DE1936236C3 - Befestigungsmittel zur Sichtbarmachung des unbefugten Öffnens mit ihm verschlossener Behälter - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Befestigungsmittel zur Sichtbarmachung des unbefugten öffnens mit ihm verschlossener Behälter, bestehend aus einer radial dehnbaren Hülse mit einem Flansch an einem Ende und einem darin durch Schlagwirkung setzbaren Nagel, dessen Kopf in eine Ansenkung des Flansches versenkbar ist.

Ein derartiges Befestigungsmittel ist aus der britischen Patentschrift 768 182 bekannt. Wenn dieses bekannte Befestigungsmittel nach Einschlagen in einen zu befestigenden Gegenstand nachträglich aus diesem wieder herausgezogen wird und der Gegenstand aus einem Material, beispielsweise Holz, besteht, das diesem Herausziehen keinen zu großen Widerstand entgegensetzt, so ist es möglich, das Befestigungsmittel nachträglich wieder einzusetzen, wobei in diesem Zustand weder an dem Befestigungsmittel noch an dem betreffenden Gegenstand irgendwelche Spuren der vorhergehenden Entfernung des Befestigungsmittels verbleiben. Ein mit Hilfe des Befestigungsmittels verschlossener Behälter kann somit unbefugt geöffnet werden, ohne daß dies nachträglich sofort von außen gemerkt werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das unbefugte öffnen eines mit einem derartigen Befestigungsmittel verschlossenen Behälters auch bei wiedereingesetztem Befestigungsmittel deutlich sichtbar zu machen.

Erfindungsgemäß ist hierzu zwischen dem Flansch der Hülse und dem Kopf des Nagels ein Kragen vorgesehen, der in die Ansenkung im Flansch unter den Kopf gezogen ist und den Flansch so abdeckt, daß der Kopf des gesetzten Nagels den Kragen nicht überragt, wobei dieser Kragen an seinem der Hülse zugekehrten Ende einen die untere Fläche des Hülsenflansches überragenden Rand besitzt, der infolge entsprechender Härte des Kragenmaterials beim Setzen des Nagels in das Werkstück eindringt.

Zum gewaltsamen Entfernen des Befestigungsmittels muß dessen Kragen weitgehend deformiert werden, so daß er beim nachträglichen Wiedereinsetzen nicht mehr verwendbar ist, wenn er nicht durch seine Deformierung sofort die vorherige gewaltsame öffnung anzeigen soll. Läßt man aber den Kragen beim Wiedereinsetzen des Befestigungsmittels weg, so wird dies an Spuren kenntlich gemacht, die der Kragen beim Setzen des Nagels in das betreffende Werkstück eingedrückt hatte. Diese von dem Kragen hinteriasscnen Spuren zeigen sofort an, daß der Kragen beim wiedereingesetzten Befestigungsmittel fehlt, dessen Fehlen für sich unter Umständen übersehen werden könnte. Der Effekt des Eindringens des Kragens in das betreffende Werkstück setzt darüber hinaus voraus, daB es sich bei dem Kragen um ein ausreichend hartes Material, vorzugsweise Metall, handelt, so daß ein Unterfassen des Kragens zum gewaltsamen Entfernen des Befestigungsmittels erhebliche Kräfte erfordert, so daß hierzu in dem Werkstück, in dem das Befestigungsmittel sitzt, deutlich sichtbare Merkmale hinterlassen werden würden.

Es ist zwar an sich aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift 1 894 509 eine Verschraubung mit einem den Schraubenkopf abdeckenden Deckel bekannt, der von oben in eine den Schraubenkopf umgebende kragenförmige Hülse eingerastet wird. Dekkel und Hülse dienen jedoch hierbei ausschließlich zum Abdecken des Schraubenkopfes und besitzen deshalb auch im Gegensatz zum Erfindungsgegenstand keinen nach unten vorstehenden Kragenrand, der in das Werkstück eindringt. Da es sich außerdem hierbei um eine lösbare Befestigung handelt, muß der Schlitz der Schraube im Bedarfsfall zugänglich sein, d.h., der Deckel, der sogar mit Verzierungen oder Werbeinschriften versehen sein soll, muß zusammen mit der ihn aufnehmenden Hülse so ausgebildet sein, daß er ohne Beschädigung entfernt und wieder eingerastet werden kann. Damit ist es aber unmöglich, mittels des Deckels das unbefugte Entfernen dieses Befestigungsmineis nachträglich sichtbar zu machen.

Ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 einen Aufriß des erfindungsgemäßen Befestigungsmittels in auseinandergezogener Darstellung,

F i g. 2 einen teilweise im Schnitt dargestellten Aufriß des Befestigungsmittels im teilweise zusammengesetzten Zustand und

F i g. 3 einen Schnitt durch das Befestigungsmittel nach dem Setzen desselben.

Das erfindungsgemäße Befestigungsmittel weist eine Hülse 4 mit einem Flansch 10 und einer Manschette 12 auf, welche zur Aufnahme eines Nagels 6 dienen. Die Manschette 12 ist an ihrer Unterseite 16 gespalten, wodurch mindestens zwei Schenkel 18 entstehen. Die Hülse 4 kann aus einem Plast oder einem anderen, für den Zweck geeigneten Material bestehen.

Der Nagel 6 trägt einen Kopf 20 und ist am gegenüberliegenden Ende zugespitzt, 22. Ein Teil 24 des Schaftes, welcher der Spitze 22 am nächsten liegt, ist glatt, so daß der Nagel 6 ohne weiteres in eine in der Hülse 4 vorgesehenen öffnung 14 gesteckt werden kann. Ein nahe dem Kopf 20 gelegener Teil 26 des Schaftes ist mit widerhakenartigen Zähnen 28 versehen, welche nach dem Setzen des Nagels 6 ein Herausziehen desselben aus der Hülse 4, ohne diese zu

zerstören, nicht gestatten. Die Oberfläche 30 des Nagelkopfes 20 ist glatt.

Ferner ist ein Kragen 8 vorgesehen, der so geformt ist, daß er den Flansch 10 der Hülse4 aufnimmt. Er wonach der Kragen» au. ^- ■■-■----_ -

hat eine Ausnehmung 32, in welcher der Nagelkopf 5 ^ A-rhl.eßend wird der Nagel 6 jhe

20 versenkbar ist. An seinem der Hülse 4 zugekehrten Ende hat der Kragen 8 einen Rand 34, welcher nach dem Setzen die untere Fläche 36 des Hülsenflanches 10 überragt. Der Kragen 8 besteht vorzugsweise aus Metall. to

Das oben beschriebene Befestigungsmittel ist vorzugsweise zur Verwendung an Behältern vorgesehen, welche aus einer inneren Wand 40 (F i g. 3) und einer äußeren Wand 52, die durch Slreben 54 miteinander verbunden sind, bestehen. Zwischen den Wänden 40 und 52 liegt ein toter Raum. Die Innenwand 40 ist aus einer Holzschicht 44 und einer mit dieser verbundenen Blechplatte 46, welche an der der äußeren ren zu hinterlassen, cm v_t.^., --·■---"= Wand 52 zugekehrten Seite der Holzschicht 44 liegt, dem Holz 44 zu entfernen, wuroe zusammengesetzt. *o erkennbare Merkmale hinterlassen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Befestigungsmittel zur Sichtbarmachung des unbefugten öffnens mit ihm verschlossener Behalter, bestehend aus einer radial dehnbaren Hülse mit einem Flansch an einem Ende und einem darin durch Schlagwirkung setzbaren Nagel, dessen Kopf in eine Ansenkung des Flansches versenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Flansch (10) der Hülse (4) und dem Kopf (20) des Nagels (6) ein Kragen (8) vorgesehen ist, der in die Ansenkung im Flansch (10) unter den Kopf (20) gezogen ist und den Flansch (10) so abdeckt, daß der Kopf (20) des gesetzten Nagels den Kragen (8) nicht überragt, wobei dieser Kragen au seinem dir Hülse (-1) zugekehrten Ende einen die untere Fläche (36) des Hülsenflansches (10) überragenden Rand (34) besitzt, der infolge entsprechender Härte des Kragenmaterials beim Setzen des Nagels (6) in das Werkstück (44) eindringt.

2. Befestigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schaftabschnitt (26) des Nagels (6) mit widerhakenartigen Zäh- »5 nen (28) versehen ist.