DE1422445A1 - Lichtstreuende photographische Materialien - Google Patents
Lichtstreuende photographische MaterialienInfo
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C5/00—Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
- G03C5/60—Processes for obtaining vesicular images
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)
- Treatments Of Macromolecular Shaped Articles (AREA)
- Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)
Description
Patentanwalt ' ■
Frankfurt/Main-1 H"HHO
Parksiraße 13 _
"^ " 1785
Dr. ExpL
KALYAR CORPORATION,HEW ORiEAHS,LOUISIANA,USA
Lichtstreuende photοgraphische Materialien
Die Erfindung beschäftigt sich mit der Verbesserung der photographischen
Eigenschaften von bestimmten photographischen ilaterialien, bei denen-die Lichtundurohl&ssigkeit mit Hilfe
von lichtstreuenden Zentren erreicht wird, was im Gegensatz zu den üblichen photographlBchen Emulsionen oder dergl. steht,
deren Lichtundurchlässigkeit durch eine Lichtabsorptiön
zustandekommt.
In weitem Sinne gesehen, enthalten derartige lichtstreuende,
photographische Liaterialien oder j?ilme ein abgestütztes oder
sich selbst tragendes Bindemittel, in dem ein photolytiseh.es
Reagenzmittel fein verteilt ist, das bei einer Belichtung und Entwicklung mit oder ohne eine Anwendung von Wärme die Bildung
von lichtsteuenden Zentren gemäss der Gestalt des aufgenommenen
Bildes bewirkt«
Bisher werden diese lichtstreuenden photographischen Stoffe wegen der kurzen G-rauleiter oder ihres hohen photographischen
Gammawertes nur in beschränktem Umfange in bestimmten Fällen benutzt. Im. allgemeinen möchte man. den Kontrast oder den Gammawert
der lichtstreuenden photographischen Materialien vermindern.
Bislang ist dies jedoch niGht möglich, ohne andere erwünschte photometrische Eigenschaften, preiszugeben«. Um ein
Material mit einem geringeren Kontrast zu erhalten, muss z.B.
die maximal erhältliche Schwärzung verringert werden, womit , Verlust im Schwärzungsbereich verbunden ist«
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H22U5
Da ja die maximale Schwärzung und die Energiemenge zur
Erzielung der maximalen Schwärzung konstant bleiben sollen, wird als PoIge. einer Herabsetzung des G-ammawertes eine wirksame IJmpfiridliclikeitszunahme für alle Schwärzungsdichten mit
Ausnahme der maximalen Schwärzungsdichte erhalten.
Sin weiterer liachteil bestimmter lichtstreuender iJateri alien
ist das Auftreten von photοgraphischen Empfindlichkeitsänderungen zwischen dem einen Abschnitt des lichtempfindlichen
Pilms und einem anderen. Wie man annimmt, soll dies in beträchtlichem
Has.se auf die Inhomogenität des Verhältnisses von Lösungsmittel zu ausgelöstem Stoff zurückzuführen sein.
Das Hauptziel der Erfindung ist die Beseitigung der zuvor
genannten Nachteile, also eine Steigerung der photοgraphischen
Empfindlichkeit zu bewirken und damit"die Anwendbarkeit
bekannter lichtstreuender photographischer Materialien auf ■
solche Bereiche auszudehnen, auf denen ein niedriger photographischer G-ammawert und eine vergrösserte photographische
Empfindlichkeit erwünscht sind. " . .
Gemäss der Erfindung wird das lichtstreuende photographische ;
Material oder ein derartiger Mim vor der Belichtung und Entwicklung
mit einem erwärmten Flüssigkeitsbad:, das auf einer Temperatur zwischen 140° und 2120P (60° und lPO°ö) gehalten
wird, während'10 - 300 see behandelt. Die für den speziellen
Pail gewählten besonderen -Werte für die 'Hemp era tür und die
Zeit können sich in Abhängigkeit von dem Betrag ändern, um den
der Kontrast verringert und die photographische Empfindlichkeit gesteigert werden, soll. Je langer die Zeitspanne ist und.
