DE8233338U1

DE8233338U1 - Flüssigkeitsreibungskupplung

Info

Publication number: DE8233338U1
Application number: DE8233338U
Authority: DE
Original assignee: Behr GmbH and Co KG
Current assignee: Mahle Behr GmbH and Co KG
Priority date: 1982-11-27
Filing date: 1982-11-27
Publication date: 1983-03-31
Also published as: GB2131525A; US4556138A; ES275740Y; ES275740U; GB2131525B; GB8330814D0

Description

Süddeutsche Kühlerfabrik Julius Fr. Behr GmbH & Co. KG

Mäüserstr* 3, 7oöö Stuttgart 3o

Flüssigkeitsreibungskupplung

Die Erfindung betrifft eine Flüssigkeitsreibungskupplung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1· Eine derartige Flüssigkeitsreibungskupplung ist beispielsweise durch die DE-PS 28 o4 859 der Anmelderin bekannt geworden.

Nachteilig bei derartigen Kupplungen kann es Unter bestimmten Einbaubedingungen sein, daß diese Bauweise mit auf der Vorderseite der Kupplung angeordneten Elektromagnet in axialer Richtung eine relativ große Baulänge beansprucht, insbesondere wenn die Kupplung noch einen auf der Rückseite der Kupplung angeordneten, der Befestigung und der Drehmomentübertragung dienenden Flansch aufweist.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, für eine derartige Flüssigkeitsreibungskupplung die axiale Baulänge zu verkürzen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst, wobei vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung in den Unteransprüchen enthalten sind. Durch die Anordnung eines Ringmagneten innerhalb der ohnehin vorhandenen Keilriemenscheibe und durch die

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direkte magnetische Beaufschlagung des Ventilhebels durch den Ringmagneten, wird eine in axialer Richtung kompakte Bauweise, d. h. einü Verklärung der Einbäülänge erreicht* Eine weitere Verkürzung der axialen Baulänge ergibt sich dann, wenn die gesamte Kupplung mittels eines von vorne her zugänglichen zentralen Schraubbolzen mit der Keilriemenscheibe bzw. mit dem Wellenstummel der Wasserpumpenwelle verspannt ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert*

Die Zeichnung zeigt eine Flüssigkeitsreibungskupplung 1, die von einer Keilriemenscheibe 15 angetrieben und üblicherweise für den Antrieb eines Lüfters für den Kühler einer Brennkraftmaschine in Kraftfahrzeugen verwendet 'wird. Die Keilriemenscheibe 15 ist bei diesem Ausführungsbeispiel über eine Nabe 16 drehfest auf dem aus dem Gehäuse 18 einer nicht dargestellten Wasserpumpe für die Brennkraftmaschine herausragenden Wellenstummel 17 drehfest angeordnet. Ebenfalls drehfest gegenüber dem Stummel 17 der Wasserpumpenwelle befestigt ist die Flüssigkeitsreibungskupplung 1, und zwar mittels einer die Kupplung zentral und axial durchsetzenden Hülse 3, die über den zentralen Schraubbolzen 4 stirnseitig mit dem Wellenstummel 17 verspannt ist. Die Hülse 3 trägt auf ihrem Umfang in drehfester Verbindung eine Nabe 5, die ihrerseits die sogenannte Primärscheibe 6 trägt und antreibt. Die Kupplung besteht in ihrem abgetriebenen Teil im wesentlichen aus dem Kupplungsgehäuse 2, das durch einen Gehäusedeckel 2' zur Rückseite abgeschlossen und über ein Kugellager 12 drehbar auf der Hülse 3 gelagert ist. Das abtriebsseitige Kupplungsgehäuse 2 ist durch eine Trennwand 8 in einen Arbeitsraum 7, der die Primärscheibe 6 aufnimmt, und in einen Vorratsraum

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unterteilt. In der Trennwand 8 befindet sich einerseits eine Übertrittsöffnung 1o, die durch einen Ventilhebel verschlossen oder freigegeben werden kann, wobei der Ventilhebel 11 aufgrund seiner Federkraft die Übertrittsöffriung 1o selbständig verschließt. Andererseits weist die Trennwand 8 in ihrem radial äußersten Bereich eine Rück-.Strömöffnung 13 auf, der eine Pumpeinrichtung 14 im Arbeitsraum 7 zugeordnet ist. Arbeitsraum 7 und Vorratsraum 9 sind jeweils in unterschiedlichem Maße mit einem viskosen Medium gefüllt, welches aufgrund seiner Scherkraftwirkung in der Lage ist, ein Drehmoment von der Primärscheibe 6 auf das Kupplungsgehäuse 2 zu übertragen. Diese Drehmomentübertragung erfolgt in Folge der beiderseits der Primärscheibe 6 angeordneten, nicht mit einer Bezugszahl versehenen Spalte, sofern diese mit viskosem Medium ganz oder teilweise gefüllt sind. Die Arbeitsweise der Kupplung ist bekannt: bei geschlossenem Ventilhebel 11 wandert das viskose Medium bis auf eine geringe Restmenge über die Rückströmöffnung 13 in den Vorratsraum 9 zurück, während bei geöffnetem Ventilhebel die Überströmöffnung 1o freigegeben wird und das viskose Medium aus dem Vorratsraum 9 in den Arbeitsraum 7 strömt. Die Betätigung dieses Ventilhebels 11 erfolgt erfindungsgemäß durch den in einem zylindrischen Hohlraum 15' der Keilriemenscheibe 15 angeordneten Ringmagneten 2o, der sich über eine Halterung 19 auf dem Gehäuse 18 der Wasserpumpe der nicht dargestellten Brennkraftmaschine des Kraftfahrzeuges abstützt. Dieser Ringmagnet 2o weist ebenfalls nicht dargestellte, elektrische Anschlüsse zu seiner Betätigung auf, wobei er vorzugsweise in Abhängigkeit von der Temperatur des Kühlmittels für die Brennkraftmaschine betätigt werden kann. Natürlich kann die Betätigung des Ringmagneten 2o auch in Abhängigkeit von anderen Parametern, die für den Betrieb der Brennkraftmaschine wichtig sind, erfolgen. Um einen konzentrierten Magnetfluß zu ge-

