DE1420178A1 - Vulkanisationsbeschleuniger fuer Neoprenkautschukmassen - Google Patents
Vulkanisationsbeschleuniger fuer NeoprenkautschukmassenInfo
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- C01B33/2807—Zeolitic silicoaluminates with a tridimensional crystalline structure possessing molecular sieve properties; Isomorphous compounds wherein a part of the aluminium ore of the silicon present may be replaced by other elements such as gallium, germanium, phosphorus; Preparation of zeolitic molecular sieves from molecular sieves of another type or from preformed reacting mixtures
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Description
Köln, den 24.4.1959 /
Union Carbide Corporationt 30 Säst Forty-üeeond Streett
Hew York 17, N.l. (V.St.A.)
Härtungsbeschleuniger fur Neoprenkautschukmasseii
Die Erfindung betrifft härtbare kautsehukartige Neoprenmassen,
die von einem kristallinen zeolithischen liolekularsieb
festgehaltene Thioamide als Härtungsbeschleuniger enthalten.
Neopren ist der Gattungsname für die Gruppe von synthetischen Elastomeren, die auf Polymeren von Chloropren aufgebaut sind·
Es gibt viele 9?ypen von Heopren. Zur Gruppe der Allzweck-UeoprenmasBen
gehören zwei Klassen, die schwefelmodifizierten (Type ti·) und die nicht-schwefelmodifizierten (l'ype V/).
Die schwefelmodifizierten Neoprene erfordern zum Härten im
allgemeinen nur läetalloxyde. Für die Härtung der nichtschwefelmodifizierten
Typen sind sowohl Metalloxyde als auch Härtungebeschleuniger erforderlich, um annehmbare Eigenschaften
im fertigen Vulkanisat zu erzielen. Der Beschleuniger hat in erster Linie die Aufgabe, die Härtungsgeschwindigkeit
zu erhöhen. Me Beschleuniger können auch die physikalischen Eigenschaften des Vulkanisats verbessern.
neopren wird bei erhöhten Temperaturen beispielsweise durch
Mastizieren, Strangpressen und Pressen verarbeitet. Im Idealfall soll der Beschleuniger nicht während dieser Verar-
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beitragt sondern erst dann aktiv werden, wenn die Härtung
erwünscht ist« Yorseitlg·« Härten (Anbrennen) stellt ein
ernstes Problem dar, da es schwierig ist» den Beschleuniger bis su den genauen Zeitpunkt, zu dem die Härtung erwünscht
1st« unwirksam zu halten.
In bekannten Verfahren werden Härtungsbeeehleuniger in Mischung
mit einem inerten Material, z.B. Ton, in Kauteohukaaesen
eingearbeitet, um gleichmäßigere Dispergierung ae& Beschleunigers In der Masse und auf diese Weise gleichmäßigere physikalische Eigenschaften des gehärteten Produkts zu erzielen.
Wie jedoch an den später folgenden Beispielen gezeigt werden wird, bieten diese Gemische von Härtungsbeschleunigern mit
gewöhnlichen inerten Stoffen keinen nennenswerten Schutz gegen Torzeitige Härtung.
Gegenstand der Erfindung 1st die Verwendung Ton Thioamiden
als Härtungebeschleuniger in härtbaren kautschukartigen Heoprenmassen, wobei höh» Härtungsgeschwindigkeiten ohne
unerwünschte vorzeitige Härtung ersielt werden. Gemäß ά·τ
Erfindung 1st es möglich, das Ausmaß der vorzeitigen Härtung bei Im wesentlichen konstanter Härtungsgeeehwindigkeit su
verändern oder die Härtungsgeschwindigkeit bei im wesentlichen konstantem Auemaß der vorzeitigen Härtung su verändern.
Auf diese t/eise wird ein erwünschter Spielraum in den Verarbeitungebedingungen für diese kautschukartigen Heoprenmassen erzielt.
Der Erfindung liegt die Entdeckung zugrunde, daß kristalline zeolithisch* Molekularsiebe sieh mit Thioamiden vereinigen
und diese zurückhalten, und daß sie zur Einführung der Thioamide als Beschleuniger in die kautschukartigen Keoprenmassen
gebraucht werden können· Hierdurch werden die Beschleuniger während der ersten Verarbeitungsstufen von der Kasse ferngehalten, so daß vorzeitige Härtung (Anbrennen) verhindert
wird» Sie werden nach Bedarf in wenigstens einer aktiven form durch Anwendung von Wärme vom Zeolithen entbunden, um
die Härtung zn bewirken. Auf diese Weise kann eine Erhöhung
der Härtungsgeschwindigkeit ohne die unerwünschte vorzeitige
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~ 3 ■*
Härtung erzielt werden« Zu den möglichen aktiven Formen de» entbundenen Beschleunigers gehören Beschleunigermolekel und
freie Radikal· und Ionen aus den Molekülen» Die genaue Katar des entbundenen Beschleuniger» 1st nicht bekannt*
Die krietalllnen sseolithisohen Molekularsiebe können als
dreidimensionale Aluminosilicate definiert werden, in denen
die etarre Kristallstruktur nicht «erstört oder wesentlich
Terandert wird oder sttsammenfäTlt, wenn la wesentlichen dm»
gesamte Wasser aus den Foren im Kristallgitter entfernt wird«
Ee Bind sowohl synthetische ale auch natürliche Zeolithe
bekannt«
Als Beispiele für zeolithisch« Molekularsiebe« die für Zwecke
der Erfindung geeignet sind, selen die Zeolithe A» B, D, L,
R, S, X und Y genannt, wobei die Buchstaben jeweils den Typ
des dreidimensionalen Kristallgitters bezeichnen.
