DE1454200C - Ausgabeeinheit für Kaffeemaschinen - Google Patents
Ausgabeeinheit für KaffeemaschinenInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Ausgabeeinheit für tem Deckelteil dem Brühwasser den Weg zur VerKaffeemaschinen,
bei der ein axial und gleichzeitig teilbrause freigeben.
lotrecht verschiebbares Deckelteil mit Verteilerbrause Bei der Ausgabeeinheit nach der Erfindung wird
und Ringdichtung auf einen am Maschinenständer der Kolben in dem Augenblick nach unten gedrückt,
gelagerten Filterhalter mit Filter durch den Kolben 5 in dem der Innenraum des Zylinders der Kolbeneiner
Kolben-Zylindereinheit entgegen einer Feder-' Zylindereinheit vom Brühwasser unter Druck gesetzt
kraft gepreßt wird. wird. Dabei bleibt es dem Einzelfall überlassen, wie
Es ist eine Ausgabeeinheit für Kaffee- die Speisung dieses Zylinders mit Brühwasser bemaschinen
dieser Bauart bekannt (USA.-Patent- tätigt wird. Beispielsweise kann ein Magnetventil, das
schrift 2 529 395), bei der der Deckelteil aus einem io durch Druckknopf betätigbar ist, die Zuleitung freiam
Maschinenständer verschiebbaren Zylinder be- geben. Die körperliche Beanspruchung der Bediesteht.
Der Druck des in dem Zylinder vorhandenen nungsperson wird dadurch auf ein Minimum redu-Brühwassers
ist so bemessen, daß es nicht in der ziert. Ferner weist die erfindungsgemäße Ausgabe-Lage
ist, ein federbelastetes Ventil zu öffnen, um einheit eine geringere Anzahl von bewegten Teilen
durch die Verteilbrause zu dem Filterhalter nebst 15 auf, da der Zylinder an dem Maschinenständer fest
Filter zu gelangen. Damit das Brühwasser zu dem angebracht ist; naturgemäß kann auch eine Hebel-Filterhalter
gelangen kann, muß ein Hebel betätigt einrichtung entfallen. Ferner ist das als Hydraulikwerden.
Dieser Hebel drückt eine Kolbenstange in flüssigkeit benutzte, in dem Zylinder verwendete
den brühwassergefüllten Zylinderinnenraum und ver- Brühwasser von dem zum eigentlichen Aufbrühen
ursacht die Verschiebung des Zylinders entgegen der 20 des Kaffees verwendeten Brühwasser getrennt. Dies
Kraft einer Feder am Maschinenständer. Erhöht sich ist insofern vorteilhaft, als das im Zylinder bzw. desnach
Anlage der Dichtung des Zylinders an dem sen Innenraum vorhandene Wasser sich schneller ab-Filterhalter
der Druck in dem das Brühwasser ent- kühlt, als eigentliches Brühwasser jedoch besonders
haltenden Innenraum des Zylinders infolge weiteren heißes Wasser zur" Verfügung stehen soll. Letzteres
Hineinbewegens der Kolbenstange, so öffnet das Ven- 25 fließt direkt über die beiden Brühwasserleitungen zur
til und gibt dem Brühwasser den Zutritt zu der Ver- Verteilbrause. Dabei ist gewährleistet, daß ebensoteilbrause
und zum Filterhalter frei. " lange Brühwasser durch die Verteilbrause und den
Ein Nachteil dieser bekannten Bauart besteht darin, Filter gepreßt wird, wie der in dem Zylinder herrdaß
nur so lange Brühwasser durch den Filter ge- sehende Druck den Kolben und damit über die
preßt wird, wie der Hebel von der bedienenden Per- 30 Schiebestange das Deckelteil dichtend an den Filterson
nach unten gedrückt bzw. gezogen wird. Ferner halter preßt. Diese Zeit des Aufbrühens läßt sich bekann
nur so viel Brühwasser durch den Filter ge- quern mittels eines Zeitschalters vorherbestimmen,
