DE1419486A1 - Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Textilstoffen - Google Patents
Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von TextilstoffenInfo
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- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- D06M15/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M15/19—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
- D06M15/37—Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
- D06M15/53—Polyethers
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Description
Die Priorität der Anmeldung in Großbritannien Nr- I5096/6I vom 26. April I96I wird In Anspruch
Di. s vorliegende Erfindung betrifft die Behandlung von Textilstoffen
mit gewissen Kondensaten von Rizinusöl mit Sthylenoxyd.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Verbesserung
der Eigenschaften von Textilstoffen in der Meise vorgeschlagen,
cla3 man auf das Textilaraterial 0,01 bis 10Qew.~£ eines Pro«
dukfcös aufbringt, welches durch Kondensieren von Rinzinusöl mit
Kthylenoxyd so erhalten ist, daß das Äquivalentgewicht des Rizinusöls
,näwltöß das Gewicht, welches das Äquivalent einer freien
Hydroxylgruppe enthält mit 2 bis 30 Mol Äthylenoxyd umgesetzt
809810/113A y
BAD ORIGINAL ''*
Das bei der Behandlung von Textilstoff en angewandte Mechanische
Verfahren führt zur Trennung von Pasern, Garnen usw. von einander
und von Metall-, keramischen und anderen Oberflächen. HItUfIg geben
diese Trennungen AnIaB zu einer hochgradigen statischen Aufladung
und auch infolge der verbundenen Reibungskraft eine mechanische
Schädigung. Diese beiden Wirkungen sind unerwünscht, und die Verwendung
von antistatischen Mitteln und Schmiermitteln cu Ihrer
Regelung ist bekannt. Doch zeigen viele antistatische Mittel gerin ge Schsnierwirkung,und nicht alle Schmiermittel besitzen die Fähigkeit,
die statische Aufladung zum Verschwinden zu bringen; Infolge·
dessen v/erden oft Gemische aus einem Schmiermittel und einen anti*
statischen Mf ttel angewandt. Die bei dem Verfahren der vorliegenden
Erfindung benutzen Produkte sind dagegen sowohl ausgezeichnete Schrale r^mittel als auch antistatisohe Mittel*
Die Produkte können allein oder gegebenenfalls Im Gemisch mit Ub*
liehen Schmiermitteln,wie Ölen und Wachsen, verwandt werden. Sie
können Anwendung finden sowohl bei natürlichen als auch synthetischen Pasern, beispielsweise bei Wolle, Baumwolle, Visooaereyon,
Acrylfasern, Polyamide? Polyester und durch Polymerisieren
von Olefinen erhaltenen Fasern. Obgleich die Produkte gegebenenfalls unverdünnt angewandt werden können, können sie"auch als Lösungen
oder Dispersionen in Wasser oder im Gemisch mit nlchtwissrlgen
Medien,wie Pettsäureglyceriden oder Mineralölen,zur Anwendung
kommen- . · . _.
BAD ORIGINAL.'.. *'* 809810/113Λ
«. 3 — :
Die Rizinusöl-Äthylenoxydkondensate der vorliegenden Erfindung können bei Garnen und Geweben angewandt werden, sind Jedoch besonders wertvoll zur Verwendung beim Kardieren und Spinnen von
Pasern und Insbesondere bei wollenen Systemen gesponnenen Vollfasern
unabhängig davon,ob sie allein oder in Gemisch mit synthstisehen
Fasern versponnen werden. Die Kondensate sind wasserlöslich oder in Wasser dlspergierbar und können von der Faser
leicht entfernt werden.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele erläutert, ohne sie darauf zu beschränken, Teile und Prozentangaben beziehen
sich auf Gewicht.
Die durch Umsetzen von Rizinusöl mit Äthylenoxyd in Mengen von
1 Äquivalent föter auf 20 Mol Äthylenoxyd erhaltene wasserlösliche
Verbindung wurde auf ein Gewebe mit Leinwandbindung ims PoIyhexamethylenadipamidgarnen
in folgender Weise aufgebracht:
Das Gewebe wurde in eine 4 g/:.000 enr enthaltende Lösung eingetaucht
und dann zwischen den Walzen einer Klotzmaschine abgequetscht. Das Gewebe hatte air. Ergebnis dieser Behandlung eine
Gewichtszunahme von 50ji. Nach dem Trocknen in einem warmen Luftstrom
wurde das Material 24 Stunden lang bei 65Ji relativer Feuchtigkeit
bei 20°C konditioniert.