Die Struktur und die Eigenschaften Ton synthetischen kristallinen Beolithischen Molekularsieben sind In mehreren Teröffentlichungen besehrieben, s»B» ron Breek u.Mitarbeitern
In J.Am.Chem.Soc. JB, 2338 und 5963 (1956), von Heed und
Mitarbeitern In J.Am.Chea.Soc. 28, 5972 (1956) eowie in der
deutschen Patentanmeldung Π 3130 IYa/12 1 (Zeolith A), In
der deutschen Patentschrift Hr. 1 038 016 (Zeolith X), in der U.S.-Patentanmeldung Kr. 711 565 (Zeolith It), der U.S.Patentanmeldung Ir* 728 057 (Zeolith T)9 der deutschen
Patentanmeldung ü 5556 XTa/121 (Zeolith Xt), der deutsehen
Patentanmeldung 9 5541 IVa/12i (Zeolitk R), der TJ.S.-Patentanmeldung Ir* 724 841 (Zeolith S) un* in der U.S.-Patentanmeldung Xr. 400 387 (Zeelith B).
Ale Beispiele fur natürliche kristalline «eelitaische Molekularsieb·, 41« für Zwecke 4er Xrfindvng geeignet sin*, sei«m
folgende geoanntt f&ujasit, Analelt, Srionit, CHiabaeit,
Mordenit, Phaeollt, Clinoptolit» Harmotom und Osellnlt.
Sie Besonleimlger werften auf den Zeolithen In einer Art
festen Blmdmng smrüekgehalten. Me Art dieser Bindung ist
jedoch nicht bekannt« Hierauf wird nachstehend ausführlicher
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-4~ H2U178
. Bs lässt sich jedoch, nachweisen, daß die Zurückhaltung der Beschleuniger nicht in erster Linie von der
Adsorption in den Poren des Zeolithes abhängt. Ferner scheint die Zurückhaltung mehr ale eine bloße Oberfläehenadsorption su sein* *>ies ergibt sich aus der Feststellung,
daß durch Vorwärmen der aus den Zeolith und dem «urtickgehaltenen Besehleuniger bestehenden Masse auf Temperaturen zwischen 75 und 15O0 die Yerarbeitbarkeit der Neoprenmasse
verbessert wird. Die Temperaturen hängen natürlich von der Art des jeweils verwendeten Beschleunigers ab.
Als Beschleuniger werden gemäß der Erfindung Thioamide verwendet, die der allgemeinen Formel
entsprechen» wobei H und E* Wasseret off a tome oder Alkyl-, Aryl·-*
Cycloalkyl-, Aralkyl-, Alkaryl- oder Alkenylgruppen und G
ein Wasseretoffate», eine Ε-Gruppe oder eine Gruppe der
ltorael Rv. l*i der R und R* die oben genannte Bedeutung
E>
haben, bedeuten. Die Gesamtzahl der Kohlenetoffatome im
Beschleunigerfflolekül soll weniger als 25 betragen. Ale Beispiele für die gemäß der Erfindung verwendeten Beschleuniger
seien folgende genannt:
113-Diäthylthioharnstoff
1,3-Dibutylthioharnstoff
1 ψ 3-MphenylthioharnstoJrf C6H5NHCSlIHC6H5
1,3-Misopropyl thioharnstoff C3H7NHCSNHC3H7
1,1,3-Trimethylthioharnetoff
11113,3-T« traphenyl thioharnstoff (C6H5T3IiCSN C C6H5),
Cyclohexylthioeaid C6H11CSNH2
Ätayl,ir,ir '-diäthylthioformamid C2H5CSNC C.
AHylthioaoid C3H5CSNH2'
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142Ul 78
Ein weiterer Beschleuniger, der sich für Zwecke der Erfindung eignet, ist die von E.I. du .tont de Nemours & Company
unter der Bezeichnung "NA-33" verkaufte Thioamid enthaltend·
Verbindung. Die genaue zusammeneetssung dieser Verbindung
ist nicht bekannt, es wird Jedoch angenommen» daß sie Cyclohexylthioamid, CgH11CSHH2» alB wirksamen Beschleuniger
enthält.
IuB sei darauf verwiesen» daß alle Beschleuniger gemäß der
Erfindung die Gruppe S enthalten«
Gegenstand der Erfindung sind somit härtbare kautschukartige Neoprenmaesen, enthaltend einen von einem kristallinen
seolithiachen Molekularsieb in enger Bindung zurückgehaltenen
Beschleuniger der allgemeinen formel
in der R und R1 Wasserstoff atome oder Alkyl-, Aryl-, Cycloalkyl-, Aralkyl-, Älkaryl- oder Alkenylgruppen und G ein
Wasserstoffatom, eine R-Gruppe oder eine Gruppe der Formel
R\ , in der R und R* die vorstehend genannte Bedeutung haben,
bedeuten, und die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome im Beschleunigermolekül weniger als 25 beträgt.
