DE223942C - - Google Patents

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DE223942C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09HPREPARATION OF GLUE OR GELATINE
    • C09H9/00Drying of glue or gelatine
    • C09H9/04Drying of glue or gelatine in the form of granules, e.g. beads

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Adornments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 39«. GRUPPE
KARL WIRTH in NÜRNBERG.
Die bekanntesten, bisher geübten Verfahren zur Herstellung von Glanz auf Gelatineperlen bestehen einerseits im Eintauchen der gestanzten Perlen in lackähnliche Flüssigkeiten und andererseits in der Behandlung der gestanzten Perlen mit Wasserdämpfen. Durch beide Verfahren ist aber keine einwandfreie Ware zu erhalten, denn die nach dem erstgenannten Verfahren behandelten Perlen verlieren in kurzer Zeit ihren Glanz wieder, während die nach dem anderen Verfahren gewonnenen Perlen nach der Behandlung mit Dampf ihre scharfen Kanten und ihre ursprüngliche Form verlieren, unansehnlich werden und außerdem nicht den gewünschten Glanz erhalten.
Gemäß der Erfindung werden die Perlen zunächst in bekannter Weise aus frischen, also noch weichen Gelatinefolien ausgestanzt, aber nicht in eckiger, sondern in runder Form, weil die Perlenform und der Hochglanz nachher angepreßt werden und die vorläufige runde Form für die nachherige Pressung vorteilhafter ist, da sie sich fehlerloser stanzen und leichter in die Formen einlegen läßt. Die runden Perlen werden auf Nadeln aufgereiht und in mit fein polierten Profilrillen ausgestatteten, zweckmäßig angeheizten Preßformen gepreßt.
Hat die Masse der Gelatinefolien von vornherein einen Zusatz von z. B. Formol, der ein Zusammenkleben der Perlen beim Pressen verhindert, dann ist eine weitere Behandlung der Folien vor dem Ausstanzen der Perlen nicht erforderlich. Trifft aber diese Voraussetzung nicht zu, dann müssen die Folien vor dem Ausstanzen beiderseitig mit einem Gelatine unlöslich machenden Anstrich, z. B. mit Formalin, versehen werden. Dieser Anstrich weicht die Oberfläche der Gelatinefolien außerdem so weit auf, daß ein leichtes und scharfes Ausstanzen der Perlen möglich ist.
Auf der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine Folie a, aus welcher runde Perlen b mit Nähloch gemäß Fig. 2 ausgestanzt sind. Die Folie α und auch jede Perle b besteht demnach entweder durchweg aus nicht zusammenklebender Masse, oder aber sie besitzen auf den beiden Endflächen c und d durch die Formolbehandlung eine unlösliche Schicht, während die Mantelfläche e der runden Perle, also die Stanzfläche noch aus leicht löslichem Material besteht. Hierbei ist vorausgesetzt, daß auch bei Verwendung einer Masse, die einen sie gleichmäßig durchsetzenden, ein Zusammenkleben der Perlen verhindernden Zusatz aufweist, dieser Zusatz die Löslichkeit des Materials an der Stanzfläche nicht vollständig beseitigt.
Die ausgestanzten runden Perlen b werden nun auf lange Nadeln f in beliebiger Anzahl aufgereiht, wie in Fig. 3 schematisch angedeutet ist. Die Perlen liegen dabei mit ihren von vornherein ein Zusammenkleben verhindernden oder aber durch den Anstrich vollkommen unlöslich gemachten Endflächen aufeinander. Nun feuchtet man die aufgereihten Perlen auf ihren Mantelflächen nach irgendeiner Methode an, um sie für die Prägung weich zu machen. Ein Zusammenkleben der aufgereihten Perlen ist hierbei aus den mehrfach erörterten Gründen nicht zu befürchten.
Darauf bringt man die aufgereihten Perlen mit den Nadeln, auf welchen sie stecken, in eine Form aus Metall oder ähnlich hartem Material (Fig. 4), die aus Ober- und Unterteil h und i besteht und entsprechend profilierte Längsrillen hat. Die in die Form eingearbeiteten Profile müssen hochglänzend poliert sein, damit die Perlen durch das Pressen > mit Hochglanz auf ihren Seitenflächen ausgestattet werden. Die Form wird während des Pressens in an sich bekannter Weise zweckentsprechend angeheizt. Da die Perlen während des Pressens auf den Nadeln aufgereiht sitzen, werden auch brauchbare glatte Nählöcher erzielt. In der Form bleiben die Perlen nach Größe und Qualität etwa 1 bis 6 Minuten. Alsdann wird die Form gelüftet und die geformten Perlen (Fig. 5) werden auf ihren Nadeln in entsprechend ausgebildeten Trockenräumen noch getrocknet, worauf sie von den Nadeln f auf Fäden g aufgeschoben werden. Wesentlich für das gute Gelingen des Hochglanzes auf den Perlen ist die Feinheit
Rillen in den Preßformen.
der Politur der

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Verfahren zur Herstellung von Hochglanzgelatineperlen mit und ohne Fazetten, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Folien, deren Masse von vornherein ein Zusammenkleben verhindert, die in bekannter Weise aus den Folien ausgestanzten Perlen von zweckmäßig runder Grundform auf Nadeln aufgereiht und in mit fein polierten Profilrillen ausgestatteten, zweckmäßig angeheizten Preßformen gepreßt werden.
  2. 2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Folien, aus denen die in bekannter Weise auszustanzenden Perlen gewonnen werden, vor dem Stanzen mit einer der bekannten, Gelatine unlöslich machenden Flüssigkeiten auf beiden Oberflächen behandelt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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