DE1422011A1 - Platte mit Lichteffekten,insbesondere Abdeckplatte fuer Lichtquellen,aus verformbarem Material,vorzugsweise aus Glas,sowie Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung solcher Platten - Google Patents
Platte mit Lichteffekten,insbesondere Abdeckplatte fuer Lichtquellen,aus verformbarem Material,vorzugsweise aus Glas,sowie Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung solcher PlattenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Platte mit Lichteffekten,
insbesondere Abdeckplatte für Lichtquellen, aus verformbarem Material, vorzugsweise aus Glas, mit einer eine vorspringende
Profilierung aufweisenden und wenigstens im Bereich der Vorsprünge mit einer eine Feuerpolitur besitzenden Oberfläche.
Derartige Platten, insbesondere aus Glas, sind seit langem bekannt. Ihre Herstellung erfolgt im grossen Umfange z.B.
in den bekannten Werkstätten von Murano in Italien. Bei dem dabei angewendeten Verfahren wird die gewünschte Profilierung
in das auf einer entsprechenden Unterlage ausgebreitete, plastisch verformbare Material mittels Blechschablonen, ähnlich
Teigstechern, von Hand aus eingedrückt. Mit der Herstellung sind nur Personen befasst, die eine reiche Erfahrung und eine grosse
Fertigkeit besitzen. Auch wenn diese Bedingungen erfüllt'"sind,
ist der Ausschuss bei der Herstellung verhältnismässig gross.
Aus diesem Grunde und wegen der handwerksmässigen Herstellung überhaupt sind solche Platten sehr teuer.
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Es wurde daher vorgeschlagen, die heisse Glasmasse in einem auf einer ebenen Bodenplatte liegenden Rahmen durch Glattstreichen
auf gleiche Dicke zu bringen, hierauf nach Abheben des oberen Rahmenteiles mit Hilfe eines Druckrostes ein Muster derart
einzudrücken, dass zur Erzielung einer gewünschten gleichbleibenden Tiefe die überstehenden Teile des Rostes am Rahmenunterteil
aufsitzen. Der Nachteil dieses Verfahrens besteht aber besonders darin, dass die Grosse der erzeugten Platten von der
Grosse des Druckrostes bestimmt und daher für jede Plattengrösse ein eigener Druckrost erforderlich ist. Es ist daher auch dieses
Verfahren noch immer sehr kostspielig, da bei ihm bereits für jedes einzelne Muster Druckroste verschiedener Grosse auf Lager
gehalten werden müssen. Von diesem Mangel kann man frei werden, wenn an Stelle eines Druckrostes eine Schablonenwalze Verwendung
findet, die in einem Abstande von der Unterlage geführt wird, bei dem die aus der Oberfläche der Walze vorragenden Profilteile nur
teilweise in das plastisch verformbare Material eindringen und dabei das seitlich von ihnen verdrängte Material in die Hohlräume
zwischen den vorragenden Profilteilen der Walze aufwölben, ohne es mit der Walzenoberfläche in Berührung zu bringen. Auf
diese Weise ist es möglich, Platten beliebiger Länge herzustellen. Sämtliche nach diesen Verfahren hergestellten Platten haben
jedoch den Nachteil, dass sie zufolge ihrer Herstellung nur einseitig eine Feuerpolitur aufweisen, und dass daher auch die lichtzerstreuende
sowie die lichtbrechende Wirkung dieser Platten und die damit erzielbaren Lichteffekte nicht ganz befriedigen. Ein
ganz besonderer Glanz lässt sich bei diesen eine vorspringende
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Profilierung aufweisenden Platten jedoch erzielen, wenn erfindungsgemäss
die Vorsprünge als beiderseitig eine Feuerpolitur aufweisende, wenigstens vorwiegend mit Hilfe eines Strömungsmediums,
unmittelbar aus dem verformbaren Material herausgewölbte, Ausbauchungen ausgebildet sind, die nach einem Merkmal
der Erfindung in ihrem vorgewölbten Teil, insbesondere in ihrem Scheitelbereich, eine die Lichtstreuung begünstigende Wandstärkenminderung
aufweisen können.
Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zur Herstellung solcher Platten, bei dem auf das im verformbaren Zustand
im wesentlichen in gleicher Stärke auf einer Unterlage aufgebrachte Mater\ 1 einseitig und örtlich eine Schablone zur
Einwirkung gebracht wird, η-._ ;r*/.ndungsgemäss zur Ausbildung
der Profilierung zwischen den dc '' S- en des auf der Unterlage
aufgebrachten Materiales einwirkende, c* »*ch die Saug- und/oder
Druckwirkung eines strömungsfähigen Mediums hervorgerufene Druckdifferenz mitherangezogen und hierdurch unmittelbar aus dem
Material herausgewölbte, sowie beiderseits eine Feuerpolitur aufweisende Ausbauchungen in den Hohlräumen zwischen den vorragenden
o Profilteilen der Schabl^n«=· ^bildet werden. Nach einem Vorschlag
o wird bei diesem Verfahren -üs verformbare Material auf einer, z.B.
"■ mit Austrittsöffnungen für ein gasförmiges Medium versehenen, vor-
_, zugsweise mit einem Rahmen ausgestatteten Unterlage ausgebreitet,
co hierauf der Oberfläche dieses Materials eine plattenförmige Scha-
blone gegenübergestellt und sodann das verformbare Material, zur
Schaffung seiner Ausbauchungen, mittels des strömungsfähigen Mediums in die Hohlräume zwischen den vorragenden Profilteilen der
Schablone hineingeblasen und/oder gesaugt. Dabei kann das Herausblasen der Ausbauchungen aus dem verformbaren Material durch
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Zuführung von Druckluft durch die Austrittsöffnungen der Unterlage,
bzw. das Heraussaugen der Ausbauchungen aus dem verformbaren Material durch Schaffung eines Unterdruckes in einer an die
Schablone dicht angeschlossenen Saugkammer erfolgen.
Gemäss einem anderen Vorschlag der Erfindung wird die vorspringende
Profilierung mit Hilfe einer über die Unterlage geführten Schablonenwalze erzeugt, wobei die aus der Oberfläche
der Walze vorragenden Profilteile nur teilweise in das auf der Unterlage flächenartig ausgebreitete Material eindringen und in
Abhängigkeit von der Bewegung der Walze im Bereich der jeweils wirksam werdenden Hohlräume ein gasförmiges Druckmedium auf die
Unterseite des zu verformenden Materials zur Einwirkung kommt.
Es kann aber auch das auf der Unterlage flächenartig ausgebreitete
Material zwischen einer ortsfest drehbar gelagerten Schablonenwalze und der unterhalb dieser Walze befindlichen, mit
einer achsparallelen, der Zuführung des Druckmediums dienenden Nut versehenen Grundplatte hindurchgezogen werden. Dabei kann
die Walze in Abhängigkeit von ihrer Stellung Ventile steuern, durch welche der Austritt des gasförmigen Druckmediums aus zur
Achse der Walze parallelen Rillen in der Unterlage freigegeben wird. Schliesslich kann das plastisch verformbare Material auch
auf einer auf der Bodenplatte aufliegenden, mit einem zur Walzenachse
parallelen Schlitz versehenen Bodenplatte flächenartig
ausgebreitet und gleichzeitig mit der über die Unterlage geführten
Schablonenwalze auch die zwischen dem unbewegten, verformbaren Material und der Unterlage angeordnete Bodenplatte in
der gleichen Richtung und mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Walze bewegt werden, wobei durch eine in der Unterlage
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angeordnete Rille ständig gasförmiges Druckmedium dem in der Bodenplatte vorgesehenen Schlitz zugeführt wird. Gleichzeitig mit
der Ausbildung des Profils in der herzustellenden, profilierten Platte kann auch das Zuschneiden wenigstens der Längsränder derselben
durch die Walze vorgenommen werden.
Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens, die aus einer
Unterlage zum Ausbreiten des verformbaren Materials, sowie einer dieser gegenüber angeordneten Schablone besteht und dadurch gekennzeichnet
ist, dass die Unterlage mit wenigstens einer über einen Kanal an eine Druckquelle für ein gasförmiges Medium angeschlossenen
Öffnung versehen und/oder die z.B. eine gitterartige Struktur aufweisende Schablone zur Verbindung mit einer
Saugpumpe eingerichtet ist.
