambers and rotary reservoirs, e.g. in one coupling part actuated by valves the valve being actuated by a bimetallic strip
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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Flüssigkeitsreibungskupplung mit einem gegenüber einer angetriebenen Welle drehbar gelagerten Kupplungsgehäuse, dessen Inneres durch eine Trennwand in eine Flüssigkeitsvorratskammer und eine Arbeitskammer unterteilt ist, in welch letzterer eine mit der Welle fest verbundene Kupplungsscheibe umläuft, wobei die Arbeitskammer und die Flüssigkeitsvorratskammer über eine in der Trennwand befindliche, von einem aus Bimetall gebildeten, temperaturabhängigen Element unter Vermittlung eines Ventils gesteuerte größere Öffnung für einen Flüssigkeitsstrom aus der Flüssigkeitsvorratskammer in die Arbeitskammer und über eine gleichfalls in der Trennwand befindliche kleinere Abzugsöffnung nahe dem Arbeitskammerumfang für einen Flüssigkeitsstrom aus der Arbeitskammer in die Flüssigkeitsvorratskammer verbunden sind. Die erfindungsgemäße Flüssigkeitsreibungskupplung ist insbesondere zum Antrieb eines Hilfsaggregates einer Verbrennungskraftmaschine, z. B. eines Kühlgebläses, vorgesehen.
  • Kraftfahrzeuge, z. B. Personenwagen und Omnibusse, werden häufig mit einer Klimaanlage ausgestattet, deren Kühlelement vor dem Kühler des Motors angeordnet ist. Die das Kühlelement durchströmende Luft wird dabei erwärmt und durchströmt darauf den Kühler des Motors, um in diesem die gewünschte Kühlwirkung hervorzurufen. Um eine geeignete Kühlluftmenge zu erhalten, wurden den Erfordernissen entsprechend die Größe des Kühlgebläses und seine Drehzahl erhöht. Infolgedessen ist jedoch auch eine Erhöhung der Nebenbelastung des Motors eingetreten, und das Geräusch des Gebläses hat ein unzulässiges Maß erreicht.
  • Um diese Wirkungen auszuschalten, hat man das Kühlgebläse mit einer Flüssigkeitsreibungskupplung versehen, die ein temperaturgesteuertes Organ aufweist, das entweder auf die Temperatur der den Kühler durchströmenden Luft oder auf die Temperatur des das Kühlsystem des Motors durchströmenden Wassers anspricht. Das Kupplungsverhältnis zwischen dem Gebläse und dem Motor wird durch das temperaturabhängige Organ derart gesteuert, daß sich eine unmittelbare Kupplung des Gebläses mit dem Motor ergibt, wenn die Luft oder das Kühlwasser eine verhältnismäßig hohe Temperatur aufweist. Andererseits tritt bei niedrigeren als den normalen Drehzahlen des Motors, wenn die Temperatur der Luft oder des Kühlwassers verhältnismäßig niedrig ist, zwischen dem Antrieb und dem Gebläse ein gewisser Schlupf auf. Diese temperaturabhängigen Kupplungen haben den Vorteil, daß dem Gebläse vom Motor eine geringere Energie zugeführt wird, wenn zum Kühlen weniger Luft erforderlich ist. Außerdem hat dieser Typ einer variablen Kupplung den Vorteil, daß das Gebläsegeräusch bei verminderter Gebläsedrehzahl abnimmt, es sei denn, daß eine derartige Drehzahl zum Erzielen eines einwandfreien Wärmeaustauschers erforderlich ist.
  • Es ist eine Flüssigkeitsreibungskupplung bekanntgeworden, die ein gegenüber einer angetriebenen Welle drehbar gelagertes Kupplungsgehäuse besitzt, dessen Inneres durch eine Trennwand in eine Flüssigkeitsvorratskammer oder eine Arbeitskammer unterteilt ist, in welch letzterer eine mit der Welle fest verbundene Kupplungsscheibe umläuft. Die Arbeitskammer und die Flüssigkeitsvorratskammer sind über ein in der Trennwand befindliche, von einem aus Bimetall gebildeten temperaturabhängigen Element unter Vermittlung eines Ventils gesteuerte größere Öffnung für einen Flüssigkeitsstrom aus der Flüssigkeitsvorratskammer in die Arbeitskammer und über eine gleichfalls in der Trennwand befindliche kleinere nahe dem Kammerumfang befindliche Abzugsöffnung für einen Flüssigkeitsstrom aus der Arbeitskammer in die Flüssigkeitsvorratskammer verbunden.
