DE2711121C3 - Auftragsdüse für mittel- bis hochviskose Medien, insbesondere Kleber - Google Patents
Auftragsdüse für mittel- bis hochviskose Medien, insbesondere KleberInfo
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- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
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- B05C5/02—Apparatus in which liquid or other fluent material is projected, poured or allowed to flow on to the surface of the work the liquid or other fluent material being discharged through an outlet orifice by pressure, e.g. from an outlet device in contact or almost in contact, with the work
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Description
Die Erfindung betrifft eine Auftragsdüse für mittelbis hochviskose Medien, insbesondere Kleber, im
wesentlichen bestehend aus einem Düsengehäuse mit einem längsbewegbaren Schieber, der mit einer
Schubstange verbunden und gegen die Wirkung einer Feder aus seiner Ruhelage zum Gehäuseboden verschiebbar ist, wobei zum Durchtritt des Mediums
sowohl der Gehäuseboden als auch der Schieberboden mit einer Anzahl von Auslaßöffnungen versehen ist
Bei einer bekannten Auftragsdüse dieser Art gelangt
der aufzutragende Kleber von einem Dosierventil taktweise über eine hohle Schubstange zum Schieber,
der aus einem Lochblech gefertigt ist und ein U-förmiges, nach oben offenes Querschnittsprofil
aufweist. Zum Auftragen des Klebers auf ein Werkstück wird der Gehäuseboden an die Werkstückoberfläche
angedrückt, während gleichzeitig der Schieber so lange verschoben wird, bis er am Gehäuseboden anliegt. Bei
diesem Vorgang wird der Kleber durch die Auslaßöffnungen des Gehäusebodens gepreßt. Der Auftragsvorgang wird durch Abheben des Gehäuses vom
Werkstück beendet, wobei der Schieber durch Federbeaufschlagung zurückbewegt wird. Der Nachteil bei
dieser Auftragsdüse besteht insbesondere darin, daß beim Bewegen des Schiebers gegen den Gehäuseboden
auf der dem Boden abgekehrten Schieberseite ein Unterdruck entsteht, der ein Rückströmen des Klebers,
ίο insbesondere an den Rändern des Schiebers zur Folge
hat Hierdurch ergibt sich ein sehr ungleichmäßiger Flächenauftrag. Bei dem sehr flachen Schieber besteht
insbesondere bei langgestreckten Düsenformen ferner die Schwierigkeit, daß die von der Schubstange weiter
entfernt Hegende Abschnitte des Schiebers mit weniger
Kleber versorgt werden als die unmittelbar an die Schubstange angrenzenden Bereiche des Schiebers, was
ebenfalls zu einem ungleichmäßigen Flächenauftrag beiträgt
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Auftragsdüse der eingangs genannten Gattung derart zu verbessern,
daß ein gleichmäßiger Flächenauftrag des aufgebrachten Mediums gewährleistet ist
Die Lösung der Aufgabe kennzeichnet sich dadurch,
daß der Schieber oberhalb des Schieberbodens als ein
geschlossener Hohlkörper ausgebildet ist
Dadurch, daß erfmclungsgemäß oberhalb des Schieberbodens ein geschlossener Hohlkörper vorgesehen
ist, kann auf den Kleber im Düsengehäuse kein
Unterdruck ausgeübt werden, wodurch der aufgetragene Kleber oder dgl. gfeichmäßig verteilt wird.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß an den Randbereichen des Gehäusebodens mindestens
abschnittsweise Vorsprünge vorgesehen sind.
J5 Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
ßen Auftragsdüse im Schnitt, mit in Ruhelage befindlichem Schieber,
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie 11-11 in F i g. 1,
Fig.3 den unteren Endbereich der Auftragsdüse mit in Wirkstellurig befindlichem Schieber, in größerem
■»■>
Maßstab.
