Anmelder: Officine Savio S.D.A,
Patentanspr ü c h e
1. Spleißvorrichtung (10) für das mechanische Spleißen von Textilgarnen, in der die Spleissung durch Verbinden
von zwei einzelnen entzwirnten Garnenden (77,78) und
durch anschließendes Wiedereinbringen der Verzwirnung erfolgt, wobei eine Teillänge der Enden solcher Einzelgarne
(77,78) soweit entzwirnt wird, bis eine der Original-Verzwirnung entgegengesetzte Verzwirnung eingebracht
ist, und die Garne (77,78) während des Entzwirnens mindestens kurzzeitig einer Streckung unterworfen werden können,
wonach die Garne miteinander verbunden werden und kurze Enden (277,278) verbleiben, und in den miteinander verbundenen
Strang des Garns die gewünschte Verzwirnung durch Wiederverzwirnen eingebracht wird, diese Spleißvorrichtung
besteht aus
- einer Plattenanordnung (17,18) mit einer Entzwirnungs-/ und Wiederverzwirnungs-Ring-Anordnung (63,64), die zumindest
kurzzeitig mit einer Wiederverzwirnungs-Anordnung (65,66) zusammenwirkt, wobei die Ringanordnung (63,64)
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und/oder die Wiederverzwirnungs-Anordnung (5,66) Funktions-Elemente
(70) einschließen kann,
- einer Anordnung (71,72) zum Kuppeln oder Verbinden der Garne,
- einer Anordnung (42,142) zum Rupfen und/oder Reißen der überstehenden Garnenden (177,178) , wobei diese Anordnung
(42,142) direkt und zumindest kurzzeitig entlang der Achse dieser Enden (177,178) einwirkt, und jede dieser Anordnungen
aus einem stationären Teil (48,148) und einem bewegliehen Teil (47,147) für den Eingriff mit dem Garn besteht,
- einer Anordnung (75), die die verbleibenden kurzen Garnenden (277,278) an die angrenzenden nicht-entzwirnten
Garne (78,79) eng zum Anliegen bringt, einer innenseitigen Spannvorrichtung (73), die zumindest kurzzeitig auf die
zwei Garnstränge (77,78) wirkt, und einer Ausgleichs-Vorrichtung (15,115), die zumindest kurzzeitig auf die
überstehenden Enden (177,178) wirkt, dad ur ch gekennzeichnet, daß mindestens
eines der nachfolgenden Merkmale eingeschlossen ist:
-eine verstellbare Nocken-Anordnung (37) zur Konditionierung der Annäherung der Platten (17,18) zueinander,
- eine verstellbare Nocken-Anordnung (38) zur Konditionierung
des Abstandes der Platten (17,18) zueinander, - eine Abstandshalter-Anordnung (91), die zumindest kurzzeitig
die Arbeitsflächen der Scheiben (65,66) und/oder Ringe (63,64) in einem Abstand zueinander hält,
- bewegliche Teile (47,147) der Rupf- und/oder Reißvorrichtung (42,142), die für den Eingriff mit den zu reißenden
Garnenden (177,178) in entgegengesetzten Richtungen bebewegt werden können, und -
- eine Vorrichtung (101) zur Streckung der Garne.
2. Spleißvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß eine verstellbare Nockenanordnung
(37) die Vorwärtsbewegung einer Platte (17) während der Drehung der Plattenanordnung (17,18) konditioniert,
während eine andere verstellbare Nockenanordnung (38) die Rückwärtsbewegung einer Platte (18) während der
Rückwärtsdrehung konditioniert.
3. Spleißvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
eine der verstellbaren Nocken-Anordnungen (37,38) kurzzeitig mit einer Hebelanordnung (39-41) zusammenwirkt,
die eine Platte (17,18) vorwärts bewegt.
4. Spleißvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eine der verstellbaren Nocken-Anordnungen (37,38) mit einer äußeren Justier-Vorrichtung (35,36) zusammenwirkt, mittels der die Dauer der Winkelbewegung
beim Entzwirnen oder Wiederverzwirnen justiert wird.
5. Spleißvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter-Anordnung (91) mindestens entgegengerichtet
zusammenwirkende Flächen in der einen oder anderen der Plattenanordnungen (17,18) aufweist.
6. Spleißvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abstandshalter-Anordnung (91) mindestens aus einem Gleitblock (191) an einer Platte (17) und einer entsprechenden
Ringfläche (291) an der anderen Platte (18) besteht, wobeijder Gleitblock (191) und die Ringfläche (291)
zumindest kurzzeitig in Kontakt miteinander sind.
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Ι. Spleißvorrichtung nach Anspruch 1 und 6, dadurch geken nz e i c h η e t, daß der
Gleitblock (191) zumindest im Zusammenwirken mit Wiederverzwirnungsscheibenanordnung
(65,66) vorhanden ist.
8. Spleißvorrichtung nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gleitblock (191) zumindest im Zusammenwirken mit der Ringanordnung (63,64) vorhanden ist.
9. Spleißvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis einschließlich ,dadurch gekennzeichn
e t , daß die Gleitblock-Anordnung (191) austauschbar ist.
10. Spleißvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis einschließlich, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gleitblock-Anordnung (191) justierbar ist.
11. Spleißvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auslösung der Rupf- und/oder Reißvorrichtung (42,142) wirksam durch eine Auslöse-Hebelanordnung (46)
erfolgt.
12. Spleißvorrichtung nach Anspruch 1 und 11, dadurch gekennzeichn et, daß
die Auslöse-Hebelanordnung (4 6) zumindest die Verzwirnungs-Ausgleichsvorrichtung
(15,115) betätigt.
