DE69203335T2 - Temperaturkompensierte Gasfeder. - Google Patents
Temperaturkompensierte Gasfeder.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine temperaturkompensierte Gasdruck-Gewichtsausgleichstütze und insbesondere eine Stütze oder Gasdruckfeder, die ein Gewicht einer vertikal schwenkbar betriebenen Verschlußeinheit wie einer Heckklappe (bei einem Kombi-Fahrzeug) oder einer Motorhaube eines Kraftfahrzeugs ausgleicht.
- Eine als Gasdruckfeder bekannte Gewichtsausgleichstütze wird in einem Kraftfahrzeug zum Abstützen einer Heckklappe vorgesehen. Die Stütze wird ausgefahren, wenn die Heckklappe geöffnet wird, und wird im Gegensatz dazu beim Schließen eingefahren. Da das Kraftfahrzeug einem weiten Bereich von Umgebungstemperaturen unterworfen sein kann, ändert sich der Gasdruck innerhalb eines Zylinders der Stütze beträchtlich. Beispielsweise wird bei strenger Kälte der Gasdruck so herabgesetzt, daß die Stützkraft der Stütze die Heckklappe nicht in der angehobenen Position halten kann. Der Nachteil kann dadurch beseitigt werden, daß der Anfangsdruck des Gases beim Beladen erhöht wird. Jedoch steigt der Gasdruck bei hohen Sommertemperaturen außerordentlich an, so daß dann die Heckklappe nur mit einer großen von Hand aufgebrachten Kraft aus der angehobenen Position wieder abgesenkt werden kann. Demzufolge ist es erwünscht, daß eine verbesserte Gewichtsausgleichstütze geschaffen wird, die von diesem Nachteil befreit ist.
- US-PS 4 408 751 beschreibt eine temperaturkompensierte Gasdruck-Gewichtsausgleichfeder, bei der ein thermisch betätigtes Bimetall-Scheibenventil vorgesehen ist zum Ausgleich der infolge der Temperaturveränderung darin entstehenden Druckänderung. Jedoch besitzt das Bimetall eine geringe Betätigungskraft und zusätzlich eine niedrige Empfindlichkeit.
- Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Gasdruck- Gewichtsausgleichstütze zu schaffen, bei der der Gasdruck in einer dehnbaren Betätigungskammer bei erhöhter Temperatur vermindert wird, so daß die offengehaltene Verschlußeinheit leicht geschlossen werden kann.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Gasdruck-Gewichtsausgleichsstütze geschaffen, welche umfaßt: einen mit Gas gefüllten Zylinder, ein an der Innenwand des Zylinders befestigtes Aufteilungsgehäuse, um den Zylinder in eine Betätigungskammer und eine Druckspeicherkammer aufzuteilen, eine in dem Aufteilungsgehäuse vorgesehene Thermobetätigung, wobei die Thermobetätigung einen mit Wachs-Pellets gefüllten wärmeleitenden Zylinder, einen an dem wärmeleitenden Zylinder befestigten und in den Wachs-Pellets vorgesehenen Gummi-Dichtbalg und eine axial gleitbar in dem Zylinder angebrachte und mit dem Dichtbalg in Anlage stehende Stange besitzt, die so eingerichtet ist, daß sie nach außen vorsteht, wenn die Umgebungstemperatur höher als eine vorbestimmte Temperatur ist, ein in dem Aufteilungsgehäuse vorgesehenes Stößelventilgerät, das ein Stößelventilteil und einen Ventilsitz umfaßt, wobei das Stößelventilteil mit der Stange der Thermobetätigung so in Anlage ist, daß es axial zusammen mit der Stange bewegt und von dem Aufteilungsgehäuse nach außen vorgeschoben wird, und der Ventilsitz in dem Aufteilungsgehäuse in Nachbarschaft zu dem Stößelventilteil angebracht ist, eine Kolbenstange mit einem gleitbar in der Betätigungskammer des Zylinders angebrachten Kolben, wobei ein Ende der Kolbenstange aus der Betätigungskammer vorsteht, der Kolben einen vorstehenden Teil an der der Kolbenstange gegenüber liegenden Seite besitzt, das Stößelventilteil ausgelegt ist, mit dem Ventilsitz zum Schließen des Stößelventilgerätes in Eingriff zu treten, wenn es durch die Thermobetätigung aus dem Aufteilungsgehäuse vorgeschoben wird, und ausgelegt ist, sich von dem Ventilsitz zum Öffnen des Stößelventilgerätes abzuheben, wenn es durch den vorstehenden Teil des Kolbens zurückgezogen wird.
