AT140311B - Durch eine Verbrennungskraftmaschine betriebenes Schlagwerkzeug. - Google Patents

Durch eine Verbrennungskraftmaschine betriebenes Schlagwerkzeug.

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AT140311B
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internal combustion
piston
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Anton Lang
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Anton Lang
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  Durch eine Verbrennungskraftmaschine betriebenes Sehlagwerkzeug. 



   Der Erfindungsgegenstand betrifft ein Schlagwerkzeug, das durch die Verbrennung schwer ent- zündbarer, flüssiger Brennstoffe betrieben wird und im   Dieselverfahren   arbeitet. Derartige Schlagwerk- zeuge, bei welchen der Zylinder der Maschine als Bär ausgebildet ist, sind bereits vorgeschlagen worden, doch erfolgte in diesem Falle das Ansaugen von Frischluft und die Abfuhr der Verbrennungsabgase un- vollkommen, was den Wirkungsgrad erheblich beeinträchtigte ; die Schlagintensität war nicht regelbar und das Kolbensystem musste an dem einzurammenden Pfahl festgelegt werden. Diese Nachteile werden gemäss der Erfindung beseitigt.

   Die Verbrennungskraftmaschine wird abweichend von normalen Maschinen dieser Art mit verlängertem Hub ausgeführt und arbeitet zufolge Anordnung eines am oberen Zylinder- rande eingebauten selbsttätigen Ansaugventil im Verein mit am Ende des Verbrennungsraumes vor- gesehener, als Rückschlagventile ausgebildeter Auspuffschlitze sowie knapp vor dem Ende des verlängerten Kolbenhubes angeordneter ständig offener Zylinderschlitze in der Weise, dass bei einem Kolbenhub die Arbeits-und Saugperiode, beim zweiten Hub das Ausschieben der Restgas und die Verdichtungarbeit der angesaugten Frischluft erfolgt. Die Brennstoffpumpe wird unter Ausnutzung der Relativbewegung zwischen   Sehlagkörper   und Kolbensystem durch einen Stössel betätigt, der den Brennstoff knapp vor dem Aufschlag in die Verbrennungskammer drÜckt.

   Die Brennstoffmenge und damit die
Schlagintensität ist von Hand aus regelbar ; auch weist der Zylinder eine wirksame Kühlung auf, so dass die Kompression hochgetrieben werden kann. 



   In Fig. 1, 2,3, 4 der   Zeichnung   ist das Schlagwerkzeug als Ramme ausgebildet in verschiedenen Rissen und Schnitten gezeichnet ; in den Fig. 5-8 ist   die Arbeitsweise dieses Sehlagwerkzeuges   schematisch dargestellt. 



   Fig. 1 zeigt den Erfindungsgegenstand im   Längsschnitt,   wobei die Einspritzpumpe, die ein nor-   males   Sondererzeugnis darstellt, nicht geschnitten ist. Er besteht seinen Hauptteilen nach aus dem   Sehlagkorper ,   dem aufgesetzten Arbeitszylinder 2 und dem Kolbensystem, bestehend aus dem Kolben 3, der Kolbenstange 4 und dem Kolbenfuss 5. 



   Der Arbeitszylinder 2, der von einem aussen mit Kühlrippen versehenen Kühlmantel umgeben ist, trägt oben im Verbrennungsraum das selbsttätige Saugventil 6, ferner die gleichfalls in den Verbrennungsraum mündende offene Einspritzdüse 7. Der Zylinder ist weiters von den Schlitzen 8 und 9 durchbrochen, von denen die Schlitze 8 durch Ventile, im vorliegenden Falle durch Plattfederventile   10,   abgeschlossen sind. Am Arbeitszylinder ist weiters noch befestigt die Brennstoffpumpe 11, die durch den Stössel 12, der durch den Sehlagkörper 1 hindurchreicht, betätigt wird. Hiebei ragt der Stössel 12 um die Höhe H des Kolbenweges der Brennstoffpumpe vom Sehlagkörper vor.

   Sowohl der   Schlagkörper   als auch der Arbeitszylinder tragen je eine Achse, an deren Enden Gleitrollen   18   befestigt sind, mit denen das Schlagwerkzeug in den   U-Eisenführungen. M   des Rammgerüstes gleitet. Am oberen Ende des Arbeitszylinders ist ein Traghaken 15 vorgesehen, an dem der Schlagkörper hochgezogen werden kann. Das Ventil 16, das den Kühlraum des Arbeitszylinders 2 gegen die Aussenluft abschliesst, dient einerseits zum Füllen des Kühlmantels mit Kühlwasser, anderseits als Druckausgleichsorgan zur Vermeidung von Dampfspannung, indem es sich unter der Massenwirkung bei jedem Schlag öffnet, im übrigen aber geschlossen bleibt, um ein Ausspritzen des Kühlwassers zu verhindern. 



