DE140300C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

M 140300 KLASSE 68«.

In der Zeichnung ist eine Anordnung am Drückerschloß dargestellt, welche geeignet ist, 'ebensowohl eine Unbequemlichkeit beim Anschlagen neuer und Reparieren alter Schlösser zu beseitigen, wie auch die fabrikmäßige Ausführung massenweiser Schloßlieferungen zu erleichtern. Alles an dieser Anordnung zielt dahin ab, die beiden ein zusammengehöriges Paar bildenden Türdrücker einander vollkommen gleich zu gestalten.

Dadurch wird der für die Massenfabrikation ungemein wertvolle Vorteil erreicht, daß nur eine einzige Drückerform herzustellen ist, und für den Verkauf und für das Anschlagen und Reparieren von Schlössern, daß eine Verwechslung von Rechts- und Linksdrückern niemals vorkommen kann. Es gibt nunmehr nur eine einzige Sorte von Drückern.

Fig. ι zeigt ein Einsteckschloß mit teilweise ao freigelegtem Innern von der flachen Seite gesehen.

Fig. 2 ist ein wagerechter Querschnitt nach A der Fig. 1.

Fig. 3 ist ein senkrechter Querschnitt nach B, und

Fig. 4 stellt einen Steckschlüssel dar, der . beim Verbinden des Drückerpaares mit der Schloßnuß benötigt wird.

In jedem der beiden Türdrücker ist ein Dorn b von rechteckigem Querschnitt fest eingegossen. Beide Dorne, mit ihren flachen Seiten aufeinander gelegt, füllen die Dornöffnung der Nuß nahezu aus. In der Querrichtung ist in die Nuß ein Preßdorn c eingepaßt, der auf geeignete Weise, z. B. mittels des Schraubengewindes d, so gegen die flachen Seiten des einen Dornteiles b vorgeschoben wird, daß er vermöge seiner kegelförmigen Gestalt die beiden Dornteile gegeneinander und an die gegenüberliegende Grundfläche e des vierkantigen Dornloches preßt. Das Einziehen der Schraube d wird mittels des in Fig. 4 dargestellten Steckschlüssels vorgenommen, dessen Kopf g durch eine im Schloßstulp zu diesem Zwecke vorgesehene und durch eine Blendschraube h zu verdeckende Öffnung eingeführt und auf den kantigen Schraubenkopf I gesteckt wird. Die Dorne b können allseitig glatt bearbeitet sein. Durch die Keilpressung c werden sie so kräftig zusammengehalten, daß sie lediglich durch Reibung aneinander haften. Zur Vermehrung der Reibung kann man die anliegenden Flächen aufrauhen oder, wie aus Fig. 3 erkennbar, zahnartig ineinander greifen lassen.

Durch die beschriebene einfache Anordnung wird nicht allein der eingangs erwähnte Zweck einer völligen Formengleichheit der beiden Türdrücker erfüllt, sondern es werden bei ihr auch alle die bisher notwendig gewesenen Verkuppelungen der beiden Dornteile mittels Schraube oder Stiftes überflüssig.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Türdrückerverbindung mit zweiteiligem Dorn, gekennzeichnet durch einen die

   (2. Auflage, alisgegeben am ·η. Mixr^ 1911.)

   Schloßnuß quer durchdringenden, keilförmigen Preßdorn (c), welcher mit seiner die Keilwirkung ausübenden Seite gegen die beiden einander formgleichen Drückerdornteile, deren jeder mit dem zugehörigen Drücker ein starres Ganze bildet, sich legt und sie durch Reibung, gegebenenfalls unterstützt durch ineinander greifende Querverzahnung (Fig. 3), miteinander und mit der Nuß verbindet.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.