In einer Ausführungefora der Erfindung wird ein kristallines
zeolithisohes Molekularsieb, das vorher mit dem Beschleuniger
zusammengegeben wurde, der Kautschukmaas· zugesetzt» Der
kristallin· Zeolith hält den Beschleuniger zurück, bis die Vulkanisationstemperaturen erreicht sind* In einer anderen
Ausführungeform der Erfindung werden der Beschleuniger und der kristallin· Zeolith getrennt der Kautschukmasse augegeben·
Der Zeolith vereinigt eich in diesem fall mit dem Beschleuniger in situ und hält ihn während der Verarbeitung, die
der Vulkanisation vorausgeht, zurück, bis die Härtetemperaturen erreicht sind*
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Eine Ausführungsform der Srf induzig iet durch die Versuchs«
ergebniese in Tabelle A -veranschaulicht, in der die Auswirkungen auf die vorzeitige Härtung (Anbrennseit) und die
Geschwindigkeit der Härtung bei Verarbeitung ohne Beschleunigerzueats, mit Beschleunigern, die von verschiedenen Feststoffen zurückgehalten wurden» und mit Zusatz von Besohlen»
ttlgern allein einander gegenübergestellt sind. Anschließend
an die Tabelle werden die Art der Keoprenmasse und die
!Einzelheiten der Versuchsaethoden besprochen. In der Tabelle
bedeutet "Natrium X" die Hatriumform von Zeolith X, "Calcium
A" die Caldumform ron Zeolith A uew·
"Meoney-Anbrennzelt" bedeutet die Zahl der Minuten, die
(bei einer gegebenen Temperatur) erforderlich sind, um eine Sraonimg der Viskosität um 5 Einheiten über die Mindest-Tiskosität der Probe, bestimmt in einem Mooney-Viskosimeter,
erreichen ·
Aus !Tabelle A ist ersichtlich, daß die Neoprenmasse in Abwesenheit Ton Beschleiittigern sshr langsam auehärtete. Wenn
der Beschleuniger in Üblloher Weise sugegeben wurde, trat
eine sehr schnelle Härtung auf Kosten einer deutliehen vorseitlgea Härtung ein, wie aus der scharfen Verringerung der
Anbrennseit ersichtlich ist. Bsi Zugabe dss Beschleunigers
in Verbindung mit den Calcium- bzw, ffatriumforaen von Zeolith
X und A ergab sich jedoch eine wesentliche Verlängerung der Anbrennzeit, während eine hohe Härtungsgssehwindigkeit
beibehalten wurde»
Tabelle A zeigt ferner, daß die Porengröße des kristallinen zeolitnisehen Molekularsiebe nicht der bestimmende Paktor
für die Zurückhaltung des Hartungebeschleunigers ist· Die
Poren der »atrium- und Calciumform Ton Zeolith X sind genügend
groß, um die Beschleunigermolekel aufzunehmen, während die Poren der Jfatrium- und Calolumform τοη Zeolith A hierzu zu
klein sind« Ferner ergibt eich aus den Werten in Tabelle A
keine Wechselbeziehung zwischen der Porengröße der Zeolithe und den Verarbeitungseigenschaften· Vernvr zeigt sich, daß
die Verwendung τοη armorphen Zeolithen oder Erden als feste
Träger für die Beschleuniger nur eine unwesentliche Verbesserung 4er Anbrennseit ergibtg09813/1078
BAD ü FiKaIMAL
IaUUt A
EInS | 1 τβη Molekularsieben und enden | m | m Trägern auf | IA-33 | Calcium X | die Barte- und AnbrenneiieenBOhaften von | „ |
Mooney»
Anbrenn |
Druckhärtung bei 153°
tfl— in kg/cm* |
7 | 10 | sun Abtreiben | flüchtiger Stoffe auf 1800° erhltet. | 133 | XIn. | -P-- |
IA-33 | Heoprtn Type | IA-33 | Hatrium A | 11 |
zeit A
bei 121° |
5 | keine Härtung | harten Ton pro | 100 Teile Kautschuk anstelle | 170 | ro | |||||
Beschleuniger In Teilen pro
100 Seile Kauteohuk |
IA-33 | Teststoff | 1,3-Diftthylthioharnetoff | Calcium A |
Besehleuniger
4- Molekular |
— | 30 | (a) | 126 | Terwenaeten 3" | 117 | CZ | ||||
IA-33 | 1,3-Diäthylthioharnetoff | sieb, | 20 | 12 | 94 | 165 | 151 | -λ | ||||||||
IA-33 | wm | 1,3-Dlieoprepylthioharnstoff | Hatrium X | 20 | 11 | 135 | 107 | 142 | OO | |||||||
0,5 | IA-33 | 1,3-Diltepropylthioharaetef f | e» | — | 20 | 84 | 140 | 161 | ||||||||
no | — | Thioharnstoff | Hatrium X | 18 | 139 | 140 | 106 | |||||||||
0,5 | Hatrium X | Thiohametoff | 20 | 14 | 132 | 144 | 140 | |||||||||
Hatrium X | 1,3~Bibutyl thioharnstoff | Hatrium X | 20 | 14,5 | 125 | 113 | 151 | |||||||||
ijo | Zeolex-20 (b) | 1« 3~Cibutylthioharnetoff | -. | 20 | 16,5 | 106 | 129 | 123 | ||||||||
1,0 | IA-33 Attasorb ΙΛΠ5 (o) | Hatrium X | » | 22 | 132 | 151 | 107 | |||||||||
ooO.i IA-33 | 1,3-Dipheaylthieharnetoff | 20 | 18 | 148 | 116 | 60 | ||||||||||
oO|| | 1,1,3-Tri»ethylthiohametoff | Hatrium X | 6 | 89 | 111 | 67 | ||||||||||
1*1,3-TTimethylthieharnstef f | 15 | 18,5 | 84 | 67 | 58 | |||||||||||
ooO»5 | i!i!3-Trimethylthioham«toff (d) | Hatrium X | X» | 6,5 | 59 | 62 | 89 | |||||||||