- Gemäß einem Merkmal der vorliegenden Erfindung besitzt das Stößelventil einen mit großem Durchmesser und einen Abschnitt mit kleinem Durchmesser, und der Ventilsitz ist ein zylindrisches Teil, das das Stößelventilteil umgibt, wobei der Abschnitt mit großem Durchmesser mit dem Ventilsitz in Eingriff tritt, um das Stößelventilgerät zu schließen.
- Diese und andere Ziele und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden offensichtlicher aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung bei Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen.
- Fig. 1 ist eine teilweise aufgeschnittene Ansicht einer temperaturkompensierten Gasdruck-Gewichtsausgleichstütze nach der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 2 ist eine vergrößerte Schnittansicht, die einen Teil der Stütze zeigt, während das darin enthaltene Stößelventilgerät geöffnet ist;
- Fig. 3 ist eine vergrößerte Schnittansicht, die das gleiche Teil der Stütze zeigt, wenn das Stößelventilgerät geschlossen ist, entsprechend einer hohen Umgebungstemperatur;
- Fig. 4 ist eine vergrößerte Schnittansicht, die den Teil der Stütze zeigt, wenn das Ventilgerät durch einen Kolben geöffnet ist;
- Fig. 5 ist eine Schnittansicht des Ventilsitzes des Ventilgeräts;
- Fig. 6 ist eine Darstellung, die die Betätigung der Stütze bei Anwendung auf ein Kraftfahrzeug mit einer Heckklappe zeigt; und
- Fig. 7 ist eine Schnittansicht, die einen Hauptteil einer anderen Ausführung der vorliegenden Erfindung zeigt.
- In Fig. 1 umfaßt eine Gasdruck-Gewichtsausgleichstütze nach der vorliegenden Erfindung einen hermetisch abgedichteten Zylinder 1, ein Aufteilungsgehäuse 4, das in dem Zylinder 1 fest angebracht ist, um hermetisch den Innenraum des Zylinders 1 in eine dehnbare Betätigungskammer 2 und eine Druckspeicherkammer 3 aufzuteilen, und eine gleitbar in dem Zylinder 1 angebrachte Edelstahl-Kolbenstange 5. Eine Thermobetätigung 6 ist an dem Aufteilungsgehäuse 4 an der Seite der Speicherkammer befestigt und ein Stößelventilgerät mit einem durch die Thermobetätigung 6 betriebenen Stößelventilteil 7 ist angebracht.
- Nach Fig. 2 besitzt das Aufteilungsgehäuse 4 eine ringförmige Umfangsnut, in welche ein O-Ring 8 so eingepaßt ist, daß er gegen die Innenwand des Zylinders 1 angedrückt wird. Eine Ringrippe 9 des Zylinders 1 steht mit einer anderen Ringnut des Gehäuses 4 in Eingriff, um das Gehäuse 4 in seiner Position zu halten und dadurch hermetisch die Betätigungskammer 2 von der Druckspeicherkammer 3 abzutrennen. Die Thermobetätigung 6, die der in einem Kühlsystem einer Kraftfahrzeugmaschine benutzten Thermobetätigung gleicht, umfaßt einen wärmeleitenden Zylinder 12, ein an der Innenwand des Zylinders 12 befestigtes Führungsglied 11, eine in dem Führungsglied 11 gleitbar angebrachte Stahlstange 10 und einen Gummi-Dichtbalg 13. Wachs-Pellets 14 sind in den Zylinder 12 eingefüllt. An dem Zylinder 12 ist ein Halteteil 16 mit einer Vielzahl von Entlüftungsöffnungen 15 angebracht. Das Halteteil greift in eine in der Innenwand des Gehäuses 4 ausgebildete Ringnut ein und ist durch einen O-Ring 17 befestigt.
