DE1404816A1 - Ausgabehahn fuer Kaffeemaschinen mit Einrichtung zur Bewirkung einer bestimmten Aufgusszeit - Google Patents

Description

• Ausgabehahn für Kaffeemaschinen mit Einrichtung zur Bewirkung einer bestimmter. Aufgußzeit Es sind Kaffeemaschinen bekannt, bei denen Aufgußwasser bei der zur Kremkaffeebereitung günstigsten Temperatur und bei einem Druck, der ausreicht, das Wasser durch die Kaffeepulverfüllung, die im Filter enthalten und zusammengepreßt ist, hindurchzudrücken, zur Verfügung steht. In diesem Falle stellt der Ausgabehahn einen einfachen Dreiwegehahn dar, über_welchen die AufguBkammer mit dem Aufgußwasserbehälter oder mit der Ablaßseite verbunden werden kann. Kaffeemaschinen solcher Art haben-jedoch den Nachteil, daB das Aufgußwasser die Kaffeefüllung zu rasch durchsetzt und durchdringt und somit keine Zeit für die Bildung des Aufgusses-verbleibt, wie dies im Gegensatz hierzu bei Ausgabehähnen, deren Kolben von Hand aus bedient wird, der Fall ist.
• Durch vorliegende Erfindung wird dieser Nachteil beseitigt, indem zwischen der Öffnung des Hahnes und dem Ausflug des Getränkes ein beabsichtigter Aufgußintervall vorgesehen wird. -Nachfolgend wird die Erfindung unter BezugnarLme auf die beiliegende Zeichnung an Hand einer Ausführungsform näher erläutert.
• Es zeigt: Fig. 1 ein Schnitt nach. der Linie I-I von Fig. 2 und Fig. 2 eine Draufsicht des an die Maschine montierter Hahnes.
• Der hohle Körper 11 des Ausgabehahnes, dessen Horilraurn 3 einen zusammenhängenden Teil des Behälters für das heiße, unter Druck stehende Aufgußwasser bildet, weist den üblichen vorspringenden glockenförmigen Ansatz 12, der den im Filterhalter (nicht dargestellt) untergebrachten Filter aufnimmt, und eine im wesentlichen rohrförmige, nach unten weisende Verlängerung 13 auf.
• Im Körper 11 ist eine Kammer 14 vorgesehen, die mit der Aufgußkammer (nicht dargestellt)-unter der Glocke über Leitungen 4 in Verbindung steht und in der eine Nocke 6, die mit dem Handgriff 15 von außen bedient werden kann, drehbar gelagert ist. Diese Nocke 6 wirkt abwechselnd mit den Führungsstäben 16 und 17 des Schließorganes 5, welches von der Feder 18 gegen seinen Sitz gehalten wird,bzw. des Schließorganes 10, welches von der Feder 19 gegen seinen Sitz gehalten wird, zusammen. Das Schließorgan 5, dessen Sitz und die Feder 18 sind in einer Kammer 20 untergebracht, die in einem Körper 21 ausgebildet ist, welcher abgedichtet im Hohlraum 3 des Körpers 11 angeordnet ist. Die Kammer 20 steht mit dem Hohlraum 3 nur über einen Drosselkanal 2 in Verbindung, dem eine von außen mit einem Einstelllmopf verstellbare Nadel 1 zugeordnet ist.
• Ein drittes Schließorgan 7, welches koaxial zum Schließorgan 10 liegt, wird 'von einer Feder 8 gegen seinen Sitz gehalten und unterbricht auf diese Weise die Verbindung zwischen der Kammer 14 und der Kammer 9, die ein bestimmtes Volumen aufweist.
• Die Verbindung zwischen der Kammer 9 und dem Auslaß wird vom Schließorgan 10, welches mit seinem Sitz zuzammenwirkt, unterbrochen: Der Führungsstab 17 wird nicht direkt von der Nocke 6 selbst betätigt, sondern über den Führungsstab 22 des Schließorganes 7, welcher wie der Stab 16 in die Kammer 14, in welcher sich die Naeke-6 dreht, reicht. Wenn sich beide Schließorgane, in Offenstellung befinden, wie es in der Zeichnung dargestellt ist, so herrscht eine Kontinuität zwischen den beiden Stäben an der Stelle, an welcher das untere Ende des Stabes 22 auf das obere Ende des Stabes 17 drückt. Befinden sich jedoch die beiden Schließorgane in Schließstellung, so ist diese Kontinuität nicht mehr vorhanden.
• Die Feder 8 wird so ausgelegt, daß.sich das Schließorgan bei den üblichen Betriebsbedingungen öffnet, sobald in der Kammer 14 ein Druck von 1,5 atm. herrscht, wogegen sich das Schließorgan 10 bei einem Druck vonannähernd 7 atm.. öffnet.
• Die Nocke 6 betätigt beide Schließorgane. Die Wirkungsweise ist folgende: Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausgabehahn befindet sich die Nocke in offener Auslaßstellung. In dieser Stellung drückt die Nocke auf den Stab 22 und überwindet die Kraft der Feder B. Das Schließorgan 7 wird von seinem Sitz abgehoben. Über den Stab 22 drückt die Nocke auch auf den Stab 17, wodurch das Schließorgan 10 in Offenstellung gebracht wird. Wie bereits erwähnt, steht der Hohlraum 3 mit dem unter Druck stehenden Heißwasserbehälter in Verbindung. Soll ein Kaffee zubereitet werden, so wird der Filterhalter mit dem Filter, welches die entsprechende Menge an Kaffeepulver-enthält, an die Glocke 'f2 angesetzt. Durch Drehendes Handgriffes 15 erteilt man der Nocke 6 eine Drehung um 900. Die Nocke drückt nicht mehr auf die Stäbe 17 und 22 und die Schließorgane 7 und 10 nehmen die Schließstellung ein. Die Nocke drückt nunmehr auf den Stab 16 und das-Heißwasser strömt durch den Drosselkanal 2 in die Kammer 14s füllt-die Kammer 14 aus und tränkt über die Kanäle das Kaffeepulver im Filter. Zn diesem Augenblick herrscht praktisch kein Druck, der sich jedoch in der Folge aufzubauen beginnt. Sobald sich in der Kammer 14 der Druck (wie im vorliegenden Fall angenommen) von 1,5 ätm. aufgebaut hat, wird die Kraft der Feder S überwunden und das Schließorgan 7 hebt sich von seinem Sitz ab. Das Schließorgan 10 verbleibt in Schließstellung. Da das Heißwasser weiter in die Kammer 14 nachströmt, füllt es allmählich die Kammer 9 aus.
• Nachdem es die Kammer 9 ausgefüllt hat, steigt der Druck in der Kammer 14 und oberhalb des im Filt ar befindlichen Kaffeepulvers rasch auf den Wert des im Hohlraum 3 'Herrschenden Druckes und der Aufguß fließt aus. Nach erfolgtem Aufguß werden durch Umdrehen des Handgriffes 15 die ursprünglichen Bedingungen wiederhergestellt. Durch geeignete Einstellung des Drosselkanals 2, der Feder 8 und des Volumens der Kammer ist es möglich, eine beliebige Dauer der Aufgußphase bei beliebigem Aufgußdruck zu erreichen.

