DE141536C - - Google Patents
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- DE141536C DE141536C DENDAT141536D DE141536DA DE141536C DE 141536 C DE141536 C DE 141536C DE NDAT141536 D DENDAT141536 D DE NDAT141536D DE 141536D A DE141536D A DE 141536DA DE 141536 C DE141536 C DE 141536C
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- B41B—MACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
- B41B7/00—Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices
- B41B7/02—Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with fixed combinations of matrices
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Typen-Setzmaschinen, bei denen die Typen in
bestimmter Reihenfolge nach einem gelochten Streifen, einem sogenannten Lochregister, gegössen
und gleichzeitig zu ausgeschlossenen Zeilen zusammengesetzt werden. Das Lochregister
enthält die verschiedenen Charaktere und die für jede Zeile erforderlichen Ausschlußstücke
in Form von querliegenden, aufeinander folgenden Lochreihen, deren verschiedenartig
kombinierte Löcher den Guß der verschiedenen Charaktere sowie von Ausschlußstücken
verschiedener Dicke vermitteln. Bei der Herstellung des gelochten Streifens werden
durch geeignete Mittel die Lochkombinationen für die Ausschlußstücke derartig gewählt, daß
die danach gegossenen und in die Zeile eingefügten Ausschlußstücke dieselbe auf die vorgeschriebene
Normallänge bringen, d. h. die
ao Zeile ausschließen. Eine Vorrichtung zum Gießen der Ausschlußstücke nach einem derartigen
Lochstreifen bei Gieß- und Setzmaschinen bildet den Gegenstand vorliegender Erfindung.
Das zum Betriebe der neuen Vorrichtung dienende Lochregister ist in Fig. 1 in Oberansicht
dargestellt. Es besteht aus einem endlosen, abgebrochen gezeichneten Papierstreifen,
auf dem die Bedeutung der die Typencharaktere darstellenden querliegenden Lochkombinationen
durch die daneben geschriebenen Buchstaben angegeben ist, während das Loch ■in der Querreihe IV den Zeilenschluß, die
Löcher in den Querreihen III die Stellen von Ausschlußstücken und die Löcher in den Querreihen
I, II die Dicke der Ausschlußstücke für die links vom Loch IV liegende Zeile bestimmen.
Beim Lochen bewegt sich der Streifen von rechts nach links, derart, daß die Löcher
II, I, IV am Schluß jeder Zeile gelocht werden. Beim Gießen der Typen und Ausschlußstücke
bewegt sich der Lochstreifen indessen von links nach rechts, wie durch den beigezeichneten
Pfeil dargestellt, derart, daß beim Beginn jeder neuen Zeile zunächst das Loch IV in
Wirksamkeit tritt, um die bis dahin gesetzte Zeile zur Seite zu schieben und den Raum für
die neu zu setzende Zeile zu schaffen, worauf nacheinander die Lochreihen I, II einen beim
Gießen der Ausschlußstücke in Wirksamkeit tretenden Anschlag für den Kern der Gießform
derartig einstellen, daß die beim Wirksamwerden der Löcher III gegossenen Ausschlußstücke
der Zeile dieselbe auf die vorgeschriebene Länge bringen. Die Verteilung der Löcher des Lochregisters erfolgt auf sieben
mit 1,2,3,4,5,6,7 bezeichneten Längszonen des· Streifens.
Der Streifen wird zwischen einer elektrisch leitenden Platte 8 (Fig. 2) und sieben den
Längszonen entsprechenden Kontaktfedern 1', 2', 3',4', 5', 6', 7' schrittweise um den Abstand
je zweier Querlochreihen geschaltet, derart, daß jeweilig diejenigen Kontaktfedern, unter
denen sich Löcher befinden, mit der Platte 8 in leitende Berührung treten und entsprechende
elektrische Stromkreise schließen. Dadurch werden für die Typen mechanisch wirkende
Mittel jeweilig in solcher Weise kombiniert, daß die entsprechende Matrize vor die Gießform
tritt und den Abguß der entsprechenden Type liefert, wie im Patent 102610 beschrieben,
hier aber nicht näher zu erläutern ist, weil nicht zur vorliegenden Erfindung gehörig. Bei
dieser handelt es sich lediglich um die Wirkungsweise der Löcher bezw. Lochkombinationen
der Querreihen I, II, III, IV des Lochregisters, welche bezüglich des elektrischen
Teils durch die schematische Gesamtansicht Fig. 2 bezw. die Einzelansichten Fig. 3
bis 6 und bezüglich des mechanisch wirkenden Teils durch die vordere Gesamtansicht Fig. 7
und die teilweise nach A-A der Fig. 7 geschnittene Seitenansicht Fig. 8 bezw. durch die
Einzelansichten Fig. 9 bis 21 erläutert wird.
Gemäß Fig. 2 stehen die Kontaktfedern 1' bis
7' durch Drähte 9 mit auf einer Isolierplatte 10 angebrachten Kontaktplättchen ix, 2X, 3X, 4*, 5X,
6X, 7X in Verbindung, denen je auf gleichem
Radius liegende Kontaktplättchen ixx, 2XX, 3XX,
4XX> 5XX> 6XX, 7XX zugeordnet sind, während die
letzteren durch einzelne Drähte 11 mit sieben isolierten Kontakten 1", 2", 3", 4", 5", 6", 7"
• eines Schalthebels 12 leitend verbunden sind.
Eine die Mitte der Platte 10 durchsetzende rotierende Welle 13 trägt auf einem isolierten
Arm 14 die durch einen Metallstreifen 15 leitend miteinander verbundenen Schleifkontakte
16, 17, welche bei der Rotation der Welle 13
im Sinne des beigezeichneten Pfeils nacheinander über die Plättchen 7X, 7XX, 6X, 6XX, ix, ixx
bis Sx, 5XX schleifen und dadurch schrittweise
nacheinander den Stromkreis über je zwei auf gleichem Radius liegende Plättchen schließen.
Beim Schleifen der Kontakte 16, 17 über die Metallstreifen 18, 19 der Platte 10 erfolgt kein
Stromschluß, da dieselben an keine Leitungsdrähte angeschlossen sind; sie dienen lediglich
dazu, die Abnutzung der Platte 10 zu verhindern. Die Stromquelle bildet eine Batterie 20,
deren -j- Pol durch einen Draht 21 mit der
Platte 8 verbunden ist, und deren — Pol in noch näher zu erläuternder Weise nach Erfordernis
mit den Kontakten 1" bis 7" des Schalthebels 12 in leitende Verbindung gebracht
wird.
Die Welle 13 steht mit dem Vorschubmechanismus für den Lochstreifen in solcher Verbindung,
daß bei jedem Hingang der Schleiffedern 16, 17 über die Streifen 18, 19 die
Schaltung des Lochstreifens um den Abstand je zweier Querlochreihen erfolgt und der jeweilig
geschaltete Streifen mit einer Lochreihe unter den freien Enden der Kontaktfedern
1' bis 7' befindlich ruht, während die Schleiffedern nacheinander über die Plättchen
7X, 7XX bis 5X, 5XX hingehen. Steht z. B. die
Lochkombination für den Buchstaben M (Fig. 1), die aus vier Löchern bezw. in den
Längszonen 7, 1, 2, 4 besteht, unter den Kontaktfedern, so werden während einer Umdrehung
der Welle 13 beim Hingang der Schleifkontakte 16, 17 über die Plättchen in
diesem Falle nacheinander vier Stromkreise, nämlich diejenigen über die Plättchen 7X, 7XX,
ix, ixx, 2X, 2XX, 4X, 4XX geschlossen werden, und
diese vier kombinierten Stromkreise bewirken bei der gezeichneten Lage des Hebels 12, daß
während des Restes der Umdrehung der Welle 13 die Mater mit dem Buchstabenbild M
vor die Gießform tritt und die Type M gegössen wird. Kommt bei der nächsten Schaltung
des Lochregisters das Loch IV, das auf der Längszone 5 liegt, unter die Enden der
Kontaktfedern, so wird während der nächsten Umdrehung der Welle 13 beim Hingang der
Schleifkontakte 16, 17 über die Plättchen 5X>
Sxx der Stromkreis über diese Plättchen geschlossen.
Dadurch wird, wie bereits erwähnt, einmal die fertige Zeile zur Seite geschoben,
um Raum für die nächste zu schaffen, gleichzeitig aber auch mit Welle 13 ein Schaltmechanismus
für drei Umdrehungen dieser Welle gekuppelt, welcher den Hebel 12 aus
der dargestellten Lage in drei Absätzen zuerst über den dreiteiligen Kontakt 23, sodann über
den dreiteiligen Kontakt 24 einstellt, und endlich in die gezeichnete Anfangslage zurückführt.