Nach Merkmalen der Erfindung ist die Schablone in einem bestimmten Abstand gegenüber der mit der Druckquelle verbundenen
Unterlage bringbar und in dieser Lage feststellbar. Die Schablone oder wenigstens Teile derselben können auch als Wandteile einer
mit der Saugpumpe verbundenen Saugkammer ausgebildet sein. Die Schablone kann ferner als Schablonenwalze ausgebildet und zur
Festlegung ihres Abstandes von der Unterlage und damit der Eingriffstiefe der einzuwalzenden Profilteile in das verformbare
Material an beiden Enden mit Führungsscheiben versehen sein. Dabei
kann die Unterlage mit tunlichst gleichmässig verteilten Öffnungen für das gasförmige Medium, z.B. in Form von zur Achse
der Walze parallelen Schlitzen ausgebildet sein. Die Schablonenwalze kann oberhalb eines in der Unterlage, parallel zur Achse
der Walze angeordneten Schlitzes, z.B. höhenverstellbar ortsfest drehbar gelagert und vorzugsweise ein Abstreifer oder Nieder-
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halter vorgesehen sein, der ein Abheben des verformbaren
Materials von der Unterlage verhindert. Die in der Unterlage vorgesehenen rillenförmigen Öffnungen können erfindungsgemäss
auch mit Absperrventilen ausgestattet und die Schablonenwalze zur aufeinanderfolgenden Betätigung dieser Ventile herangezogen
sein. Schliesslich sieht die Erfindung auch noch eine Vorrichtung vor, die eine mit einem zur Achse der Walze parallelen
Schlitz versehene Bodenplatte aufweist, die zwischen der feststehenden Unterlage und der verformbaren Masse angeordnet ist,
wobei sich der in Platte angeordnete Schlitz unterhalb der Walze befindet und diese gemeinsam mit der Bodenplatte, bei z.B. mit
Hilfe eines Rahmens unbewegt erhaltenen, verformbaren Material, in der gleichen Richtung und mit der gleichen Geschwindigkeit
bewegbar ist.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand von Ausführungsbeispielen, die in der Zeichnung dargestellt sind, näher erläutert.
In dieser zeigt Fig. 1 in schematischer Darstellung die Ansicht einer erfindungsgemässen Platte, Fig. 2 einen
Schnitt nach Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 eine schematische
Darstellung der bisherigen Plattenherstellung, Fig. 4 die Draufsicht auf eine plattenförmige, auf einen Formrahmen aufgesetzte
Schablone, Fig. 5 einen Schnitt nach Linie V-V der Fig. 4, Fig. 6 einen Schnitt nach Linie VI-VI der Fig. 4, Fig. 7 in
schematischer Darstellung eine plattenförmige Schablone in Verbindung mit einer Saugkammer, Fig. 8 einen Längsschnitt durch
eine im Abstand von der Grundplatte geführten Schablonenwalze, Fig. 9 einen Schnitt nach Linie IX-IX der Fig. 8, Fig. 10 in
schematischer Darstellung eine oberhalb eines in der Grundplatte, parallel zur Achse der Walze angeordneten Schlitzes drehbar
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gelagerten Schablonenwalze, Fig. 11 in schematischer Darstellung teilweise im Schnitt die Vorderansicht einer Vorrichtung,
bei der die Schlitze in der Bodenplatte mit Absperrventilen versehen sind und die Schablonenwalze zur Betätigung derselben eingerichtet
ist, Fig. 12 eine Seitenansicht dieser Vorrichtung und Fig. 13 in schematischer Darstellung eine Vorrichtung mit einer
zwischen dem verformbaren Material und der feststehenden Unterlage angeordneten Bodenplatte, die gemeinsam mit der Schablonenwalze
in der gleichen Richtung bewegbar ist.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Platte 1 ist mit aus
dem verformbaren Material unmittelbar herausgewölbten Ausbauchungen
2 versehen, die beiderseits eine Feuerpolitur aufweisen und in ihrem vorge, !lbten Teil, insbesondere in ihrem Scheitelbereich
3 eine die Lichte sr *.-»uu. · ·τ +-■ -ünstigende Wandstärkenminderung
aufweisen. Die Form und dap äuüü üss der Ausbauchungen
kann stark variieren. Es braucht auch : *cht die gesamte Platte mit solchen Ausbauchungen versehen zu sein Die erfindungsgemässen
Platten, die sich ganz besonders als Abdeckplatten für Lichtquellen eignen, lassen sich zu Formen zusammensetzen, die als
einstückige Ausführungen nicht oder nur schwierig herzustellen sind, so dass gegebener* pal ^ · damit auch Abdeckungen für Lichtquellen
mit grossen Abmessungen ausgeführt werden können.
