DE1423335C - Steuervorrichtung fur die Unwuchtaus gleichsbearbeitung an Umlaufkorpern - Google Patents
Steuervorrichtung fur die Unwuchtaus gleichsbearbeitung an UmlaufkorpernInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuervorrichtung für die Unwuchtausgleichsbearbeitung an Umlaufkörpern,
deren Wuchtfehler gegebenenfalls bezogen auf mehrere Ausgleichsebenen mittels Wattmeters
od. dgl. Meßgerätes und einer Phasen- oder Winkellagengeberanlage elektrisch nach seiner Lage
festgestellt und vorzugsweise auch nach seiner Größe gemessen und angezeigt wird.
Es wurde bereits vorgeschlagen, daß zwischen Winkellagengeberanlage und Umlaufkörper oder
einem mit diesem winkeltreu umlaufenden Auswuchtanlageteil eine ein- und ausrückbare Arretiervorrichtung
angeordnet ist, die vorzugsweise durch Auslösung eines elektrischen Steuerimpulses seitens der
Winkellagengeberanlage selbsttätig eingerückt wird, um den Umlaufkörper in richtiger Winkellage für die
Ausgleichsbearbeitung festzuhalten. Das Eindrehen des Umlaufkörpers in die richtige Winkellage für die
Ausgleichsbearbeitung erfolgt hierbei in einem weiteren Lauf von Hand oder durch Einschalten eines
Motors.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Eindrehvorrichtung selbsttätig gemäß der durch Messung festgestellten
Unwuchtwinkellage zu steuern. Die erfindungsgemäße Lösung hierfür besteht darin, daß die Ein-Stellung
der für die Ausgleichsbearbeitung richtigen Winkellage selbsttätig durch an den Triebkörper des
oder der Meßgeräte angebrachte Kontaktarme durchgeführt wird. Weitere Merkmale der Erfindung bestehen
darin, daß die Einstellung der für die Ausgleichsbearbeitung richtigen Winkellage mit Hilfe des
Antriebsmittels für den Umlaufkörper am Ende des Unwuchtmeßlaufes durchgeführt wird; daß der als
Antriebsmittel benutzte Elektromotor" für den Einstellvorgang
selbsttätig über einen Transformator Unterspannung erhält; daß durch besondere Mittel,
wie einen Elektromagneten und eine Metallscheibe, die am Umlaufkörperantriebsmittel angeordnet sind,
ein Gegendrehmoment erzeugt wird, wodurch dem Antriebsmittel eine wählbare jedoch konstante Drehzahl
erteilt werden kann.
Zur Erläuterung der Erfindung dient das in dei Abbildung schematisch dargestellte Ausführungsbeispiel.
Der Wuchtkörper 101 ist auf der Wuchtspindel 103 montiert und wird über das Riemenvorgelege 104
vom Motor 116 angetrieben. Die Wuchtspindel 103 wird von Flachfedern 180 am Fundament 181 gehalten.