- Eine Rückholfeder 19 ist in einem im Gehäuse 4 ausgebildeten Raum zwischen einem sicher an der Stange 10 befestigten Federhalteteil 18 und einer Innenschulter des Gehäuses 4 untergebracht, und drängt dadurch die Stange zu dem Zylinder 12 hin. Die Stange 10 steht aus dem Zylinder 12 vor und ein Bund 20 ist an einem Ende der Stange 10 befestigt. Der Bund 20 steht gleitend mit einer Axialbohrung des zylindrischen Stößelventilteils 7 in Eingriff. Ein an dem Stößelventilteil 7 fest angebrachter Ring 21 steht gleitbar mit dem Stab 10 in Eingriff und wird durch den Bund 20 daran gehindert, sich davon zu lösen. Eine Feder 22 ist zwischen dem Ring 21 und der Federhalterung 18 vorgesehen, und dadurch wird das Stößelventilteil aus dem Gehäuse 4 nach außen vorgedrängt.
- Das Stößelventil besitzt einen ringförmigen elastischen Rückschlag-Ventilsitz 24. Das Stößelventilteil 7 besitzt einen Abschnitt 7a mit kleinem Durchmesser, einen Abschnitt 7b mit großem Durchmesser und einen Verjüngungs-Abschnitt 7c zwischen den beiden Abschnitten 7a und 7b mit kleinem bzw. großem Durchmesser. Wie in Fig. 5 gezeigt, besitzt das Ventilteil 7 einen vorstehenden Sitzabschnitt 23, mit dem der Abschnitt 7b mit großem Durchmesser des Stößelventils 7 in Eingriff kommt, um das Stößelventilgerät zu schließen. Der Sitzabschnitt 23 ist so ausgelegt, daß er sich zur Bildung einer Einführungsöffnung 23a nach außen erweitert, so daß das Stößelventil 7 leicht eintreten kann. Das Ende der Öffnung steht nicht mit der Innenwand des Gehäuses 4 in Berührung.
- Das zum Ring 21 entgegengesetzt liegende Ende des Stößelventilteils 7 steht aus dem Gehäuse 4 vor. In einem Hochtemperaturbereich wird das vorstehende Stößelventilteil durch einen Fortsatz 5b eines Kolbens 5a abgehoben, um das Ventil zu öffnen, wie in Fig. 4 gezeigt.
- Die Gasdruck-Gewichtsausgleichstütze der vorliegenden Ausführung ist dazu bestimmt, als Stütze für eine Heckklappe eines Kraftfahrzeugs zu dienen. Nach Fig. 1 steht eine Verlängerung 5c der Kolbenstange 5 aus dem Zylinder 1 vor und ist mit einem ringförmigen Verbindungsteil 25, wie in Fig. 6 gezeigt, schwenkbar an der Karosserie des Kraftfahrzeugs angebracht. Andererseits ist das andere Ende des Zylinders 1 an einem ringförmigen Verbindungsteil 26 schwenkbar mit einer Heckklappe 27 des Kraftfahrzeugs vebunden. Der Zylinder 1 ist mit einer Gasbeladung, z.B. Luft oder Stickstoff, von hohem Druck versehen.
