DE141815C - - Google Patents
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-
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
- Ju 141815 KLASSE 46«.
Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung von Druckflüssigkeit.
Diese Vorrichtung besteht aus einem Niederdruckraum und einem Hochdruckraum, welche in absperrbarer Verbindung mit einem
Verdichtungs- bezw. Explosion'sraum stehen und zwischen denen die Verbrauchsstelle eingeschaltet
ist. Aus dem Niederdruckraum strömt die Arbeitsflüssigkeit in den Verdichtungsraum,
verdichtet das in denselben vorher eingeführte, aus Luft und Brennstoff bestehende
Gemenge und wird, sobald letzteres entzündet ist, durch den Explosionsdruck in den Hochdruckraum getrieben, aus welchem
die Druckflüssigkeit zwecks Arbeitsleistung der Verbrauchsstelle zugeführt und nach ihrer
Ausnutzung in den Niederdruckraum zurückgeleitet wird, während durch den Explosionsraum ein Luftstrom hindurchgeblasen wird,
um diesen Raum von den Verbrennungsrückständen zu reinigen.
In dieser Maschine kann jede Art von Brennstoff (Gas, Erdöl, Kohlenstaub, Gemische
des letzteren mit Gas usw.) verwendet werden; als Arbeitsflüssigkeit kann Wasser,
Öl von entsprechend hohem. Entflammungspunkte oder dergl. dienen, und die Entzündung
kann außer durch Verdichtung auch durch irgend eine der bei Explosionsmaschinen bekannten
Zündvorrichtungen geschehen.
Jn den Zeichnunigen ist eine Vorrichtung
veranschaulicht, welche mit staubförmigem Brennstoff betrieben wird.
Fig. I stellt einen senkrechten Schnitt durch die Vorrichtung dar und zeigt deren Verbindung
mit der Verbrauchsstelle — die eine Turbine, ein Peltonrad, eine Wassersäulenmaschine
oder dergl. sein kann — sowie mit den zur Erzeugung von Preßluft und Ausblaseluft
dienenden Vorrichtungen.
Fig. 2 zeigt einen Teil der Auslösevorrichtung für das Hebelwerk in größerem Maßstabe.
Fig. 3 bis 7 zeigen verschiedene Ausführungsformen einzelner Teile der Maschine.
Der Verdichtungs- bezw. Explosionsraum 1 ist von dem Niederdruckraum 2 durch den
Kolben 4, in welchem ein unter Federbelastung stehendes Rückschlagventil 5 eingesetzt ist,
und von dem Hochdruckraum 3 durch das Rückschlagventil 6 getrennt, welch' letzteres
ebenfalls unter Federdruck steht.
Die Stange 7 des Kolbens 4 ist durch eine Gleitsteinführung mit einem um den Bolzen 8
des Untergestelles drehbaren Hebel 9 verbunden, an dessen einen Arm der Kolben einer
Luftpumpe 10 angelenkt ist, während der andere Arm durch eine Feder 11 abwärts gezogen
wird und durch eine Stange 12 mit den die Brennstoffzuführvorrichtung bewegenden
Hebeln in Verbindung steht. An den Enden des Hebels 9 sind die Nasen 13 und 14 angebracht,
von welchen die erstere auf der Nase 15 eines einarmigen Hebels 16 auf ruht, der
durch die Stange 17 mit einer unter dem Druck einer Feder 18 stehenden Membrane 19
(2. Auflage, ausgegeben am 14. Februar igo8.)
verbunden ist. Die.· Membrane kann in dem Gehäuse 20 der Auslösevorrichtung, das durch
ein absperrbares Leitungsrohr 21 Druckflüssigkeit aus dem Hochdruckraum 3 empfängt,
verstellt werden.
Die andere Nase 14 des Hebels 9 kann auf eine Nase 22 eines die Luftbremse 23 bewegenden
Hebels 24 wirken, welcher durch die Stange 25 mit der Ausblasvorrichtung verbunden
ist. .