—»■0,5 | ft | Hatrium X | 15 | 20,5 | 51 | 47 | 119 | |||||||||
^0,5 | 9,5 | 39 | 52 | 78 | ||||||||||||
^0,5 | β | 20 | 25 | 37 | 111 | 96 | ||||||||||
oO,5 | ld | 8 | 85 | 68 | 83 | |||||||||||
20 | 20,5 | 55 | 119 | |||||||||||||
a>0,5 | IM | 8 | 79 |
sr Jf
72 |
100 | |||||||||||
0,5 | 15 | 25,5 | 79 | 101 |
73
132 |
|||||||||||
0.5 | 15 | 9,5 | 81 | 77 | ||||||||||||
0,5 | Der Modul betrug 32 kg/o»2 naoh 15 Minuten bei 153 · | 32 | 58 | I f 77 120 |
||||||||||||
0,75 |
10
22,5 |
78
110 |
||||||||||||||
0,75 | Sin amorpher Zeolith» bestehend aus hydratisiertem latrium-Caloium-Siliooalttminat. | der in allen | ||||||||||||||
I W W · " 0,75 0,75 |
Modlfislerter Attapulgit-Ton, | Teile SRr-Kuß pro 100 Teile Kawcecnuc« | ||||||||||||||
Bless Masse enthielt 75 Teilt | ||||||||||||||||
anaeren nxer genannten massen | ||||||||||||||||
"β" 142Ü178
Di· Bestandteile der in den in Tabelle A genannten Versuchen
verwendeten Seoprenaaese sind in Tabelle B genannt. Der verwendete Heoprenk&utschuk wird in der Technik als "Type V»w
bezeichnet. Die W-Typen von Heopren, zu denen die Typen W, WRT und WIIV gehören, enthalten keinen Schwefel, keine Schwefel·
verbindungen oder sonstigen Verbindungen, die eich unter Bildung von freiem Schwefel oder von Beschleunigern zersetzen
konnten. Die in der Tabelle B genannte lleoprenmasse ist eine
typische Formulierung, die zur Feststellung der Härtungs- und
Anbrenneigenschaften von handelsüblichen Beschleunigern dient« Die Erfindung ist auf keine bestimmte Klasse von Heoprenen
oder auf einen bestimmten Ansatz beschränkt, sondern auf Ansätze, die einen beliebigen nicht-schwefelmodifizierten
Heoprenkautsehuk (Type W) oder die Neoprene der Type G, die
Schwefel oder Schwefelverbindungen enthalten, anwendbar.
Grundansata für | NeopremaejBsen Type W | Aufgabe | Verstärkung |
Bestandteil | Menge | 100 Teile Polymeres | Antioxydans |
Heopren Type W | 30 " | Aktivator und Weichmacher | |
SKF-Bttß | 1,0 " | VnI Irani *ä±4 rtna-.{H».j*tmi£*~.) | |
Phenyl-eo-naphthylaain | 0,5 " | Mittel | |
Stearinsäure | 5,0 « | ||
Ziskojqrd | |||
Mittel
Ein typischer Versuch unter Verwendung dieses Grrundansatzes
für Neopren ist in Beispiel 1 beschrieben·
Mischen von neopren Type V/ unter Verwendung von NA-33 als
Beschleuniger auf der Natriumform von Zeolith X als Träger
330 g neopren Type W, 30 Teile SHF-Ruß, 15,0 g Zinkoxyd,
1,5 g Stearinsäure, 6,0 g Magnesiumozyd und 12,0 g der
Batriuaform von Zeolith X, die mit 12,6 (rew,-5$ HA-33 beladen
wax, wurden auf einem Laboratoriume-Zweiwalzenmisoher von
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15 cm χ 30 ei gemischt. Bas Mischen erfolgte nach dem ASTM-Standardmiachrerfahren (ASSM Standards on Rubber Products
D-15-55T).
λ ach. dem Mischen zeigte eine Probe bei 121° eine Anbrennzeit
nach Mooney von 20 Minuten. Die Anbrennzeit nach Mooney bei
einer gegebenen Temperatur ist die Zahl der Minuten, die erforderlich ist» um eine Erhöhung der Viskosität der Probe
Über die Mindeatriskosität dieser Probe au ersielen, bestimmt
ix Mooney-Viskosiiaeter. Sie ist somit ein Maß für die Heigung
zu Torzeitiger Härtung. Biese Messung wurde nach "ASTM Standards on Rubber Product te D-927-55T" vorgenommen·
Die nachstehend angegebenen physikalischen Eigenschaften des
vulkanisierten Produkte wurden an Platten von 15 χ 15 χ 0,19
cm3 des in einer üblichen Prüf form bei 153° für bestimmte
Zeiten gehärteten Kautschuks ermittelt» Die Zugfestigkelts~
prüfungen wurden nach "ASTM Standards on Rubber Products
B-412-51T" durchgeführt.
Hart eise it
Hinuten
Spannung bei 3QOJi Zugfestigkeit Beißdehnung
Dehnung, kg/c*2 kg/cm2 i
5
110 218 530
7 126 216 470
10 135 206 430
Aus diesen Werten ist ersichtlich, dafl ein gut gehärtetes
Produkt in 5 Minuten bei 153° erhalten wurde· In Abwesenheit eines Beschleunigers wurde selbst in 15 Minuten bei 153° sine
sehr geringe Härtung erzielt. Der Zusatz von NA-33 allein
ergab swar eine schnelle Härtung» jedoch eine Anbrennzeit nach Mooney you nur 12 Minuten gegenüber 20 Minuten bei NA-33
auf der Natriumform von Zeolith X als !Träger«
In gleicher Weise wurden jeweils Thioharnstoff, Diäthylthiohamstoff, Uiisopropylthioharnstoff, Eibutylthioharnstoff»
Diphenylthioharnstoff und Triaethylthioharnstoff in Seoprenmassen eingearbeitet, wobei die in Tabelle A genannten Ergebnisse erhalten wurden*
Der Beschleuniger kann durch Mischen, Besprühen oder Adsorption
aus einer Lösung alt dem Feststoff «usamiengegeben werden.