Behandelte und nlchtbehandelte Stoffe wurden nach der von Hayek
and ChroAey (Amer .Dyes.Reptr.1951, 40, 1(54) beschriebenen Methode
809810/1134
hinsichtlich des antistatischen Verhaltens mit den folgenden Ergebnissen
untersuchtS
μΑ l/S T
unbehandelt 810 l80
behandelt 5^ 1
μA ist die nach 2 Minuten langemwillkürlichen Reiben erzeugte
Ladung ausgedrückt in Mikroampere.
1/2 T ist die Zeit in Sekunden für das Abklingen der Ladung bis
auf die Hälfte ihres Wertes.
Ein Gewebe mit Leinwandblndung , welches aus Garnen bestand» die
aus Polyethylenterephthalat gesponnen waren, wurde in der im Beispiel
1 beschriebenen Weise mi'; einer wässrigen Lösung des Äthylenoxyd/Rizinusölderivates
behandelt» welches durch Umsetzen von
1 Äquivalent öl mit 16 Mol Äthr/lenoxyd hergestellt war·
BaI den elektrostatischen Messungen unter Verwendung der Hayek &
Chromejr-Apparatur' wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
μΑ 1/2 T
uribcihandelt 720 108
behandelt 124 1 ,
wosrln μΑ und 1/2 T dieselbe Bedeutung wie im Beispiel 1 haben.
Ein aus Polyacrylonitrilgarnen bestehendes Gewebe wurde mit einer
Lösung des Ä*thyleno3^d/Rlzinusö*lderivates in Wasser imprägniert«
BAD ORIGINAL ''' 80S81Ü/1.134
welches durch Umsetzen von 1 Äquivalent des Fettsäureesters mit
12 Mol Äthylenoxyd hergestellt war»
Die Lösung enthielt 4 g des Polyäthanoxyderivates in 1 Liter, und
das Gewebe enthielt nach dem Imprägnieren und Konditionieren wie
im Beispiel 1 beschrieben 0,2 % des Mittels.
Bei den elektrostatischen Messungen unter Verwendung der Apparatur
von Hayek and Chroraey wurden folgende Ergebnisse erhalten:
μΑ 1/2 T
unbehandelt I56O . "^ I80
behandelt ^ 10 ■/ 1
μΑ ist die nach 2 Minuten langem willkürlichen Reiben erzeugte»
in Mikroampere ausgedrückte Ladung. . "
1/2 T ist die Zeit in Sekunder?, bis zum Abklingen der Ladung auf
die Hälfte ihr es Wertes.
Beispiel 4 . . .
Eine 5#lge wässrige Lösung des Polyäthenoxyderivates, welches
durch Umsetzen von 1 Äquivalent Rizinusöl mit 9 Mol Äthylenoxyd
hergestellt war, wurde durch Sprühen auf Viskosereyonstapelfaser
(länge 'Via, Fadendenier 1,0) aufgebracht. Die Menge der angewandten
Lösung wurde so eingestellt, daß 2 g antistatisches Schmiermittel auf 1000 g Fxser kamen* Nach der Behandlung wurde
ßas Material 24 Stunden lang tei 20°C konditioniert und dann zu
Oarii Ir. der üblichen Reihenfolge der Behandlungen - Kardieren»
atrecken, Spinnen - übergeführt·_Elektrische .Aufladung .der Pasern
war in allen Stadien beseitigt=Eine ausreichende Regulierung der
BAD ORIGINAL /
4 80*810/1134 B ·Α
Faserbewegung während des Streckens und Spinnens wurde erreicht»
und es wurden feste gleichmäßige Garne erhalten.