In Fig. 3 ist das Prinzip der bisherigen Plattenherstellung veranschaulicht, bei der ein Rost oder eine Profilwalze bis zu
einer bestimmten Tiefe in das auf einer Grundplatte 4 flächenartig
ausgebreitete, verformbare Material 5 eingepresst und dabei das durch die iioststege 6 verdrängte Material in den Hohlräumen
zwischen denselben aufgewölbt wird, ohne es mit der Trägerplatte 7 des Rostes in Berührung zu bringen. Die Aufwölbungen
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behalten daher auch ihre Feuerpolitur bei. Der Nachteil der nach
diesem bekannten Prinzip hergestellten Platten besteht, wie bereits
eingangs ausgeführt wurde, darin, dass sie nur auf einer Flächenseite
eine Feuerpolitur aufweisen und überdies wegen der fast gleich
hohen Aufwölbungen wie ein glänzendes Pressglas wirken.
Die in den Fig.4 bis6 gezeigte Ausbildungsform einer Vorrichtung
zur Durchführung deserfindungsgemässen Verfahrens besteht
aus einer als Grundplatte 8 ausgebildeten Unterlage, die an ihrer Oberseite mehrere rillenförmige Öffnungen 9 aufweist, die
über Kanäle 10 zu einer nicht dargestellten Druekluftquelle führen. Zur Aufnahme und Bemessung der Dicke des verformbaren Materiales
dient ein auf der Grundplatte 8 aufruhender Formrahmen 11.
Auf diesem ist eine plattenförmige Schablone 12 von gitterartiger Struktur dicht aufgesetzt. Die Schablone 12 ist vorzugsweise aus
hochkant gestellten Flacheisenstäben 13 zusammengesetzt. Wird bei
einer solchen Vorrichtung von der Druckquelle durch die Kanäle 10
den Öffnungen 9 z.B. Druckluft zugeführt und diese auf die Unterseite
des zu verformenden Materials zur Einwirkung gebracht, so drängt dasselbe in die Hohlräume zwischen den Gitterstäben 13 der
Schablone 12 und bildet darin Ausbauchungen, die sich nicht nur
wegen der beidseitigen Feuerpolitur und durch eine hervorragende lichtzerstreuende sowie lichtbrechende Wirkung, sondern auch durch
eine erwünschte Unregelmässigkeit auszeichnen, was den Platten den
Charakter von kunsthandwerklichen Erzeugnissen verleiht.
Durch die Wahl der Schichte des ausgebreiteten Materiales,
die EindringtiiBfe der Schablone, den angewendeten Blasdruck und
dessen gesteuerte Anwendung, sowie die Temperatur des Materials, lässt sic|i insbesondere im Seheitelbereich der Ausbauchungen eine
herbMiführen. Dieι hierdurch erzielbare
streulinsenartige Wirkung der Ausbauchungen führt zu einer weiteren Steigerung des mit solchen Platten erzielbaren Lichteffektes.
Bei der in Fig. 7 schematisch dargestellten Vorrichtung
ist die Schablone 12 als Wand einer Saugkammer 14 ausgebildet, wobei der die Auswölbung des verformbaren Materials bewirkende
innere tiberdruck durch Evakuierung der Saugkammer 14 durch die Öffnung 15 derselben herbeigeführt wird.
An Stelle einer plattenförmigen Schablone wird bei der
Vorrichtung gemäss den Fig. 8 und 9 eine Schablonenwalze verwendet,
die aus einem als Achse ausgebildeten.Tragdorn 16 besteht,
dessen Enden 17 mit einem Gewinde versehen sind. Auf dem Tragdorn 16 sind durch Distanzstücke 18 voneinander getrennte
Scheiben 19 angeordnet. Die Scheiben 19, die gegebenenfalls einen z.B. eingewellten Rand besitzen können, sind zur Herstellung
verschiedenartiger Muster auswechselbar. Die Distanzstücke 18 haben im vorliegenden Falle die Form von Hülsen, die einen
kleineren Aussendurciunesser als die Scheiben 19 aufweisen und
mit Ausnehmungen 20 zum Einsetzen von radial angeordneten, als Querstege ausgebildeten Profilstücken 21 ausgestattet sind. Im
Ausführungsbeispiel sind z.B. fünf Reihen solcher im gleichen Abstand voneinander angeordneter Profilstücke 21 vorgesehen. Sowohl
die Scheiben 19 als auch die QuerprofiIstücke 21 sind vorzugsweise
aus Blech mit einer Stärke von z.B. 1 bis 3 mm herge-"
stellt. Der Rand der Profilstücke 21 kann ebenfalls feingewellt sein» Die Walze kann gegebenenfalls aber auch mit einem völlig
unregelmässigen Schablonenmuster ausgestattet sein. Zur Festlegung des Abstandes der Schablonenwalze vom verformbaren Material, der ein freies Auswölben desselben in den Hohlräumen 22
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zwischen νden vorstehenden Profilteilen der Walze ermöglicht
und gleichzeitig Auch die Eingriffstiefe der Schablone bestimmt,
sind auf beiden Seiten der Walze Führungsscheiben 23 vorgesehen.