809813/1078 _ΔΠ '
.10- H2Ü178
Zusamaengeben τοη lüsopropyl thioharnstoff alt dir Natriumform Ton"
£33113»
In eine 1 !-Kugelmühle, die sum Mahlen Porzellankugeln von
2,54 cm Durchmesser enthielt, wurden 35 g der Natriumform Ton aktiviertem Zeolith X in Pulverform und 15 g Diisopropylthioharnstoff gegeben» Pie Kugelmühle wurde verechloesen und
90 Minuten bei Baumtemperatur betätigt. Während dieser Zeit wurde keine temperatur- oder farbänderung festgestellt. Das
erhaltene Produkt bestand au« einem gleichmäßigen weißen Pulver, das 15 Gew,-# Dilsopropylthloharnstoff enthielt.
In der gleichen Weise wurden Thioharnstoff, Diäthylthloharnstoff, Dibutylthioharnstoff und Diphenylthioharnstoff mit
der latriumform von aktiviertem Zeolith X in PulTerform
«us ammengegeben.
Die Aueführungeform der Erfindung, in der der Beschleuniger susammen mit dem Feststoff der Kautschukmasse Bugegeben wird,
ist weiter durch die Werte in !Tabelle C veranschaulicht.
Die VerBuohsdurohführung war die gleiche, wie in Beispiel 1
beschrieben.
SinfluB der Konsentration des Beaohleunigere an Hatrium X
bei konstanter Besohletinlgerkoiuentratlon in der Masse
niger, besogen seit bei 121 , ö^oo in ks/°»
auf Hatrium X Minuten ^ 7 1Q Minuten
— | 11 | 124 | 90 | 139 | 150 |
10 | 16 | 124 | 83 | 121 | 123 |
20 | 16,5 | 133 | 84 | 137 | 152 |
25 | 20,5 | 105 | 69 | 125 | 139 |
50 | 16,5 | 131 | 63 | 135 | 140 |
75 | 13 | 132 | 140 | 150 | |
Beschleuniger* | Diäthvlthioharnstoff. 0. | 5 Teiaa/100 | Teile | ||
Kautschuk | |||||
«. | 6 | 115 | 124 | ||
25 | 17 | 102 | 114 | ||
20 | 18,5 | 111 | 107 | ||
17 | 20,5 | 110 | 126 | ||
15 | 25 | 84 | 93 | ||
10 | 49 | 43 | 57 | ||
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Aus Tabelle C ist ersichtlich, daß bei konstanter Konsentration
des Beschleuniger* tm Ansät* die Anbrennseit τοη der Menge
des Beschleuniger», die to* Teststoff smrüokgehalten wird,
abhängt· Hit Konzentrationen bis su 50 Gew.-# ΪΑ-33 an aatrimm
X werden Beschleuniger erhalten, die besser sind als HA-33
allein. Eine Erhöhung der Konsentratiom auf 75 Sew*-^ HA-33
an Vatrium X ergibt einen Beschleuniger, dessen Eigenschaften
in Sesng auf Härtung und Anbrennen denen von reines IA-33
gleichwertig sind· Bis Werts lassen erkennen* daß die optimale
Konsentration τοη IA-33 an latrium X etwa 25 äew.-jt beträgt»
da hierbei die beste Kombination τοη Barte» und Anbrenneigenschaften ersielt wird«
FUr DiSthylthionarnstoff selgt Tabelle O, dafi die Anbrennselt
mit annehmender Beladung tsä Diäthylthioharnstoff an
Natrium X abaimmt« Jedoch ist selbst sei einer Kensentration
τοη 25 &ew«~£ DiÄthyltkloharnsteff die Anbrennseit noch
erheblich langer als bei reinem I>ilthylthiehamstoff. Die
Hartegesohwiadigkeit steigt mit ssnehmemder Ksmsemtratien Tem
Mäthjlthioharnstoff »is sm 17 eew.«j( «ad entsprieht bei
dieser Hone der Eertegesenwimdigkeit des reinen Beschleunigers. Selbst sei einer Beladen« το5"^5 S*w*~£ ist die Harte·
geschwindigkeit sehr hoeh. Bsi eimer Beladeng τοη 10 Oew·-^
ist sie jedoch ssar niedrig, wemn aueh aoeh erheblieh höher
als bei einer Masse, die keimen Beschleuniger enthält. Die
beTorsugte Ksnsentratlon liegt somit für diesen Besohlesmiger
im Bereich «wischen 15 vxti 25
Eine Erhönong der *emgc des mit Beschleuniger beladenem
FulTors der Vatriumfoxm τοη Zeolith X im Ansäte bei konstanter
g. Beladung des Zeolithen mit Beschleuniger ergab eine Erhöhung
,.· der Hartegesehwlmdigkeit bei meat geringe» Einfluß auf die
Anbrennseit· Ans Tabelle I) ist ersichtlich* daß dis Anbrennseit einer leopren-W-Masse, dls mit 20 Oew.-^ Siätbylthloharnstoff belademss PulTer der Xatriumform Tom Seolith X
enthält, τοη der Menge des dem Ansäts sugesetsten beladenen
PulTors unabhängig ist, d.h. eine Erhöhung der Kensentratiom
des beladenen PulTers τοη 0,8 auf 3*2 Teile pro 100 Teile
Kautschuk ergab im wesentlichem mnreranderte Anbrennseiten·
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Bei den höheren Konsentrationen wird jedoch die Härtegeschwindigkeit
höher. Diese Werte lassen erkennen, daß die beste Kombination von Anbrennzeit und Härtegeschwindigkeit erzielt
wird, wenn dae beladene Pulver in solcher Menge zugesetzt wird, daß etwa 0,4 TeifcBiäthylthioharnstoff pro 100 Teile
Kautschuk vorliegi*.