Der Hochdruckraum und der Niederdruckraum sind durch Leitungsrohre 26 und 27 mit
der Verbrauchsstelle 28 und durch absperrbare Rohre 29 und 30 mit dem einerseits
durch Rohr 31 mit der Luftpumpe 10, andererseits durch Rohr 32 mit der Einblasvorrichtung
der Brennstoffzuführung in Verbindung stehenden Druckluftbehälter 33 verbunden. Ferner führen von diesen beiden Räumen
Rohrleitungen 34,35 zu einem Gebläse 36, welches, mit Druckflüssigkeit (etwa nach Art
der Orgelgebläse oder mittels Turbine) betrieben, die Ausblasluft zu liefern hat und
durch ein Rohr 37 mit dem Explosionsraum 1 verbunden ist. Außerdem steht der Niederdruckraum
2 und der Raum unterhalb des Kolbens 4 durch Rohre 38 und 39 mit einer zur Förderung von Arbeitsflüssigkeit dienenden
Pumpe 40 in Verbindung.
Die Kohlenstaubzuführung geschieht mittels eines zwischen Brennstoffbehälter 41 und Einblasvorrichtung
42 angeordneten, ruckweise gedrehten Kammerschiebers, welcher seine Bewegung'
bei dem Niedergange der mit dem, Hebel 9 verbundenen Stange 12 durch Vermittlung
der Hebel bezw. Stangen 44, 45, 46 erhält, durch welches der Kammerschieber jedesmal so weit gedreht wird, daß sich eine
Kammer in den Mischraum entleert, während beim Aufwärtsgang der Stange 12 vom Hebel
46 aus die mittels Lenkerverbindung 52, 53 gemeinschaftlich bewegbaren Lufthähne 54
und' 55 geöffnet werden, deren Rückführung in die Schlußstellung eine Feder 61 bewirkt.
Dieser Einblasvorrichtung wird Druckluft durch das Rohr 32 aus dem Behälter 33 zugeführt.
■
Die zum Ausblasen des Explosionsraumes dienende Vorrichtung besteht aus dem im
obersten Teil dieses Raumes angeordneten Auspuffventil 62 und einem in die Einmündungsstelle
des Gebläserohres 37 in den Explosionsraum eingebauten Lufteinlaßventil 63. Diese beiden durch Federdruck geschlossen
gehaltenen Ventile stehen unter der Wirkung von durch eine Stange 64 verbundenen Winkelhebelm
65 und 66, von welchen der letztere mit der Stange 25 des Luftbremsenhebels 24 verbunden ist. Die Anordnung ist hierbei so
getroffen, daß das Ventil 62 sich etwas früher öffnet als das Ventil 63, um einen eventuellen
Überdruck im Explosionsraum zu beseitigen, ehe durch Öffnen des Ventils 63 frische Luft
in diesen, Raum eingelassen und durch diese die Verbrennungsrückstände durch das offene
Ventil 62 ausgetrieben werden.
Zur Nachförderung von durch Undichtheiten verloren gegangener oder zum Ersatz
der gegebenenfalls verdampften Flüssigkeit ist die Fördervorrichtung 40 vorgesehen,
welche ein Saugventil 67 und ein Druckventil 68 enthält, mit einem Saugrohr 69 und einem
Windkessel 70 ausgestattet und gegen dieselben durch Hähne 71 und 72 absperrbar ist,
die gemeinsam mittels Handhebel 73 verstellt werden können. Zwecks Förderung von
Flüssigkeit — durch die Wirkung des als Pumpe arbeitenden Kolbens 4 — in den
Niederdruckraum 2 können die beiden Hähne so eingestellt werden, daß der eine offen ist,
wenn der andere schließt. Nach Einleitung des normalen Ganges wird die gegenseitige
Stellung der Hähne (durch Änderung der Länge des ihre Küken verbindenden Lenkers)
so geändert, daß beide Hähne entsprechend weit geöffnet werden, wodurch eine beständige
Hin- und Herbewegung der Flüssigkeit in der Fördervorrichtung und ihren Leitungen, entsprechend
der Bewegung des Kolbens 4, stattfindet.
In den Explosionsraum 1 ist ein Ablenkkörper 74 eingebaut, welcher den Zweck hat,
die Flüssigkeit bei der Verdichtung in die Richtung des Pfeiles .v, bei der Explosion und
darauffolgenden Expansion dagegen in die Richtung des Pfeiles y zu lenken, um Reibungen
und Kontraktionen in dem mittleren Teil des rohrförmigen Raumes, sowie die Trichterbildung
hintanzuhalten. Außerdem schützt dieser Körper den Kolben 4 vor zu starken Stößen bei der Explosion. An entsprechenden
Stellen sind Standgläser, Manometer und Fülltrichter angebracht; der Explosiönsraum besitzt
eine mittels Schraube 75 verschließbare Öffnung, in welche bei der Füllung ein Rohr
eingesetzt wird, um durch Überlaufen der Flüssigkeit aus demselben anzuzeigen, daß die
Füllung bis zu der richtigen Höhe erfolgt ist.