Indem nun der Lochstreifen während dieser drei Umdrehungen der Welle 13 bezw.
gleichzeitig mit dem Hebel 12 um drei Schritte weiterrückt, so wird die Stellung des Hebels
12 über Kontakt 23 bezw. 24 mit der Lage der Querlochreihe I bezw. II unter den Kontaktfedern
1' bis 7' zusammenfallen, während beim Wirksamwerden der auf II folgenden
Lochreihe, die wieder einem Buchstabencharakter entspricht, Hebel 12 wieder seine gezeichnete
Normalstellung einnimmt und den Guß der entsprechenden ersten Type der neuen Zeile
vermittelt. Für vorliegende Erfindung kornmen indessen nur die Stellungen des Hebels 12
über den Kontaktstücken 23 und 24 und die dadurch bedingte Wirkungsweise der Lochreihen
I und II in Betracht.
Das Prinzip, bei dem nach vorliegender Erfindung ausgeschlossen wird, besteht darin, daß
man Typen und Ausschlußstücke in der Dicke nach hinreichend kleinen Einheiten abstuft,
den unter Annahme provisorischer Ausschlußstücke von mittlerer Dicke sich ergebenden,
also nach Einheiten stets teilbaren Rest bezw. Überschuß der provisorischen Zeile zunächst
so weit wie möglich gleichmäßig auf alle Ausschließstellen, und den dann etwa noch verbleibenden
Rest, der also stets weniger Einhei ten betragen muß, als Ausschließstellen vorhanden
sind, als einzelne Einheiten auf so viel
Ausschließstellen wie erforderlich verteilt. Sei z. B. die Dicke des normalen Ausschlußstückes
gleich zehn Einheiten und eine mit solchen ausgeschlossene Zeile bei acht Ausschließstellen
um 43 Einheiten zu kurz, so ergibt sich nach obigem Prinzip, daß man:
a) entweder sämtliche Ausschlußstücke um je fünf Einheiten und außerdem noch drei
Ausschlußstücke um je eine Einheit dicker,
ίο also drei Ausschlußstücke von je 16 und fünf
von je 15 Einheiten zu wählen hat;
b) oder sämtliche acht Ausschlußstücke um je sechs Einheiten zu verdicken, zum Ausgleich
aber fünf Ausschlußstücke wieder um je eine Einheit zu verdünnen, also wiederum drei Ausschlußstücke
von je 16 und fünf Ausschlußstücke von je 15 Einheiten zu wählen hat.
Ist unter gleichen Voraussetzungen die provisorische Zeile um 43 Einheiten zu lang, so
hat man:
a) entweder alle acht provisorischen Ausschlußstücke um je fünf Einheiten und außerdem
noch drei weiter um je eine Einheit zu verdünnen;
b) oder alle acht provisorischen Ausschlußstücke um je sechs Einheiten zu verdünnen,
zum Ausgleich aber fünf Ausschlußstücke nachträglich wieder um je eine Einheit zu verdicken,
derart, daß in beiden Fällen fünf Ausschlußstücke von je fünf und drei Ausschlußstücke
von je vier Einheiten zu wählen sind. Dementsprechend haben die Löcher der Lochreihen I und II folgende Bedeutung. In
der Reihe II bestimmen die auf den Längszonen 1 bis 5 liegenden Löcher die Einheiten,
um welche sämtliche Ausschlußstücke für die links folgende Zeile von normalem Ausschluß
abzuweichen haben, wobei ein Loch auf Zone 1 bezw. 2, 3, 4, 5 eine Abweichung um eine
Einheit bezw. zwei, drei, vier, fünf Einheiten bedeutet, mit der Maßgabe, daß, wenn, wie
gewöhnlich, mehrere Löcher in der Querreihe II vorhanden sind, die fragliche Abweichung
durch die diesen Löchern entsprechende Summe dargestellt wird. In Fig. 1 z. B. enthält die Reihe II je ein Loch auf der
Längszone 2, 3 und 4; es stellt somit diese Lochkombination eine Abweichung vom normalen
Ausschluß um 2 -f- 3 -j- 4 = 9 Einheiten
für jedes Ausschlußstück der folgenden Zeile dar. In der Lochreihe I, welche auf den
fünf Längszonen 1 bis 5 stets nur ein Loch aufweist, bedeutet dieses Loch, je nachdem es
auf der Zone 1, 2, 3, 4, 5 liegt, diejenige Anzahl von Ausschlußstücken, auf welche der nach
gleichmäßiger Verteilung der Gesamtabweichung auf sämtliche Ausschlußstücke gemäß
Lochreihe II noch verbleibende Rest mit je einer Einheit zu verteilen ist. Dieser Rest
kann nie mehr als fünf Einheiten betragen, da bei der Lochung des Streifens der Ausschluß
auch bei Zeilen von mehr als zehn Ausschließstellen doch nur auf zehn Stellen verteilt wird
und die übrigen Stellen Ausschlußstücke von normaler Dicke enthalten. Es kann die Verteilung
des Ausschlusses nach dem oben angegebenen Prinzip alsdann stets so eingerichtet
werden, daß der übrig bleibende Rest stets weniger Einheiten hat, als die halbe Anzahl der
Ausschließstellen beträgt. Darüber, ob die durch die Reihen I bezw. II bestimmten Abweichungen
dem normalen Ausschluß zuzufügen oder von demselben abzuziehen sind, entscheidet das in diesen Reihen außerdem
noch stets vorhandene Loch auf der Längszone 6 bezw. 7, und zwar derart, daß ein Loch
auf Zone 7 Zufügung und ein Loch auf Zone 6 Abzug bedeutet. Dementsprechend ist in Fig. 1
bei der Reihe II das Zeichen -f- und bei der
Reihe I das Zeichen — beigefügt. Nach Obigem geben also nach dem in Fig. 1 dargestellten
Beispiel die beiden Lochreihen II und I an, daß für die links folgende Zeile sämtliche Ausschlußstücke um neun Einheiten
über dem normalen Ausschluß zu verdicken, drei aber nachträglich um je eine Einheit zu
verdünnen sein würden, d. h. von den zum Ausschließen dieser Zeile erforderlichen Ausschlußstücken
sind drei um acht Einheiten und die übrigen um neun Einheiten dicker als der normale Ausschluß. Die Aufgabe der Erfindung
besteht somit darin, den beim Gießen der Ausschlußstücke in Wirksamkeit tretenden Anschlag
für den Kern der Gießform so zu regulieren, daß die durch die Lochreihen I und II
jeweilig vorgeschriebenen Ausschlußstücke nach Dicke und Anzahl richtig geliefert werden.
Diese Aufgabe wird in der Weise gelöst, daß man den Anschlag für den Kern zunächst
so einstellt, wie es die Lochreihen I und II in Kombination erheischen, d. h. wie es zum
Gießen derjenigen Ausschlußstücke erforderlich ist, welche die Schlußkorrektur um je eine
Einheit erfahren haben, und nachdem die erforderliche Anzahl dieser gegossen ist, den Anschlag
sich selbsttätig in eine zweite Lage umstellen läßt, derart, daß für den Rest der Zeile
Ausschlußstücke von der durch die Lochreihen II allein vorgeschriebenen Dicke gegossen
werden.
Zu diesem Zweck hat der elektrische Teil der Erfindung folgende weitere Einrichtung
(Fig. 2). Die Abteilungen 25,26 des dreiteiligen Kontaktes 23 stehen durch Drähte
25', 26' mit den Wickelungen eines Elektromagnetenpaares 25", 26" in Verbindung, während
diese Wickelungen andererseits durch Drähte 27, 28 an einen Draht 29 und durch diesen an den Rückleitungsdraht 22 zur Batterie
angeschlossen sind. In entsprechender Weise sind die Abteilungen 30,31 des dreiteiligen
Kontakts 24 durch Drähte 30', 31' mit
den Wickelungen eines Elektromagnetenpaares 30", 31" verbunden und diese Wickelungen
andererseits durch Drähte 32,33 und den Draht 29 zum Rückleitungsdraht 22 abgeleitet.
Die Elektromagnete 25", 26", 30", 31" sind in Fig. 3 in Vorderansicht und in Fig. 4 in
Schnittansicht nach B-B der Fig. .3 besonders dargestellt. Sie tragen mittels isolierter Winkel
Kontaktschrauben, zwischen denen isoliert gelagerte Ankerhebel 34, 35 spielen, die von
dem jeweilig erregten Elektromagneten eines Paares angezogen und durch Spiralfedern
36, 37 in der jeweilig umgelegten Lage gegen zufällige Störung gesichert gehalten werden.
