DE140586C - - Google Patents

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DE140586C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B57/00Loop takers, e.g. loopers
    • D05B57/08Loop takers, e.g. loopers for lock-stitch sewing machines
    • D05B57/10Shuttles
    • D05B57/12Shuttles oscillating

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 140586 -KLASSE 52«.
E. O. BLACKWELL in WYNYARD (Tasmanien),
und F. BAKER in MIDDLE BRIGHTON (Victoria).
Schiffchen und großer Unterfadenspule.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. März igoi ab.
Der Erfindungsgegenstand bezieht sich auf eine Kettenstich-Nähmaschine mit großen Unterfadenspulen, und bezweckt, die Kettenstichbildung in der Weise auszuführen, daß der Nadelfaden durch eine Hakenstange gefangen, cjuer über die Schiffchenbahn gezogen und während des Schiffchendurchganges festgehalten wird; zu diesem Zweck ist die Hakenstange in der Kurvenbahn eines mit dem Schiffchentreiber fest verbundenen Schiebers gleitend gelagert. Bei den bisherigen Nähmaschinen, die mit unter der Stichplatte liegendem Fadenabzieher arbeiten, stand das Schiffchen still und der Ob er faden mußte um dasselbe heru'mgelegt werden, so daß der Fadenabzieher eine der Schiffchenlänge entsprechende Bewegung, sowie eine Bewegung quer dazu machen mußte, wodurch eine sehr große Schleife entstand und ein verwickelter und
ao daher unzuverlässiger Mechanismus erforderlich war.
Bei dem Gegenstande der vorliegenden Erfindung hingegen wird der Fadenabzieher nur einfach geradlinig quer zur Schiffchenbewegung hin- und herbewegt und die entstehende Schleife ist nicht größer als der Schiffchenquerschnitt.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand an einer Nähmaschine mit gleiten- ν dein Schiffchen dargestellt, und zwar ist Fig. 1 die Oberansicht des unteren Antriebes einer mit dem Erfindungsgegenstand ausgestatteten Nähmaschine, wobei zur deutlicheren Darstellung des Mechanismus die Decke abgenommen ist. Fig. 2 ist ein senkrechter Querschnitt nach Linie 2-2 (Fig. 1), Fig. 3 ein senkrechter Längsschnitt vom oberen Antrieb in kleinerem Maßstabe, Fig. 4 ein Horizontalschnitt des Schiffchens. Fig. S und 6 sind Einzelansichten des Schiffchentreibers. Fig. 7 ist eine der Fig. ι entsprechende Ansicht, durch welche das Schiffchen teilweise in der Schiffchenbahn nach vorwärts bewegt und vom Nadelfaden umgeben gezeigt ist, während Fig. 8 eine der vorigen ähnliche Ansicht ist, in welcher das Schiffchen am Ende seiner Bahn gezeigt ist, wo der Nadelfaden freigegeben ist und zur Bildung des Kettenstichs den Schiffchenfaden umgibt. Fig. 9 schließlich ist eine bildliche Einzelansicht vom Schiffchen.
Zur Ausführung der Erfindung dient ein Hohlschiffchen 1 von solchem Querschnitt, daß es eine Fadenspule von gewöhnlichem Umfang aufzunehmen vermag, welche lose auf eine im Schiffchenkörper befestigte Hohlspindel 2 aufgesetzt und durch einen Deckel mit kurzem Stift auf derselben gehalten wird. Das Fadenende wird dann durch einen Schlitz geführt und durch ein Schiffchenloch unter irgend einer Spannfeder hinweggeführt. Zu jeder Seite des Schiffchens sind Aussparungen bezw. Führungen 3, 4 vorgesehen, in welche seitlich
an der Schiffchenbahn befestigte Schienen 5, 6 eingreifen und eine gleichmäßige Horizontalverschiebung gestatten. Der Schiffchentreiber 7 ist mit zwei seitlich vorstehenden Armen 8,9 zur Hin- und Herbewegung des Schiffchens versehen und trägt der Arm 9 ein federndes Gelenk 10, mittels dessen er erforderlichenfalls, zur Entfernung des Schiffchens, parallel zum Treiber 7 zurückgedrückt werden kann, wie dies in Fig. 5 durch strichpunktierte Linien angedeutet ist.