  • Die Ventilanordnung dieser bekannten Flüssigkeitsreibungskupplung besitzt ein radial drehbares Ventilelement; das unter Wirkung eines zeigerartigen Hebels von einem spiraligen Bimetallelement so bewegt wird, daß er die größere Öffnung in der Trennwand zu öffnen oder schließen vermag.
  • Bei spiralförmigen Bimetallthermostaten dieser Art hängt der Winkelbetrag bzw. die Drehbewegung je Grad der Temperaturänderung von der Länge des Werkstoffs in dem Bimetallelement ab. Diese Länge bestimmt die Anzahl Windungen innerhalb des Bimetallelements. Infolgedessen ist eine besondere Präzision bei der Herstellung erforderlich, damit das Bimetallelement das gewünschte Maß an Winkelbewegung je Grad Temperaturänderung aufweist. Mit der Herstellung eines derartigen Thermostaten mit geringen Toleranzen steigen aber die Kosten beträchtlich.
  • Abgesehen davon erfordert das spiralförmige Bimetallelement der bekannten Flüssigkeitsreibungskupplung einen beträchtlichen Raum zwischen dem Kühler und dem Gebläse eines mit dieser ausgerüsteten Kraftfahrzeuges, wo der zur Verfügung stehende Raum gerade besonders beengt ist.
  • Bei der bekannten Flüssigkeitsreibungskupplung weist die Öffnung für den Flüssigkeitsstrom aus der Flüssigkeitsvorratskammer in die Arbeitskammer kreisförmige Gestalt auf. Infolgedessen sowie des radial drehbaren Ventilelementes ist bei dieser Flüssigkeitsreibungskupplung das Öffnungsmaß für jedes Grad Temperaturänderung nicht gleichmäßig. Daher ermöglicht die anfängliche Bewegung des Ventilelementes nur einen unzureichenden Flüssigkeitsstrom zur Änderung des Kupplungsverhältnisses in Abhängigkeit von der Temperaturänderung. Dagegen bewirkt eine weitere Freigabe der Öffnung durch das Ventilelement einen übermäßigen Flüssigkeitsstrom und eine übermäßige Änderung des Kupplungsverhältnisses je Grad der Temperaturänderung.
  • Bei einer anderen bekanntgewordenen Flüssigkeitsreibungskupplung ist ein temperaturabhängiges Organ so angeordnet, daß es sich relativ zum Gehäuse hin und her bewegt, wobei ein das temperaturabhängige Organ mit einer Ventilplatte, durch die die Öffnungen für den Durchtritt der Flüssigkeit aus der Flüssigkeitsvorratskammer in die Arbeitskammer gesteuert werden, bewegungsschlüssig verbindendes Glied in Form einer axialen Stange vorgesehen ist, die sich durch die Kupplungswelle erstreckt. Die in Frage stehende Flüssigkeitsreibungskupplung ist jedoch infolgedessen, daß sich bei ihr das temperaturabhängige Organ sowie die Ventilplatte in großem Abstand voneinander befinden und durch eine sich durch die Kupplungswelle entstehende Stange bewegungsschlüssig verbunden sind, recht kompliziert und wenig raumsparend.
  • Bei der Herstellung von Flüssigkeitsreibungskupplungen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, kommt es sehr wesentlich darauf an, daß so wenig wie möglich Raum benötigt wird. Die Hersteller von Kraftfahrzeugen richten daher seit je her ihre ganze Aufmerksamkeit darauf, daß die in Kraftfahrzeuge eingebauten Aggregate so wenig Platz wie möglich erfordern und insbesondere, daß die Länge des Motors sowie seiner Zusatzaggregate möglichst kurz ist.