preßt werden, wie die Kolbenstange verdrängt. Dem- falls, wie bereits als Beispiel erwähnt, ein Magnetzufolge
erfordert die bekannte Ausgabeeinheit nicht ventil zur Steuerung verwendet wird,
nur ständige Aufmerksamkeit beim Durchpressen des 35 Schließlich ist auch noch darauf hinzuweisen, daß Brühwassers durch den Filter, sondern auch einen die Ausbildung des Ventils zwischen den beiden erheblichen Kraftaufwand. Darüber hinaus ist der Brühwasserleitungen nach Art eines Schieberventils konstruktive Aufwand ganz erheblich, da nicht nur mechanisch als besonders einfach und zweckmäßig die von dem Hebel betätigte Kolbenstange in dem anzusehen ist, wenn man demgegenüber das Ventil Zylinder verschiebbar gelagert werden muß, sondern 4° bei der bekannten Bauart vergleicht,
auch der Zylinder selber eine derartige Lagerung am Der vorstehend beschriebene Gegenstand ist im Maschinenständer besitzt. Schließlich ist noch als folgenden an Hand von in der Zeichnung dargestellnachteilig anzusehen, daß kein kontinuierlicher Fluß ten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt des Brühwassers vom Brühwasserkessel zum Filter Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, vorhanden ist. Vielmehr muß der Zylinderinnenraum 45 einer ersten Ausführungsform einer Ausgabeeinheit, jeweils von der Brühwasserzufuhr abgeschlossen wer- F i g. 2 dieselbe Ausgabeeinheit, teilweise im den, bevor die Kolbenstange bei ihrer Verschiebung Schnitt, in der Draufsicht,
nur ständige Aufmerksamkeit beim Durchpressen des 35 Schließlich ist auch noch darauf hinzuweisen, daß Brühwassers durch den Filter, sondern auch einen die Ausbildung des Ventils zwischen den beiden erheblichen Kraftaufwand. Darüber hinaus ist der Brühwasserleitungen nach Art eines Schieberventils konstruktive Aufwand ganz erheblich, da nicht nur mechanisch als besonders einfach und zweckmäßig die von dem Hebel betätigte Kolbenstange in dem anzusehen ist, wenn man demgegenüber das Ventil Zylinder verschiebbar gelagert werden muß, sondern 4° bei der bekannten Bauart vergleicht,
auch der Zylinder selber eine derartige Lagerung am Der vorstehend beschriebene Gegenstand ist im Maschinenständer besitzt. Schließlich ist noch als folgenden an Hand von in der Zeichnung dargestellnachteilig anzusehen, daß kein kontinuierlicher Fluß ten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt des Brühwassers vom Brühwasserkessel zum Filter Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, vorhanden ist. Vielmehr muß der Zylinderinnenraum 45 einer ersten Ausführungsform einer Ausgabeeinheit, jeweils von der Brühwasserzufuhr abgeschlossen wer- F i g. 2 dieselbe Ausgabeeinheit, teilweise im den, bevor die Kolbenstange bei ihrer Verschiebung Schnitt, in der Draufsicht,
das Brühwasser durch das Ventil drücken kann. Es Fig. 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht
muß folglich Brühwasser nachgepumpt werden. einer weiteren Ausführungsform,
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe 5° F i g. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in
wird darin gesehen, die aufgezeigten Nachteile zu Fig. 3, wobei die rechte Figurenhälfte die dichtend
beseitigen und eine Ausgabeeinheit der eingangs er- am Filter angeordnete Verteilbrause und die linke