In die vom Druckluftbehälter 33 zu dem Hoch- und Niederdruckraum führenden Leitungen
sind Druckreduzierventile 76 und yy eingeschaltet.
Zwecks Inbetriebsetzung der Maschine werden die Räume 1, 2 und 3 bis zur gezeichneten
Höhe, ebenso die Kraftmaschine 28, sowie die Fördervorrichtung 40 samt Äöhre 39 mit
Flüssigkeit gefüllt, die Feder 18 der Membranauslösung wird durch Zurückschrauben der
Überwurfmutter vollständig entlastet und die Räume 2 und 3 werden mit Preßluft aus dem
Behälter 33 gefüllt. Schließlich wird noch der | Kammerschieber von Hand um i8o° gedreht, j
so daß Brennstoff in den Mischraum gelangt, j und hierauf wird die Membranauslösung I
durch Spannen ihrer Feder bis zu dem Punkte eingestellt, daß sie gerade noch nicht auslöst.
Wird nun das in die Leitung 26 vom Hochdrückraum zur Verbrauchsstelle eingebaute
Einlaßorgan, ζ. B. eine Klappe, geöffnet, so setzt sich die Kraftmaschine sofort in Bewegung.
Da der Druck im Hochdruckraum 3 infolge der Entnahme von Flüssigkeit sinkt, wird der
Druck der Feder 18 jenen der Membrane 19
überwinden und der Hebel 16 wird so ver- | stellt, daß die Nase 15 die Nase 13 des Hebels
9 freigibt. Dieser kann daher durch die Feder 11 abwärts gezogen werden, wodurch
der Kolben 4 so lange gehoben wird, bis das andere Ende des Hebels 9 an einen Anschlag
stößt. In dieser Stellung des Hebels gibt der Kolben den ringförmigen Durchflußquerschnitt
zwischen dem Niederdruckraum und dem -Verdichtungs- bezw. Explosionsraum frei,
während gleichzeitig durch die abwärts gezogene Stange 12 die Hähne 54 und 55 der
Einblasvorrichtung geöffnet werden, so daß die im Mischraum befindliche Ladung in den
Explosionsraum eingeblasen wird: Zufolge der Öffnung des Durchflusses tritt aus dem
Niederdruckraum Flüssigkeit unter den Kolben 4 und hebt dessen Ventil 5, da ihr Druck
größer ist als jener der im Explosionsraum be-Endlichen Flüssigkeit. Es strömt demnach in
diesen Raum Flüssigkeit zu, welche das eingeblasene Gemisch von Luft und staubförmigem
Brennstoff bis zur Selbstentzündung verdichtet. Durch die Explosion schließt sich das
Ventil 5 und der Kolben 4 wird abwärts und so weit über seine Ruhelage bewegt, daß die
Nase 14 des mitbewegten Hebels 9 unter die Nase 22 zu stehen kommt. Durch den Explosionsdruck
hebt sich auch das Rückschlagventil 6 und läßt die im Explosionsraum befindliche
Flüssigkeit in den Hochdruckraum 3 übertreten. Der Druck und die Flüssigkeitssäulen sind so berechnet, daß durch die lebendige
Kraft der Flüssigkeitssäule, welche dieselbe durch den früheren Überdruck erhalten
hat, so lange Flüssigkeit überströmt, bis die Spannung im Explosionsraum annähernd dem
äußeren Luftdruck entspricht, d. h. soweit es bei gleichen Volumen vor der Verdichtung
und nach der Explosion eben möglich ist.
Dadurch, daß der Druck im Hochdruckraum 3 wieder gestiegen ist, ist die Membrane
und daher auch die Nase 15 wieder in die frühere Stellung . gebracht worden. Da der
Druck' auf den Kolben 4 nachgelassen hat, kann der Hebel 9 durch seine Feder 11 wieder
zurückbewegt werden, bis die Nase 13 auf der Nase 15 aufruht, d. h. ihre Anfangsstellung
einnimmt.
Bei dieser Rückbewegung wird der Hebel 24 von der Nase 14 mitgenommen und infolgedessen
werden die Ventile 62 und 63 der Ausblasvorrichtung nacheinander verstellt, so daß
durch den Explosionsraum nach Beseitigung etwaigen Überdruckes in demselben ein Luftstrom
geblasen und dadurch die Reinigung, sowie gleichzeitig die Kühlung des oberen, nicht mit Flüssigkeit gefüllten Teiles des Explosionsraumes
bewirkt wird. Mit Hülfe der Luftbremse kann die Dauer der Ventilöffnung nach Bedarf eingestellt werden.