Die mit einem Innengewinde versehenen Führungsscheiben 23 sind auf die Enden 17 des Tragdornes 16 aufgeschraubt und halten die
auf ihn aufgeschobenen Scheiben 19 und Distanzstücke 18 zwischen
sich fest. Die Schablonenwalze ist in Nähe ihrer Enden ausserdem mit Messerscheiben 24 versehen, durch welche beim Eindrücken der
Schablone in das verformbare Material gleichzeitig auch das" Zuschneiden der seitlichen Längsränder des bearbeiteten Plattenstreifens
erfolgt. Um den durch die fortlaufende Bewegung der Schablonenwalze über dem im Formrahmen 11 auf gleiche Dicke gebrachten verformbaren Material 5 gebildeten Plattenstreifen in
Walzrichtung auf bestimmte Plattenstücke abzulängen, kann die
Walze mit mindestens einem sich über ihre ganze Länge bis zu den seitlichen Messerscheiben 24 erstreckenden Messer versehen
sein, oder es können z.B. auch die Profilstücke 21 einer Reihe so hoch ausgebildet sein, dass sie zum Zwecke der Querabtrennung
der Plattenstücke ebenso tief wie die seitlichen Messerscheiben 24 in das verformbare Material eindringen.
Bei der in Fig. 10 schematisch dargestellten Vorrichtung
ist die Schablonenwalze oberhalb einer in der Grundplatte 8 parallel zur Achse 16 der Wälze angeordneten, nutförmigen Öffnung 9, vorzugsweise höhenverstellbar, ortsfest drehbar gelagert. Die Walze kann gegebenenfalls auch mit einer Abstreifvorrichtung
zusammenwirken. Bei dieser Ausführung wird das auf der Grundplatte 8 z.B. in einem Formrahmen 11 flächenartig ausgebreitete, verformbare Material 5 zwischen der Grundplatte 8
und Walze hindurchgezogen.
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n η Q R η ? /n R Q^ * "'- ' '
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Bei der in den Fig. 11 und 12 schematisch dargestellten Vorrichtung sind die in der Grundplatte 8 vorgesehenen rillenförmigen
Öffnungen 9 mit abgefederten Absperrschiebern 25 versehen,
welche durch die Schablonenwalze in Abhängigkeit von deren Stellung gesteuert werden. Jeder Absperrschieber 25 ist zu
diesem Zwecke mit einem bis zur Oberfläche der Grundplatte 8 reichenden Betätigungsstift 26 versehen, dessen freies Ende einen
aus der Bodenplatte 8 vorragenden Betätigungsknopf 27 trägt. Die
Schablonenwalze ist mit einer an ihrem einen Ende angeordneten, die Unterlage berührenden Scheibe 28 ausgestattet, welche bei
ihrer drehenden Bewegung die Knöpfe 27 aufeinanderfolgend niederdrückt
und dadurch die betreffenden Schieber 25 öffnet.
Die in Fig. 13 gezeigte Vorrichtung weist eine als Bodenplatte
29 ausgebuchte "Tjotry.Tage auf, die zwischen dem verformbaren
Material 5 und der LIu1::'.;.·,.;. i angeordnet ist und einen
Schlitz 30 besitzt. Genau oberhalb ü\.-3 Schlitzes ist die Schablonenwalze
angeordnet, die gemeinsam &;·_- der Bodenplatte 29, bei
mit Hilfe eines Rahmens 11 unbewegt erhaltenen, verformbaren Material 5, in der gleichen Richtung und mit der gleichen Geschwindigkeit
bewegbar ist. Dem in der Bodenplatte 29 vorgesehenen Schlitz 30 wird durch die in der Grundplatte angeordnete
Längsrille 9 ständig Dcu,^ ;ft zugeführt.