wähnten Bauart zu schaffen, die gegenüber den be- Hälfte dieselbe in abgehobenem Zustand darstellt,
kannten derartigen Einheiten einfach ausgebildet und Die in F i g. 1 dargestellte Ausgabeeinheit für leicht herzustellen ist und die Bedienungsperson von 55 Kaffeemaschinen weist ein axial und gleichzeitig lotkörperlicher Arbeit entlastet, sowie einen einfacheren recht verschiebbares Deckelteil 2 mit Verteilbrause 3 und zweckmäßigeren Brühwasserzulauf besitzt. und Ringdichtung 4 auf, welches auf einen am
kannten derartigen Einheiten einfach ausgebildet und Die in F i g. 1 dargestellte Ausgabeeinheit für leicht herzustellen ist und die Bedienungsperson von 55 Kaffeemaschinen weist ein axial und gleichzeitig lotkörperlicher Arbeit entlastet, sowie einen einfacheren recht verschiebbares Deckelteil 2 mit Verteilbrause 3 und zweckmäßigeren Brühwasserzulauf besitzt. und Ringdichtung 4 auf, welches auf einen am
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- Maschinenständer 1 gelagerten Filterhalter 9 durch
löst, daß der Kolben der Kolben-Zylindereinheit über den Kolben 7 einer Kolben-Zylindereinheit 7, 8 enteine
Schiebestange mit dem Deckelteil fest verbunden 60 gegen der Kraft einer Feder 10 gepreßt wird,
ist und nach Öffnung eines entsprechenden Ventils Der Kolben 7 der Kolben-Zylindereinheit 7, 8 ist vom Druck von in den Zylinderraum einströmendem über eine Schiebestange 5 mit dem Deckelteil 2 fest nur der Druckerzeugung dienendem Brühwasser be- verbunden und wird nach Öffnung eines entsprechentätigt wird, wobei die Schiebestange eine Brühwasser- den Ventils vom Druck von in den Zylinderraum 8' leitung umfaßt, welche sich an eine im Maschinen- 65 einströmendem, nur der Druckerzeugung dienendem ständer angeordnete Briihwasserleitung nach Art Brühwasser betätigt. Dabei umfaßt die Schiebeeines Schieberventils so anschließt, daß die beiden stange 5, die bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel Brühwusserleitungen bei auf den Filterhalter geprcl.i- in einer Bohrung 6 des Maschinenständers 1 geführt
ist und nach Öffnung eines entsprechenden Ventils Der Kolben 7 der Kolben-Zylindereinheit 7, 8 ist vom Druck von in den Zylinderraum einströmendem über eine Schiebestange 5 mit dem Deckelteil 2 fest nur der Druckerzeugung dienendem Brühwasser be- verbunden und wird nach Öffnung eines entsprechentätigt wird, wobei die Schiebestange eine Brühwasser- den Ventils vom Druck von in den Zylinderraum 8' leitung umfaßt, welche sich an eine im Maschinen- 65 einströmendem, nur der Druckerzeugung dienendem ständer angeordnete Briihwasserleitung nach Art Brühwasser betätigt. Dabei umfaßt die Schiebeeines Schieberventils so anschließt, daß die beiden stange 5, die bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel Brühwusserleitungen bei auf den Filterhalter geprcl.i- in einer Bohrung 6 des Maschinenständers 1 geführt
ist, eine B ruh wasserleitung 14, die sich an eine im
Maschinenständer 1 angeordnete Brühwasserleitung 13 nach Art eines Schieberventils so anschließt·,· daß
die beiden Brühwasserleitungen 13, 14 bei auf den Filterhalter 9 gepreßtem Deckelteil 2, dem Brühwasser
den Weg zur Verteilbrause 3 freigeben. Die Zylinderwand weist unterhalb des Kolbens 7 eine
Bohrung 12 auf, durch die Verbindung mit der Außenluft hergestellt ist.