Die in den F i g. 1 und 2 dargestellte Auftragsdüse für
einen Kleber weist ein Düsengehäuse 1 mit einem Innenraum 2 auf. In diesen ist ein Schieber 3 spielfrei
gleitend eingesetzt, der mit einer hohlen Schubstange 4
j» verbunden und gegen die Wirkung einer Feder 5 aus seiner Ruhelage zum Gehäuseboden Γ hin verschiebbar
ist. Zum Durchtritt des Klebers ist sowohl der Gehäuseboden 1' als auch der Schieberboden 3' mit
einer Anzahl von Auslaßöffnungen 6 versehen, die in
or> Fig. 1 teilweise schematisch durch Mittellinien dargestellt sind.
Der Schieber 3 ist oberhalb des Schieberbodens 3' als geschlossener Hohlkörper ausgebildet und weist in
seiner Bewegungsrichtung eine große Längserstrek
kung auf. Die hohle Schubstange 4 ist in eine senkrecht
geführte Hubeinrichtung einer (nicht naher dargestellten) Maschine zum Auftragen eines Klebers eingesetzt.
Dieser wird von einer Dosiereinrichtung in den Hohlraum der Schubstange 4 jeweils beim Aufwärtshub
<>? des Schiebers 3 im Düsengehäuse 1, also taktweise,
eingespeist. Der Schieber 3 weist im Bereich der Verbindungsstelle mit der Schubstange 4 einerseits eine
Anschlagplatti: 7 auf, die mit der Deckplatte des
27 Π
Düsengehäuses 1 zusammenwirkt und erweitert sich andererseits von hier an trichterförmig. Sowohl durch
die trichterförmige Gestaltung des Schiebers 3 als auch durch dessen erhebliche Längserstreckung wird erreicht,
daß sich der in den Schieber 3 einströmende Kleber gleichmäßig über die gesamte Breite des
Schieberbodens 3' verteilt Dies wird durch die in den Hohlraum des Schiebers 3 eingesetzten und als
Strömungsteiler wirkenden Stifte 8, die in mehreren Ebenen übereinanderliegend und jeweils zueinander
lageversetzt angeordnet sein können, weiter gefördert Anstelle der Stifte 8 kann auch ein Lochblech, ein Sieb
oder dgL vorgesehen werden. An der Schubstange 4 sind
zwei Stellringe U und J2 angeordnet Der obere Stellring 11 dient zur Einstellung der Federkraft der
Feder 5, während der untenliegende, mit einer Führung 13 zusammenwirkende Stellring 12 zur Hubbegrenzung
des Schiebers 3 vorgesehen ist
Zum Auftragen des sich im Hohlraum des Schiebers 3 befindlichen Klebers auf die Oberfläche des Werkstücks
a, wird der Boden 1' des Düsengehäuses 1 durch die Hubbewegung der Auftragsmaschine auf die Werkstückoberfläche
gedruckt und der Schieber 3 im Düsengehäuse 1 so lange verschoben, bis er mit seinem
Boden 3' am Gehäuseboden Γ anliegt (Fig.3). Hierbei
wird der während der Aufwärtsbewegung des Schiebers 3 infoige des Speisedrucks in der Zuführungsleitung
durch die Austrittsöffnungen 6 des Schieberbodens 3' gelangende und größtenteils an dessen Unterseite
anhaftende Kleber durch die Austrittsöffnungen 6 des Gehäusebodens 1' gedrückt, so daß die Oberfläche des
Werkstücks a mit einer Kleber-Auftragsschicht b versehen ist Um sowohl eine ausreichend dicke als auch
eine gleichmäßig flächenverteilte Auftragsschicht b zu gewährleisten, sind an den beiden Längsseiten des
Gehäusebodens 1' gleichdicke Vorsprünge 9 vorgesehen, die auch abschnittsweise ausgebildet sein können.
Dadurch, daß an den Schmalseiten des Düsengehäuses 1 keine Vorsprünge 9 vorgesehen sind, kann der Kleber
dort etwas heraustreten, so daß bei Bildung einer durchgehend streifenförmigen Auftragsschicht b keine
Auftragslücken entstehen.