Einfluß der Konsentration von mit Diäthylthioharnstoff belade«
nea Pulver der Natriumform von Zeolith X, wenn die Beladung
von Ifräthylthloharnstoff am Zeolith X konstant 20 Gew.-^ beträgt
Mäthylthio- Natrium X Mooney-
harnstoff im im Ansatz, Anbrenn-
Ansatz, Teile/ Teile/100 zeit,
100 Teile _ Teile Minuten
Bruekhärtung bei 153 > ^ in ^
10 Minuten
0,2 | 0,8 | 20 | 61 | 72 | 81 |
0,4 | 1,6 | 20 | 77 | 98 | 105 |
0,6 | 2,4 | 19 | 84 | 102 | 122 |
0,8 | 3,2 | 18 | 80 | 107 | 128 |
Es ist somit, wie die Werte in den Tabellen C und D erkennen
lassen, ein grundlegendes Merkmal der Erfindung, daß die für ausreichende Sicherheit beim Mischen von Neoprenmassen erforderliche
Anbrennzeit erreicht werden kann, indem die geeignete Menge des vom Feststoff zurückgehaltenen Beschleunigers
(d.h. das Verhältnis von Beschleuniger zu Zeolith) gewühlt wird, während die Härtung dureh die Menge der aus Beschleuniger und Zeolith bestehenden Masse im Ansatz gesteuert werden
kann· Diese unabhängige Steuerung von Hartegesehwindigkeit
und Anbrennzeit kann erzielt werden, indem der Masse der mit Beschleuniger beladene Zeolith zugegeben wird, oder indem
matt dem Ansatz den Beschleuniger und Zeolithen getrennt zusetst
und die Zurückhaltung des Beschleunigers durch den Zeolithen in situ stattfinden lässt*
Die Ausführungsform der Erfindung, bei der ein Beschleuniger
und das kristalline zeolithische Molekularsieb getrennt zugesetzt
werden, ist durch die Werte in Tabelle E veranschaulicht. Bei dieser Ausführungeform vereinigt sich der Peststoff
mit dem Beschleuniger in situ und hält ihn unwirksam, bis die Vulkanieationstemperaturen erreicht sind.
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4 2 017 8
Die Versuche, in denen die in Tabelle h genannten Werte erhalten
wurden, wurden in gleicher Weise durchgeführt wie die in Beispiel 1 beschriebenen Versuche, jedoch wurden der Beschleuniger
und der Zeolith vor der Zugabe zum Ansatz nicht zusammengegeben *
Tabelle Έ
Einfluß der getrennten Zugabe von Beschleuniger und Zeolith
Einfluß der getrennten Zugabe von Beschleuniger und Zeolith
Zeolith | zum Ansatz | Druckhärtung bj 5 7 |
165 | ji 153°, 10 Minuten |
|
Beschleu niger |
Mooney- Anbrenn- zeit, Minuten |
135 | 149 | 171 | |
1ΓΑ-33 | Natrium X | 11 | 140 | 149 | 157 |
Calcium X | 23 | 140 | 153 | 155 | |
Kalium X | 16,5 | 148 | 153 | 156 | |
Natrium Ϊ | 14,5 | 132 | 162 | 162 | |
Natrium A | 17 | 159 | 156 | 166 | |
Calcium A | 18,5 | 146 | 116 | 156 | |
18 | 89 | 69 | 124 | ||
Diäthyl- thioharn- stoff |
Ifatrium X | 6 | 54 | 97 | |
26,5 | |||||
3,0 Seile Zeolith pro 100 Teile Ansatz 1,0 Teil NA-33 pro 100 Teile Ansatz
0,75 Teile Jttäthylthioharnstoff pro 100 Teile Ansät»
Mischen von Neoprenmaase Type W bei getrennter Zugabe von
NA-33 und zeolithischem Molekularsieb
Der gleiche Ansatz wie in Beispiel 1 wurde hergestellt, jedoch wurden Beschleuniger und Zeolith vor der Zugabe nicht
zusamroengegeben, sondern 3>0 g Beschleuniger &A-33 und 9,0 g
der Natriumforxa von aktiviertem Zeolith X in Pulverform wurden
getrennt zugesetzt. Testproben wurden auf die gleich« Weise
hergestellt, wie in Beispiel 1 beschrieben.