  • Demgemäß liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Flüssigkeitsreibungskupplung eingangs genannter Art zu schaffen, die einerseits i zuverlässig und genau eine gleichförmige Steuerung des Kupplungsgrades über einen relativ weiten Temperaturbereich gestattet und die andererseits raumsparend und einfach im Aufbau ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung eine Flüssigkeitsreibungskupplung vor, welche sich dadurch kennzeichnet, daß das Ventil eine mit ihrem einen freien Ende die größere öffnung entgegen einer Federwirkung durch Annäherung mehr oder weniger verschließende Ventilplatte aufweist, deren anderes ; Ende an einem Teil der Trennwand angelenkt ist, und daß das temperaturabhängige Element in an sich bekannter Weise als Bimetaiiplatte ausgebildet ist, die an der Außenseite des Kupplungsgehäuses so angebracht ist, daß sie sich bei Erwärmung von dem Kupplungsgehäuse wegbewegt, wobei das Verbindungsglied zwischen der Bimetallplatte und der Ventilplatte als kurzer Stößel ausgebildet ist, der unter Abdichtung axial in der vorderen Gehäusewandung beweglich geführt ist und mit der Rückseite ; der Bimetallplatte sowie der Vorderseite der Ventilplatte im Eingriff steht.
  • Infolge dieser Ausbildung und insbesondere der Verwendung einer an der Trennwand angelenkten Ventilplatte, einer Bimetallplatte, sowie eines kurzen ; Stößels zur bewegungsschlüssigen Verbindung derselben ist die neue Fiüssigkeitsreibungskupplung sehr einfach und raumsparend. Ferner findet bei der neuen Flüssigkeitsreibungskupplung infolgedessen, daß ihre Bimetallplatte eine lineare Bewegungscharakteristik besitzt und sich die Ventilplatte unter der Wirkung der Bimetallplatte der größeren Öffnung der Trennwand mehr oder weniger nähert, eine zuverlässige und genaue gleichförmige Steuerung des Kupplungsgrades über einen relativ weiten Temperaturbereich statt. Schließlich hat die Anordnung der Bimetallplatte an der Außenseite des Kupplungsgehäuses noch den Vorteil, daß bei der neuen Flüssigkeitsreibungskupplung die im Kupplungsgehäuse auftretende Erwärmung der Flüssigkeit keine unerwünschte Betätigungen des Steuerventils hervorruft.
  • Hinsichtlich der Ausbildung der neuen Flüssigkeitsreibungskupplung sieht die Erfindung weiterhin vor, daß der kurze Stößel gegen die Ventilplatte in der Nähe einer gelenkigen Verbindung derselben mit der Trennplatte anliegt. Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß an die Ventilplatte eine zungenförmige Feder angeformt ist, deren freies Ende sich an der Trennwand abstützt.
  • Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal der Flüssigkeitsreibungskuppiung gemäß der Erfindung besteht darin, daß aus der Trennwand unmittelbar neben der Abzugsöffnung ein in die Arbeitskammer ragender Stauvorsprung ausgeprägt ist. Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Trennwand zur Bildung einer Abzugsöffnung und eines Stauvorsprunges neben diesem in Form einer Zunge eingeschnitten ist, wobei die Zunge parallel zu der Trennwand in Richtung zur Arbeitskammer verschoben ist.
  • Schließlich ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß bei der neuen Flüssigkeitsreibungskupplung die Kupplungsscheibe in einigem Abstand von ihrem äußeren Rand an ihren beiden Seiten mit bogenförmig ausgebildeten Segmentplatten versehen ist, die in Abstand voneinander angeordnet sind und über ihre gesamte Breite Nuten oder Kanäle zwischen dem Außenrand der Kupplungsscheibe und deren Inhalt ausbilden, und daß im Anschluß an das innere Ende jedes Kanals in der Kupplungsscheibe eine diese durchdringende Öffnung vorgesehen ist.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand der Zeichnung nachstehend beschrieben In dieser zeigt F i g. 1 eine Stirnansicht der Flüssigkeitsreibungskupplung mit teilweise weggebrochenen Teilen, F i g. 2 einen Schnitt der Flüssigkeitsreibungskupplung nach Linie 2-2 in F i g. 1, F i g. 3 einen Teilschnitt der Trennwand der Flüssigkeitsreibungskupplung nach Linie 3-3 in F i g. 2, F i g. 4 einen Teilschnitt einer anderen Trennwand der Flüssigkeitsreibungskupplung, F i g. 5 eine graphische Darstellung der Leistungskennlinie von bimetallgesteuerten Organen für Flüssigkeitsreibungskupplungen, F i g. 6 eine Seitenansicht der Kupplungsscheibe der Flüssigkeitsreibungskupplung, von links in F i g. 2 gesehen, in verkleinertem Maßstab, F i g. 7 eine Stirnansicht der Trennwand und der Ventilplatte der Flüssigkeitsreibungskupplung, von links in F i g. 2 gesehen, und F i g. 8 einen Schnitt der Trennwand und der Ventilplatte der Flüssigkeitsreibungskupplung nach Linie 8-8 der F i g. 7.