Die Ankerhebel 34,35 sind in Fig. 2 nur schematisch dargestellt. Eine in der Mitte
der Elektromagnete angeordnete - leitende Säule 38 trägt aufgehängt einen dreiarmigen
Hebel 39, 40, 41, dessen Arm 41 gleichfalls in dem Bereich der Elektromagnete 25", 26"
liegt und von dem jeweilig erregten Elektromagneten des Paares angezogen wird, wobei
die Hebelarme 39, 40 bezw. in Anlage an den oberen Winkel des jeweilig nicht erregten
Elektromagneten gelangen. Die oberen isolierten Winkel der Elektromagnete 25", 26",
30", 31" stehen endlich durch Drähte 25X, 26X,
3OX, 3ix mit den Wickelungen von vier Elektromagneten
25XX, 25XX, 30^, 3ixx in Verbindung,
welche Wickelungen durch Drähte 42, 43, 44, 45 nach einer Schiene 46 bezw. dem sich
an diese anschließenden Rückleitungsdraht 22 abgeleitet sind. Diese elektrische Einrichtung
wirkt unter Vermittelung der Lochreihen I und II des Lochregisters in folgender Weise.
Ist Lochreihe I in wirksame Lage unter die Spitzen der Kontaktfedern 1' bis 7' und Schalthebel
12 dabei auf den dreiteiligen Kontakt 23 gerückt, so wird zunächst beim Hingang der
Schleifkontakte 16, 17 über die Plättchen 6X, Θ™
der Strom vom positiven Batteriepol über das in der Längszone 6 liegende Loch der Lochreihe
I, die Kontaktfeder 6', den entsprechenden Draht 9, die Teile 6X, 17, 14, 16, 6XX, den
entsprechenden Draht 11, die Kontakte 6", 26, den Draht 26', den Elektromagneten 26" und
die Drähte 28, 29, 22 nach dem negativen Batteriepol geschlossen. Der dabei erregte Elektromagnet
26" zieht den Ankerhebel 34 und den Hebelarm 41 an, derart, daß Hebel 34 mit der
Kontaktschraube des oberen Winkels dieses Elektromagneten, Hebelarm 39 aber mit dem
oberen Winkel des Elektromagneten 25" in leitende Berührung tritt. Damit ist die Wirkung
des in der Längszone 6 liegenden Loches der Lochreihe I erschöpft und die Hebel 34
und 39 verbleiben in der ihnen dadurch erteilten Lage, indem Flebel 34 durch die Feder 36 in
derselben gesichert ist und seinerseits mittels Eingriffs in eine federnd nachgiebige Gabel 47
des Armes 41 letzteren stützt. Gehen alsdann bei derselben Umdrehung der Welle 13 die
Schleifkontakte 16, 17 über die Plättchen 3X, 3XX hinweg, während immer noch die
Längsreihe I unter den Spitzen der Kontaktfedern 1' bis 7' und der Schalthebel 12 über
dem dreiteiligen Kontakt 23 steht, so wird der Strom vom positiven Batteriepol über das in
der Längszone 3 liegende Loch der Lochreihe I, die Kontaktfeder 3', den entsprechenden
Draht 9, die Teile 3X, 17, 14, 16, 3XX, den entsprechenden
Draht 11, den Kontakt 3", die Platte 48 des dreiteiligen Kontakts 23, den sich
an diese anschließenden Draht 49, den mit diesem Draht verbundenen Ankerhebel 34, den
oberen Winkel des Elektromagneten 26", den Draht 2ÖX, die Wickelung des Elektromagneten
26XX und die Leitung 43, 46, 22 nach dem negativen Batteriepol geschlossen. Infolgedessen
wird der Elektromagnet 26XX erregt und sein Anker 5° (Fig. 7 und 8) angezogen.
Durch die Anziehung wird, wie bei der Beschreibung des mechanischen Teils der Erfindung
später erläutert, die Schaltung einer Scheibe 51 um drei Zähne vermittelt, entsprechend
dem Umstände, daß das nun wirksam gewordene Loch der Lochreihe I auf der
Längszone 3 lag. Hiermit ist die Wirkung der Lochreihe I erschöpft, und es ist nur noch
zu bemerken, daß, wenn das an zweiter Stelle zur Wirkung kommende Loch der Lochreihe I
bezw. auf der Lärigszone 1, 2, 4, 5 gelegen
hätte, die erwähnte Scheibe um einen Zahn bezw. zwei, vier, fünf Zähne geschaltet worden
wäre. Hätte hingegen das an erster Stelle zur Wirkung gekommene Loch der Lochreihe I
sich auf der Längszone 7 befunden, so wäre, wie aus Fig. 2 leicht ersichtlich, der erste
■Stromkreis beim Hingang der Schleifkontakte 16, 17 über die Plättchen 7X, 7XX und weiterhin
über die Kontakte 7", 25, die Leitung 25', die Wickelung des Elektromagneten 25" und die
Leitung 27, 29, 22 geschlossen worden. Dadurch wären die Hebel 34 und 39, 40, 41 bezw.
in die entgegengesetzte Lage umgelegt und demnach für das an zweiter Stelle wirksam
gewordene Loch der Lochreihe I der Strom durch die Leitung 25XX über den Elektromagneten
25XX geschlossen worden. Dieser Elektromagnet
wirkt vermittels seines Ankers 52 auf eine zweite Scheibe 53 (Fig. 7 und 8) des mechanischen Teils der Erfindung, und es
wäre demnach in letzterm Falle diese Scheibe um eine entsprechende Anzahl Zähne geschaltet
worden.
Rückt nunmehr Lochreihe II in wirksame Lage unter die Spitzen der Kontaktfedern 1'
bis 7' und Schalthebel 12 auf den dreiteiligen Kontakt 24, so wird zunächst beim Hingang
der Schleifkontakte 16, 17 über die Plättchen 7X, 7XX während der Umdrehung der. Welle 13
der Stromkreis vom positiven Batteriepol über
das in Längszone 7 liegende Loch der Lochreihe II, wie vorher beschrieben, und weiterhin
über die Kontakte 7", 30, die Leitung 30', die Wickelung des Elektromagneten 30" und die
Leitung 32, 29, 22 nach dem negativen Batteriepol geschlossen, dadurch Elektromagnet 30"
erregt und Ankerhebel 35 in leitende Berührung mit dem oberen Winkel dieses Elektromagneten
gebracht. Hätte dagegen das zuerst zur Wirkung kommende Loch der Lochreihe II auf der Längszone 6 gelegen, so wäre
offenbar ein entsprechender Stromkreis über 6", 31, 31', 31", 33, 29, 22 geschlossen und
. Anker 35 in leitende Berührung mit dem oberen Winkel des alsdann erregten Elektromagneten
31" getreten. Bei derselben weiteren Umdrehung der Welle 13, während noch immer
die Lochreihe II unter den Kontaktfedern 1' bis 7' und Hebel 12 auf dem dreiteiligen Kontakt
24 steht, gehen die Schleifkontakte 16, 17 über die Kontaktplättchen der Isolierplatte 10
hin und schließen entsprechend der in Fig. 1 dargestellten Lochkombination nacheinander
drei Stromkreise über die Plättchen 2X, 2XX, 3X,
3XX bezw. 4X, 4XX weiterhin über die Kontakte
2", 3" bezw. 4" den Teil 54 des dreiteiligen Kontakts 24, die Leitung 55, den mit dieser verbundenen
Ankerhebel 35 und weiterhin, je nachdem das zuerst wirksam gewordene Loch der Lochreihe II auf der siebenten oder
sechsten Längszone liegt, den oberen Winkel des Elektromagneten 30" bezw. 31", die Leitung
3OX bezw. 3ix, die Wickelung des Elektromagneten
3OXX bezw. 3ixx, die Leitung 44 bezw.
45 und die Leitungen 46, 22 nach dem negativen Batteriepol. Es wird demnach der Elektromagnet
3OXX bezw. 3ixx dreimal nacheinander erregt werden und dadurch wird, wie
später erläutert, mittels des Ankers 56 bezw. 57 . eine Scheibe 58 bezw. 59 dreimal nacheinander
je um zwei, drei bezw. vier, also im ganzen um neun Zähne geschaltet, entsprechend dem Umstände,
daß die zuletzt wirksam gewordenen Löcher der Lochreihe II bezw. auf den Längszonen
2, 3, 4 lagen. Bei einer anderen Kombination dieser Löcher würden die dieser entsprechenden
Schaltungen der Scheibe 58 bezw! 59 hervorgebracht werden.