- Es sei angenommen, daß der Umgebungstemperaturbereich, in dem die Gasdruck-Gewichtsausgleichstütze der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden kann, zwischen -40ºC und +60ºC liegt. Im folgenden wird der Bereich zwischen -40ºC und 0ºC Niedertemperaturbereich genannt und der Bereich zwischen 20ºC und 60ºC Hochtemperaturbereich. Im Niedertemperaturbereich ist die Thermobetätigung 6 unwirksam, so daß ihr Stab 10 in der in Fig. 2 dargestellten zurückgezogenen Position gehalten wird. Das Stößelventil 7 wird dementsprechend in das Gehäuse 4 in eine Position zurückgezogen, in der der Kleindurchmesserbereich 7a dem Sitzabschnitt 23 des elastischen Rückschlag-Ventilsitzes 24 ohne Berührung gegenüberliegt. Damit ist das Ventil geöffnet. Als Ergebnis stehen die Betätigungskammer 2 und die Druckspeicherkammer 3 miteinander durch den Raum im Gehäuse 4 in Verbindung.
- Die Thermobetätigung 6 beginnt bei der Temperatur von 0ºC zu arbeiten. Wenn sich die Wachs-Pellets 14 in dem Zylinder 12 dehnen, wird der Stab 10 zu einer Bewegung nach oben gezwungen, um so das Stößelventilteil 7 gegen den elastischen Ventilsitz 24 zu stoßen. Wenn die Umgebungstemperatur 20ºC erreicht, paßt der Großdurchmesserabschnitt 7b des Stößelventils 7 in den Sitzabschnitt 23 des Ventilsitzes 24 und schließt dadurch, wie in Fig. 3 gezeigt, das Ventil. Dementsprechend wird die Druckspeicherkammer 3 von der Betätigungskammer 2 abgetrennt.
- Wenn die Heckklappe 27 geschlossen wird, wird die Kolbenstange 5 eingefahren, so daß die Verlängerung 5b des Kolbens 5a das Stößelventil 7 in das Gehäuse 4 eindrückt. Beim Öffnen der Heckklappe 27 fährt die Kolbenstange 5 aus und läßt das Stößelventilteil 7, wie in Fig. 2 gezeigt, aus dem Gehäuse 4 vorstehen.
- Wenn die Heckklappe 7 vollständig geschlossen wird, wird die Gasdruck-Gewichtsausgleichstütze eingefahren, so daß das vorstehende Teil 5b des Kolbens 5a das Stößelventilteil 7 in das Gehäuse 4 zwingt und der Großdurchmesserabschnitt 7b sich von dem Sitzabschnitt 23 löst. Demzufolge sind die Betätigungskammer 2 und die Druckspeicherkammer 3 wieder in Verbindung miteinander, so daß die Druckwerte in den beiden Kammern ausgeglichen werden. Bei Beginn der Öffnung der Heckklappe 27 löst sich die Kolbenstange 5 vom Stößelventil 7. Im Hochtemperaturbereich wird das Stößelventilteil 7 durch die Thermobetätigung 6 so vorgeschoben, daß der Großdurchmesserabschnitt 7b mit dem Ventilsitz 23 in Anlage kommt, und dadurch das Ventil geschlossen wird. Beim Öffnen der Heckklappe 27 wird die Betätigungskammer 2 gedehnt, so daß der Druck in dieser abnimmt.
- Wenn die Heckklappe 27 vollständig geöffnet ist, erreicht der Gasdruck seinen Minimalwert. Deswegen kann die Heckklappe leicht geschlossen werden. Bei Beginn des Schließvorganges der Heckklappe ist die Reaktion der Heckklappe etwas groß, da die Heckklappe, wie in Fig. 6 gezeigt, im wesentlichen aufrecht steht. Die Reaktionskraft nimmt jedoch unmittelbar danach infolge der zunehmenden Neigung der Heckklappe 27 ab. Nachdem die Heckklappe halb geschlossen ist, nimmt die Reaktion weiter ab, und beim weiteren Absenken kann die Heckklappe durch ihr Eigengewicht geschlossen werden. Obwohl das gleiche auch bei der üblichen (Gasdruck)-Stütze gilt, kann die Heckklappe mit Benutzung der erfindungsgemäßen Stütze wegen des niedrigen Gasdruckes in der Betätigungskammer 2 mit weniger Handkraft am Beginn des Schließens geschlossen werden.