Als Material für erfindungsgemäss gestaltete Platten kommen
nicht nur durchsichtiges, farbloses oder gefärbtes, sowie
überfangenes Glas, sondern auch durchscheinende Homogen- oder
liberfanggläser, bzw. sämtliche in ähnlicher Weise verformbare
Kunststoffe mit äquivalenten optischen Eigenschaften in Frage. Die
auf der Lichtbrechung, Lichtstreuung oder einer Kombination beider
Erscheinungen beruhende Lichtwirkung lässt sich durch eine
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SAD ORIGINAL
r η .- ο η ι ί η c π ο . . .
entsprechende Formgebung und Anordnung der Ausbauchungen in
mannigfacher Weise variieren, wobei es insbesondere auch möglich ist, bei Verwendung durchscheinender Materialien, das
Austreten von Licht durch die Randpartien von Ausbauchungen
zu begünstigen.
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Claims (1)
- Pate ntansprüche *"■ν ■»1. PlattemitLichi^ef^gfeien, insbesondere Abdeckplatte fürLichtquellen, aus verformbarem Material, vorzugsweise aas Glas, mit einem eine vorspringende Profilierung aufweisenden und wenigstens im Bereich, der Vorsprünge eine Feuerpolitur besitzenden Oberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprunge als beiaerseits eine Feuerpolitür aufweisende, wenigstens vorwiegend mit Hilfe eines Strb'imin^emediums, unmittelbar'aus dem verformbaren Material herausgewölbte Ausbauchungen ausgebildet sind, die in ihrem vorgewölbten Teil, insbesondere in ihrem Scheitelbereich, eine die Lichtstreuung begünstigende v/andstarkenminderung aufweisen.2. '/erfahren zur Herstellung einer Platte nach Anspruch 1 bei dem auf das im verformbaren Zustand im wesentlichen in gleicher Starke auf eine Unterlage aufgebrachte Material einseitig und örtlich eine Schablone zur Einwirkung gebracht wird, dadurch gekennzeichnet,- daß zur Ausbildung der Profilierung eine zwischen den. beiden Seiten des auf der Unterlage aufgebrachten Materials einwirkende, durch die Saug- und/oder Druckwirkung eines strömunrrsfähigen Llediums hervorgerufene Druckdifferenz mit—·- herangezogen und hierdurch unmittelbar aus -dem Materia]* herausgowülbte, sowie beiderseits eine Feuerpolitur auf— weiHe.ade Ausbauchungen in den Hohlräumen zwischen den vorragenden Profilteilen der Schablone gebildet werden.3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß da;3 VOi1X03mUr-re Material auf einer z.B. mit Austrittsöffnungon für ein -gasförmiges Medium versehenen, Vorzugs— ' weise mit einem i-iahmen ausgestatteten Unterlage ausgebreitet, hierauf der Oberfläche dieses Materials eine plattenförmig ^Schablone gegenübergestellt und sodann8ÜS802/0693~2~U220.11das verformbare Material; zur Schaffung seiner Ausbau- „ chungen mittels des. strömungsfähigen Mediums in die; ; Hohlräume zwischen {.den. vorragenden Profilteilen der1. Schablone hineingeblasen und/oder gesaugt wird. ; ■;.. :4. Verfahren nach-Anspruch 2 oder J» dadurch gekennzeich»- net, daß die Ausbauchungen durch Zuführung von Druck- luft durch die Austritts öffnungen der Grundplatte- aus. dem verformbaren Material he raus ge blas en werden. . · ■.5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch ge- \ kennzeichnet, daß die vorspringende Profilierung durch· Schaffung eines Unterdruckes in einer an die Schablone dicht angeschlossenen Saugkammer herbeigeführt wird, wobei die Ausbauchungen in- den Hohlräumen zwischen den vorstehenden .Profilteilen der Schablone aus dem Material wenigstens teilweise herausgesaugt werden.6. Verfahren nach Anspruch 2 oder 4-, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilierung der Platten mit Hilfe einer·über die Unterlage geführten Schablonenwalze erzeugt wird,.wobei die.aus-der Oberfläche der Walze vorragenden Profilteile nur teilweise in das auf der Unterlage flächenartig ausgebreitete Material eindringen und in Abhängigkeit von der Bewegung der Walze im Bereich der jeweils wirksam werdenden Hohlräume ein gasförmiges Druckmedium auf die Unterseite des zu vergönnenden Materials zur Einwirkunggebracht "wird. ' . " ' ' '"-..'"