DE1425232A1

DE1425232A1 - Scheibenbremse

Info

Publication number: DE1425232A1
Application number: DE19621425232
Authority: DE
Inventors: Harold Hodkinson
Original assignee: Dunlop Rubber Co Ltd
Current assignee: Dunlop Rubber Co Ltd
Priority date: 1961-12-21
Filing date: 1962-12-19
Publication date: 1969-02-27
Also published as: GB1043681A; SE300931B; US3139157A

Description

Me Erfindung bezieht sich auf Scheibenbremsen mit einem die Bremsscheibe reitsitzartig übergreifenden G-ehäuse und in dessen Schenkeln axial gegen die Bremsscheibe verschiebbaren Bremsbacken, die durch ein hydraulisches Mittel an die Bremsscheibe anlegbar sindo

TJm bei diesen Scheibenbremsen eine Drehmitnahme der Bremsbacken bzwo der von ihnen getragenen f Reibbeläge durch die Bremsscheibe zu verhüten, sind nach der Erfindung bei Scheibenbremsen der genannten Art die Reibkissen durch zwischen ihnen und kreisbogenförmigen Ausdrehungen der Gehäuseschenkel eingelegte Kreissegmente gesichert, deren ebene Flachen an den Reibkissen und deren ausgewölbte Flächen an den Ausdrehungen anliegen.

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Diese Kreissegmente sind dabei zweckmäßig aus einem korrosionsbeständigen Material gefertigt oder mit einem solchen Material überzogen. Vorteilhaft ist zwi— .sehen den Anlageflächen der Kreissegmente und den ihnen zugeordneten G-egenflächen der Gehäuseschenkel bzw» der Reibkörper noch eine Abdeckung aus einem wärmebeständigen und wärme dämmenden Material vorgesehen., Die beiden einander gegenüberliegenden Kreissegmente können auch in lorm eines JPederbügels zu einer Einheit zusammengefaßt werdenο ·

Die neue Ausbildung ist nachstehend an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht einer Ausführungsfarm, Fig. 2 einen Querschnitt durch die Bremse, 3 eine Draufsicht auf die Bremse nach der

Figo 1, ;.

4- einen Längsschnitt durch .die Ausbildung nach der lig„ 2 parallel zur Bremsscheibe .

5 einen der lig» 4 entsprechenden Schnitt durch eine zweite Ausführungsfon»

Bei der Ausbildung nach den lig» X- 4 ist ' über die Bremsscheibe 10 das ortsfest angeordnete Gehäuse 11 reitsitzartig aufgeschoben, dessen beiden Schenkel 12 die Bremsscheibe 10 mit Spiel einschliessen„ An den einen Schenkel 12 ist ein einseitig geschlossener Zylinder 13 angearbeitet. Der Zylinder 13 ist durch ein über eine Bohrung des anderen Schenkels 12 eingeführtes Werkzeug ausgedreht, das gleichzeitig die Zylinderbögen 14 der beiden Schenkel 12 bearbeitet. ·

Die Bohrung 14 des Schenkels 12, der nicht mit dem angearbeiteten Zylinder 13 versehen ist, ist auf der Außenseite durch einen aufgesetzten Zylinder 15 abgeschlossen, der durch Schraubbolzen 16 gehalten ist_o

In federn der Zylinder 13? 15? ist ein topfförmiger Kolben 17 verschiebbar geführt, der gegen die Bremsseheibe 10 hin offen ist und einen Achszapfen 18 aufweist«

Auf den Kolben 17» 18, stützt sich mit einer Bodenplatte 20 ge ein Reibbacken 19 ab, der mit einem Reibbelag 21 versehen ist. Die Abdichtung der Kolben 17 gegenüber den Zylindern 13, 15, erfolgt durch eine Dichtmanschette 22, 23, die mit dem Innenrand in eine Ringnut 2,4 des Mantels des betreffenden Kolbens 17 eingreift und mit dem Außenrand 25 in eine Hut der zugeordneten Zylinder 13, 15% gehalten ist« Hierdurch ist der Zutritt von Feuchtigkeit oder Sehmutz ausgeschlossen« Bei dem abnehmbaren Zylinder 15 ist der Außenrand 25 der Manschette 22 von einer liut am Außenumfang des Zylinders 15 aufgenommen, während bei dem angearbeiteten Zylinder 13 der Außenrand 27 der Manschette 22 in einer Hut 28 der Innenstirnfläche des Zylinders 13 durch Bolzen, Terkleben ο»dgl, Mittel gehalten isto

Die Reibbaoken 19 haben etwa quadratischen Querschnitt und sind in den Schenkeln 12 des Gehäuses 11 verschiebbar geführte Wie bereits ausgeführt» sind die Bohrungen in den Schenkeln 12, die der Bremsseheibe 10 benachbart sind, oben und unten im*Kreisbogen 14 ausgedrehte In diese Ausdrehungen 14 sind Kreisscheibensegii-ente 29 eingelegt, deren Kreisbogenfläche sich an die Ausdrehungen 14 anlegt und deren ebene Fläche 31 nach einem Radius der Bremsscheibe 10 ausgerichtet Ist, der durch die Achse der Zylinder 13 bzw, 15 geht«

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Die Reibbeläge 19 sind zwischen den ebenen Flächen 31 der Kreisscheibensegmente 29 axial verschiebbar geführt, wobei die radial inneren Kanten 32 der Segmente 29 einander zugekehrt sind und damit eine radial einwärts gerichtete Drehbewegung der Reibbacken 19 ■verhindern.