- Bei der vorher beschriebenen Ausführung ist das vorstehende Teil 5b des Kolbens 5a mit dem Kolben integral ausgeführt. Wenn deshalb die Kolbenstange 5 infolge eines Herstell- und/oder eines Einstell-Fehlers von der in Fig. 4 gezeigten Stellung weiter nach unten bewegt wird, wird die Feder 22 vollständig so zusammengeschoben, daß die Federwindungen aneinander angelegt werden. Wenn die Kolbenstange von diesem vollständig komprimierten Zustand weiter bewegt wird, geht die Thermobetätigung zu Bruch. Um diesen Übelstand zu beseitigen, wird die Zusammendrücklänge der Feder 22 erhöht, so daß sie auch einen übermäßigen Hub der Kolbenstange aufnimmt.
- Fig. 7 zeigt eine andere Ausführung zum Aufnehmen des außerordentlichen Hubs der Kolbenstange. Der Kolben 6a besitzt eine Axialbohrung, in der ein Stößel 29 gleitbar angebracht ist, und es ist eine Feder 28 vorgesehen, die den Stößel 29 nach außen drängt. Ein Anschlag ist vorgesehen, um zu verhindern, daß der Stößel ausgeworfen wird. Die anderen Teile der Stütze sind die gleichen wie bei der vorigen Ausführung und werden durch die gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Die Torsions-Scherspannung der Feder 28 wird auf einen größeren Wert als die der Feder 22 festgesetzt, sie ist aber kleiner als die Ausdrückkraft der Stange 10 der Thermobetätigung 6. Deshalb drückt der Stößel 29 das Stößelventilteil 7 bis zum vollständigen Kompressionszustand der Feder 22. Danach wird der Stößel 29 durch die Stange 10 der Thermobetätigung 6 zurückgezogen. Dadurch wird der außerordentliche Hub der Kolbenstange 5 aufgenommen. Demzufolge wird verhindert, daß die Thermobetätigung zu Bruch geht, und die Einstellung der Öffnung des Stößelventilteils wird erleichtert.
- Bei einem Beispiel der Gasdruck-Gewichtsausgleichstütze besitzt die Betätigungskammer 2 ein Volumen von 61 cm² bei vollem Ausfahren und 45 cm² im zusammengezogenen Zustand, und die Druckspeicherkammer 3 besitzt ein Volumen vom 45 cm². Stickstoff mit einem Druck von 49 bar (50 kp/cm²) wird bei einer Umgebungstemperatur von 5ºC beladen. Im Niedertemperaturbereich zwischen -40ºC und 10ºC ist das Stößelventil 7 geöffnet, so daß die Betätigungskammer 2 mit der Druckspeicherkammer 3 in Verbindung steht. Bei der Umgebungstemperatur von -40ºC wird der Druck in den Kammern 2 und 3 berechnet zu
- 49 bar x (273 - 40) : (273 + 5) = 41,07 bar (50 kp/cm² x (273 - 40) : ( 273 + 5) = 41,9 kp/cm²).
- Wenn bei dieser Temperatur die Heckklappe geschlossen wird, erhöht sich der Druck auf
- 41,09 bar x 106 : 90 = 48,4 bar (41,9 kp/cm² x 106 : 90 = 49,3 kp/cm²),
- und kehrt beim Öffnen zurück zu
- 48,9 bar x 90 : 106 = 41,09 bar (49,3 kp/cm² x 90 : 106 = 41,9 kp/cm²).
