DD287742A5 - Verfahren zur erzielung eines gegen hydrothermische einfluesse stabilen avivageeffektes auf polyacrylnitrilfaserstoffen - Google Patents

Verfahren zur erzielung eines gegen hydrothermische einfluesse stabilen avivageeffektes auf polyacrylnitrilfaserstoffen Download PDF

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DD287742A5
DD287742A5 DD33245889A DD33245889A DD287742A5 DD 287742 A5 DD287742 A5 DD 287742A5 DD 33245889 A DD33245889 A DD 33245889A DD 33245889 A DD33245889 A DD 33245889A DD 287742 A5 DD287742 A5 DD 287742A5
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achieving
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polyacrylonitrile
aviable
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DD33245889A
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English (en)
Inventor
Rolf Scheer
Kurt Arnold
Werner Dietz
Manfred Fuessel
Klaus Oestmann
Inge Falk
Juergen Schwertfeger
Original Assignee
Veb Fettchemie,De
Veb Chemiefaserwerk "Friedrich Engels",De
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Abstract

Verfahren zur Erzielung eines gegen hydrothermische Einfluesse stabilen Avivageeffektes auf Polyacrylnitrilfaserstoffen, das durch die Anwendung des mit Dimethylsulfat umgesetzten, vorwiegend amidartigen Kondensationsproduktes einer Alkansaeure der Kettenlaenge C16 bis C22 mit b-Hydroxyethyl-ethylendiamin in waeszriger Dispersion charakterisiert ist. Es werden sehr gute, gegen die nachfolgenden Daempfprozesse zur Ausloesung des Schrumpfes und des Bausches bestaendige Avivageeffekte erhalten.{Polyacrylnitrilfaserstoffe; Avivageeffekte, hydrothermisch bestaendig; Kondensationsprodukt; laengerkettige Alkansaeure; b-Hydroxyethyl-ethylendiamin, mit Dimethylsulfat umgesetzt; waeszrige Dispersion}

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Vorfahren zum Avivieren von Polyacrylnitrilfaserstoffen, durch das ein hochwertiger und gegen hydrothermische Behandlung beständiger Avivageeffekt erzielt wird.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik Bei der Herstellung von Polyacrylnitrilfaserstoffen wird das nach dem Naßspinnverfahren in wäßriges Dimethylformamid
ersponnene und verstreckte Faserkabel nach dem Waschen zur Gewährleistung einer störungsfreien Weiterverarbeitung auf dem Foulard mit der wäßrigen Dispersion eines Mittels behandelt, das aus einem quaternierten Kondensationsprodukt, gebildet aus Stearinsäure und Triethanolamin, und einer oxethylierten Wachssäure der Kettenlänge C28 bis C30 mit einem
Oxethylierungsgrad von 4 bis 6 besteht (Deutsche Textiltechnik 18,1968,6, S.343). Die oxethylierte Wachssäure dient dabei
ausschließlich der Gewährleistung der erforderlichen Faserhaftung.
Bei der Weiterverarbeitung des nach diesem Verfahren behandelten Faserkabels nach dem Reißkonverlorspinnverfahren macht
sich jedoch nach den zur Auslösung des Schrumpfes bzw. des Bausches durchgeführten Dämpfprozessen eine deutliche
Verminderung des Avivageeffektes bemerkbar. Diese Erscheinung tritt auch bei alleinigem Einsatz des quaternären Kondensationsproduktes auf. Die DE-OS 2518123 beschreibt ein Verfahren, nach dem mittels einer Kombination eines Polyethylenoxids einer Molmasse von
4000 bis 10000 mit einem Alkylsulfonat und einem Phosphorsäureester eine dämpfbeständige Avivage erzielt wird. Gemäß diesem Verfahren behandelte Materialien zeigen folglich keine durch die nachfolgenden Dämpfprozesse hervorgerufene
Verringerung des Avivageeffektes, jedoch ist dieser ohnehin deutlich geringer als der durch Behandlung mit der vorgenannten
quaternären Verbindung erzielte und ist auf die für die Weiterverarbeitung erforderlichen HafWGIeiteigenschaften der Fasern ausgerichtet.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht in einem Verfahren zur Erzielung eines besonders guten Avivageeffektes auf Polyacrylnitrilfaserstoffen, der gegenüber den nachfolgenden hydrothermischen Behandlungen beständig ist.
Darlegung des Wesens der Erfindung Der Erfindung lag die A'ifgabe zugrunde, ein Verfahren aufzufinden, bei dom mit einem gut zugänglichen Mittel nach üblichen Applikationsverfahren eir. hochwertiger Avivageeffekt erzielt wird, der sich in der· Dämpfprozessen zur Auslösung des Schrumpfes bzw. des Bausches als stabil erweist. Die Au ige be wird erfindungsgomäß gelöst durch ein Verfahren, bei dem das Avivieren unter Anwendung der wäßrigen Dispersion des mit Dimethylsu· 'at zur Reaktion gebrachten, vorwiegend ar.idartigen Kondensationsproduktes einer Alkansäure
der Kettenlänge C18 bis C22 mit β Hydroxyethyl-ethylendiamin, die im Molvorhältnis 1,6 bis 2,0:1, vorzugsweise 1,7 bis 1,9:1, miteinander umgesetzt wurden, durchgeführt wird, das in Anteilen von 0,2 bis 1,0% in der Dispersion enthalten ist.
Erfindungsgomäß kommt als Alkanöäure vorzugsweise Stearinsäure zur Anwendung. Zur Erzielung einor ausreichenden Faserhaftung kann als haftunggebende Komponente das im Stand der Technik genannte Wachssäure-EO-Addukt zugesetzt werden. Es ist überraschend, daß durch das erfindungsgemäße Verfahren nicht nur bessere Avivageeffekte als nach dem Stand der Technik erzielt werden, sondern daß diese Effekte auch nach einer 20minütigen hydrothermischen Behandlung mittels Sattdampfes bei 100 bis 1200C im Dämpfautoklaven und nach dem Prozeß zur Bauschauslösung in der Schrumpf anlage erhalten
bleiben.
Ausfuhrungsbeispiele
1. Ein in wäßriges Dimethylformamid ersponnenes und verstrecktes Polyacrylnitrilfaserkabel mit einer Elementarfadenfeinheit von 0,34 tex wird in einem wäßrigen Bad mit einem pH-Wert von 4,5 bei einer Temperatur von 40°C während 1,5s durch Foulardieren aviviert. Das Präparationsbad enthält 8g/l des vorwiegend amidartigen und nr * Dimethylsulfat zur Reaktion
gebrachten Kondensationsproduktes von Stearinsäure mit ß-Hydroxyethyl-ethylendiamin (Molverhältnis 1,85:1) und 4g/l einer oxethylierten Wachssäure der Kettenlänge C28 bis C30 mit einem Cxethylierungsgrad von 5.
Das Faserkabel wird so abgequetscht und bei 150°C in einem Siebtrommeltrockner getrocknet, daß die Faserauflage ca. 0,3% der
getrockneten Kabelmasse beträgt.
Nach der Kräuselung erfolgt die weitere Verarbeitung des Faserkabels nach dem Reißkonverterspinnverfahren. Das nach der Konvertierung erhaltene Band wird zu einer Teilmenge von 60% zur Auslösung des Schrumpfes einem Dämpfprozeß mittels Sattdampfes im Autoklaven bei 115°C während 20 Minuten unterzogen. Auf der nachfolgenden Strecke erfolgt das Mischen mit
40% unausgeschrumpften Bändern. Nach der Fertigstellung des Konverterzuges und der Erspinnung vor Garnen der Feinheit 32tex für das Maschinenstrickverfahren werden diese in üblicher Weise gezwirnt. Die Bauschauslösung erfolgt in kontinuierlich arbeitenden Schrumpfanlagen mit Dampf bei ca. 1000C.
Das Gar'n weist auch nach dieser zweimaligen hydrothermischen Behandlung noch einen vollen, sehr weichen Griff auf.
2. Ein in wäßriges Dimethylformamid ersponnenes und verstrecktes Polyacrylnitrilfaserkabel mit einer Elementarfadenfeinheit von 0,341ex wird in einem wäßrigen Bad mit einem pH-Wert von 4,5 bei einer Temperatur von 40°C während 2 s durch
Foiilardieren aviviert. Das Präparationsbad enthält 4g/l des vorwiegend amidartigen und mit Dimethylsulfat zur Reaktion
gebrachten Kondensationsproduktes von Stearinsäure mit ß-Hydroxyethyl-ethylendiamin (Molverhältnis 1,7:1) und 2g/l einer oxethylierten Wachssäure der Kettenlänge C28 bis C30 mit einem Oxethylierungsgrad von 5. Das Faserkabel wird so abgequetscht und bei 15O0C Im Siebtrommeltrockner getrocknet, daß die Faserauflage ca. 0,3% der getrockneten Kabelmasse beträgt.
Die Weiterverarbeitung erfolgt wie im Beispiel 1 beschrieben. Das Garn weist auch nach dieser Behandlung einen vollen, sehr weichen Griff auf.