Eine radiale Auswärtsbewegung der Reibbacken 19 gegenüber den Schenkeln 12 des Gehäuses 11 ist dabei durch eine Feder 33 verhindert, deren Enden 34 an den ·- Außenseiten der Reibbacken 19 angreifen., Die Federkörper 33 sind durch Schraubbolzen 36 gehalten, die in Achsrichtung das G-ehäuse 11 etwas außerhalb des Umfanges der Bremsscheibe 10 durchsetzen.» Auch können die Bolzen 36 so angeordnet sein, daß sie unmittelbar an den radial äußeren Flächen 35 der Reibbacken 19 angreifen.

Die den Drehschub aufnehmenden Glieder 29 können in den Ausdrehungen 14 der Schenkel 12 des Gehäuses 11 durch Schraubbolzen 37 o.dgl«, Mittel an dem G-ehäuse 11 bzw. dessen Schenkeln 12 befestigt sein»

Durch diese Ausbildung wird jede Drehmitnahme der Reibbacken 19 durch die Bremsscheibe ausgeschlossen.

Ein weiterer Vorteil der neuen Ausbildung besteht darin, daß. die den Drehschub aufnehmenden Glieder 29 aus einem korrosionsabweisenden Material gefertigt oder korrosionsfest behandelt sein können. Sie können beispielsweise mit Kadmium überzogen oder mit einem Emailbezug versehen sein» Sie können ferner aus einem inerten Stoff, beispielsweise Glasfasern oder keramischen Stoffen, gefertigt sein, die eine galvanische Korrosion zufolge der Elektrolytwirkung, zwischen dem Gehäuse und etwaigen metallischen Einschlüssen in den Reib- " ' körpern verhüten*

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Dies ist entsprechend "billiger als eine dahingehende Behandlung des ganzen Bremsengehäuses. Außerdem wirken diese Glieder 29 als Dämpfer, vermindern das Quietschen "beim Anlegen der Bremsbacken, und sie können bei der Fertigung aus entsprechendem Werkstoff wesentlich zur Verminderung des Wärmeüberganges von den Bremsbacken auf das Gehäuse beitragen.

Gegebenenfalls kann eine Einlage aus wärmebeständigem Gummi oder gummiartigem Werkstoff zwischen den Zylinderflächen 30 der Glieder 29 und den Zylinderflächen 14 vorgesehen sein, die zusätzlich etwaiges Quietschen oder sonstiges Geräusch dämpfen»

Bei der zweiten Ausführungsform nach der Figo 5 sind die beiden Glieder 29 zu einem Doppelglied 38 zusammengeschlossen. Das Doppelglied 38 besteht aus einem Zylinderbügel 39 mit Kreisbogenschenkeln 40, deren Enden 41 nach innen eingeschlagen sind. Die einander parallelen Schenkelenden 41 liegen an den Reibkörpern 21 an, während die Schenkel 40 an den Zylinderflächen 14 abgestützt sind. Der von den Schenkeln 40 und den abgebogenen Enden 41 umschlossene Raum ist mit einem geräusehdämpfenden oder wärmeisolierenden Mittel ausgefüllt, beispielsweise mit Hartgummi.

Patentanspruches

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Claims

Patentansprüche %

1ο) Scheibenbremse aus einem ortsfesten, in etwa TJ-förmigen Gehäuse, das die Bremsscheibe reitsitzartig übergreift und dessen Schenkel axial gegen die Bremsscheibe verschiebbar- die mit Reibkissen versehenen Bremsbacken sowie in Zylinderräumen die die Bremsbacken betätigenden Bruckmittelkolben aufnehmen, dadurch gekennzeichnet , daß die Reibkissen·(2t) gegen eine Drehmitnahme durch die Bremsscheibe durch zwischen ihnen und kreisbogenförmigen Ausdrehungen (14) der Gehäuseschenkel (12) eingelegte Kreissegmente (29) gesichert sind, deren ebene Fläche (31) an den Reibkissen (21) und deren ausgewölbte Fläche (30) an den Ausdrehungen (14) anliegt.
2.) Scheibenbremse nach Anspruch 1, d a — durchgek. ennzeichnet _r daß die Kreissegmente (29) aus einem Korrosion verhütenden Werkstoff gefertigt oder mit einem solchen Material überzogen sind,, ' ■

3«) Scheibenbremse nach Anspruch 1 und 2, dadurch, ge kennzeichnet.,- daß die Kreissegmente (29) aus Sintermetall gefertigt und mit einem Kadmium- oder Emailüberzug: versehen sind»

4o) Scheibenbremse naeh Anspruch t, dadurch gekennzeichnet,, daß die Kreissegmente (29) aus keramischem. Material gefertigt sind _a

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5o) Scheibenbremse nach Anspruch 1 - 41 dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Anlageflächen der Kreissegmente (29) und den ihnen "zugeordneten G-egenf lachen (14 bzw_o 31) der Gehäuse schenkel (12) bzw, der Reibkörper (21) eine Abdeckung aus einem wärmebeständigen Gummi o.dgl» Material vorgesehen

6p) Scheibenbremse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreissegmente (29) an den an den Reibkissen (21) anliegenden Flächen mit deren Kanten übergreifenden Nasen

(32) versehen sind·

7o) Scheibenbremse nach Anspruch 1 und 2,' d adurch gekennzeichnet, daß die beiden einander gegenüberliegenden Kreissegmente (40,41) durch einen Kreisbügel (39) zu einer Einheit zusammengefaßt sind.

8o) Scheibenbremse nach Anspruch 6 und I₁ dadurch gekennzeichnet, daß die Reibglieder (19, 21) an einer radialen Auswärtsverschiebung gegenüber der Bremsseheibe (10) durch eine Feder

(33) gehalten sind, die um Haltebolzen (36) des G-ehäuses (11, 12) gespannt ist und mit den Enden (34) an der radialen Außenfläche der Reibkörper (19» 21) abgestützt ist«,

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