DE139640C

DE139640C -

Info

Publication number: DE139640C
Application number: DENDAT139640D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Mundstück für medizinische Spritzen.

Durch die neue Vorrichtung wird erreicht, daß durch den bei Einführung der Spritze in Körperhöhlen erfolgenden Druck die Ausspritzöffnungen des Mundstücks sich automatisch öffnen, während beim Herausziehen der Spritze automatisch ein dichter Verschluß erzielt wird. Der praktische Vorteil besteht darin, daß die vollständig oder auch nur zum Teil gefüllte Spritze derart geschlossen werden kann, daß keine Luft mehr in ihr enthalten ist, und außerdem wird durch die neue Einrichtung erreicht, daß beim Herausziehen der Spritze weder ein Flüssigkeitsverlust entsteht, noch bereits ausgespritzte Flüssigkeit wieder eingesogen werden kann.

In der beiliegenden Zeichnung ist das Mundstück in einer beispielsweisen Ausführungsform im Schnitt zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt: Fig. 1 das Mundstück mit geöffnetem und Fig. 2 mit geschlossenem Ausflußrohr.

In Fig. ι ist das Mundstück in Verbindung mit einem Gummiball α dargestellt, welcher behufs leichter Einfüllung in einen trichterförmigen Teil b übergeht, der das Mundstück aufnimmt. Dieses besteht aus zwei Teilen, und zwar aus dem Innenteil c und dem äußeren Teil d, welcher zu einer birnenförmigen Düse ausgestaltet ist. Der rohrförmige Innenteil c paßt in den Hals b des Gummiballes a, ist an seiner Stirnseite geschlossen und trägt zwei diametral gegenüberliegende seitliche Öffnungen e. Der äußere birnenförmige Teil d umschließt dicht den oberen zylindrischen Teil von c mittels des hülsenförmigen Ansatzes f. Nachdem der Gummiball bezw. der Spritzenkörper gefüllt ist, wird das Mundstück aufgesetzt, die Luft herausgedrückt und durch Ziehen am Teil d der Verschluß erzielt. Bei Benutzung der Spritze wird die Hülse d zurückgeschoben, wodurch Öffnungen e zum Ausspritzen der Flüssigkeit frei werden.

Claims

Patent-Anspruch:

Mundstück für medizinische Spritzen, gekennzeichnet durch eine über dem mit seitlichen Öffnungen (e) versehenen Ausflußrohr (c) verschiebbare, als Spritzöffnung dienende Hülse (d).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.