Sinkt "nun der Druck im Hochdruckraum wieder, so wiederholt sich der beschriebene
Arbeitsvorgang.
Wenn in dieser Maschine gasförmiger Brennstoff zum Betriebe verwendet wird, so
kann an dem Oberteil des Explosionsraumes beispielsweise ein elektrischer Zünder 78 angebracht
und der Stromschluß durch eine den einen Kontakt verstellende Membrane bewirkt werden, die für verschiedene Drücke einstellbar
ist. Dieser Zünder kann auch bei Benutzung der beschriebenen Kohlenstaubzuführung
vorgesehen sein, um als Sicherheitszünder zu dienen, falls Selbstzündung durch die Verdichtung aus irgend einem Grunde
nicht eintritt.
Da auch dann noch die Möglichkeit vorhanden ist, daß eine Zündung ausbleibt, so
kann, um die gleiche Wirkung, welche sonst die Explosion hervorbringt, durch Druckluft
erzielen zu können, vom Rohr 31 eine Leitung 79, die in den Explosionsraum führt, abgezweigt
werden, in welche ein Hahn 80 (Fig. 2) eingeschaltet ist. Dieser Hahn wird bei weiterem Sinken des Druckes im Raum 3
und dem dadurch hervorgerufenen weiteren Ausschwingen des Hebels 16, nach rechts, der
hierbei eine Nase 81 des Hahnhebels 82 ganz freiläßt, durch die zur Wirkung gelangende
Feder 83 geöffnet, so daß der Druckluftbehälter 33 durch das Rohr 31 und die Leitung
79 mit dem Explosionsraum verbunden und Druckluft in letzteren eingelassen wird.
Nach der Explosion wird dann der Hahn 80 wieder geschlossen, indem der Hebel 82 durch
eine mit dem Hebel 9 verbundene Stange 84 wieder in seine frühere Lage zurückgeführt
wird.
Der Ventilkolben 4 kann auch, wie Fig. 3 zeigt, mit einem besonderen Kolben 86 verbunden
sein. Wenn das Ventil 5 infolge der Explosion sich schließt, wird der Kolben 4 sofort abwärts bewegt, und zwar mit einem
Drucke, der der gesamten Kolbenfläche ent-
spricht; sobald aber der Durchfluß zwischen
Niederdruckraum und Explosionsraum geschlossen ist, wird sich das Ventil 5 heben und
die unter demselben befindliche Flüssigkeit in den Kompressions- bezw. Explosionsraum
übertreten lassen, wobei nur noch der Kolben 86 belastet ist.
Das Ringventil 6 kann die aus Fig. 4 ersichtliche
Anordnung" erhalten, und das Einblasventil 63 kann so angebracht sein, daß es sich durch den Druck des Gebläsewindes öfiEnet,
wenn sich das Ausblasventil 62 bereits geöffnet hat, während der Schluß beider Ventile
durch Federdruck erfolgt'
An Stelle eines Ringventils 6 könnten auch mehrere in einer oder mehreren Ringreihen
angeordnete, voneinander unabhängig bewegliche Ventile benutzt werden, wie dies die
Fig. 5·, 6 und 7 veranschaulichen. Um Trichterbildungen im Flüssigkeitsspiegel infolge
Reibung der Flüssigkeit an den Wänden des Explosionsraumes hintanzuhalten und dadurch
zu verhüten, daß die Explosionsgase, ohne Flüssigkeit zu fördern, in den Hochdruckraum
schlagen, muß die Länge der Flüssigkeitssäule im Verhältnis zum Querschnitt groß gemacht
werden. Die Trichterbildung wird dadurch zwar nicht ganz verhindert, aber doch vollkommen
unschädlich gemacht.
Aus diesem Grunde ist eine röhrenförmige Zwischenwand 87 (Fig. 1) innerhalb des Explosionsraumes
angeordnet, so daß die Flüssigkeit den Umfangstcilen der Säule entnommen wird. Der Ablenker 74 begünstigt diesen
Vorgang.
Außerdem kann der zwischen dieser Wand 87 und der Trennungswand zwischen Hochdruckraum
und Explosionsraum vorhandene Ringraum durch die radialen Rippen 88 noch in einzelne Abteilungen zerlegt sein. Dies
zeigen die Fig. 4, 5, 6 und 7 in verschiedener Ausführung.