  • Die dargestellte Flüssigkeitsreibungskupplung besitzt ein mit einer Nabe 11 zur drehbaren Anordnung auf einer Antriebswelle 12 versehenes Kupplungsgehäuse 10. Dabei ist ein in üblicher Weise abgedichtetes Lager 14 zur Anordnung des Kupplungsgehäuses 10 auf der Welle 12 vorgesehen. Die Welle 12 kann mit einem Kupplungsflansch 15 zu ihrer Verbindung mit einem beliebigen umlaufenden Teil eines Verbrennungsmotors aus einem Stück bestehen. Findet die Kupplung zum Antrieb eines Kühlgebläses Verwendung, so können Gebläseflügel mit dem Kupplungsgehäuse 10 durch Schrauben verbunden sein, die in eine Anzahl von radial angeordneten Gewindebohrungen 16 eingeschraubt sind, und das Teil 15 kann dabei mit der Riemenscheibe od. dgl. verbunden sein, die normalerweise die Wasserpumpe des Motors antreibt.
  • Das Kupplungsgehäuse 10 ist mit einem Verschlußdeckel 18 versehen, dessen Umfangskanten gegen die Umfangskanten der Trennwand 19 anliegen, die ihrerseits mit einer ringförmigen Fläche 20 des Kupplungsgehäuses 10 im Eingriff steht. Der Verschlußdeckel 18 und die Trennwand 19 sind durch einen ringförmigen Flansch 21 gegenüber dem Kupplungsgehäuse 10 verklemmt, der umgebogen oder anderweitig zur Anlage der Teile 18,19 an dem Gehäuse angebracht ist.
  • Der Deckel 18 ist so ausgebildet, daß er sich in Abstand von der Trennwand 19 befindet, um dadurch zwischen dem Deckel 18 und der Trennwand 19 eine Flüssigkeitsvorratskammer 23 auszubilden. Das Kupplungsgehäuse 10 ist außerdem so ausgebildet, daß hinter der Trennwand 19 eine Ausnehmung gebildet wird, die eine Arbeitskammer 24 darstellt, in der die Kupplungsscheibe 26 untergebracht ist. Die Kupplungsscheibe 26 wird von der Welle 12 getragen, wobei diese auf das Ende der Welle 12 aufgeschrumpft oder dort in anderer Weise befestigt sein kann, so daß die Drehung der Welle 12 einen Umlauf der Kupplungsscheibe 26 innerhalb der Arbeitskammer 24 bewirkt.
  • Der Umfang der Kupplungsscheibe 26 ist mit bogenförmig ausgebildeten Segmentplatten 28, 51 versehen, die in Abstand voneinander an beiden Seiten der Kupplungsscheibe 26 angeordnet sind und über ihre gesamte Breite Nuten oder Kanäle 30 zwischen dem Außenrand der Kupplungsscheibe 26 und deren Innenteil ausbilden. Die Kanäle 30 erzeugen in Verbindung mit Öffnungen 32 am Innenende eines jeden Kanals 30 einen ringförmigen Kreislauf der Flüssigkeit.