- Im Temperaturbereich zwischen 20ºC und 60ºC ist das Stößelventil 7 geschlossen. Dabei stößt jedoch während des Schließens der Heckklappe das Fortsetzungsteil 5b auf das Stößelventil 7 und öffnet das Ventil, so daß die Betätigungskammer 2 und die Druckspeicherkammer 3 miteinander in Verbindung gebracht werden, um den Druck in der Kammer 2 dem in der Kammer 3 anzugleichen. Wenn die Heckklappe sich zu öffnen beginnt, werden die Kammern getrennt und damit wird der hohe Druck in der Speicherkammer 3 gespeichert. Wenn die Heckklappe weiter angehoben wird, wird das Volumen der Betätigungskammer 2 vergrößert und damit der darin befindliche Druck verkleinert.
- Bei 20ºC erhöht sich der Gasdruck im Zylinder 1 auf 51,7 bar (52,7 kp/cm²). Wenn die Heckklappe geschlossen wird, errechnet sich der Druck in den beiden Kammern 2 und 3 wie folgt:
- 51,7 bar x 106 : 90 = 60,8 bar (52,7 kp/cm² x 106 : 90 = 62 kp/cm²).
- Wenn die Heckklappe 27 vollständig geöffnet wird, nimmt der Druck in der von der Druckspeicherkammer 3 getrennten Betätigungskammer 2 in folgender Weise ab:
- 60,8 bar x 45 : 61 = 44,8 bar (62 kp/cm² x 45 : 61 = 45,7 kp/cm²).
- Die nachfolgende Tabelle zeigt mit mehr Einzelheiten die Änderung des Gasdruckes in der Betätigungskammer 2 entsprechend der Umgebungstemperatur, wobei die Werte in Spalte a Druckwerte in der Ausführung der vorliegenden Erfindung und die in Spalte b Druckwerte bei einem herkömmlichen Gerät zeigen. TABELLE Umgebungs-Temperatur ºC Gasdruck bar Gasdruck bei voll geöffneter Heckklappe bar Differenz a - b
- Wie durch die Linien in der Tabelle gezeigt, nimmt der Druck in der Betätigungskammer 2 bei vollständig geöffneter Heckklappe in einem einer Temperaturdifferenz von 40ºC entsprechenden Größe ab. Beispielsweise ist der Druck in der Betätigungskammer der Stütze nach der vorliegenden Erfindung bei 30ºC im Sommer der gleiche wie der bei -10ºC in der üblichen Stütze.
- Aus dem Vorstehenden ist zu verstehen, daß die vorliegende Erfindung eine Gasdruck-Gewichtsausgleichstütze schafft, bei der der Druck in der Betätigungskammer auch bei hoher Umgebungstemperatur bedeutsam vermindert wird. Deswegen wird beim Einsatz der vorliegenden Erfindung zum Abstützen einer Heckklappe in einem Kraftfahrzeug der Druck in der Betätigungskammer bei vollständig geöffneter Heckklappe vermindert. Damit ergeben sich bei der mit der erfindungsgemäßen Gasdruck- Gewichtsausgleichstütze versehenen Heckklappe die Vorteile, daß die Heckklappe bei intensiver Wärme wie auch bei starker Kälte leicht betätigt werden kann.
- Zwar wurde die Erfindung in Verbindung mit bevorzugten besonderen Ausführungen derselben beschrieben, doch ist zu verstehen, daß die Beschreibung nur zur Verständlichmachung und nicht zur Begrenzung des Schutzumfangs der Erfindung dient, der durch die nachfolgenden Ansprüche bestimmt wird.