Bei den gezeichneten Anordnungen sind die Rippen auch nötig, weil dieselben die Träger
für die Wand 90 bilden.
In die Leitung 27 von der Verbrauchsstelle zum Niederdruckraum können unter Umständen
auch Filter 89 eingeschaltet werden, um die Flüssigkeit, nachdem sie Arbeit geleistet
hat, von der in geringen Mengen mitgerissenen Asche zu befreien und gereinigt in
den Niederdruckraum zurückzuführen.
Die Maschine wird durch die Arbeitsflüssigkeit vollständig und beständig gekühlt, so
daß sehr hohe Verdichtung, ohne vorzeitige Zündung zu befürchten, angewendet werden
kann. Der Anfangsdruck wird daher ein sehr hoher, weshalb die Maschine bei geringer
Größe einen bedeutenden Wirkungsgrad besitzen wird.
Claims (6)
1. Maschine zur Erzeugung von Druckflüssigkeit durch die Druckerhöhung,
welche bei Verbrennung oder Explosion eines verbrennbaren Gemisches auf eine Flüssigkeitssäule eintritt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flüssigkeit das in den Verbrennungsraum eintretende Gemisch komprimiert und die Geschwindigkeiten
und Querschnittsverhältnisse der Flüssigkeitssäulen so bemessen sind, daß die lebendigen
Kräfte der Flüssigkeitssäulen zur Geltung kommen und so wie ein Schwungrad wirken, und nach vollendeter Expansion
Frischluft durch den Expansionsraum geblasen wird, um die Verbrennungsrückstände
zu entfernen.
2. Maschine nach Anspruch 1, bei welcher man die Kompression bis zur Selbstzündung
treiben will, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile und Flüssigkeitssäulen so angeordnet sind, daß die lebendigen
Kräfte während der Kompressionszeit nach dem Kompressionsraum gerichtet sind, damit sich bei einem den Druck im
Behälter 3 (Hochdruckraum) übersteigenden Kompressionsdruck das Ventil 6 (welches den Raum 1, der mit dem eigentlichen
Kompressionsraume in Verbindung ist, vom Hochdruckraum trennt) nicht öffnet und die lebendige Kraft während
■ der Expansion nach diesem Ventile gerichtet ist, um die Expansion genügend
weit unter den Druck im Hochdruckbehälter treiben zu können.
3. Eine Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Verbrauchsstelle
28 verbundene Niederdruckraum 2 gegen den Explosionsraum 1 durch einen mit Rückschlagventil 5 versehenen
Kolben 4 oben geschlossen ist, welcher einen die Luftpumpe 10 antreibenden Hebel
9 bewegt, der mittels der Stangen bezw. Hebel 25, 66, 64, 65 die Ventile 62, 63 und
mittels der Stangen bezw. Hebel 12,44,
45,46 die Brennstoffzuführungsvorrichtung steuert.
4. Eine Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einerseits
unter dem Druck der Luft aus dem Hochdruckraum 3, andererseits unter regelbarem Federdruck stehende Membrane 19
mit einem die Nase 15 tragenden Hebel 16 verbunden ist, welcher bei Verminderung
des Luftdruckes im Membrangehäuse 20 den Hebel 9 freigibt, so daß der Kolben 5 nach oben dem Explosionsraum 1 zu sich
bewegen kann.
5. Eine Maschine nach Anspruch 1, ge-
kennzeichnet durch einen in die Druckluftleitung 79 eingeschalteten Hahn 80, welcher
bei stärkerer Druckabnahme im Hochdruckraum 3 und dadurch bedingten größeren Ausschwenkung des Hebels 16
mittels eines federbelasteten Hahnhebels. 82 geöffnet wird, zum Zweck, Druckluft in
den Explosionsraum beim Anlassen und beim Ausbleiben einer Zündung einführen zu können.
6. Eine Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen in den Explosionsraum
eingebauten Ablenkkörper 74, und durch eine rohrförmige Zwischenwand 87 innerhalb dieses Raumes, welche durch
radiale Rippen 88 mit der Wand des Explosionsraumes verbunden ist, zum Zweck, Trichterbildungen im Flüssigkeitsspiegel
innerhalb des Explosionsraumes zu verhindern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE141815C true DE141815C (de) |
Family
ID=409411
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT141815D Active DE141815C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE141815C (de) |
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0
- DE DENDAT141815D patent/DE141815C/de active Active
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