Ein Gemisch aus groben Wollfasern» welches zur Herstellung von
Teppichgarnen benutzt wird » wurde durch Sprühen mit einer wässrigen
Lösung des Äthylenoxyd/Rizinusölkondensats behandelt» welches durch Kondensieren von 12 Mol Kthylenoxyd nit I Äquivalent
Rizinusöl erhalten war.
Nach der Behandlung enthielt das Material 20 g Schmiermittel ,Je
kg Faser. Es wurde zu Garn verarbeitet unter Verwendung einer üblichen Krempelmaschine, welche mit einem Florverdichter versehen
war mit anschließendem Verspinnen auf einem Ringrahmengestell su 100 S Dewsbury-Wollzahl (Tex.310).
Während des Ka*dierens waren die Verluste in Form des Abgangs von
Fall- und Flugwolle (droppings and fly) sehr klein» die Fasermasse
ließ sich leicht auflockern und beim Durchgang durch den Florverdichter zufriedenstellend zu einem Vorgarn verdichten.
Es wurden keine Schwierigkeiten In der Spinnstufe beobachtet und feste regelmäßige Garne erhalten»
Diese Garne wurden ohne vorangehendes Spülen oder Waschen zum
Entfernen des Schmieröls mit einem gleichmäßig färbenden sauren Farbstoff Carmoislne WS(CI Acid Red Ik) unter Verwendung des
Standardverfahrens für derartige Farbstoffe gefärbt.
BAD ORIGINAL #/#
3038Ifl/T134
tier Tom dee gefärbten Materials und der Orad der erhaltenen Ausf lüftung war derselbe wie der mit der gleichen Menge Farbstoff bei
Oarn erhaltene» welches vor den Färben gewaschen worden war.
Ein CkIMlSOh aus Wollarten Mittlerer Qualität, Bradford-Qualitätszahl 46/Il 9s wurde alt 4 Gew.-Ji des RizinusBlkondensates behandelt»
welches unter Verwendung von lh Mol Äthylenoxyd auf 1 Äquivalent
Ul hergestellt war. Das behandelte Material wurde auf einem halbkontinuierlichen woll-KreHpel kodiert und zu 11 Denier' gesponnen
"Yorkshire skeins" (Tex. 176) unter Einschalten von 5 Zwirn·?
drehungen Je 25,4 ma in der Spinnstufe·
wurden glatte und regelmäßige Oarne erhalten» wölöhe durch einfaches.Spulen Mit Wasser gereinigt werden konnten unter Beibehaltung der Festigkeit und des lockeren Zustandes des .Oarns.
. , Patentansprüche
Claims (2)
1.) Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Textil«
stoffen» dadurch gekennzeichnet» daß auf das Textilmaterial 0»01 bis 10 Qew.rJf eines Produktes aufgebracht werden» welches
durch solches Kondensieren von Rizinusöl mit Xthylenoxyd erbalten worden 1st» das das Äquivalentgewicht des RlzinustSle, nsn«
Iioh das Oewlcht» welches das Äquivalent einer/Hydroxylgruppe
enthalt» alt 2 bi β 30 Mol Äthylenoxyd zum fase taten gebracht
wird.' " ' ■'·.···· ■'· .
2.) Verfahren nach Anspruch 1» dadurch gekennzeichnet» daß das durch Kondensieren von Rizinusöl mit Äthylenoxyd erhaltene Pro»
dukt im Gemisch mit üblichen Schmlllzen,wle Ölen und Wachsen»
angewandt wird.
3·) Verfahren nach Anspruch 1 und S» dadurch gekennzeichnet»
dal das durch Kondensieren' von Rizinusöl mit Äthylenoxyd erhalten« Produkt als Lösung oder Dispersion in Wasser zur Anwendung
kommt.
%·) Verfahren nach Anspruch 1 und 2» dadurch gekennzeichnet»
dass das durch Kondensieren von Rizinusöl mit Äthylenoxyd er·
haltene Produkt im Oemlsoh mit nicht wässrigen Medien» wie
Pettstureglycerlden oder Mineralölen,benutzt wird·
BAD ORIGINAL
11 34
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-
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1962
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