  • Zur Steuerung des Flüssigkeitsstromes von der Flüssigkeitsvorratskammer 23 in die Arbeitskammer 24 dient eine langgestreckte Ventilplatte 34, die an ihrem freien Ende über eine Öffnung 35 in der Trennwand 19 verläuft und an ihrem anderen Ende Ansätze 36 trägt, die in Öffnungen 36 a der Trennwand 19 eingreifen. Die Ansätze 36 bilden ein Gelenk für die Ventilplatte 34, das um 180° gegenüber der Öffnung 35 versetzt und gegenüber dieser öffnung 35 an der der Mittellinie der Welle 12 entgegengesetzten Seite angeordnet ist. Zur Betätigung der Ventilplatte 34 ist eine Bimetallplatte 38 vorgesehen, die mit ihren Enden in Abstand vor der Außenseite des Deckels 18 an einer Winkelstütze 39 befestigt ist, die ihrerseits an dem Deckel 18 angebracht ist. Zur Einwirkung der Bimetallplatte 38 auf die Ventilplatte 34 ist ein kurzer Stößel 42 vorgesehen, der mit einem Ende gegen die Bimetallplatte 38 anliegt und mit dem anderen Ende mit der Ventilplatte 34 im Eingriff steht.
  • Die Ventilplatte 34 weist eine zungenförmige Feder 34 a auf, die normalerweise gegen die Trennwand 19 anliegt, um die Ventilplatte 34 in Öffnungsstellung zu halten. Bei relativ geringer Temperatur drückt die Bimetallplatte 38 auf den Stößel 42, drückt diesen in Eingriff mit der Ventilplatte 34 und hält diese in Schließstellung gegenüber der Öffnung 35 entgegen der Vorspannwirkung der Feder 34 a. Die Ansätze 36 zentrieren die Ventilplatte 34 und verhindern eine seitliche Winkelbewegung derselben, so daß die Bewegung der Ventilplatte 34 allein von der Bimetallplatte 38 abhängt. Zur Verhinderung eines Flüssigkeitsstromes um den Stößel 42 ist dabei eine konventionelle Abdichtung 43 vorgesehen, die in eine Nut des Stößels 42 eingelegt ist.
  • Zur Ausbildung eines Flüssigkeitsstromes aus der Arbeitskammer 24 heraus ist in der Trennwand 19 im Bereich ihres Umfanges eine Abzugsöffnung 45 vorgesehen, die in die Flüssigkeitsvorratskammer 23 und in die Arbeitskammer 24 mündet. Um -einen Flüssigkeitsstrom durch die Abzugsöffnung 45 zu erzeugen, ist die Trennwand 19 so ausgebildet, daß sie einen Stauvorsprung 46 aufweist, der unmittelbar neben der Abzugsöffnung 45 angeordnet ist und in die Arbeitskammer 24 nahe der Umfangsfläche der Kupplungsscheibe 26 ragt. Da sich die Segmentplatten 28, die der Innenfläche der Trennwand 19 gegenüberliegen, nicht bis zur Umfangskante ihrer Kupplungsscheibe 26 erstrecken, belassen diese einen freien Raum im Bereich des Stauvorsprungs 46. Infolgedessen wird unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft Flüssigkeit in den Raum vor dem Stauvorsprung 46 angesammelt und dadurch ein ausreichender Druck hervorgerufen, um einen Flüssigkeitsstrom durch die Abzugsöffnung 45 aus der Arbeitskammer 24 in die Flüssigkeitsvorratskammer 23 zu erzeugen.
  • Die F i g. 4 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform der Trennwand 19 zur Durchleitung des Ölstromes aus der Arbeitskammer 24 in die Flüssigkeitsvorratskammer 23. An Stelle der Abzugsöffnung 45 in der Trennwand 19 und dem Stauvorsprung 46 ist bei dieser Ausführungsform die Trennwand 19 eingeschnitten und ausgebogen, so daß sich eine abgebogene Zunge 48 bildet, die eine Abzugsöffnung 49 sowie einen Stauvorsprung 50 ergibt. Die Zunge 48 ragt in den gleichen Umfangsbereich der Kupplungsscheibe 26 wie der Stauvorsprung 46 gemäß F i g. 2. Im Betrieb sammelt sich das Öl am Stauvorsprung 50 an und wird durch die Abzugsöffnung 49 in die Flüssigkeitsvorratskammer 23 gedrückt.