Die Anbrennzeit nach Mooney betrug für die«*n Ansatz 19 Minu-
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U 2 U 1 7 8
ten. Die physikalischen Eigenschaften der für verschieden
lang« Zeit bei 153° gehärteten Proben, sind nachstehend ange
geben:
Härtezeit, 6*ic\r\t kg/cm Zugfestigkeit, Reißdehnung,
Minuten 3UU k^/oia2 £
5 151 204 405
7 154 211 415
10 169 200 350
Aus diesen werten 1st ersichtlich, daß in 5 Minuten bei 153° ein gut gehärtetes Produkt erhalten wurde. In Abwesenheit
eines Beschleunigers wurde selbst in 15 Minuten bei 153° nur eine sehr geringe Härtung erzielt. Der Zusatz von 1,0 Teil
HA-33 allein pro 100 Teile Ansatz ergab zwar eine schnelle
Härtung, jedoch eine Anbrennseit nach Mooney von nur 7 Minuten gegenüber 19 Minuten, wenn auch die Natriumforra von Zeolith X
zugegeben wurde·
Dieser Versuch wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise
durchgeführt, jedoch wurden 4359 g einer Mischung aus 100 Teilen Neopren Type W, 44 Teilen Caleiumcarbonat, 1,0 Seil
Phenyl-oo-Naphthylamin, 15»0 g Zinkoxyd, 1,5 g Stearinsäure,
6r0 g Magneeiumoxyd, 1,5 g 1,3-^läthylthioharnstoff und 6,0 g
der Natriumform von pulverförmiger! aktiviertem Zeolith X verarbeitet.
Di· Anbrennzeit nach Mooney betrug für diesen Ansatz 21 Minuten. Die physikalischen Eigenschaften der für verschieden
lange Zeit bei 153° gehärteten Proben sind nachstehend angegeben:
Hartes
7 17»5 137 845
10 20,5 126 795
15 21 121 775
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Härteeeit ^Cn» kg/cm2 Zugfestigkeit Reißdehnung
Minuten 3°°kg/o»z i>
H20178
Aus diesen Werten ist ersichtlich, daß in 7 Minuten ein gut gehärtetes Produkt erhalten wurde· In Abwesenheit eines Beschleunigers wurde in 15 Minuten bei 153° keine Härtung er»
sielt. Durch Zugabe von Diäthylthioharnstoff allein wurde swar eine ebenso gute Härtung erhalten, jedoch betrug die
Anbrennselt nach Mooney nur 7 Hinuten·
Es wurde ferner gefunden, daß eine susätsliehe Verbesserung
in Bezug auf Anbrennzeit und Härtegeschwindigkeit ersielt wird, wenn kristalline zeolithische Molekularsiebe, die mit
Thioamid-Beschleunigern susammengegeben wurden, vor der Zugabe
zu einer Kauteehukmasse mehrere Stunden auf Temperaturen
zwischen 75 und 150° erhitzt werden. Aus Tabelle P ist ersiohtlioh, daß durch 2-etündiges Vorwärmen der mit HA-33
beladenen Hatriumformen von Zeolith A und X bei 100° eine Verlängerung der Anbrennzeit gegenüber den nicht vorgewärmten
Zeolithen sowie höhere Härtungsgeschwindigkeiten erzielt werden· ilit HA-33 beladener Attapulgit-Ton und ein amorpher
Zeolith zeigten jedoch keine Verbesserung gegenüber den ohne Vorwärmung erhaltenen Werten, vielmehr scheint durch das
Vorwärmen ein etwaiger duroh diese beiden nicht-kristallinen
Produkte gewährter Schutz zerstört worden zu sein.
Einfluß der Vorwärmung des mit Beschleuniger HA-33 beladenen
Feststoffs vor Einarbeitung in Neoprenmassen Type W (Konzentration des Beschleunigers am Feststoff = 25 Gew.-^)
Vorwarnzeit der Mooney- !Druckhärtung b.1530»
HA-33-Feststoff- Anbrenn- 0*nn in kg/om2
(100°), Stunden 12f*.Min. 5 7 10 Min.
■Μί |
0
Z |
11
11 |
124
126 |
139
149 |
150
151 |
fiatrium X
»atrium X |
0
2 |
20,5
23*5 |
105
115 |
125
122 |
139
139 |
Natrium A
Natrium A |
0
2 |
16
19·5 |
165
151 |
149
144 |
149
154 |
Zeolex-20 Ca)
Zeolex-20 (a) |
0
2 |
14 |
132
141 |
141
153 |
149
159 |
Attasorb LVM (b)
Attasorb LVM (b) |
14,5 |
125
134 |
144
154 |
161
156 |
|
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(a) Ein amorpher Zeolith aus gefälltem hydratislertem
ffatrium-Caleiumaluminosilicat.
(b) Modifizierter Attapulgit-Ton, zur Abtreibung flüchtiger
Stoffe auf 1800° erhitzt.
1,0 Teil NA-33 pro 100 Teile Kautschuk 4,0 Teile Feststoff pro 100 Teile Kautschuk
Wie bereite erwähnt, können die Neoprene der Type G (schwefelmodifiziert)
ohne Zusatz von Beschleunigern gehärtet werden, jedoch können bei Verwendung von Beschleunigern bessere physikalische
Eigenschaften und etwas höhere Härtegeschwindigkeiteii
erzielt werden. Im allgemeinen sind aber die Anbrennzeiten bei Zusatz von Beschleunigern zu kurz. Aus Tabelle G- ist
ersichtlich, daß in Abwesenheit von Beschleunigern eine ifeopren-GNA-Maase eine ziemlich kurze Anbrennzeit hat und
schnell härtet. Durch Zusatz von Diäthylthioharnstoff wird
die Anbrennzeit verkürzt und werden die Härtegeschwindlgkeiten und die physikalischen Eigenschaften verbessert. Mit
Diäthyl thioharnstoff in Verbindung mit der Katriumf orm von
Zeolith X wird jedoch eine längere Anbrennzeit als bei der Verarbeitung ohne Beschleuniger und ferner etwa die gleiche
Härtegeschwindigkeit wie mit Diäthylthioharnstoff allein erzielt. Der Zusatz der Natriumform von Zeolith X zu einer
Masse, die keinen Beschleuniger enthielt, hatte keinen Einfluß auf die Härtegeschwindigkeit oder Anbrennzeit. Mes
lässt erkennen, daß die Kombination von Beschleuniger und kristallinem zeolithischem Molekularsieb die gleiche einzigartige
Wirkung in Bezug auf Erhöhung der Härtegeschwindigkeit und Verlängerung der Anbrennzeit bei Neoprenmassen der Type G
hat, wie es bei Neoprenmassen der Type Ί/ der Fall ist und
durch die vorstehend gebrachten Werte belegt ist.