13. Spleißvorrichtung nach Anspruch 1 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auslöse-Hebelanordnung (46) zumindest die Garn-Strekkungs-Anordnung (101) betätigt.
14. Spleißvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß eine (15) der Ausgleichsvorrichtungen direkt betätigt
wird, die andere (115) der Ausgleichsvorrichtungen mit der
ersten (15) der Ausgleichsvorrichtungen (15,115) über eine
Transmission (89) verbunden ist.
15. Spleißvorrichtung nach Anspruch 1 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß die direkt
durch die Hebelanordnung (46) betätigte Verzwirnungs-Ausgleichsvorrichtung (15) eine Anordnung (62) zur Regulierung
des Arbeitsweges aufweist, die auch die andere Verzwirnungs-Ausgleichsvorrichtung
(115) konditioniert.
16. Spleißvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Streckungs-Vorrichtung (101) mindestens auf die zu rupfenden und/oder zu reißenden Garnenden (177,178)
wirkt.
17. Spleißvorrichtung nach Anspruch 1 und 16, dadurch gekenn zeichnet, daß die
Streckungs-Vorrichtung (101) gleichzeitig auf die zu rupfenden und/oder zu reißenden Garnenden (177,178) und
auf die integriert zu lassenden Garnbahnen (77,78) wirkt (Figur 20).
18. Spleißvorrichtung nach Anspruch 1 und 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Streckungs-Vorrichtung (101) zumindest kurzzeitig separat
auf die zu rupfenden und/oder zu reißenden Enden (177,178) und auf die integriert zu lassenden Garnbahnen (77,78)
wirkt.
19. Spleißvorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 18 einschließlich, dadurch gekennzeichnet,
daß die Streckungs-Vorrichtung (101) zumindest
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kurzzeitig mit den Verzwirnungs-Ausgleichsvorrichtungen
(15,115) zusammenwirkt.
20. Spleißvorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis
18 einschließlich, dadurch gekennzeichnet,
daß die Streckungs-Vorrichtung (101) zumindest kurzzeitig als Vorrichtung zum Ausgleich der Verzwirnung
wirkt.
21. Spleißvorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis
2o einschließlich, dadurch gekennzeichnet,
daß die Streckungs-Vorrichtung (101) aus einer federnd (59) nachgebenden Anlagebacken-Anordnung (95) und
einer gegen diese Backen-Anordnung (95) beide Garnbahnen (77,78) andrückende Druckbacken-Anordnung (94) besteht.
22. Spleißvorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis einschließlich, dadurch gekennzeichnet,
daß die Streckungs-Vorrichtung (101) aus einer federnd (59) nachgebenden Anlagebacken-Anordnung (95),
einer ein Garnende (177) erfassenden Druckbacken-Anordnung (294), einer ein integriert gelassenes Garnende (78) erfassenden
Druckbacken-Anordnung (194), einer Haken-Anordnung
(99) zur Positionierung der Backe (294) für den Eingriff mit einem Ende (177), und einer Haken-Anordnung
(100) für den gestaffelten Eingriff der Backen (194,294) besteht, wobei die das Ende (177) erfassende Backe (294)
zumindest kurzzeitig durch die in Eingriff mit einem Garn (78) befindliche Backe (194) verdrängt wird.
23. Spleißvorrichtung nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß die
Streckungs-Vorrichtung (101) aus einem Kulissenhebel (98), der eine Kurbel-Anordnung (97) mittels einer mit
einem schräg-angeordneten Schlitz (197) in der Kurbel (97) zusammenwirkenden Gelenk-Anordnung (298) betätigt, und
einer die Position der Gelenk-Anordnung (298) konditionierenden, einstellbaren Nocken-Anordnung (96) besteht.
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24. Spleißvorrichtung nach Anspruch 1 und 23, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kulissenhebel (98) durch die Auslösehebel-Anordnung (46) betätigt wird.
25. Spleißvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß eine der Streckungs-Vorrichtungen (101) direkt, und die andere der Streckungs-Vorrichtungen durch die erste
mittels einer Transmission (89) betätigt wird.
26. Spleißvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flächen, auf denen die Funktionselemente (7o) aufgebracht sind, gleichförmig eben sind.
27. Spleißvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die
Flächen, auf denen die Funktionselemente (70) aufgebracht sind, besondere Profilformen aufweisen.
28. Spleißvorrichtung nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet ,daß die
Formen der gegenüberliegenden Flächen der Scheiben (65,66) und/oder der Ringe (63,64) konjugierend sind.
29. Spleißvorrichtung nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, daß die
gegenüberliegenden Flächen der Scheiben (65,66) und/oder der Ringe (63,64) unterschiedlich sind.
30. Spleißvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Platten-Anordnungen (17,18) separate Systeme für die Ausführung der Drehbewegung aufweisen.
31. Spleißvorrichtung nach Anspruch 1 und 30-dadurch
gekennzeichnet, daß die Drehbewegung der Platten-Anordnungen (17,18) durch separate
Bahnen (23,123) an einer Nocken-Anordnung (21) ausgelöst wird, wobei die Bahnen (23,123) die erforderliche Angleichung
und zeitliche Abstimmung bewirken.
32. Spleißvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet,
daß die innenseitige Spann-Vorrichtung (73) im wesentlichen mittig der Wiederverzwirnscheibe (65,66) angeordnet ist.
33. Spleißvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 31 , dadurch gekennzeichnet, daß die innenseitige
Spann-Vorrichtung (73) in einer gewünschten radialen Position angeordnet ist.
34. Spleißvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die innenseitige Spannvorrichtung (73) verstellbar ist.