  • Die F i g. 5 der Zeichnung zeigt in graphischer Darstellung die Leistungskennlinie eines spiralförmigen Bimetallelementes und eines Bimetallelementes in Form einer flachen Platte, wobei die Abszisse die Temperatur T und die Ordinate den zurückgelegten Weg S angeben. So veranschaulicht beispielsweise die Kurve A das Bewegungsmaß eines spiralförmigen Bimetallelementes. Dabei ist zu erkennen, daß in der Kupplungsgeschwindigkeit im wesentlichen keine Änderung eintritt, bis eine relativ hohe Temperatur T1 erreicht ist, wonach die Kupplungsgeschwindigkeit mit der Änderung der Temperatur sich in relativ hohem Maße verändert. Die Kurve B zeigt das Bewegungsmaß einer Bimetallplatte und läßt erkennen, daß eine Bimetallplatte schon bei einer vergleichsweise niedrigen Temperatur T2 anspricht und bei ihr die Kupplungsgeschwindigkeit in gleichförmigem Maße ansteigt, bis eine hohe Temperatur T3 erreicht ist.
  • Dementsprechend ergibt die Bimetallplatte 38 der dargestellten Flüssigkeitsreibungskupplung eine Steuerkennlinie, die der Kurve B der F i g. 5 entspricht, und es ergibt sich bei ihr eine gleichförmige Geschwindigkeitszunahme über einen relativ weiten Temperaturbereich.
  • Im Betrieb wird die Flüssigkeitsvorratskammer 23 mit einer Flüssigkeit, beispielsweise Öl, in einem Maß angefüllt, das ausreicht, um die Räume in der Arbeitskammer 24 zwischen den einander gegenüberliegenden Flächen der Elemente 28 und 51 und den angrenzenden Wänden der Trennwand 19 und des Kupplungsgehäuses 10 auszufüllen. Unter der Voraussetzung, daß der Motor mit relativ hoher Drehzahl läuft und die Bewegung des Fahrzeuges einen ausreichenden Luftstrom durch den Kühler ergibt, um ein Arbeiten des Motors bei seiner normalen Arbeitstemperatur zu bewirken, hält die Bimetallplatte 38 die Ventilplatte 34 in geschlossener Stellung über der Öffnung 35 und verhindert einen Ölstrom von der Flüssigkeitsvorratskammer 23 in die Arbeitskammer 24. Jedes in der Arbeitskammer 24 befindliche Öl sammelt sich im Umfangsbereich der Arbeitskammer 24 an und strömt durch die Abzugsöffnung 45 in die Flüssigkeitsvorratskammer 23. Es ist daher in der Arbeitskammer 24 keine nennenswerte Menge an Öl vorhanden, und es besteht keine feste Kupplung von der Antriebswelle 12 über die Kupplungsscheibe 26 zum Kupplungsgehäuse 10. Daher läuft das mit dem Kupplungsgehäuse 10 verbundene Hilfsaggregat, wie z. B. ein Gebläse, mit sehr niedriger Geschwindigkeit. Dies verringert das Geräusch des Gebläses und vermindert außerdem die zusätzliche Belastung des Fahrzeugmotors beträchtlich.
  • Wenn das Fahrzeug bei hohen Temperaturen arbeitet und die Fahrzeugbewegung nicht den notwendigen Strom an Kühlluft erzeugen kann, steigt die Lufttemperatur an, und die Temperatur des Motors und seiner Kühlflüssigkeit steigt ebenfalls. Dabei ergibt sich ein weiterer Temperaturanstieg der durch den Fahrzeugkühler strömenden Luft, und diese gelangt in Berührung mit der Bimetallplatte 38. Dies erzeugt einen Ausschlag der Bimetallplatte in einem der Steigerung der Lufttemperatur annähernd proportionalen Maß. Der auf den Stößel 42 und die Ventilplatte 34 lastende Druck wird aufgehoben, wodurch die Ventilplatte 34 unter der Wirkung der Feder 34 a geöffnet wird.