Das Düsengehäuse 1 ist oberhalb des Schiebers 3 mit einem Rückschlagventil 10 versehen, das zum Innenraum
2 des Gehäuses 1 öffnet Durch das Rückschlagventil 10 wird beim Rückhub des Schiebers 3 die sich im
Innenraum 2 befindliche Luft komprimiert und hierdurch eine ggf. an den Gleitflächen v-jn Schieber 3 und
Düsengehäuse 1 vorhandene Klebermass-; in den Raum zwischen Schieberboden 3' und Gehäuseboden Γ
zurückgeschoben. Es kann auch der Innenraum 2 des Düsengehäuses 1 zusätzlich zum Rückschlagventil 10
oder aiuielle von diesem durch eine Belüftungseinrichtung
belüftet werden.
Hierau 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Auftragsdüse für mittel- bis hoch viskose
Medien, insbesondere Kleber, im wesentlichen bestehend aus einem Düsengehäuse mit einem
längsbewegbaren Schieber, der mit einer Kolbenstange verbunden und gegen die Wirkung einer
Feder aus seiner Ruhelage zum Gehäuseboden verschiebbar ist, wobei zum Durchtritt des Mediums
sowohl der Gehäuseboden als auch der Schieberboden mit einer Anzahl von Auslaßöffnungen versehen
ist, dadurch gekennzeichnet, dall der Schieber (3) oberhalb des Schieberbodens (3') als ein
geschlossener Hohlkörper ausgebildet ist
2. Auftragsdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Randbereichen des
Gehäusebodens (1') mindestens abschnittsweise Vorsprünge (9) vorgesehen sind.
3. Auftragsdüse nach den Ansprüchen 1 und 2, bei der die Zufuöc des Mediums in den Hohlraum des
Schiebers durch eine hohle Schubstange erfolgt dadurch gekennzeichnet, daß sich der Schieber (3)
von der Verbindungsstelle mit der Schubstange (4) an zumindest über einen bestimmten Bereich
trichterförmig erweitert
4. Auftragsdüse nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Hohlraum des
Schiebers (3) Strömungsteiler wie Stifte (8) oder dgl.
vorgesehen sind.
5. Auftragsdüse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsteiler in Strömungsrichtung des Mediums in mehreren Ebenen
übereinanderliegend und jewe.is zueinander lageversetzt angeordnet sind.
6. Auftragsdüse nach Ansp. uch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Düsengehäuse (1) ein zu seinem Innenraum (2) öffnendes Rückschlagventil
(10) aufweist
7. Auftragsdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum (2) des Düsengehäuses (1) mit einer Belüftungseinrichtung in
Verbindung steht.
8. Auftragsdüse nach Anspruch 2, deren Gehäuse eine rechteckige Außenform aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (9) nur an den Längsseiten des Düsengehäuses (1) vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772711121 DE2711121C3 (de) | 1977-03-15 | 1977-03-15 | Auftragsdüse für mittel- bis hochviskose Medien, insbesondere Kleber |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772711121 DE2711121C3 (de) | 1977-03-15 | 1977-03-15 | Auftragsdüse für mittel- bis hochviskose Medien, insbesondere Kleber |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2711121A1 DE2711121A1 (de) | 1978-09-21 |
DE2711121B2 DE2711121B2 (de) | 1979-04-19 |
DE2711121C3 true DE2711121C3 (de) | 1979-12-06 |
Family
ID=6003625
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772711121 Expired DE2711121C3 (de) | 1977-03-15 | 1977-03-15 | Auftragsdüse für mittel- bis hochviskose Medien, insbesondere Kleber |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2711121C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1447142A1 (de) * | 2003-02-12 | 2004-08-18 | Akzo Nobel N.V. | Vorrichtung und Verfahren zum Auftragen von Flüssigkeiten |
WO2008058911A1 (de) * | 2006-11-15 | 2008-05-22 | Basf Se | Verfahren und vorrichtungen zum getrennten auftragen eines flüssigen mehrkomponenten-leimsystems |
-
1977
- 1977-03-15 DE DE19772711121 patent/DE2711121C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2711121A1 (de) | 1978-09-21 |
DE2711121B2 (de) | 1979-04-19 |
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