Im folgenden wird die Arbeitsweise der gezeigten Ausgabeeinheit näher erläutert:
Setzt man den Zylinderraum 8' mittels Brühwasser unter Druck, so wird der Kolben 7 entgegen der Kraft
der Feder 10 nach unten bewegt und preßt über die Schiebestange 5 den Deckelteil 2 mit der Ringdichtung
4 auf den Rand des Filterhalters 9 bzw. des Filters. Dabei öffnet das von den Brühwasserleitungen
13 und 14 gebildete Schieberventil, so daß, von der Verteilbrause gleichmäßig verteilt, Brühwasser
zum Kaffeepulver und durch dieses hindurch zu der darunterstehenden, nicht gezeigten Tasse gelangt.
Wird anschließend der Zufluß von lediglich der Druckerzeugung dienendem Brühwasser zum
Zylinderraum 8' unterbrochen, dann wird der Kolben 7 von der Feder 10 wieder nach oben bewegt und
gleichzeitig über die Schiebestange 5 der Deckelteil 2. mit der Ringdichtung 4 vom Filterhalter 9 abgehoben.
Anschließend kann der Filterhalter 9, der in der in F i g. 2 gezeigten Weise in zwei Seitenführungen
des Maschinenständers 1 eingeschoben sein kann, entnommen werden.
Nach dem erneuten Einschieben eines Filterhalters 9 mit Filter und Kaffeepulver ist die Ausgabeeinheit
wieder betriebsbereit.
Die in den F i g. 3 und 4 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich insofern von der vorhergehenden,
als die Verteilbrause 3 und die Ringdichtung 4 an der Unterseite eines mit der Ausgabeeinheit
bzw. dem Maschinenständer 1 fest verbundenen Elementes angeordnet sind. Dieses Element ist teilweise
als zylindrischer Körper 15 (Kolben) ausgebildet, auf welchem abgedichtet ein Zylinder 17 gleitet,
mit dem zwei horizontale Führungen 19 für den Filterhalter 20 über Distanzstücke 18 verbunden
sind. Eine mit dem Kolben 15 starr verbundene, durchbohrte Kolbenstange 22 ragt abgedichtet aus
dem beweglichen Zylinder 17 heraus.
Zwischen dem Zylinder 17 und einer am freien Ende der Kolbenstange 22 aufgeschraubten
Schraubenmutter 23 ist eine Feder 24 angeordnet, welche den Filterhalter 20 in die offene Ausgangsstellung
zurückführt, sobald kein Brühwasser über die der Brühwasserleitung 14 beim erstbeschriebenen
Ausführungsbeispiel entsprechende Bohrung der Kolbenstange 22 in den Zylinderraum eintritt. In dieser
Stellung kann der Filterhalter 20 mit dem Filter aus der Ausgabeeinheit herausgezogen werden.
Über die Bohrung in der Kolbenstange 22 ist die obere Kammer des Zylinders 17 mit einer Brühwasserquelle
verbunden. Die Arbeitsweise ist analog der im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel
gemäß F i g. 1 und 2 beschriebenen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Ausgabeeinheit für Kaffeemaschinen, bei der ein axial und gleichzeitig lotrecht verschiebbares Deckelteil mit Verteilbrause und Ringdichtung auf einen am Maschinenständer gelagerten Filterhalter mit Filter durch den Kolben einer Kolben-Zylindereinheit entgegen einer Federkraft gepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (7) der Kolben-Zylindereinheit (7, 8) über eine Schiebestange (5) mit dem Deckelteil (2) fest verbunden ist und nach öffnung eines entsprechenden Ventils vom Druck von in den Zylinderraum (8') einströmendem, nur der Druckerzeugung dienendem Brühwasser betätigt wird, wobei die Schiebestange (5) eine Brühwasserleitung (14) umfaßt, welche sich an eine im Maschinenständer (1) angeordnete Brühwasserleitung (13) nach Art eines Schieberventils (20) so anschließt, daß die beiden Brühwasserleitungen bei auf den Filterhalter (9) gepreßtem Deckelteil (2) dem Brühwasser den Weg zur Verteilbrause (3) freigeben.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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