Claims (2)

1. Verfahren zur Erzielung eines gegen hydrothermische Einflüsse stabilen Avivageeffektes auf Polyacrylnitrilfaserstoffen durch behandeln mit einer wäßrigen Dispersion, gekennzeichnet dadurch, daß die Dispersion das mit Dimethylsulfat zur Reaktion gebrachte, vorwiegend amidartige Kondensationsprodukt einer Alkansäure der Kettenlänge C1B bis C22 mit ß-Hydroxyethylethylendiamin im Molverhältnis 1,6 bis 2,0:1, vorzugsweise 1,7 bis 1,9:1, in einer Konzentration von 0,2 bis 1,0% enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß als Alkansäure vorzugsweise Stearinsäure zur Anwendung kommt.
DD33245889A 1989-09-08 1989-09-08 Verfahren zur erzielung eines gegen hydrothermische einfluesse stabilen avivageeffektes auf polyacrylnitrilfaserstoffen DD287742A5 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0576896A2 (de) * 1992-07-03 1994-01-05 Moplefan S.P.A. Veredlungszusammensetzung für Polypropylenfasern
EP0816325A2 (de) * 1996-07-01 1998-01-07 Basf Aktiengesellschaft Kondensationsprodukte von Fettsäuren mit Aminoalkoholen und Polyolen und ihre Verwendung als Textilhilfsmittel

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EP0576896A2 (de) * 1992-07-03 1994-01-05 Moplefan S.P.A. Veredlungszusammensetzung für Polypropylenfasern
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EP0816325A2 (de) * 1996-07-01 1998-01-07 Basf Aktiengesellschaft Kondensationsprodukte von Fettsäuren mit Aminoalkoholen und Polyolen und ihre Verwendung als Textilhilfsmittel
EP0816325A3 (de) * 1996-07-01 1998-04-22 Basf Aktiengesellschaft Kondensationsprodukte von Fettsäuren mit Aminoalkoholen und Polyolen und ihre Verwendung als Textilhilfsmittel

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