Claims (1)

1. P a t e n t a n s p r- Uc h e 1.) Ausgabehahn für Kaffeemaschinen, bestehend aus einem Hahn mit Nocke, durch welchen die Aufgußkammer mit dem Auslaß oder mit dem Behälter, der das Heißwasser unter Druck für den Aufguß enthält, verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschließorgan (5), welches über seinen Führungsstab mit der Nocke (6) zur Verbindung der Aufgußkammer mit dem Behälter des heißen Aufgußwassers zusammenwirkt, und der ihm zugeordnete Sitz in einer Kammer (20) untergebracht sind, die mit dem vorerwähnten Behälter über ein Drosselorgan (2)_mit einstellbarem Durchfluß verbunden ist. 2.) Ausgabehahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,. daß zwischen der Kammer (14) und dem Führungsstab des Verschließorganes (10), welches den Auslaß steuert, der zu einem dritten Verschließorgan (7) koaxiale Führungsstab koaxial angeordnet ist, welches dritte Verschließorgan die Verbindung zwischen der Aufgußkammer und einer Zwischenkammer (9) steuert, welche ihrerseits mit dem Auslaß über das Verschließ- organ (10) verbunden ist, wobei die dem Verschließ- Organ (7) zugeordnete Feder in Schließstellung auf der, für den Aufguß gewünschten Druck und die dem Verschließorgan (90) zugeordnete Feder auf. einen Druck, der höher ist, als der für die Ausgabe erfer- derliche Druck, eingestellt ist.