Nach den früher gegebenen Erläuterungen über die Bedeutung der Loehreihen I und II
ist klar, daß in denjenigen Fällen, wo sich der Gesamtausschluß einer Zeile nach Einheiten
ohne Rest gleichmäßig auf sämtliche Ausschließstellen verteilen läßt, der Lochstreifen
in der Querreihe I überhaupt kein Loch aufweisen, mithin auch beim Durchgang dieser
ungelochten Querzonen des Streifens unter den Kontaktfedern 1' bis 7'. keiner der Elektromagnete
25XX, 2ÖXX erregt werden wird. Desgleichen
wird in denjenigen Fällen, wo die Zeile sich gerade mit Ausschlußstücken von mittlerer, normaler Dicke ausschließen läßt,
auch die Querreihe II ungelocht bleiben und demzufolge bei ihrem Durchgang unter den
Kontaktfedern 1' bis 7' keiner der Elekt.romagnete 3OXX, 3ixx erregt werden. In diesen
beiden Fällen werden demnach auch die den Elektromagneten zugeordneten Scheiben 53, 51
bezw. 58, 59 keine Schaltung aus ihrer Normallage erfahren.
Wie früher erwähnt, werden beim Wirksamwerden der Loehreihen III die beim Beginn der
Zeile durch die Wirkung der Loehreihen I, II ihrer Dicke nach bestimmten Ausschlußstücke
gegossen. Außerdem wirken die Loehreihen III aber noch auf den in Fig. 2 dargestellten elektrischen
Teil der Erfindung, um in dem gewohnlichen Falle, wo in einer Zeile zwei um
eine Einheit in der Dicke abweichende Sorten von Ausschlußstücken erforderlich werden,
beim Guß den rechtzeitigen Übergang von einer Sorte zur anderen zu vermitteln. Zu diesem
Zweck bewirkt das Loch der Lochreihe III, wenn es unter dem Ende der Kontaktfeder 3'
steht, durch den bei der in Fig. 2 dargestellten Lage des Schalthebels 12 geschlossenen Stromkreis
den Eintritt einer isolierten Metallnase zwischen die Kontaktfedern 60, 61 einer Leitung
(Fig. 2), deren Teil 62 zum positiven Batteriepol führt, während ihr anderer Teil 63
mit einem Kontaktzylinder 64 in leitender Verbindung steht und ein zweiter mit 64 in
Wechselwirkung stehender Kontaktzylinder 65 durch eine Leitung 66 mit dem vorher erwähnten,
den dreiarmigen Anker 39, 40, 41 tragenden säulenförmigen Leiter 38 verbunden ist.
Letzterer steht in leitender Verbindung mit dem Anker 39,40, 41, somit auch durch den
oberen Winkel desjenigen Elektromagneten 25" bezw. 26", gegen den sich der Hebelarm 39
bezw. 40 jeweilig anlehnt, in leitender Verbindung mit der Wickelung des entsprechenden
Elektromagneten 25XX bezw. 2(5XX und
schließlich mit dem zum negativen Batteriepol führenden Draht 22. Daraus folgt, daß, wenn
die beiden Kontaktzylinder 64, 65 sich leitend berühren, durch das Eintreten der erwähnten
Nase zwischen die Kontaktfedern 60,61 ein Stromkreis auf dem soeben angegebenen Leitungswege
geschlossen und je nach der Steilung des Hebels 39, 40, 41 der Elektromagnet
25XX oder derjenige 26XX erregt wird, und zwar
derart, daß dadurch in dem einen Falle die Scheibe 53, im anderen Falle die Scheibe 51
jeweilig um einen Zahn geschaltet wird. In dieser Beziehung gilt unter Beachtung der
früheren Erläuterungen folgendes: Wurde beim Beginn der Zeile durch die Lochreihe I
der Elektromagnet 25XX erregt und infolgedessen
Scheibe 53 geschaltet, so wird, weil dabei Hebelarm 40 in Berührung mit dem oberen
Winkel des Elektromagneten 26" trat, alsdann
durch die Lochreihen III dieser Zeile jeweilig der Elektromagnet 26XX erregt und die Scheibe
51 jeweilig um einen Zahn geschaltet. Wurde dagegen beim Beginn der Zeile durch die Lochreihe
I der Elektromagnet 20XX erregt und die
Scheibe 51 geschaltet, so wird wegen der dadurch bedingten Berührung des Hebelarmes 39
mit dem oberen Winkel des Elektromagneten 25" alsdann durch die Lochreihen III dieser
Zeile jeweilig der Elektromagnet 25XX erregt
und die Scheibe 53 jeweilig" um einen Zahn geschaltet.
Die Kontaktzylinder 64, 65 (Fig. 5) haben
eine derartige Einrichtung, daß sie beide, in ihrer Normallage befindlich, außer leitender
Verbindung stehen, dagegen sich leitend berühren, wenn einer gegen den anderen verschoben
wird, und wiederum keinen Kontakt geben, wenn beide so verschoben sind, daß sie relativ wieder ihre gegenseitige Normallage
einnehmen. Die beiden Zylinder sind in einem Rahmen 67 längsverschiebbar gelagert und
können durch Zug mittels seitlicher Arme 68 ihrer Führungsstangen (Fig. 6, Seitenansicht
der Fig. 5) gegeneinander verschoben werden. Zylinder 64 besteht aus zwei isolierten Metallmänteln
69, 70, die durch einen Hartgummiring 71 getrennt und durch eine Metallfeder 72
leitend miteinander verbunden sind. Zylinder 65 besteht gleichfalls aus zwei isolierten
Metallmänteln 73,74 mit einem dazwischen liegenden Metallringe 75, der in seiner Ebene
ein wenig Spiel hat und durch eine Feder 76 ständig in Anlage an den Zylinder 64 gehalten
wird, wobei Feder 76 gleichzeitig eine metallische Verbindung zwischen dem Mantel 73
und dem Ring 75 bildet, während die leitende Verbindung des Ringes 75 mit dem Mantel 74
durch das Aufliegen des Ringes auf der oberen Kante dieses Mantels gesichert ist. In der
gezeichneten Normallage der Zylinder 64,65 berührt der Metallring 75 den Hartgummiring
71 und es sind demnach die Leitungen
63, 66 unterbrochen. Wird dagegen der eine Zylinder gegen den anderen nach oben verschoben,
so sind die Leitungen 63, 66 metallisch verbunden und diese metallische Verbindung
besteht so lange, bis durch Nachschiebung des zurückgebliebenen Zylinders beide Zylinder
wieder ihre relative gegenseitige Normallage einnehmen. Der Arm 68 des Zylinders 65 ist
nun durch eine Schnur Jj mit dem Umfang der Scheibe 53 und ebenso der Arm des Zylinders
64 durch eine Schnur mit dem Umfang der Scheibe 51 verbunden, derart, daß, wenn
diese Scheiben geschaltet werden, durch Aufwickelung der Schnüre die Zylinder je um ein
entsprechendes Stück aus ihrer Normallage angehoben werden. Durch die Wirkung der
Lochreihe I erhalten demnach die Zylinder
64, 65 eine solche gegenseitige Verschiebung,
daß sie sich metallisch berühren. Infolgedessen wird beim jedesmaligen Wirksamwerden
der Lochreihen III durch das Eintreten der Nase zwischen die Kontaktfedern 60,61 65
der zuletzt erwähnte Stromkreis über die Elektromagnete 25XX bezw. 26XX geschlossen werden,
und zwar so oft, bis der dabei jeweilig um einen Schritt nachgezogene Zylinder ebenso
hoch gehoben ist wie der vorher durch die 70 Wirkung der Lochreihe I angehobene Zylinder.
Unter Berücksichtigung des früher Gesagten ist demnach bei Zugrundelegung der in Fig. 1
dargestellten Lochreihe I der Gesamtvorgang beispielsweise folgender: Durch die Wirkung 75
der Lochreihe I wird Elektromagnet 20XX er-,
regt, die ihm zugeordnete Scheibe 51 um drei Zähne geschaltet und der zugehörige Zylinder
64 um ein entsprechendes Stück angehoben. Die erste nach links folgende Lochreihe III 80
des Lochregisters erregt alsdann den Elektromagneten 25XX und bewirkt eine Schaltung der
zugehörigen Scheibe 53 um einen Zahn und eine entsprechende Hebung des Zylinders 65,
wodurch dieser aber noch nicht in gleiche Höhe 85 mit dem Zylinder 64 gebracht wird, derart, daß
beide Zylinder sich noch leitend berühren und die nächste Lochreihe III abermals den Elektromagneten
25XX erregen kann. Infolgedessen
wird durch diese nächste Lochreihe III Scheibe 90 53 abermals um einen Zahn geschaltet und Zylinder
65 um ein entsprechendes Stück weiter angehoben, ohne daß er indessen auch jetzt die
gleiche Höhe wie der Zylinder 64 erreicht. Folglich kann auch noch die dritte Loch- 95
reihe III den Elektromagneten 25XX erregen
und eine Schaltung der Scheibe 53 um den dritten Zahn bewirken. Bei dieser Schaltung
erreicht nun aber der abermals um das entsprechende Stück gehobene Zylinder 65 die 100
gleiche Höhe wie der bei einer Schaltung um drei Zähne angehobene Zylinder 64, so daß
nunmehr die leitende Berührung zwischen den beiden Zylindern aufgehoben ist. Es wird infolgedessen
durch die etwa noch folgenden 105 Lochreihen III der Zeile trotz des Eintretens der Nase zwischen die Kontaktfedern 60, 61
der betreffende Stromkreis nicht mehr geschlossen und der Zylinder 65 nicht weiter angehoben
werden. Wird schließlich das Zeilen- 110 schlußloch IV wirksam, so kehren beide Zylinder
64, 65 in ihre in Fig. 5 dargestellte Anfangslage zurück, indem die Scheiben 51» S3
samt den Zylindern durch Federzug in ihre Anfangslage zurückgeführt werden, so daß 115
beim Beginn der neuen Zeile die Zylinder und die Scheiben sich wieder in ihrer Normallage
befinden.