   Die Brennstoffpumpe 11, der der Betriebsstoff mittels eines beweglichen Schlauchstückes aus einem am Schlaggerüste oder am Arbeitszylinder befestigten, höher gelegenem Vorratsbehälter durch den   Anschlussstutzen J ! 7   zufliesst, trägt zur Regelung der Fördermenge die Regelstange 18, die durch den einseitigen Doppelhebel 19 in Richtung ihrer Achse verschoben werden kann und dadurch auf den Liefer- 

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 gelenkig verbunden und kann durch Schwenken des Handhebels 22 während der Arbeit des Schlagwerkzeuges gleichlaufend vor- oder rückgeschwenkt werden und überträgt sich diese Bewegung über Rolle 20, Hebel   19 zur Regelstange 18, wodurch   die Förderung der Brennstoffpumpe zwischen Null und einem Maximum beliebig geändert werden kann.

   Das   Sta1lldruckrohr   23 fördert den Brennnstoff von der Brennstoffpumpe 11 zur Einspritzdüse 7. 



   Die Arbeitsweise des Sehlagwerkzeuges ist folgende : Das Schlagwerkzeug (Ramme) wird an   Haken J3   hochgezogen bis zur normalen Arbeitshölle über der Pilote, wobei gleichzeitig das Saugventil 6   geöffnet   wird. Unter der Einwirkung der Schwere des   Kolbensystems J,   4, 5 füllt sich der Arbeitszylinder mit Frischluft (Endstellung Fig. 8).

   Wird nun das Schlagwerkzeug durch die Ausbildung des   Seilhakens   als   Teufelsklaue   vom Aufhängeseil (Seilwinde) gelöst, so fällt es herab, der Kolbenfuss   5   setzt sich auf die Pilote auf, der Kolben 3 schiebt bei geschlossenemiSaugventil 6 auf dem Wege zwischen den   Schlitzen   9 und den Schlitzen 8 die Frischluftsäule (während des Betriebes die   Abgasrestej   vor sieh her und durch 
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 Fall wird nach Abdeckung der Schlitze 8 die verbleibende Frischluft verdichtet, und knapp vor dem Auftreffen des   Sehlagkörpers   1 auf den Kolbenfuss 5 wird der   PumpenstöBeI ,   der um die Pumpellkolbenwegstrecke h am Schlagkörper 1 vorragt, hochgedrückt und dadurch der Brennstoff in den Verbrennungraum zerstäubt und entflammt.

   Der auftretende hohe Verbrennungsdruek wirft unter   Erhöhung der   
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 ventile 10, die Abgasreste entspannen   sich unter Atmosphärendruck,   das Saugventil 6 wird durch den Unterdruck im   Arbeitszylinder geöffnet und Frischluft strömt nach, während   die Luftsäule unter dem Kolben 3 durch die offenen Schlitze 9 entweicht Durch die   Saugwirkung   über die   Druckwirkung   unter dem Kolben 3 wird die Masse des Kolbensystems 3, 4, 5, einer aufwärts gerichteten Kraft unterworfen, 
 EMI2.4 
 stoffpumpe angesaugt wird. 



   Die Menge des Brennstoffes und damit die Schlagintensität wird vom Handhebel 22 aus durch 
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 reguliert. Zur Stillsetzung des Schlagwerkzeuges wird der Handhebel auf.. Stopp" umgelegt. wodurch kein Brennstoff gefördert wird und das   Sehlagwerkzeug   zum Stillstand kommt   (ungefähr   Stellung nach   Fig. 6).   



   Bei Fortsetzung der Arbeit wird das Schlagwerkzeug durch eine am   Sehlaggeriist   anzubringende Seilwinde hochgehoben und hernach die in den Haken 15 eingehänge Teufelsklaue gelöst, wobei zuvor der Hebel   22 auf "Betrieb" umgelegt   wurde. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Durch eine Verbrennungskraftmaschine betriebenes Schlagwerkzeug. dadurch   gekennzeichnet.   dass die mit dem   gehlagkörper     (1)   unmittelbar verbundene Verbrennungskraftmaschine (2), deren Kolbensystem (3, 4, 5) sich zeitweilig auf dem zu sehlagenden Körper abstützt,   mit verlängertem   Hub ausgeführt ist und am Zylinder   (2)   ausser dem   automatischen   Saugventil   (6)   im Zylinderkopf zwei   Schlitzreihen     (8   und   9)   in der Zylinderwandung vorgesehen sind, von denen die am Ende des Verbrennungsraumes vorgesehenen Schlitze   (8)   mittels Ventile   (10)   od. dgl.

   nur ein Ausströmen von Verbrennungsgasen aus dem Zylinder, nicht aber ein Einströmen von Aussenluft zulassen, anschliesst. 
 EMI2.6 


Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 3>
    4. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitszylinder (2) mit Verdampfungskühlung ausgestattet ist, wobei ein in die Einfüllöffnung eingebautes Ventil (16) infolge der der Federwirkung zeitweilig entgegenwirkenden Trägheitskraft den Spannungsausgleich zwischen KÜhlraum und Aussenluft regelt, ein Verspritzen des Kühlwassers aber verhindert. EMI3.1
AT140311D 1933-05-27 1933-05-27 Durch eine Verbrennungskraftmaschine betriebenes Schlagwerkzeug. AT140311B (de)

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