  • Das in der Flüssigkeitsvorratskammer 23 befindliche Öl hat sich unter der Wirkung der Zentrifugalkraft an deren Umfange angesammelt. Sobald die Bimetallplatte 38 die Ventilplatte 34 entlastet und sich diese von der Öffnung 35 wegbewegt, strömt das in der Flüssigkeitsvorratskammer 23 über die Öffnung 35 hinausstehende Öl unter der Wirkung der Zentrifugalkraft durch die Öffnung 35 in die Arbeitskammer 24. Die Zentrifugalkraft bewirkt, daß das in die Arbeitskammer 24 gelangende Öl nach außen zwischen die Segmentplatten 28 sowie 51 der Kupplungsscheibe 26 und die angrenzenden Wände der Trennwand 19 und der Arbeitskammer 24 strömt. Die Anwesenheit des Öls in diesem Bereich erzeugt eine Kupplungswirkung der Kupplungsscheibe 26 und dem Kupplungsgehäuse 10, wodurch die Welle 12 das Kupplungsgehäuse 10 mit dem daran angebrachten Gebläse in Umlauf versetzt wird. Eine gewisse Menge des Öls strömt dann durch die Abzugsöffnung 45 aus der Arbeitskammer 24 zurück in die Flüssigkeitsvorratskammer 23, doch ist diese Menge sehr viel geringer als die durch die wesentlich größere Öffnung 35 von der Flüssigkeitsvorratskammer 23 in die Arbeitskammer 24 strömende Menge. Daher bleibt eine ausreichende Ölmenge in der Arbeitskammer 24 zurück und übt dort die Kupplungswirkung aus.
  • Es versteht sich, daß eine relativ geringe Steigerung der Lufttemperatur einen relativ kleinen Ausschlag der Bimetallplatte 38 bewirkt, was einen relativ geringen Ölstrom durch die Öffnung 35 zur Folge hat und eine relativ geringe Kupplungswirkung zwischen der Kupplungsscheibe 26 und dem Kupplungsgehäuse 10 auslöst. Steigt die Lufttemperatur in erheblichem Maße an, beispielsweise, wenn das Fahrzeug an einem warmen Tag hält und der Motor leer läuft, so schlägt die Bimetallplatte 38 in wesentlich größerem Maße aus und erlaubt einen größeren Ölstrom durch die Öffnung 35, wodurch eine wesentlich größere Kupplungswirkung zwischen der Kupplungsscheibe 26 und dem Kupplungsgehäuse 10 erzeugt wird.
  • Gegebenenfalls ist dann der Schlupf zwischen der Kupplungsscheibe 26 und dem Kupplungsgehäuse 10 wesentlich geringer, und die Relativgeschwindigkeit des Gebläses gegenüber der Drehzahl der Antriebswelle 12 steigt in wesentlichem Maße und kann selbst die Umlaufgeschwindigkeit der Antriebswelle erreichen.
  • Wird das Fahrzeug nach einer Leerlaufperiode seines Motors erneut auf eine höhere Antriebsgeschwindigkeit beschleunigt, so nimmt die durch seinen Kühler strömende Kühlluft in der Temperatur ab. Dies bewirkt, daß die Bimetallplatte 38 wieder ihre ungebogene Stellung einnimmt, wodurch sich die Ventilplatte 34 schließt und die Ölmenge innerhalb der Arbeitskammer 24 infolge des Ölstromes aus dieser durch die Abzugsöffnung 45 in die Flüssigkeitskammer 23 abnimmt. Dies hat eine Verminderung des Kupplungseingriffes zwischen der Kupplungsscheibe 26 und dem Kupplungsgehäuse 10 und eine entsprechende Verminderung der Gebläsedrehzahl zur Folge.
  • Die dargestellte und beschriebene Ausbildung der Flüssigkeitsreibungskupplung gemäß der Erfindung weist im übrigen noch einige weitere Vorteile auf. So wird für die Bimetallplatte 38 verhältnismäßig wenig Material benötigt, wodurch sich bei dem hohen Preis des Werkstoffes derselben eine Ersparnis ergibt. Ferner bewirkt eine vergleichsweise geringe Bewegung der Bimetallplatte 38 infolge der Länge der Ventilplatte 34 sowie des Angriffs des Stößels 42 in der Nähe ihres Anlenkpunktes eine um ein Vielfaches größere Bewegung des freien Endes der Ventilplatte.