Der nunmehr zu beschreibende, mechanisch wirkende Teil der Erfindung hat die Aufgabe,
die Erregungen der Elektromagnete 25XX, 26XX
und 3<dxx, 31*' entsprechend der Bedeutung
der' Lochreihen I, III und II in Schaltungen
der bereits erwähnten Scheiben umzuwandeln, durch diese Schaltungen einen die Dicke der
zu gießenden Ausschlußstücke bestimmenden Anschlag 78 (Fig. 7 und 8) für den Kern der
Gießform gehörig einzustellen, diesen Anschlag rechtzeitig zur Wirkung zu bringen und
endlich am Ende der Zeile die Scheiben 53, 51, 58, 59 und die Zylinder 64, 65 wieder in ihre
Normallage zurückzuführen.
Die in Fig. 16 im Schnitt dargestellten Scheiben 51, 53 sind auf den Rändern ihrer einander
zugekehrten Seiten abwechselnd mit Erhöhungen und Vertiefungen versehen, wie des
näheren aus Fig. 17 hervorgeht, welche einen Schnitt durch die gerade ausgestreckt gezeichneten
Ränder dieser Scheiben in Normallage und unmittelbarer gegenseitiger Berührungslage darstellt. Die Vorsprünge der Scheibe 51
sind zweistufig und die niedrigeren Stufen 79 haben nur eine solche Ausdehnung, daß, wenn
Scheibe 51 (Innenansicht Fig. 15) auch nur um einen Zahn 80 im Sinne des beigezeichneten
Pfeils geschaltet wird, die Stufen 79 diejenigen 81 der Scheibe 53 bereits freigeben,
derart, daß die beiden Scheiben alsdann um die Luft 82 bezw. 83 näher aneinander gerückt
werden können, was einer Abnahme der gemeinsamen Dicke beider Scheiben um eine Einheit
bezüglich des Ausschlusses entspricht. Der Abstand der Kanten 84,85 ist dabei so bemessen,
daß Scheibe 51 um fünf Zähne geschaltet werden kann, ohne mit ihren Stufen 86
auf die Stufen 81 der Scheibe 53 aufzusetzen, während, wie früher erläutert, Scheibe 51 (und
auch Scheibe 53) höchstens um fünf Zähne geschaltet wird. Wird dagegen Scheibe 53,
welche in gleicher Weise wie Scheibe 51 mit Schaltzähnen am Rande versehen ist, im Sinne
4.0 des beigezeichneten Pfeils, also im gleichen Sinne wie Scheibe 51, geschaltet, so treten
deren Stufen 81 vor die Stufen 86 der Scheibe 51, derart, daß beide Scheiben aus der in Fig. 17
dargestellten Lage um die doppelte Luft 82 bezw. 83 auseinander gerückt werden, was
einer Zunahme der gemeinsamen Dicke beider Scheiben um eine Einheit bezüglich des Ausschlusses
gleichkommt. Gleichzeitig geht aus Obigem und aus Fig. 17 hervor, daß, wenn eine ·
der Scheiben auf einmal um eine gewisse Anzahl (ein bis fünf) Zähne geschaltet würde
und darauf die andere Scheibe einzeln um ebensoviel Zähne nachgeschaltet wird, beide Scheiben
wiederum die in Fig. 17 dargestellte gegenseitige Lage einnehmen.
Die Scheiben 58, 59 (Schnittansichten Fig. 19
und 21 und Innenansichten Fig. 18 und 20)
tragen auf ihren einander zugekehrten Rän-
= dern je zwei Schraubenflächen 87, 88 und 89, 90 bezw. 87', 88' und 89', 90', die von 87 nach 88
und von 89 nach 90 bezw. von 88' nach 87' und von 90' nach 89' ansteigen. Die in Fig. 19
und 21 der Deutlichkeit halber in einem Abstand voneinander dargestellten Scheiben 58, 59
berühren sich in Wirklichkeit mit ihren Schraubenflächen und ihre gegenseitige Normallage
ist die in Fig. 18 und 20 veranschaulichte, in der sich die Mittellinien x-y und x'-y',
und zwar χ mit x' und y mit y' decken. Wird von dieser Lage aus Scheibe 58 in Richtung des
beigezeichneten Pfeils geschaltet, so werden infolge der Schraubenflächen beide Scheiben
voneinander entfernt, was eine Zunahme der gemeinsamen Dicke der beiden Scheiben zur
Folge hat, und zwar um so viel Einheiten bezüglich des Ausschlusses, wie die Anzahl der
Schaltzähne 91 beträgt, um welche Scheibe 58 geschaltet wurde. Wird dagegen Scheibe 59
aus ihrer Normallage im Sinne des beigezeichneten Pfeils, also im gleichen Sinne wie Scheibe
58, um eine gewisse Anzahl ihrer Schaltzähne 91' geschaltet, so entsteht gemäß Fig. 19 und 21
zwischen den Schraubenflächen der beiden Scheiben eine entsprechende Luft, derart, daß
beide einander genähert werden können, was einer Verdünnung der gemeinsamen Dicke der
beiden Scheiben gleichkommt, und zwar um so viel Einheiten bezüglich des Ausschlusses, wie
die Anzahl der geschalteten Zähne 91' beträgt.
Die Scheiben 51, 53, 58, 59 sitzen drehbar auf go einem Zapfen 92 (Fig. 8), der im Maschinengestell
93 gelagert ist und mit seinem abgeflachten Ende 94 in einem Bock 95 gegen Drehung gesichert gehalten wird. Der Zapfen
92 steckt in einer im Gestell 93 drehbar gelagerten Hülse 96, welche eine feste Scheibe 97
trägt. Letztere stützt sich (Fig. 8) linksseitig gegen das Maschinengestell und dient gleichzeitig
als linksseitige Anlage sämtlicher Scheiben, wenn auf die äußerste Scheibe 59 em
Druck nach links atisgeübt wird. Zapfen 92 seinerseits trägt eine feste Bundscheibe 98 und
zwischen dieser und einer zweiten auf ihm befestigten Scheibe 99 drehbar eine teilweise
abgesetzte Scheibe 78 (Fig. 7 und 8). In letztere greift ein bei 100 drehbar gelagerter Doppelhebel
101, 102 mit seinem Arme 101 ein
(Fig. 7), derart, daß, wenn dieser Hebel durch einen Stift 103 zum Ausschlag gebracht wird,
die Scheibe 78 die in Fig. 12 dargestellte Lage annimmt und sich mit ihrem Vorsprung 104 in
die Bahn einer regulierbaren, am Kernträger 105 der Gießform befestigten Anschlagsschraube 106 legt (Fig. 8). Auf diese Weise
erhält der unter Federdruck vorgehende Kernträger an der Scheibe 78 einen veränderlichen
Anschlag, dessen Einstellung von der gegenseitigen Verdrehung der Scheiben 51, 53 und
58, 59 aus ihrer Normallage abhängen wird. Der Druck der Schraube 106 wird dabei durch
die Bundscheibe 98 auf die Scheiben 59, 58, 53, 51, 97 übertragen und schließlich vom Ma-
schinengestell aufgenommen. Da der Zapfen 92 längs verschiebbar gelagert ist, so wird er
sich im Falle des Eintritts einer Verdünnung der Gesamtdicke der Scheiben 51, 53, 58, 59
unter dem Druck des Kernträgers mit der Anschlagscheibe 78 so weit nach links verschieben,
bis diese Scheiben dicht beieinander liegen, während bei einer Zunahme der Gesamtdicke
der Scheiben der Anschlag 78 mit dem Zapfen
ίο 92 nach rechts ausweichen kann. Der Einstellung
des Kernträgers und des Kernes 107 entspricht die Weite des Gießschlitzes 108
(Fig. 9) und die Dicke des zu gießenden Ausschlußstückes. Befinden sich die Scheiben 51,
S3» 58.59 in ihrer Normallage (Fig. 17, 18
und 20), so wird der Kern durch den Anschlag 78 für den Guß von Ausschlußstücken
mittlerer, normaler Dicke eingestellt. Hat dagegen eine Schaltung der Scheiben aus ihrer
Normallage stattgefunden, so werden um eine entsprechende Anzahl von Einheiten dickere
oder dünnere Ausschlußstücke gegossen werden. Der Stift 103 wird behufs Verdrehung
des Hebels 101, 102 und der Anschlagscheibe
78 nur dann betätigt, wenn ein Ausschlußloch III unter die Kontaktfedern 1' bis 7' tritt,
derart, daß der zwar schon beim Wirksamwerden der Lochreihen I, II durch Schaltung
der Scheiben 51, 53, 58, 59 eingestellte Anschlag 78 doch erst später und nur beim Gießen
der einzelnen Ausschlußstücke zur Wirkung gelangt. Beim Gießen der zwischen den Ausschlußstücken
liegen Typen nimmt Hebel 101, 102 die in Fig. 7 dargestellte Lage ein, und
befindet sich die Anschlagscheibe 78 außerhalb der Bahn der Anschlagschraube 106 des Kernträgers,
welcher nunmehr durch andere, nicht zur Erfindung gehörige Mittel auf die Dicke der jeweilig zu gießenden Type eingestellt
wird, wie z. B. in der Patentschrift 102610 beschrieben.