Derartige Schiffchen mit großen Fadenspulen sind jedoch im wesentlichen schon bekannt.
Der Schiffcheiitreiber 7 sitzt nach vorliegender Erfindung an einem Schieber 12, welcher ■mittels einer Verbindungsstange angetrieben wird, die an einer fest mit der Welle 14 verbundenen Kurbel 13 angelenkt ist (Fig. 1).
Die Welle 14 treibt, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, mittels eines konischen Zahngetriebes in der üblichen Weise die horizontale Hauptwelle 15 an.
Der Schieber 12 ist an der einen Seite horizontal gleitend in einem Führungsschlitz 16 (Fig. 2) und an der anderen Seite mittels einer an seiner Unterseite 'befestigten Öse 17 an einer Stange 18 entlang gleitend gelagert.
Wie aus Fig. 1 zu ersehen, ist der Schieber 12 mit einer Kurvenbahn 19, 20 versehen, in welcher der Stift 21 einer seitlich verschiebbaren Hakenstange 22 gleitet, so daß der Haken, sobald die Stange sich im horizontalen Teil 19 der Kurvenbahn befindet, stillsteht, dagegen nach der Nadelspitze (Fig. 1) hin vorwärts und darauf beim Rückgang wieder zurückgetrieben wird, sobald er sich dem mit 20 bezeichneten Kurventeil befindet.
Der Zweck dieser Hakenstange 22 besteht darin, die Schlinge des Nadelfadens beim Vorübergang des Gleitschiffchens zu fangen, sie in die Nut 11 der schrägen Schiffchenfläche quer zur Schiffchenbahn, wie in Fig. 7 und 9 gezeigt, entlang zu führen, bis zum "Schiffchendurchgang durch sie zu halten, dann freizugeben worauf die Schlinge über das hintere Schiffchenende hinweggleitet, wie es Fig. 8 darstellt. Sobald sich die Nadel in ihrer oberen und das Schiffchen in seiner hintersten Stellung befindet, wird der Nadelfaden, wie bemerkt, freigegeben, und, indem er den Schiffchenfaden umgibt, ein Kettenstich gebildet.
An der Nadelseite der Schiffchenbahn ist ein kleiner Ausschnitt 23 vorgesehen (Fig. 1), in welchen die Spitze der Hakenstange 22 zur Ausführung dieser Arbeit eintritt, und zum gleichen Zwecke sind die Schienen 5 und 6 an dieser Stelle unterbrochen.
Der Schieber 12, die Hakenstange 22 usw. sind horizontal liegend dargestellt, sie können jedoch auch schräg nach aufwärts gerichtet und die Nuten im Schiffchen 1 so angeordnet sein, daß das letztere mit seiner Nase bezw. Spitze etwas nach aufwärts gerichtet ist, da auf diese Weise eine kürzere Nadel verwendet werden kann.
Die aus der Anwendung eines verhältnismäßig großen Schiffchens herrührende Schlaffheit des Nadelfadens wird durch einen geeigneten Fadenaufnehmer 24 bekannter Art wieder aufgehoben.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Eine Antriebvorrichtung für den Faden-
    fänger von Kettenstich-Nähmaschinen mit hin- und hergehendem Schiffchen und großer Unterfadenspule, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenfänger (22) in der Kurvenba-hn (1.9, 20) eines mit dem Schiffchentreiber (7) fest verbundenen Schiebers (12) gleitend gelagert und infolgedessen quer zur Schiffchenbahn derartig geführt ist, daß er den Nadelfaden fängt, quer über die Schiffchenbahn zieht, während des Schiffchendurchganges festhält und nach erfolgtem Durchgang zur Bildung des Kettenstiches freigibt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
    . (Sedruckt in der reichsdruckereL
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