je höher die -'lemperatur innerhalb der zuvor genannten Grenzen
■ liegt,, desto stärker wird im allgemeinen der Kontrastverringert
und -die Empfindlichkeit wirksam heraufgesetzt.. Wenn· die
kleinstmögliche !Temperatur von 140°l (6O0Ci) und die kürzeste
Zeitdauer von 10 sec kombiniert angewendet werden, so reicht dies aus, um eine Gleichförmigkeit hinsichtlich der photographischen
Empfindlichkeit sicherzustellen,,
Die Wirkung der zuvor erwähnten Behandlung auf ein stark streuendes, photographisches Material mit geringer Empfindlichkeit
besteht darin, dass der Schwellwert der photographischen Empfindlichkeit annähernd zehnfach erhöht wird,
so dass der Belichtungsbereich vergrössert und infolgedessen der Gammawert erniedrigt wird, wehrend die maximal erhältliche
Schwärzungsdichte im wesentlichen die gleiche bleibt.
Das Ergebnis des Verfahrens gemäss der Erfindung ist überraschend
und kommt unerwartet; es kann möglicherweise dadurch erklärt werden, dass kernreiche Zentren gebildet werden,
durch die die photolytisch treibende Kraft wirksamer lichtstreuende Zentren insbesondere in denjenigen Bereichen hervorrufen
kann., in denen die Belichtung und folglich di^e photolytisch
treibende Kraft gering sind. Hit anderen ./orten ausgedruckt,
rührt diese Behandlung offenbar zu einer erneuten homogenen Einstellung des Verhältnisses von Lösungsmittel
zu aufgelöstem Stoff in dem endgültigen photographischen Material; hierbei wird die iviolekülstruktur der Emulsion
derart erneut geordnet, dass die Energie der photοIytischen
Reaktion während der -^ntwicklungspliase wirkungsvoller ausgenutzt
wird.
Das der Behandlung dienende isad kann aus. ./aasei- bestehen,
enthält aber vorzugsweise eine wässrige balzlösung (HaGl) oder
eine wässrige Lösung, die durch irgendein organisches Salz und/oder Benetzungsmittel verändert ist; diese Benetzungsmittel
.werden gebraucht, um eine gleichförmige, trockene Oberfläche
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ohne Streifen nach Abschluss der Behandlung zu erhalten. Die '
Konzentration der Salzlösung ist mit Vorzug 0,5 normal, wenn '
auch eine maximale Konzentration bis zu 1 normal Anwendung finden kann. _, · .
C ' ■■■"""'■-■'.
Ein beliebiges, lichtstreuendes, photοgraphischeβ Material',
das einen, zu hohen Kontras^, .eine zu niedrige photögraph^Öelie
Empfindlichkeit oder Ungleichförmigkeit hinsichtlich der ■
photogiö^kischen Empfindlichkeit zeigt, kann nach "aim Verfahren der Erfindung behandelt werden. Das zu behandelnde
Mflierial. kann eine Bindemittelschieht aus einem wasserab-
^_ßtossenden, thermoplastischen, synthetischen Harz, z.B. PoIy--Ytvinylidenchlorid
od-er einem Kopolymer des Vinylidenchlorids
>: «und des Acrylonitrils^mit einem photolytiBchen Diazoniumbestandteil
oder'derglo. enthalten, der gleichförmig in dieser
verteilt oder emulgiert ist. Die Schicht kann als Ueberzug
von- einer geeigneten'durchsichtigen oder lichtundurchlässigen
Unterlage, z.B. von schwarzem Papier, Polyethylenterephthalat,
Zelluloseazetat, Aethylzellulose usw. getragen werden. .
1D^rCh das Verfahren gemäss der Erfindung wird das Anwendungsgebiet der lichtstreuenden, photοgraphischen.Systerne im allgemeinen
erweitert, so dass diese dort Anwendung finden können, wo die zur Verfügung stehende Mohtmenge beeinflussbar
μ...ist, so dass sie sich in günstiger Weise mit den lichtabsor-ί
bierenden Systemen, z.B. auf der SilberhalogenidbaeiB ver-
., gleichen lassen.
lichtstreuendes photograpliisöhes Element wird vorbereitet! '
es enthält ein Dispersion von p-DiazodimethylaalliaEinkcMlprid
in einem Bindemittel aus dsm auvor genannten Xot»ölymep t(Saran),
das eine durchsichtige Aethylzellulosefilmunterläge beäeokt. .·
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; U22445
Nachdem die Dispersion aufge"brach.t und die Iilmunterläge
getrocknet ist, wird sie 20 sec lang in Wasser "bei einer
!Temperatur von 190°F(88°0) eingetaucht« Der G-ammawert des
sich ergebenden Films ist von etwa 0,65 auf annähernd 0,26 herabgesetzt und der Belichtungsbereich um einen Faktor von
etwa 2,2 vergrössert. Im wesentlichen gleichwertige Ergebnisse werden bei Verwendung von schwarzem Papier als Unterlage
für den Film erhalten.