■ . -.7.» ■ Verfahren nach Anspruch, 6, dadurch, gekennzeichnet, daß . das auf der Unterlage flächenartig -ausgebreitete Material -"zwischen einer ortsfest drehbar gelagerten Schablonen-• walze und der ,unterhalb dieser Walze befindlichen,,mit einer achsparallelen,"der Zuführung des Druckmediums dienenden. Hut veraeheήβη^Grundplatte gezogen wird.8. Verfahren nach Anspruch.6, dadurch gekennzeichnet, daß die über die Unterlage geführte Schablonenwalze in Abhängig-80 98 0 2/0 633-Jt- 1 4 2 2 ü 11keit von ihrer Stellung, Ventile steuert, durch welche der Austritt des gasförmigen Druckmediums aus zur Achse der falze parallelen Rillen in der Unterlage freigegeben wird.9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch, gekennzeichnet, daß das plastische verformbare Material auf einer auf der Unterlage aufliegenden, mit einem zur Walzenachse parallelen Schlitz versehenen Bodenplatt« flächenartig ausgebreitet und gleichzeitig mit der über die Unterlage geführten Schablonenwalze auch die zwischen dem unbewegten, verformbaren Material und der Unterlage angeordnete Bodenplatte in der gleichen Richtung und mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Walze bewegt wird, wobei durch eine in der Unterlage angeordnete Längsrille ständig gasförmiges Druckmedium dem in der Bodenplatte vorgesehenen Schiit*, zugeführt wird.10. Verfahren nach einem der Αη·? r ehe 6 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig; Mat der Ausbildung des Profils in der herzustellenden profilierten Platte #a&ch das Zuschneiden wenigstens der Likrrsranaor derselben durch die \ifelze vorgenommen wird.11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Anspräche 2 bis 4, bestehend aus einer Unterlage zum Ausbreiten des verformbaren Iuaterials, sowie einer dieser gegenüber angeordneten .Schablone, dadurch ^ckennzeictinet, daß die Unterlage iui\, ·. öligst ens einer, über einen Kanal an eine Druckquelle für ein gasförmiges lelium angeschlossenen öffnung versehen und/oder die z.B. eine gitterartige Struktur aufweisende Schablone zur Verbindung mit einer Säugpumpe eingerichtet ist.12.Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schablone in einen bestimmten Abstand gegenüber der mit der Druckapelle verbundenen Unterlage bringbar und in dieser La.:e feststellbar ist.G0SSG2/OGS-3-AV-14.- Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schablone als Öchablonenwalze ausgebildet und zur Festlegung ihres Abstandes von der Unterlage und damit der Eingriffstiefe der einzuwalzenden Profilteile in .. das verformbare Material ah beiden Enden mit· Führungsscheiben versehen ist und in der Unterlage tunlichst/ gleichmäßig verteilte öffnungen für das gasförmige Medium, z.B. in Form von zur Achse der Walze parallelen Rillen · . ausgebildet sind.15. Vorrichtung nach Ansxjruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die SchabTonenwalze oberhalb efifer in der Unterlage,, parallel zur Achse der Y/alze angeordneten rillenfÖrmigen Öffnung, z.B. höhenverstellbar, ortsfest drehbar gelagert und vorzugsweise ein Abstreifer oder Niederhalter für das verformbare Material vorgesehoη ist.16. Vorrichtung nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß die in der Unterlage vorgesehenen rillenfÖrmigen Öffnungen mit Absperrventilen verseilen sind'und.die .Schablonenwalze zur aufeinanderfolgenden Betätigung dieser Ventile eingerichtet ist. . ■ - . . . ■17. Vorrichtung nach Anbruch 11, gekennzeichnet durch eine nit einem zur Achse der Walze parallelen Schlitz versehene Bodenplatte, die zwischen der feststehenden Unterlage und der verformbaren Masse angeordnet ist, wob.ei sich der in der Platte vorgesehene Schlitz unterhalb der Walze befindet und diese gemeinsam'mit der Bodenplatte, bei z.B.. mit hilfe eines jxahmens unbewegt erhaltenen, verformbaren Material, in der gleichen Richtung und mit der gleicheni:\.tri *L O kJ κ* ■ ν 1^J t .U CA J_ _1_ d w tCÖchlehk) Patentanwalt80 S 8 Ü 2/ü 6 9 3
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