Claims (6)
1. Gasdruck-Gewichtsausgleichstütze welche umfaßt:
einen mit Gaß gefüllten Zylinder (1);
ein an der Innenwand des Zylinders (1) befestigtes
Aufteilungsgehäuse (4), um den Zylinder (1) in eine
Betätigungskammer (2) und eine Druckspeicherkammer (3) aufzuteilen;
eine in dem Aufteilungsgehäuse (4) vorgesehene
Thermobetätigung (6),
wobei die Thermobetätigung (6) einen mit Wachs-Pellets (14)
gefüllten wärmeleitenden Zylinder (12), einen an dem
wärmeleitenden Zylinder (12) befestigten und in den
Wachs-Pellets (14) vorgesehenen Gummi-Dichtbalg (13) und eine axial
gleitbar in dem Zylinder (12) angebrachte und mit dem
Dichtbalg (13) in Anlage stehende Stange (10) besitzt, die
so eingerichtet ist, daß sie nach außen vorsteht, wenn die
Umgebungstemperatur höher als eine vorbestimmte Temperatur
ist;
ein in dem Aufteilungsgehäuse (4) vorgesehenes
Stößelventilgerät, das ein Stößelventilteil (7) und einen Ventilsitz
(24) umfaßt;
wobei das Stößelventilteil (7) mit der Stange (10) der
Thermobetätigung (6) so in Anlage ist, daß es axial
zusammen mit der Stange (10) bewegt und von dem
Aufteilungsgehäuse (4) nach außen vorgeschoben wird;
und der Ventilsitz (24) in dem Aufteilungsgehäuse (4) in
Nachbarschaft zu dem Stößelventilteil (7) angebracht ist;
eine Kolbenstange (5) mit einem gleitbar in der
Betätigungskammer (2) des Zylinders (1) angebrachten Kolben (5a),
wobei ein Ende der Kolbenstange (5) aus der
Betätigungskammer (2) vorsteht,
der Kolben (5a) einen vorstehenden Teil (5b) an der der
Kolbenstange (5) gegenüber liegenden Seite besitzt,
das Stößelventilteil (7) ausgelegt ist, mit dem Ventilsitz
(24) zum Schließen des Stößelventilgerätes in Eingriff zu
treten, wenn es durch die Thermobetätigung (6) aus dem
Aufteilungsgehäuse (4) vorgeschoben wird, und ausgelegt
ist, sich von dem Ventilsitz (24) zum Öffnen des
Stößelventilgerätes abzuheben, wenn es durch den vorstehenden Teil
(5b) des Kolbens (5) zurückgezogen wird.
2. Gasdruck-Gewichtsausgleichsstütze nach Anspruch 1, bei der
das Stößelventilteil (7) ein Abschnitt (7b) mit großem
Durchmesser und einen Abschnitt (7a) mit kleinem
Durchmesser besitzt, der Ventilsitz (24) ein zylindrisches, das
Stößelventilteil (7) umgebendes Teil ist und der Abschnitt
(7b) mit großem Durchmesser mit dem Ventilsitz in Eingriff
kommt, um das Stößelventilgerät zu schließen.
3. Gasdruck-Gewichtsausgleichsstütze nach Anspruch 1, bei der
das Stößelventilteil (7) an der Stange (10) der
Thermobetätigung (6) gleitbar so angebracht ist, daß es nicht von der
Stange (10) entfernt werden kann.
4. Gasdruck-Gewichtsausgleichsstütze nach Anspruch 1, bei der
der Ventilsitz (24) eine nach außen größer werdende
Einführungsöffnung (23a) zum Aufnehmen eines Endes des
Stößelventilteils (7) besitzt.
5. Gasdruck-Gewichtsausgleichsstütze nach Anspruch 1, die
weiter einen axial gleitbar in dem Kolben (5a) angebrachten
Stößel (29) und eine den Stößel (29) zur Anlage an einem
Ende des Stößelventilteils (7) drängende Feder (28) umfaßt.
6. Gasdruck-Gewichtsausgleichsstütze nach Anspruch 3, die
weiter eine Feder (23) umfaßt, die vorgesehen ist, das
Stößelventilteil (7) nach außen vorzuschieben, und eine zum
Zurückführen der Stange (10) vorgesehene Rückholfeder (19).
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