Die Spindelschwingungen zufolge der Unwucht im Körper 101 werden in einem Schwingungsaufnehmer
187 od. dgl. in elektrische Spannungen umgesetzt, die vorzugsweise wattmeterartigen Meßgeräten
α und 182 b zwecks Messung und/oder Anzeige zugeleitet werden. Am unteren Ende der Wuchtspindel
103 ist ein Hilfsgenerator als Winkellagengeber angeordnet und mit der Wuchtspindel so gekoppelt,
daß sein Rotor synchron mit dem Wuchtkörper umläuft. Der Winkellagengeber liefert in bekannter
Weise eine Sinusspannung an das Meßgerät 182 a und eine Kosinusspannung an das Meßgerät 182 b
oder umgekehrt. Beide Meßgeräte sind als sogenannte Kontaktwattmeter ausgebildet, bei welchen, wenn der
Zeigerausschlag Impulse zur Steuerung der Unwuchtausgleichsbearbeitung an Wuchtkörpern aussenden
soll, hierfür an einem federnden Organ außer einem metallischen Teil eine Kontaktbrücke angebracht
ist, die nach Betätigung eines Elektromagneten auf eine Kontaktbahn mit z. B. Einer- und Zehnerkontakten
gedrückt wird. Dann laufen von den durch die Brücke geschlossenen Kontakten aus Impulse beispielsweise
zu Schrittschaltwerken, die die Ausgleichsbearbeitung steuern können. Die Ruhelage der
Gerätetriebkörper mit ihren Zeigern sei in der Mitte der Triebkörperbewegungsbahn, so daß links und
rechts von diesem Nullpunkt elektrisch gegeneinander isolierte und als plus und minus bezeichnete Kontaktreihen
angebracht und nach außen geführt werden können. Daraus lassen sich vier verschiedene
Arretierstellungen für den Wuchtkörper 101 gegenüber den Ausgleichsbearbeitungswerkzeugen 119 a
und 119 b ableiten. Die von den Meßgeräten 182 a und 182 b abgegebenen Impulse werden dem im
Winkellagengeber 106 angeordneten Kollektorschalter 107 zugeleitet und von diesem bei Erreichen der
für die Ausgleichsbearbeitung richtigen Winkellage des Wuchtkörpers an einen Elektromagneten 117
weitergeleitet. Eine Rastscheibe 115 ist ebenfalls am Ende der Wuchtspindel angebracht und dort in Rücksicht
auf Winkellagengeber 106 und Kollektorschalter 107 derart fest justiert, daß der Raststift 113 beim
Schalten des Elektromagneten 117 jede weitere Drehung der Wuchtspindel 103 verhindert. Für den
selbsttätigen Ablauf des gesamten Wuchtprozesses ist es nötig, daß der Eindrehvorgang mechanisiert ist.
Das automatische Eindrehen wird erfindungsgemäß von einer Schaltvorrichtung in Verbindung mit einer
Wirbelstrombremse übernommen.
Mittels eines Doppelschalters 183 wird in der Stellung »Wuchten« dem Motor 116 über Schalter 183 a
Netzspannung direkt zugeführt. Nach beendetem Meßlauf wird der Doppelschalter durch einen Fliehkraftschalter
zwangläufig gesteuert umgelegt, so daß in der Stellung »Rasten« der Schalter 183 α eine
Unterspannung, die von einem Transformator 184 geliefert wird, zum Motor leitet. Gleichzeitig wird
über den Schalter 183 b die Netzspannung einem Elektromagneten 185 zugeführt. Dadurch entstehen
in einer am Motorstummel befestigten Kupferscheibe 186 Wirbelströme, wodurch der Motor ein
Gegendrehmoment erhält. Auf diese Weise läßt sich eine gewünschte Eindrehzahl erreichen.
Claims (4)
1. Steuervorrichtung für die Unwuchtausgleichsbearbeitung an Umlaufkörpern, deren
Wuchtfehler gegebenenfalls bezogen auf mehrere Ausgleichsebenen mittels Wattmeter od. dgl.
Meßgerätes und einer Phasen- oder Winkellagengeberanlage elektrisch nach seiner Lage festgestellt
und vorzugsweise auch nach seiner Größe gemessen und angezeigt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstellung der für die Ausgleichsbearbeitung richtigen Winkellage selbsttätig durch an den Triebkörper des oder der
Meßgeräte angebrachte Kontaktarme durchgeführt wird.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der für die
Ausgleichsbearbeitung richtigen Winkellage mit Hilfe des Antriebsmittels für den Umlaufkörper
am Ende des Unwuchtmeßlaufes durchgeführt wird.
3. Steuervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der als Antriebsmittel benutzte
Elektromotor für den Einstellvorgang
selbsttätig über einen Transformator (184) Unterspannung erhält.
4. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, oder 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch besondere
Mittel, wie einen Elektromagneten und eine Metallscheibe, die am Umlaufkö rperantriebsmittel
angeordnet sind, ein Gegendrehmoment erzeugt wird, wodurch dem Antriebsmittel eine
wählbare jedoch konstante Drehzahl erteilt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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