Die Schaltung der Scheiben 51, 53, 58, 59 um die den Lochkombinationen I, II entsprechende
Anzahl von Zähnen erfolgt durch die nunmehr zu beschreibenden Mittel (Fig. 7, 8 und 10).
Auf einer ständig und synchronisch mit Welle 13 (Fig. 2) umlaufenden Welle 109 sitzt eine
Daumenscheibe 110 mit sechs abgestuften Vorsprüngen
in, 112, 113, 114, 115, 116. Die Vor-Sprünge
in und 116 ragen gleich weit über
den Grundkreis 117 der Scheibe hervor, während die Vorsprünge 112, 113, 114, 115 bezw.
um den doppelten, dreifachen, vierfachen und fünffachen Betrag über 117 hervortreten. Ein
um Zapfen 118 schwingender Doppelhebel 119,
120 wird mit einer Rolle 121 durch eine Feder
122 in ständiger Anlage an den Rand der Scheibe 110 gehalten, derart, daß er fortwährend
den Vorsprüngen in bis 116 entsprechende
Schwingungen ausführt. Hebelarm 120 umfaßt mit seinem freien gegabelten Ende
einen Zapfen 123 der Scheibe 97, welche einen vorspringenden Rand 124 hat und mittels eines
seitlichen, sich längs der Scheiben 51, 53, 58, 59 erstreckenden Armes 125 (Fig. 10, 11 und na)
einen Bügel 126 (Fig. 7, 10 und na) trägt.
Zwischen dem Bügel 126 und dem Scheibenrand 124 erstreckt sich eine in beiden drehbar
gelagerte Spindel 127, die eine auf ihr festsitzende Nase 128 in der Nähe des Bügels 126
und eine Anzahl auf ihr festsitzender Nasen 129, 130, 131, 132 trägt, welche letzteren auf
Stifte 133 von daneben lose auf der Spindel 127 angebrachten Klinken 134, 135, 136, 137 einwirken
können. Die Nasen 129 bis 132 und die Klinken 134 bis 137 sind auf der Spindel
so verteilt, daß die Klinken bezw. in den Ebenen der Schaltzahnkränze der Scheiben 51,
53, 58, 59 liegen, um mit ihren Klinkenzähnen in diese Zahnkränze eingreifen zu können.
Gleichzeitig sind die Klinkenzähne so breit gehalten, daß auch bei eventuell eintretenden seitlichen
Verschiebungen der Scheiben 53, 58, 59 die einzelnen Schaltzahnkränze immer noch im
Bereich der zugehörigen Klinkenzähne verbleiben. Die Klinken 134 bis 137 werden durch
einzelne an ihnen angebrachte Blattfedern, welche sich auf eine zwischen Bügeln 126 und
Scheibenrand 124 durchgehende Stange 138
stützen, mit ihren Zähnen zum Eingriff mit den Schaltzahnkränzen der Scheiben 51, 53,
58, 59 veranlaßt, aber durch Hakenklinken 139, 140, 141, 142, welche drehbar auf einer durchgehenden
Stange 143 sitzen und durch einzelne an ihren unteren Armen befestigte und
sich auf die durchgehende Stange 138 stützende Federn gegen die Klinkenenden gepreßt werden,
zurückgehalten, indem die Klinkenhaken über die schneidenförmigen Enden der Klinken
134 bis 137 greifen. In der in Fig. 7 dargestellten Normallage des Hebels 119, 120 des
Klinkensystems, in welcher die Nase 128 infolge des Druckes der Feder 122 auf Hebel 119
gegen einen Anschlag" 148 des Maschinengestells gepreßt wird, werden die Klinken τ 34
bis 137 außerdem noch durch die Nasen 129 bis 132 am Einfallen in die Schaltzahnkränze
verhindert, selbst wenn sie von den Hakenklinken 139 bis 142 freigegeben sein sollten.
Macht Hebel 119, 120 dagegen beim Vorbeigang
eines der Scheibenvorsprünge in bis 116
einen Ausschlag gegen den Druck der Feder 122, so wird sofort beim Beginn eines solchen
Ausschlags Nase 128 entlastet, derart, daß diejenigen
der Klinken 134 bis 137, die von den Hakenklinken 139 bis 142 freigegeben werden,
sogleich in die zugehörigen Schaltzahnkränze einfallen und die erfaßten Scheiben
entsprechend dem Ausschlag des Hebels 119, 129 schalten. Die Abmessungen sind derartig
gewählt, daß bei genauer Einstellung des regulierbaren Anschlags 148 durch die Vorsprünge
in bezw. 112, 113, 114, 115 eine Schaltung
der Scheiben 51, 53, 58, 59 je um einen Zahn bezw. um zwei, drei, vier, fünf Zähne bewirkt
wird. Der mit in in der Höhe übereinstimmende Vorsprung 16 bewirkt gleichfalls eine
Schaltung um einen Zahn.
Die Freigabe der Klinken 139 bis 142 erfolgt
durch die Erregung der Elektromagnete 20XX,
25XX; 3°xx mld 3iXXj indem die alsdann angezogenen
Anker 50 dieser Elektromagnete (Fig. 7) mittels zweiarmiger, am Maschinengestell
drehbar angeordneter Hebel 149, in deren gegabelte Enden sie mit Verlängerungen
150 eingreifen, auf die unteren Arme der Hakenklinken einwirken und sie dadurch in die
in Fig. 11 dargestellte Lage bringen. Die Einschnitte 151 der unteren Arme der Hakenklinken
dienen dazu, ein vorzeitiges Zurückschnellen der Hebel 149 unter dem Einfluß der
Ankerfedern 152 zu verhindern, derart, daß das Zurückgleiten der Hebel in die Normallage
Fig. 7 erst dann erfolgen kann, wenn Hebel 119, 120 seinen Ausschlag beginnt.
Es ist bereits erwähnt worden, daß die Wellen 13 und 109 ständig und synchronise?!
umlaufen. Die Vorsprünge in bis 115 der Scheibe 110 sind nun derartig angeordnet,
daß der Vorübergang der Vorsprünge 111,
112, 113, 114, 115 an der Rolle 121 des
Hebels 119 bezw. synchronisch mit dem Hingang
der Schleifkontakte 16, 17 über die einzelnen Plattenpaare ix ixx, 2X 2XX, 3X 3^1
4X 4XX, 5X 5XX erfolgt, und zwar am zweckmäßigsten
so, daß in dem Augenblick, wo die Schleifkontakte ein Plattenpaar verlassen, der
entsprechende Vorsprung der Scheibe 109 auf die Rolle 121 zu wirken beginnt. Die Folge
dieses Synchronismus ist, wie sich nunmehr unter Berücksichtigung der früheren Erläuterungen
ergibt, daß beim Wirksamwerden der Lochreihen I bezw. II die Scheiben 51 oder 53
bezw. 58 oder 59 um so viel Zähne geschaltet werden, wie durch die Lochkombinationen
dieser Lochreihen auf den Längszonen 1 bis 5 in Einheiten angedeutet ist, und zwar die
Scheiben 53 und 58, wenn jene Lochkombination noch in der Längszone 7, und die Scheiben
51 und 59, wenn die Lochkombination noch in der Längszone 6 ein Loch enthalten. Die
Folge dieser Schaltung ist aber eine derartige Einstellung der Anschlagscheibe 78, daß Ausschlußstücke
gegossen werden, die um die erforderliche Anzahl von Einheiten dicker oder
dünner sind als der normale mittlere Ausschluß.