Wie im Beispiel I wird ein lichtstreuendes photographisches
Element unter Verwendung von schwarzem Papier als Unterlage vorbereitet. Nach dem Ueberziehen und Härten wird das sich
ergebende photographische Material in eine wässrige l/2n-3alzlösung
bei einer !emperatur von 190°F(88°C) etwa 20 see lang
eingetaucht. Durch diese Behandlung ergibt sich eine Verminderung
des G-ammawertes von etwa 4 auf 0,70 und eine Zunahme
des Belichtungsbereiches um einen Saktor von ungefähr
An einem lichtstreuenden photographischen Element mit einem Bindemittel aus dem zuvor genannten Kopolymer (Saran) wird
das Verfahren gemäss Beispiel I wiederholt; das Bindemittel wird in einer Dicke von 0,7 mils (0,018 mm) auf einem Blatt
Polyäthylenterephthalat aufgetragen. Nachdem das Element getrocknet und fertiggestellt ist, wird es in· ein Wasserbad
mit einer Temperatur von 190°F(88°G) etwa 120 see lang eingetaucht.
Der Grammawert wird dabei von etwa 0,50 auf 0,18 herabgesetzt und der Belichtungsfaktor um einen Faktor von ,
etwa 3»5 vergrössert.
Beispiel IV "
Das Verfahren gemäss Beispiel III wird wiederholt, wenn man
davon absieht, dass das Y/asserbad durch eine wässrige
(0,5h-)Salzlösung bei 140°F(60°C) ersetzt ist, die 10 see lang
909803/083S
U22445
einwirkt j es ergibt sich eine gleichförmige photo graphische
Empfindlichkeit ohne eine Aenderung der photometrischen Eigenschaften des grössten Seils der Emulsion.
Ein ^ichtstreuendes photbgraphisches Element wird Vorbereitet;
das Element enthält eine Dispersion von p-Diazodiiiiethylanilin*-
zinkchlorid in'einem bindemittel aus dem zuvor genannten ' "
Kopolymer (baran), mitdem eine durchsichtige Aethylzellulosefilairaiterläge
ülDerzogen ist, Ifachdem d'ie Dispersion auf der"
jfilmxtnterlage aufgetragen und getrocknet ist, wird sie''in·
150 G-allonen (etv/a 570 cm ) Wasser, das 284 g Hydroxyathyl-2-Heptadecenylglyoxalidin
und 190" cm - Eisessigsäure enthält,
bei einer Temperatur von 190οϊ20 sec lang eingetaucht. Der
S-amaawert des sich ergehenden Films ist von etwa 0,65 auf etwa.
Of 26 -herabgesetzt, und der Beiich tungsb er eich ist um einen
!Faktor von etwa 2,2 vergrössert.
BAD GRlSt
90 9803/083
Claims (1)
- PatentansprüchIy Verfahren aur Verbesserung photographlsoher Eigenschaften ▼on liohtstreuenden photographlsehen Stoff en, dadurch gekennzeichnet 9 dass dae lichtstreuendc photographisohe /'atorial Tor der Beliohtung und JB&twlaklung mit einem Plüesigkeitebad, dessen feaperatur ewischen 140* und 212*F(60* und löO*ü) liegt§ während einer Zeltspanne τοη 10 - 300 see behandelt wird·2« Verfahren nach Anspruch I9 dadurch gekena · eelchnett daea das Flüssigkeitsbad ffaseer enthalt·3· Verfahren naoh Anspruch 2» dadurch g e k e η η -selchnetf dass dae Bad Iiydroiyiithyl-2-IIeptadeoenyl-Glyoxalidln und Bisessigstiure enthält«4· Verfahren naoh Anspruoli 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Bad eine wässrig· flalelösung 1·%·5· Verfahren naoh Anspruch 4» dadurch gekenn» ( seiohnet » dass die wässrige Salxlusung tine Konzentration τοη O9Sn besltat·90 9802/0835
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