-
Einmachglas (Konservenglas) zum Haltbarmachen und Daueraufbewahren
von Obst, Beeten, Früchten, Gemüsen, Säften und anderen Nahrungsmitteln.
-
Diese Erfindung betrifft ein Einmachglas, sogenanntes Konserve@glas,
das dazu dient, Früchte, Beeren, Gemüse und andere Nahrungsmittel für Daueraufbewahrung
aufzunehmen und vor Verderb zu bewahren und auch vor tierischen Schädlingen sicher
zu schützen.
-
Bisher dienten zu diesem Zweck vorwiegend Konservenglaser, die #
unter der Bezeichnung Weckgläser allgemein bekannt sind. Ein,meistens zylinderisch
geformtes Glasgefäß mit Bordrand auf welchen ein Glasdeckel mit Passflache kommt,
nimmt die zur Daueraufbewahrung bestimmte Nahrung auf. Zwischen Gefaiglas und Deckel
wird ein Gummiring als
Dichtung gelegt und der Deckel vermittels Federbügel oder sonstiger |
Vorrichtung während des Erhitzens (StenlisierungsvorganK) fes-gedrckt. |
Zufolge der V.'rmeausdehnung (Volumenvergröberu ;) entweicht
Luft, |
sodaß bei der nachfolgenden Abkühlung luftverdünnter Raim (Vakuum) |
entsteht, derzufolge des entstandenen Unterdrucks den Deckel fest anpresst und die
Frischluft abhalt. Dieses erfahren erfordert Be-
helfsmittel (Sonderapparat, Sonderthermometer, Federbüel) und
deren |
aufmerksame Handhabung, sonst halt der Deckel nicht dicht und
der |
Inhalt vererbt. tuch eines Glases muß der ganze Inhalt vor- |
A was |
braucht oder das ahren orneut durchgeführt werden, |
braucht oder das |
\ ; |
Beim Dauerhaftmachen in gewöhnlichen Einmachgläsern muß ein |
Beim Dauerliaftmachen D |
mehrstünn ; er, gründlicher und sorgfältiger Kochprozess mit
Zusatz von |
täulnisviiebindertten Stoffen (Zucker, Salyzil, Einmachtabletten, |
Weingeist u. a.) vorausgehen, um eine Haltbarkeit von einigen
Monatan |
erz n. Ein luftdichtes Abschließen laßt sich weder durch |
JA-\ |
tpumpe noch'ipiritusveibrennu%, herbeiführen. Die letzge-+ |
nannten Behelfsmittel sind umständlich und bringen eine Haltbarkeit |
von nur einigen Wochen. |
-
Dieser Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Einkochprozess zu
vereinfachen, den Zusatz von Zucker oder anderen Einmachpräparaten auszuschalten
oder auf ein Mindestqantum herabzusetzen und den Zutritt von Frischluft oder Luftwechsel
absolut unmöglich zu machen und ferner nach teilweiser Entnahme des Inhalts den
Restinhalt auf einfache Weise erneut in Dauerhaltzustand zu versetzen, also durch
allseitigen luftdichten Abschluß vor jedem Verderb zu bewahren. |
4 |
Demgemäß besteht die Erfindung darin, daß ein Behalterglas zur
Ver= wendung kommt, das mit 2 voneinander unabhängigen, aber gemeinsam zu betätigenden
Dichtungen versehen ist und der Verschlußdeckel nach erfolgter Füllung als zuverlassig
und dichtschliebender Gefäßboden dient, sodaß die Oberfläche des Inhalts absolut
luftdicht abgeschlossen ist und nach erfolgter Abkühlung (-Zusammenziehung) auf
Normaltemperatur zwanglaufig durch die Wirkung der Schwerkraft ein luftverdünnter
Raum über dem Glaainhalt gebildet wird.
-
In der beiliegenden Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in
beispielsweiser Ausführungsform verunschaulicht und es stellen dar Fig. 1.) Ein
seitheriges Konserve@slas zum Vergleich, Fig 2. ) Ein seitheriges gewöhnliches aufbewahrungsglas,
Fig. 3.) Die neue Konstruktion nach dem Füllen, E r w d r m e n oder dochten.
-
Fig. 4. ) Die neue Konstruktion in Abkühl- u. Aufbewahrstellung.
-
Die neue Konstruktion Fig. 3 u. 4 besteht aus dem Glasbehälter a,
dem Verschlußdeckel (=Boden) b und den Dichtungen d und c. An der Einfüllsoite verengt
sich das zylinde@ische Gefaß so, daß außen eine Ringfläche zum Anpressen der Dichtung
d entsteht. Am Ende des zylin= dorischen Halses ist eine zweite Ringfidche auf welche
der Dichtungs= ring c zu liegen kommt. Ferner besitzt das Halsende einige Gänge
Außen= gewinde mit ganz flacher Steigung. Der hutförmige Deckel b besitzt einige
Gänge Innengewinde, übergreift den ganzen Hals und ist in seinen Abmessungen diesem
genau angepaßt, jedoch so, daß der ringförmige Hohlraum e gebildet wird. Die zur
Dauerhaltung bestimmte Speise f wird in das Glas gebracht, um@ mit Flüssigkeit (Zuckerwasser,
Saft, Brühe) begossen, je= doch muß der Oberfl@chenspiegel einige Zentimeter unter
der Einfüll@ff= lung bleiben. Dann werden die beiden Dichtungen aufgelegt und der
Deckel mit einer Umdrehung (Eingriff nur eines Gewindeganges) lose aufgesetzt.
-
Das Ganze wird nun je nach Wunsch oder Inhalt auf etwa 66 Gr@d erwärmt
oder in einem beliebigen Wassertopf gargekocht. Alsdann wird der Deckel fest angeschraubt,
sodaß beide Dichtungen luftdicht schließen. Hernach wird das Glas auf den Deckel
gestellt (Fig. 4) und langsam abgekühlt.
-
Zufolge des Umstülpens und auf Grund der Schwerkraft wird der Hohlraum
g wiederum nach oben verlagert. Die Wärmeabgabe bedingt eine Zusammenziehung des
Inhalts, sodaß über dem Oberflächenspiegel der luft= verdünnte Raum g entsteht,
der absolut dicht ist, da er als zugeschmolzen betrachtet werden kann. Ein Ausrinn.
en am nunmehrigen Gefäßboden b (vor, @@@@@@@@ her Deckel) die Dichtung c.
Sollte
im Verlauf langer Zeit doch. eine geringe Menge Flüssigkeit durch. sickern, so nimmt
diese der Hohlraum e auf, der von dem zweiten Gummiring d abgedichtet wird und weiteres
Ausrinnen endgültig verhindert. Durch die tollige Kapselung des Inhalts ist Schimmelbildung,
Fäulnis oder sonstiger Verderb unmöglich.
-
Wird@@@n Glas nur teilweise entleert, so kann der Restinhalt durch
Anwärmen auf etwa 60 Grad und dichtes Verschließen mit darauffolgender Abkühlung
auf Normaltemperatur und Gefaßsturz wiederholte Male in Dauerzustand gebracht werden.
-
Dle neue Konstruktion erfordert wdder Zusatzapparate, noch besondere
Kenntnisse und ist äußerst einfach in der Handhabung.
A u a p r o u o h |
Einmachglas (Konservenglas) zur haltbaren Daueraufbewahrung
von |
Früchten, Gemüsen, Säften, Fleisch-und anderen Nahrungsmitteln,
dadurch |