Es ist klar, daß die Vorsprünge der ständig, also auch beim Gießen der Buchstabentypen
umlaufenden Scheibe 110 zwar den Hebel 119,
120 und das Schaltklinkensystem ständig zum Ausschlag bringen, aber keine Schaltungen der
Scheiben. 51, 53, 58, 59 veranlassen, wenn nicht gleichzeitig die Elektromagnete 2SXX, 2ÖXX, 3OXX,
3ixx erregt werden. Dementsprechend vermittelt
auch der Vorsprung 116 so lange keine Schaltung, als nicht gleichzeitig mit seinem
Vorbeigang an Rolle 121 einer der Elektromagnete 25XX, 20XX, 3OXX, 3ixx erregt wird. Dieser
Fall tritt nun bezüglich der Elektromagnete 25XX bezw. 26XX ein, wenn, wie früher erläutert,
beim Wirksamwerden der Löcher III eine Nase zwischen den Kontaktfedern 60, 61 (Fig. 2)
eintritt und dadurch ein Stromkreis über den einen oder den anderen der genannten Elektromagnete
geschlossen wird, wofern, wie erinnerlich, die Kontaktzylinder 64, 65 (Fig. 5
und 6) sich in leitender Berührung befinden. Es wird alsdann beim Vorübergang des Vorsprungs
116 Scheibe 51 oder 53 um einen Zahn geschaltet, je nachdem der Stromkreis über
den Elektromagneten 25XX oder 26XX geschlossen
ist.
Die Scheiben 51, 53, 58, 59 sind durch
Schnüre 153 (Fig. 7), die an ihrem Umfang angreifen und sich in Nuten 154 einlegen
(Fig. 16, 19 und 21), an Spiralfedern 155 und
mit diesen am Maschinengestell befestigt. Sie werden durch diese Federn in ihrer Normallage
gehalten und nach stattgehabter Schaltung am Ende der Zeile jeweilig in ihre Normallage
wieder zurückgeführt, in der sie mittels eines Absatzes 156 an einer Anschlagleiste 157 des
Maschinengestells Anlage finden. Die Schnüre der Scheiben 51, 53 sind gleichzeitig mit den
Armen 68 in Fig. 7 (Fig. 5 und 6) der Kontaktzylinder 64, 65 verbunden, wie in Fig. 7
dargestellt. In der Normallage der Scheiben 51, S3 befinden sich auch die Zylinder 64, 65
in der in Fig. 5 dargestellten Normallage, in der sie sich nichtleitend berühren. Wie
früher erläutert, besteht nun zwischen der Lochreihe I und den Löchern III einer Zeile
die Wechselwirkung, daß, wenn durch das Wirksamwerden der Lochreihe I eine der Scheiben 51, 53 um eine bestimmte Anzahl
Zähne geschaltet und der zugehörige Kontaktzylinder entsprechend gehoben würde, alsdann
beim Wrirksarmverden der einzelnen Löcher III
die andere dieser Scheiben so lange jeweilig um einen Zahn geschaltet und der andere Kontaktzylinder
entsprechend gehoben wird, bis beide Scheiben und Zylinder relativ zueinander wieder
ihre Normallage Fig. 17 bezw. Fig. 5 einnehmen. Diese letzteren Schaltungen um je
einen Zahn sind es, die durch den Vorsprung 116 der Scheibe 110 vermittelt werden. Indem
nun die Scheiben 51, 53 nach den früheren Erläuterungen bezüglich der Fig. 15, 16 und 17
in gegenseitiger Normallage zueinander eine Zwischenlage repräsentieren, die um ein gewisses
Stück dicker oder dünner ist als ihre gemeinsame Dicke nach gegenseitiger Verdrehung
aus ihrer Normallage, so folgt daraus,
daß, sobald diese gegenseitige Normallage wie- - der hergestellt ist, die Anschlagscheibe 78 für
den Guß der folgenden Ausschlußstücke eine Verstellung erfährt. Die Abstufung der Scheiben
ist nun eine solche, daß diese Verstellung eine Einheit bezüglich des Ausschlusses beträgt.
Es hört somit nach Herstellung der gegenseitigen Normallage der Scheiben 51, 53
der Guß von Ausschlußstücken der einen Sorte auf und es beginnt von da ab der Guß von
Ausschlußstücken der zweiten, in der Dicke um eine Einheit abweichenden Ausschlußstücke,
wie früher erläutert und als notwendig begründet worden ist.
Um die Scheiben 51, 53, 58, 59 nach jeder Schaltung in ihrer geschalteten Lage gegen
den Zug der Feder 155 festzuhalten, ist am Gestell (Fig. 7) drehbar auf der Achse 100
ein Hebel 158 angeordnet, der unter dem Druck einer Feder 159 steht und an einem horizontalen
Arm 160 federbelastete, in die Schaltzähne eingreifende Arretierklinken 161 trägt.
Beim Wirksamwerden des Schlußloches IV einer Zeile wird ein Stift 162 verschoben, der
gegen den unteren Arm des Hebels 158 preßt, dadurch den Hebel in die in Fig. 13 dargestellte
Lage überführt und so die Klinken 161 aus den Schaltzahnkränzen der Scheiben aushebt,
welche letzteren alsdann durch die Federn 155 und Schnüre 153 in ihre Normallage zurückgedreht
werden, um von neuem für den Ausschluß der nächsten Zeile eingestellt werden zu können.
Da der Ausschluß auf nicht mehr als zehn Ausschließstellen verteilt ist und die weiteren
Ausschließstellen Ausschlußstücke von normaler Dicke erhalten sollen, während für die
richtige Einstellung der Anschlagscheibe 78 zum Guß solcher normalen Ausschlußstücke
die Scheiben 51, 53, 58, 59 ihre Normallage einnehmen müssen, handelt es sich darum, bei
Zeilen mit mehr als zehn Ausschließstellen die Scheiben 51, 53, 58, 59 vor dem Guß des elften
Ausschlußstückes in ihre Normallage überzuführen, damit das elfte Ausschlußstück und die
folgenden in der Normallage dieser Scheibe gegossen werden. Zu diesem Zweck trägt Hebel
101, 102 (Fig. 7, 12, 13, 14, 14a und 14b)
auf seiner mit ihm fest verbundenen, im Maschinengestellteil 163 gelagerten Achse 100
einen auf dem freien Ende derselben befestigten Hebel 164 mit federbelasteter Schaltklinke
165, welche in eine auf Achse 100 lose aufgesetzte Sperrscheibe 166 eingreift und diese
Scheibe bei jedem Ausschlag des Hebels 101, 102, also beim Guß eines jeden Ausschlußstückes
vom ersten an, um einen Zahn schaltet. Scheibe 166 hat einen Vorsprung 167, an den
eine Zugfeder 168 angreift, und wird durch eine am Hebel 158 sitzende federbelastete Arretierklinke
169 nach jeder Schaltung festgehalten.
Nach zehn Schaltungen der Scheibe 166 berührt ihr Vorsprung 167 die Arretierklinke 169,
wie in Fig. 12 dargestellt. Folglich wird bei der elften Schaltung der Scheibe 166 der Vor-Sprung
167 den Hebel 158 mittels der Klinke 169 mitnehmen und dadurch die Arretierklinken
aus den Schaltzahnkränzen der Scheiben 51, 53, 58, 59 ausheben. Diese Scheiben
springen infolgedessen sofort in ihre Normallage zurück, und zwar noch bevor der Guß des
elften Ausschlußstückes erfolgt, derart, daß das elfte Ausschlußstück und die folgenden
normale Dicke erhalten. Wird beim Schluß der Zeile durch die Wirkung des Loches IV
der Stift 162 betätigt, während Hebel 101, 102
seine in Fig. 13 dargestellte Normallage und Hebel 158 die ausgerückte Lage einnimmt, so
hebt ein Stift 170 des Hebels 158 die Schaltklinke 165 und ein Anschlag 171 die Arretierklinke
169 aus der Sperrscheibe 166 aus, so daß
nunmehr auch diese unter dem Einfluß der Feder 168 in ihre Normallage zurückkehren
kann, um beim Beginn der nächsten Zeile ihre Funktion wieder aufnehmen zu können. Hat
die Zeile nur zehn oder weniger als zehn Ausschließstellen, so tritt die in Fig. 13 dargestellte
Lage der Teile ein, bevor der Vorsprung 167 der Scheibe 166 wirksam wird bezw. bevor er
die Klinke 169 erreicht, so daß auch in diesem Falle die Scheibe 166 am Schluß der Zeile in
ihre Normallage zurückkehrt.