  • Wenn auch die Flüssigkeitsreibungskupplung gemäß der Erfindung in Anwendung zum Betrieb eines Gebläses bei einem Kraftfahrzeug erläutert worden ist, so kann sie selbstverständlich auch zum Antrieb von Aggregaten jeder anderen Art Verwendung finden, wo eine temperaturabhängige Änderung der Drehzahl oder Geschwindigkeit wünschenswert ist.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Flüssigkeitsreibungskupplung mit einem gegenüber einer angetriebenen Welle drehbar gelagerten Kupplungsgehäuse, dessen Inneres durch eine Trennwand in eine Flüssigkeitsvorratskammer und eine Arbeitskammer unterteilt ist, in welch letzterer eine mit der Welle festverbundene Kupplungsscheibe umläuft, wobei die Arbeitskammer und die Flüssigkeitsvorratskammer über eine in der Trennwand befindliche, von einem aus Bimetall gebildeten temperaturabhängigen Element unter Vermittlung eines Ventils gesteuerte größere Öffnung für einen Flüssigkeitsstrom aus der Flüssigkeitsvorratskammer in die Arbeitskammer und über eine gleichfalls in der Trennwand befindliche kleinere Abzugsöffnung nahe dem Arbeitskammerumfang für einen Flüssigkeitsstrom aus der Arbeitskammer in die Flüssigkeitsvorratskammer verbunden sind, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß das Ventil (34, 35) eine mit ihrem einen freien Ende die größere Öffnung (35) entgegen einer Federwirkung durch Annäherung mehr oder weniger verschließende Ventilplatte (34) aufweist, deren anderes Ende an einem Teil der Trennwand (19) angelenkt ist, und daß das temperaturabhängige Element (38) in an sich bekannter Weise als Bimetallplatte ausgebildet ist, die an der Außenseite des Kupplungsgehäuses (10) so angebracht ist, daß sie sich bei Erwärmung von dem Kupplungsgehäuse wegbewegt, wobei das Verbindungsglied zwischen der Bimetallplatte (38) und der Ventilplatte (34) als kurzer Stößel (42) ausgebildet ist, der unter Abdichtung (43) axial in der vorderen Gehäusewandung (18) beweglich geführt ist und mit der Rückseite der Bimetallplatte (38) sowie der Vorderseite der Ventilplatte (34) im Eingriff steht.
  2. 2. Flüssigkeitsreibungskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der kurze Stößel (42) gegen die Ventilplatte (34) in der Nähe einer gelenkigen Verbindung derselben mit der Trennwand (19) anliegt.
  3. 3. Flüssigkeitsreibungskupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an die Ventilplatte (34) eine zungenförmige Feder (34 a) angeformt ist, deren freies Ende sich an der Trennwand (19) abstützt.
  4. 4. Flüssigkeitsreibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß aus der Trennwand (19) unmittelbar neben der Abzugsöffnung (45) ein in die Arbeitskammer (24) ragender Stauvorsprung (46) ausgeprägt ist.
  5. 5. Flüssigkeitsreibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (19) zur Bildung einer Abzugsöffnung (49) und eines Stauvorsprunges (50) neben diesem in Form einer Zunge (48) eingeschnitten ist, wobei die Zunge parallel zur Trennwand in Richtung zur Arbeitskammer (24) verschoben ist.
  6. 6. Flüssigkeitsreibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsscheibe (26) in einigem Abstand von ihrem äußeren Rand an ihren beiden Seiten mit bogenförmig ausgebildeten Segmentplatten (28, 51) versehen ist, die in Abstand voneinander angeordnet sind und über ihre gesamte Breite Nuten oder Kanäle (30) zwischen dem Außenrand der Kupplungsscheibe (26) und deren Innenteil ausbilden, und daß im Anschluß an das innere Ende jedes Kanals (30) in der Kupplungsscheibe (26) eine diese durchdringende Öffnung (32) vorgesehen ist.
DESCH31573A 1961-06-07 1962-06-02 Fluessigkeitsreibungskupplung Pending DE1284186B (de)

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