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=· währleisten, sind in der Wandung der Keilriemenscheibe

f und in dem Kupplüngsgehäüsedeckel 2¹ Weicheisenkerne 21 Und

' 22 eingesetzt, Bei Betätigung des Ringmagneten 2o entsteht

über diese Weicheisenkerne 21 Und 22 ein Magnetfluß/ der den aus einem magnetischen Werkstoff bestehenden Ventilhebel 11 entgegen seiner Federkraft von der Uberströmöffnüng -6 abhebt und diese somit freigibt. Wird der Ringmagnet wieder ausgeschaltet? so kehrt der Ventilhebel 11 aufgrund seiner Federkraft in seine vorherige Lage zurück, d.h. er verschließt die Überströmöffnung 1o in der Trennwand 8. Selbstverständlich ist es auch möglich, den Bewegungs- bzw. Wirkungssinn von Ventilhebel 11 und Ringmagnet 2o umzukehren, so daß z.B. bei stromlosem Ringmagnet 2o die Kupp-

_?s lung 1 zugeschaltet ist.

Durch diese axial äußerst kompakte Bauweise, d.h. durch das unmittelbare Hintereinandersetzen von Kupplung und Keilriemenscheibe einerseits und die koaxiale Anordnung des Ringmagneten 2o innerhalb des Hohlraumes 15^: der Keil-■ riemenscheibe 15 wird eine deutliche Verkürzung der axia-

: len Baulänge einer solchen Kupplung erreicht, was insbesondere

beim Einbau dieser Kupplung in Pkw von Vorteil ist.

Claims

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Süddeutsche Kühlerfabrik Julius Fr. Behr GmbH & Co. KG

Mauserstr. 3, 7ooo Stuttgart 3o

Ansprüche

Flüssigkeitsreibungskupplung, vorzugsweise für den Antrieb eines Lüfters für die Kühlung einer Brennkraftmaschine iii Kraftfahrzeugen, mit einer über eine Keilriemenscheibe und eine Antriebswelle angetriebenen Primärscheibe und einem abtreibenden Kupplungsgehäuse, das gegenüber der Antriebswelle drehbar gelagert ist, einen Arbeitsraum und einen Vorratsraum aufweist, die durch eine Trennwand voneinander abgeteilt sind, wobei die Trennwand in ihrem radial äußeren Bereich mindastens eine durch einen Ventilhebel verschließbare Ubertrittsöffnung sowie eine einer Pumpeinrichtung zugeordnete Rückströmöffnung für ein viskoses, das Drehmoment im Arbeitsraum übertragendes Medium aufweist, d a durch gekennzeichnet , daß innerhalb der einen zylindrischen Hohlraum (15') aufweisenden Keilriemenscheibe (15) ein Ringmagnet (2o) koaxial angeordnet ist,

daß der Ringmagnet zwecks Betätigung des Ventilh'^als (11) einen elektromagnetisch wirksamen Halbmesser aufweist/ der innerhalb der radialen Erstreckung des Ventil hebeis (11) liegt,

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daß in axialer Richtung zwischen Ringmagnet (2o) und Ventilhebel (11) den Magnetfluß verstärkende Materialien (21, 22) in Keilriemenscheibe (15) und/oder Kupplungsgehäuse (2¹) eingesetzt sind und
daß der Ringmagnet (2o) ortsfest gelagert ist.
2. Flüssigkeitsreibungskupplung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet , daß die gesamte Kupnlung (1) mittels von der Vorderseite her montierbarem zentralen Schraubbolzen (4) mit der Keilriemenscheibe (15) verbunden ist.
3. Flüssigkeitsreibungskuoplung nach Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Kupplung (1) über eine sie axial durchsetzende zentrale Hülse (3) mittels des Schraubbolzens (4) stirnseitig mit einem die Keilriemenscheibe (15) tragenden Weilenstummel (17) dreh- und biegefest verspannt ist.
4. FlüssigkeitsreibungskuOnlung nach Ansoruch 1 oder 2 oder 3, dadurch gekennzeichne daß der Ringmagnet (2o) über eine Halterung (19) auf dem Gehäuse (18) der Wasserpumne für die Brennkraftmaschine abgestützt ist.