Zum Schluß sei noch auf eine Modifikation der Scheibe 110 (Fig. 7) hingewiesen. Die
vorliegender Erfindung zugrunde liegende Methode des Ausschließens läßt bezüglich der
Lochreihen I und II im allgemeinen die Beschränkung der Lochkombination auf die Längszone 1 bis 4 zu. Das Loch in der Längszone
5 kann daher zweckmäßig für besondere Fälle reserviert bleiben, nämlich für diejenigen
Ausnahmefälle, wo die Zeile im Verhältnis zu ihrer Länge wenige Ausschließstellen aufweist
und daher unter Umständen sehr starke Abweichungen der Ausschlußstücke von dem normalen
Ausschluß erfordert. Mit Rücksicht hierauf erhalten die Löcher in der Längszone 5
die Bedeutung von zehn Einheiten und läßt man den \^orsprung 115 der Scheibe 110 um
den doppelten Betrag vorragen, wie punktiert durch 115' dargestellt. Es wird alsdann dementsprechend
beim Vorübergang" dieses Vorsprungs an der Rolle 121 eine Schaltung um
zehn Zähne vermittelt und der Ausschluß um zehn Einheiten verändert.
Claims (8)
- Patent-Ansprüche:I. Vorrichtung zum zeilenweisen Gießen der Ausschlußstücke bei kombinierten, mittels Lochregisters betriebenen Typen-Gieß- und Setzmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß ein mehrteiliger, aus Schichten vonKeilen und Gegenkeilen bezw. Stufen und Gegenstufen zusammengesetzter und in der Normallage seiner Teile den Guß normaler Ausschlüßstücke vermittelnder Anschlag für den Kernträger durch gegenseitige, mittels des Lochregisters vor Beginn des Gusses der Zeile bewirkte Verschiebung der keilförmigen bezw. stufenförmigen Schichten für den Guß von dünneren bezw. dickeren Ausschlußstücken eingestellt und im Bedarfsfälle durch Vermittelung der bekannten .Ausschließlöcher des Registers für den Guß einer zweiten Sorte von Ausschlußstücken rechtzeitig abermals umgestellt werden kann, während besagter Anschlag beim Gießen der Buchstabentypen unwirksam ist und nach Beendigung des Gusses der Zeile vermittels des bekannten Zeilenschlußloches des Registers eine Zurückführung seiner Teile in die Normallage erfährt.
- 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag für den Kernträger (105,106) aus vier drehbar auf einer Achse angeordneten Schaltscheiben (51, 53, 58, 59) besteht, von denen zwei (58, 59) .auf den einander zugekehrten Seiten mit entgegengesetzt ansteigenden Keilflächen versehen sind und eine durch Schaltung der Scheiben aus ihrer Normallage an Dicke beliebig zunehmende bezw. abnehmende Zwischenlage des Anschlages für den Kernträger bilden, während die beiden anderen (51, 53) mit abgestuften Flächen einander gegenüberliegenden Scheiben eine Zwischenlage bilden, die durch Schaltung der Scheiben aus ihrer Normallage lediglich um eine Stufe verdickt bezw. verdünnt werden kann, derart, daß durch vereinigte Schaltung sämtlicher Scheiben die Zeile mit der in jedem Falle ausreichenden Anzahl von zwei Sorten von Ausschlußstücken ausgeschlossen werden kann, indem die kombinierte Schaltung beider Scheibenpaare den Kern zunächst für die eine Sorte einstellt und die beim Guß dieser Ausschlußstücke schrittweise erfolgende Zurückführung der Stufenscheiben (51, S3) in ihre gegenseitige Normallage eine Umstellung des Anschlags für den Guß der zweiten Sorte der Ausschlußstücke herbeiführt, deren Dicke nur durch die Schaltung der Keilscheiben (58, 59) bedingt ist.
- 3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 bezw. 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Keil- bezw. Stufenscheiben des veränderlichen Anschlags für den Kernträger gegen den Zug von Federn (155) vermittels eines nacheinander abgestufte Schwingungen ausführenden Klinkenrahmens (124, 125, 126) rechtzeitig" geschaltet und durch Arretierklinken (161) in der jeweilig geschalteten Lage zurückgehalten werden, indem die Schaltklinke (134, 135, !ßß) *37) für jede Scheibe durch einen Nasenhebel (139,140,141,142) so lange außer Eingriff mit ihrer Scheibe gehalten wird und wirkungslos an ihr vorbeischwingt, bis diejenige Schwingung des Klinkenrahmens erfolgt, deren Ausschlag auf die betreffende Scheibe gemäß der entsprechenden Lochung des Registers übertragen werden soll, und indem die betreffende Lochung die Auslösung des entsprechenden Nasenhebels bezw. das Einfallen der zugehörigen Schaltklinke in die Scheibe vermittelt.
- 4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 bezw. 2, dadurch gekennzeichnet, daß der veränderliche Anschlag für den Kernträger auf seiner Achse einen drehbaren Daumen (78) trägt, der beim Gießen der Buchstabentypen außerhalb der Bahn des Kernträgers liegt und diesen für einen anderen, die einzelnen Buchstabendicken regelnden Anschlag freigibt, während dieser Daumen jeweilig vor dem Guß eines Ausschlußstückes durch Vermittelung des zur Wirkung gelangenden Ausschlußlochs des Registers in die Bahn des Kernträgers eingeschwungen wird und dadurch den veränderlichen Anschlag für den Guß des Ausschlußstückes zur Wirkung bringt.
- 5. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 bezw. 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß behufs Zurückführens der Keil- und Stufenscheiben des veränderlichen Anschlags in ihre Normallage nach dem Guß einer Zeile durch Vermittelung eines Zeilenschlußloches im Lochregister die Arretierklinken (161) der genannten Scheiben aus diesen ausgehoben werden, derart, daß die Scheiben ihrem Federzug folgend in ihre durch einen Anschlag (156) begrenzte Normallage zurückschnellen können.
- 6. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 bezw. 2, 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aushebung der Arretierklinken und die Zurückführung der Keil- und Stufenscheiben in ihre Normallage gemäß Anspruch 5 ohne Rücksicht auf ein Zeilenschlußzeichen selbsttätig nach dem Güß einer bestimmten Anzahl von Ausschlußstücken erfolgt, indem ein die Arretierklinken tragender Hebel (158) durch den Arm eines auf seiner Schwingachse (100) lose angeordneten und beim Guß jedes Ausschlußstückes gleichmäßig geschalteten Schaltrades (166) nach der entsprechenden Anzahl von Schaltungen mit-genommen und dadurch aus dem Bereich der Scheiben entfernt wird, während dabei gleichzeitig die Schalt- und die Arretierklinke des Schaltrades aus diesem ausgehoben und das Schaltrad selber durch eine Feder in die Normallage zurückgeführt wird, zum Zweck, die Verteilung des Zeilenrestes bezw. Zeilenüberschusses höchstens auf eine gewisse Anzahl von Ausschließstellen vornehmen und bei Zeilen mit mehr Ausschließstellen die übrigen Stellen mit Ausschlußstücken von normaler Dicke versehen zu können.
- 7. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 bezw. 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aufeinander folgenden abgestuften Schwingungen des Klinkenrahmens (124, 125, 126) gemäß Anspruch 3 synchroniser! mit dem Hingang von Schleifkontakten (16, 17) über entsprechende Kontaktplattenpaare (7* 7XX . . . 5X 5XX) erfolgen, über welche, abhängig von der den Ausschluß bestimmenden Lochkombination des Lochregisters, nacheinander Stromkreise behufs Erregung von Elektromagneten geschlossen werden, derart, daß in demselben Augenblick, in dem ein solcher Stromkreis über ein bestimmtes Kontaktplattenpaar geschlossen wird, der Klinkenrahmen die Schwingung von entsprechendem Ausschlag' beginnt, und der gleichzeitig erregte Elektromagnet die ihm zugeordnete Klinke (139, 140, 141, 142) behufs Einfallens in die zugehörige Keilbezw. Stufenscheibe auslöst.
- 8. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 bezw. 2, 3 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung der Stufenscheiben und die der Keilscheiben durch zwei gesonderte, vor dem Beginn des Gusses der Zeile nacheinander zur Wirkung kommende Lochkombinationen (I, II, Fig. 1) des Lochregisters erfolgt, welche Lochkombinationen beim Untertreten unter Kontaktfedern (1' bis 7') die Schließung der erforderlichen Stromkreise und die Erregung der zugehörigen Elektromagnete gemäß Anspruch 7 rechtzeitig veranlassen, während die schrittweise Zurückführung der Stufenscheiben (51, 53) in die gegenseitige Normallage behufs Einstellung des Anschlags auf die zweite Sorte des Ausschlusses durch die zwischen je zwei Worten angeordneten Ausschlußlöcher des Lochregisters vermittels eines besonderen Stromkreises veranlaßt wird, der durch Vermittelung der Ausschlußlöcher und der Stufenscheiben nur so lange geschlossen gehalten wird, bis die Stufenscheiben ihre gegenseitige Normallage erreicht haben.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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