BAD ORKaINAL 809813/1078
gabeile G
Vergleich von Beschleunigern in Heopren Type
Beschleuniger, Natrium X, liooney- Druckhärtung bei 153*
'feile/100 Teile Teile/100 Anbrenn- ^00 in kg/cm2
Neopren Teile Neopren zeit, *
Minuten 5 710 Min.
- | - | 10, | 5 | 89 | 90 | 92 | |
Diäthylthioharn | 1,6 | ||||||
stoff, 0,5 !Teile | 1,0 | 6» | 5 | 92 | 97 | 98 | |
0,4 Teile | 15, | 5 | 89 | 94 | 101 | ||
9 | 79 | 87 | 93 |
Alle Beschleuniger gemäß der Erfindung können durch Anwendung
von Wärme aus dem kristallinen zeolithisehen Molekularsieb
entbunden werden, jöie Entbindung wird mit steigender Temperatur
schneller, und ein Teil des Beschleunigers kann bereits freigegeben werden, bevor die Härtetemperatur erreicht ist,
d.h.· die !Freigäbe des Besehleunigers findet über einen
gewissen Temperaturbereich bis zur Härteteraperatur der Neoprenmasse statt.
Das als Träger für den Beschleuniger verwendete kristalline zeolithische iiolekularsieb muß aktiviert werden, d.h. im
wesentlichen das gesamte Wasser muß aus den Poren des Zeolithes entfernt werden, um maximalen Nutzen aus der Erfindung zu
ziehen« Biese Aktivierung wird zweckmäßig vorgenommen, indem
der Zeolith unter vermindertem Druck erhitzt wird, bis das ./asser entfernt ist. Die erforderliche Temperatur hängt von
den Eigenschaften des jeweiligen Zeolithes ab. Im allgemeinen
ist ein kristallines zeolithisches Molekularsieb als aktiviert anzusehen, wenn sein wassergehalt unter dem Sättigungswert,
vorzugsweise unter 5 Gew.-^ liegt.
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Claims (1)
- Pat entanspr Hohe1·) Härtungsbeechleuniger für Neoprenkautachukmasaen, bestehend aus einem kristallinen zeolithiauhen Molekulare ie» und daran gebundenem Beschleuniger der formel* Ά G-C-K'in der R und R1 Wasserstoff» Alyl, Aryl, Cycloalkyl, Aralkyl, Alkaryl oder Alkenyl bedeuten, G ein Wasserstoffatom, eine R-Gruppe oder die Gruppe R^ w , in der R und R* dieR»obige Bedeutung haben» ist» und die Gesamtzahl der Kohlenetoff atome im Sesehleunigeraolekül kleiner als 25 ist.2.) Hartungebeschleuniger nach Anspruch 1» enthaltend als Molekularsieb Zeolith A, Zeolith X, Zeolith Y, Paujasit, Chabasit oder Erionit.3.) Härtungsbesohleuniger nach Anspruch 1 oder 2, enthaltend als Beschleuniger Diäthylthioharnstoff» Diiaopropylthioharnstoff, Dibutylthioharnstoff» Diphenyl thioharnstoff» Triaethylthioharnstoff» Cyclohexylthioamid·4·) Härtungsbeechleuniger nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Molekularsieb vor seiner Vereinigung mit dem Beschleuniger aktiviert «orden ist·5·) Härtbare Meoprenkautschukmischung, enthaltend «inen Härtungsbeechleuniger nach Anspruch 1 bis 4·€·) Terfahren zum Sehnellhärten von Neoprenkautschak, dadaroh gekennseiehnet» daß eine ITeoprenkautschakmass· hergestellt, in diese ein vorher aktiviertes Molekularsieb eingeführt wird, an das ein Besehleuniger der allgemeinen Perm·!80981 3/1078U20178Η·in der B und B* Wasserstoff, Alkyl, Aryl, Cycloalkyl,Aralkyl, Alkaryl oder Alkenyl bedeuten, & ein Wasserstoff«atom, eine R-Gruppe oder die Gruppe B-^n-* in der B und B*die obige Bedeutung haben und in dem die Gesamtzahl der Kohlenstoff atome im Besehleunigermolekül kleiner als 25 ist, gebunden ist und der beschleunigerhaltige Ansät», gegebenenfalls nach weiterer formgebung, auf Härtungstemperatur erhitzt wird·7·) Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet» daß Molekularsieb und Beschleuniger in die Neoprenkautschukmasse getrennt eingeführt werden·6.) T er fahren nach Anspruch 6 oder 7» dadurch gekennzeichnet, daß eine bestimmte Härte (Anbrenn)-aeit durch geeignete Wahl des Verhältnisses von Beschleuniger zu Molekularsieb und eine bestimmte Härtungsgeschwindigkeit durch geeignete Wahl der Menge an beschleunigerhaltigern Molekular sieb eingehalten werden.0 9 813/1078
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